Die Mediatheke Folge 353. Hier kann darüber diskutiert werden!
Die Lust aufs Anschwärzen und Denunzieren im Netz scheint zuzunehmen. Dabei wird auch leichtfertig in Kauf genommen, anderen massiv zu schaden. Außerdem geht es um eine Studie über die Besetzung in Polit-Talkshows und das ziemlich schräge Phänomen der „Ostmullen“. Und: Wird bei der Deutschen Welle gemauschelt?
Ich wollte gerade darauf hinweisen, wie auffällig ähnlich die Wortwahl dieser „Rote Kapelle“-Mails und dem Quotenmeter-Artikel ist - aber da spricht Holger das auch schon an. Bin gespannt, was in der Hinsicht innerhalb der nächsten Wochen und Monate so an die Öffentlichkeit dringt. Sehr gute Arbeit, Holger - bleib da dran!
Diese massenhaften Razzien wegen beleidigenden „Hasspostings“ unter dem Deckmantel eines „Aktionstags“ halte ich wirklich für zutiefst beunruhigend (zumal zu einer Beleidigung ja auch die Entscheidung gehört, sich überhaupt beleidigt zu fühlen - deshalb ist Beleidigung hierzulande ja eigentlich auch ein Antragsdelikt. Davon pauschal auszugehen, finde ich bevormundend.). Rechts oder links - so ein unverhältnismäßiges Vorgehen kann doch eigentlich kein vernünftiger Mensch gutheißen. Leider fangen viele erst an, kritisch zu werden, wenn es mal nicht „die Richtigen“ (also die politisch Andersdenkenden) trifft…
Immerhin gabs mit dem Typen, der uns fast schon im „Aktuelle Kamera“-Stil die Ostmullen erklärt, auch was zu Lachen
Zu Quotenmeter : Die Typen sind Trolle !
Rechtfertige dich doch nicht vor denen, lass dich nicht provozieren und auf keinen Fall auf eine Diskussion ein, denn das ist es was wollen . Die wollen dich nur "tanzen " sehen . Am besten ignorieren !
Vor einigen Wochen schrieb er mal was unter einen Beitrag von Holger zum Thema Böhmermann und wie fantastisch seine Arbeit doch ist und verglich ihn mit Wallraff.
Bei 11:43 ist ein kleiner Schnittfehler im - ansonsten sehr guten und treffenden - Kommentar zum „Aktionstag“ und der aktuellen Denunzierungswelle.
„Aber das kann man auch…“ ist doppelt
Ignorieren bedeutet, dass dieser Unsinn unkommentiert online bleibt. Bereits jetzt greift die KI das bei Fragen zu Holger auf und verbreitet und verarbeitet diesen Nonsens. Das ist nicht hinnehmbar und bedarf natürlich einer Richtigstellung wie erfolgt.
Holger Kreymeier ist eine schillernde Figur in der deutschen Medienlandschaft – einst gefeierter Medienkritiker, heute zunehmend umstritten. Hier sind die wichtigsten Punkte über ihn:
Wer ist Holger Kreymeier?
Geboren 1971 in Hamburg, studierte Soziologie, brach das Studium jedoch ab.
Arbeitete als freier Journalist, u. a. beim NDR und bei Axel Springer.
Gründer von „Fernsehkritik-TV“ (2007–2018), einem Online-Magazin, das Missstände im deutschen Fernsehen aufdeckte.
Betreiber von Massengeschmack-TV, einer Plattform mit verschiedenen Formaten wie „Die Mediatheke“ und „Pantoffelkino“.
Geschäftsführer des Medienunternehmens Alsterfilm.
Auszeichnungen
Grimme Online Award (2010) – Publikumspreis für Fernsehkritik-TV.
Deutscher Webvideopreis (2011) in der Kategorie „Persönlichkeit“.
Kontroversen & Kritik
Rechtsstreitigkeiten mit RTL und der „Super Nanny“ Katharina Saalfrank wegen kritischer Beiträge.
Kampagne „Dafür zahl ich nicht“ gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die ihm den Ruf eines GEZ-Kritikers einbrachte.
Aktuelle Kritik: Ihm wird vorgeworfen, rechten und rechtsextremen Stimmen auf seiner Plattform Raum zu geben, ohne sie kritisch zu hinterfragen.
Nähe zu umstrittenen Persönlichkeiten wie Julian Reichelt, Ken Jebsen oder YouTube-Kanälen wie „Clownswelt“ und „Honigwabe“. - Starke Angriffe auf öffentlich-rechtliche Sender und insbesondere auf Jan Böhmermann, was Beobachter als persönliche Abrechnung und nicht als sachliche Kritik werten.
Veröffentlichungen
Sachbücher wie „Deutsche TV-Skandale“ (2004) und „Schalten Sie mal wieder ab!“ (2017).
Kreymeier ist ein Beispiel dafür, wie sich ein einstiger Aufklärer in den Augen vieler zu einem polarisierenden Akteur entwickelt hat. Ob man ihn als mutigen Kritiker oder als Plattformgeber für problematische Inhalte sieht – das hängt stark vom eigenen Standpunkt ab.
Wenn du magst, kann ich dir auch eine Übersicht seiner Formate oder eine Analyse seiner Entwicklung als Medienfigur zusammenstellen.
Dass dem eben doch der Fall ist siehst du doch im Bild. Als Quelle wird der Meinungsbeitrag von Quotenmeter genannt. Da verarbeitet die KI wohl nicht ganz korrekt, dass es sich eben um eine absolute Einzelmeinung handelt.
Die Quellenangabe bei 23:50 / zu den TikTok-Videos erinnert mich an „Quelle: Internet“. Wäre es hier nicht angebracht, das X-Profil zu nennen von dem das Video abgerufen wurde? " Über „Quelle: YouTube“ beschwert Holger sich ja auch wenn es seine Inhalte betrifft.
Das ist schon erschreckend geworden, mit dieser Cancel Culture, und dass es auch noch viele ehemalige Weggefährten von Holger sind.
Fehlt nur noch, dass sich auch noch Oliver Kalkofe distanziert.
Wundern würde mich das überhaupt nicht mehr.
Zu dieser komischen „Roten Kapelle“: Mich würde nicht wundern, wenn dahinter irgendwelche rechten, oder einfach nur ein paar Trolle dahinter stecken. Also quasi eine false-flag Aktion.
Die Texte von denen gleichen ja schon einer Karikatur von extrem-woken Pseudo-Linken.
Allerdings, gibt es solche Leute, wenn auch zum Glück nur als kleine Minderheit, ja leider auch wirklich…
Wundert mich bei Waschkau jetzt nicht. Der ist ja schon länger abgedriftet (Nach dem Motto „Wenn du zu lange in den Abgrund blickst, blickt der Abgrund in dich“).
Bei Kalkofe wäre das jetzt wirklich neu.
Die Afd zu Verkehr und Rente befragen? Da werden sie was von „Freie Fahrt für freie Autos“ und Versicherungen privatisieren erzählen. Wofür soll das gut sein?
Ich hab überlegt, ob man die wahren Punkte von Quotenmeter erwähnen sollte. Aber soll man diesem Quatschschreiben eine Bühne bieten nur weil nicht alles Quatsch ist?