Ich hatte mal eine Freundin, die seinerzeit PTA lernte. Es handelte sich dabei um eine rein schulische Ausbildung mit fachspezifischen Praktika, aber da erzähle ich Dir sicher nichts Neues.
Die Azubis ihrer Schule wurden es selten müde zu erwähnen, wie wichtig es seie, sich nach abgeschlossener Ausbildung weiterzubilden, um nicht in der Apotheke zu “enden”(dies war die bevorzugte Wortwahl). Diese Befürchtung hing mit der ersten Stufe der Gesundheitsreform von 2004 zusammen.
Die geschilderten Beispiele ließen durchklingen, dass Apotheken von nun an der Willkür von Kassen und Pharmakonzernen ausgesetzt seien.
Sowohl die Aussage, man habe die Chreme selbst anzurühren, als auch der mangelhafte Vorlauf zum Produktstart im Bezug auf Infrastruktur und Logistik sind an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Aber dieser Mißstand liegt seitens Mavena vor und ist nicht unbeding auf den Bericht als solches zurückzuführen.
Aus aktuellem Anlass hole ich diesen Thread mal wieder hoch. :smt006 DWDL meldet heute, dass der zuständige Readkteur für diesen Beitrag gefeuert wurde.
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) trennt sich mit sofortiger Wirkung von einem Redakteur und Autor aus dem Programmbereich Politik und Zeitgeschehen Fernsehen. Zugleich seien arbeitsrechtliche Schritte eingeleitet worden.
Der WDR sieht es nach eingehender Prüfung als erwiesen an, dass der Mitarbeiter als Autor des ARD-Features „Heilung unerwünscht: Wie Pharmakonzerne ein Medikament verhindern“ gegen Programmgrundsätze verstoßen und falsche Angaben gegenüber dem WDR gemacht hat…
Die Prüfung ergab nun, dass der Mitarbeiter seine unmittelbaren Vorgesetzten, die Fernsehdirektorin und die Intendantin und damit mittelbar auch die Gremien wiederholt über den Zusammenhang von Sendedatum und Buchveröffentlichung getäuscht und in einer dienstlichen Erklärung falsche Angaben gemacht hat.
Tja, damit dürfte die Sache wohl aufgeflogen sein.