Folge 337: Tod bei Dreharbeiten

Niemand hatte die Absicht Allerheiligen anzugreifen.

Genauso wenig war es Martin Luthers Absicht die Kirche zu spalten. Daher Reformationstag und nicht Spalttag oder Absonderungstag.

Erschreckend viele Bräuche sind heidnisch(er) Herkunft, die viele in der Kirche nun traditionell als christlich/kirchlich (er)kennen.

Im Übrigen wich die röm-kath. Kirche als primus von der Urchristengemeinde vielfach ab. Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.

Aber es wird nicht moniert, da es unter Vielen eben kukturell-politisch-gesellschaftlich vermischt und anerkannt und nicht laizistisch gehandhabt wird. Das hat dann mit Wahrheit, Frömmigkeit und Glaube weniger zu tun, sich die Institution mit Lehre und Alltag so zu gestalten, wie es in der weltlichen Aneignung beliebt.

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Reed hat aber wirklich cool reagiert in dem Moment.

Tolle Folge - fand ich sehr interessant, auch die eingespielten Szenen waren super, um die Änderungen nachvollziehen zu können. Mir hat auch John Candy gefehlt, fand ich immer schon tragisch, aber das gilt ja für alle genannten Fälle. Bei Marilyn Monroe und auch Natalie Wood finde ich, kann man schon erhebliche Zweifel am selbst gewählten / verursachten Tod haben, wenn man sich mit den Umständen des Todes näher auseinandersetzt - ohne Verschwörungstheorien frönen zu wollen. Auch bei River Phoenix gab es Zweifel, ob er sich diesen Drogencocktail bewusst selbst gegeben hat, es gab dort wohl auch zuvor Streitigkeiten in dem Club oder Ähnliches.

Auch wenn das Thema „Tod bei Dreharbeiten“ war, ich musste während der Folge oft an Sharon Tate denken, aber das liegt vielleicht einfach an diesem unglaublich wirkenden Fall.

@eldorado Vielen Dank für den freundlichen Empfang in deinem Laden vorhin :wink: und vielen Dank für das Gespräch. Ich würde es als surreal empfinden, wenn ich mit jemandem so ein Interview geführt hätte und wenige Zeit später der Unfalltod so eingetreten wäre. Es macht das Interview aber auch zu etwas Besonderem.

LG
Michel

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Ich habe die komplette Folge noch nicht gesehen, aber macht wirklich Spaß.

Dürfen tut man das, ich find’s nur nicht ungeheuer passend. kp inwiefern mich der Beitrag nun vom Gegenteil überzeugen sollte.

Ich find aber generell diese ganzen Sonderfolgen immer nicht so doll. Die darf MG natürlich auch produzieren, aber ich bin mir sicher, dass die öfter nicht so geil geklickt werden.

Manfred Lehmann erzählte mal in einem Interview, dass man möglichst Szenen mit Lee Van Cleef am Vormittag gedreht hat. Er hatte eine Kühlbox mit Bier am Set und diese wurde dann natürlich immer leerer. Ist mir bei dem Beitrag über Pleasence eingefallen.

Mir als Fan der Olsenbande ist bei dem Thema sofort der letzte Film der Reihe eingefallen, bei dessen Dreharbeiten sowohl einer der Hauptdarsteller (Poul Bundgaard) als auch der Regisseur (Tom Hedegaard) verstorben sind. Bundgaard wurde zunächst durch einen ihm sehr ähnlichen Laiendarsteller ersetzt, nachdem man mit dessen Szenen aber nicht zufrieden war, wurde stattdessen ein Schauspieler durch aufwendiges Makeup an die Figur angeglichen. Noch im selben Jahr ist zudem Björn Watt-Boolsen verstorben, der in den meisten Olsenbande-Filmen als Gegenspieler der Olsenbande zu sehen ist.

Poltergeist wäre natürlich ein interessantes Thema gewesen, da nicht nur Heather O’Rourke nach dem dritten Teil, sondern bereits kurz nach dem ersten Teil die Schauspielerin Dominique Dunne ermordet wurde und relativ kurz nach dem Dreh des zweiten Teils die Schauspieler Julian Beck und Will Sampson verstorben sind, weshalb manche die Filmreihe ja auch als „verflucht“ angesehen zu haben. Wobei die genannten anderen Schauspieler aber nicht wie Heather O’Rourke während der Dreharbeiten verstorben sind.

Ein weiteres Beispiel, das mir gerade einfällt, ist Fernandel, der 1970 während der Dreharbeiten zum sechsten „Don Camillo“-Film eine Lungenkrebsdiagnose bekam. Wie viel von dem Film schon abgedreht war, ist bis heute anscheinend umstritten, auf jeden Fall wurde das zugrundeliegende Buch dann mit anderen Hauptdarstellern und anderem Regisseur erneut verfilmt. Fernandel wollte Januar 1971 den Dreh wohl noch fortsetzen, zu dem Zeitpunkt war die Neubesetzung aber schon entschieden und im Februar ist er dann leider auch verstorben.

Den Film „Die Rückkehr der Musketiere“ finde ich übrigens gar nicht schlecht, allein wegen der großartigen Besetzung, die man hier noch mal komplett zusammengekratzt hat. Kim Cattrall als weiblicher Bösewicht hat mir da auch gut gefallen. Er ist zwar tatsächlich etwas albern, aber sehr unterhaltsam für mein Empfinden, und es gibt ja auch ernste oder gar makabre Szenen.

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Seltsam, dass du Fernandel erwähnst, @Narwal. Zu einem Film mit ihm wollte ich auch gerade eine Erinnerung beisteuern:

In dem 1954 gedrehten Le Mouton à cinq pattes , in dem er Fünflinge darstellt, die anlässlich eines Jubiläums zu ihrem Vater – den er auch darstellt – beordert werden, kommt ein kleiner Seitenhieb auf die Don-Camillo -Filme vor. Einer der Fünflinge ist ein Pfarrer, der von seiner Gemeinde aufgrund der Ähnlichkeit mit dem Don-Camillo-Darsteller mit groben Scherzen dazu gebracht wird, eine Gemeinde zu wählen, die weit weg von der Zivilisation ist.

In Erinnerung geblieben ist mir der Film u.a. durch seinen seltsamen Schluss: Die komödiantische Handlung bricht irgendwann ab. Stattdessen sieht man den Vater (der demnach ebenfalls von Fernandel gespielt wurde, wobei ich ihn nicht erkannt habe) im Bett liegen und einen langen Monolog halten, der mit der Hadlung nur noch marginal zu tun hatte. Danach Abblende.

Ich habe das auf NDR 3 im Abendprogramm gesehen, als es dort noch eine Anmoderation gab. Soweit ich mich erinnere, wurde vorab sogar erklärt, dass der Regisseur während der Dreharbeiten verstorben war. Offenbar hatten sich alle maßgeblichen Beteiligten entschieden, die Komödie nicht mit einem anderen Regisseur zu Ende zu drehen. Das deutet auf großen Respekt hin.

Starkes Thema und starke Ausgabe! Vielen Dank dafür!!
Vor allem das Unterfüttern dessen mit den passenden Ausschnitten hat das Ganze unfassbar spannend gemacht. Ich habe die knapp 90 Minuten fasziniert zugeschaut.

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Interessante Idee, rundum gelungene Folge. Habe wieder einiges gelernt. Danke!

Klaus Schwarzkopf
(verstorben am 21.06.1991, bekannt u.a. als Tatort-Kommissar & Synchronstimme von „Columbo“) ist während der Dreharbeiten zu dem Dieter-Wedel-Vierteiler „Der große Bellheim“ verstorben.

Er spielte dort den Finanzberater des von Mario Adorf gespielten Bellheims. Seine Rolle wurde von Heinz Schubert (bekannt als „Ekel Alfred“ Tetzlaff) übernommen. Die bereits mit Klaus Schwarzkopf gedrehten Szenen wurden neu gedreht… In einem Special zur Serie wurden Teile der mit Klaus Schwarzkopf gedrehten Szenen gezeigt.

DDR-Schauspieler Rolf Herricht
(bekannt als Teil des Sketchduos Herricht & Preil) starb am 23.08.1981 auf der Bühne des Berliner Metropol-Theaters während einer Aufführung von „Kiss me Kate“. Zu dieser Zeit drehte er eine Fernsehserie „Geschichten übern Gartenzaun“… Die mit ihm gedrehten Szenen blieben in der Serie.

Bei dem Unfall von Vic Morrow habe ich mich gefragt: Was ist den mit dem/den Hubschrauberpiloten passiert? Die können das doch wohl kaum überlebt haben und müssten folglich auch zu den Opfern gezählt werden.

Die wurden wohl nur leicht verletzt.

Ok, danke für die Antwort, das hätte ich echt nicht erwartet.

Hat mich am Freitag sehr beschäftigt und auch entsetzt etwas. Auch das der Pilot auf Landis gehört hat und tatsächlich so tief flog.

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Wäre sicherlich heute nicht mehr möglich, aber es begeistert mich mehr als jeder Fast and Furious Film der letzten Jahre Le Casse (1971) Jean-Paul Belmondo (†88), Omar Sharif (†90), Rémy Julienne (†83). - YouTube

Das mit Bela Lugosi stimmt nicht ganz. Lugosi starb nicht während der Dreharbeiten zu Plan 9, sondern davor. Die Idee zu Plan 9 kam Ed Wood erst nach dem Tod von Lugosi. Die zuvor gedrehten Szenen mit Lugosi hatten nichts mit Plan 9 zu tun. Wood baute die Szenen in Plan 9 ein, um mit dem bekannten Namen Lugosi werben zu können.

Die Wikipedia pflegt aus unbekannten Gründen leider keine Liste von Schauspielern, die während einer Filmproduktion starben, dafür aber eine Liste von Schauspielern, die während der Dreharbeiten zu Fernsehserien abdankten. Das eröffnet noch mal eine ganz neue Dimension. Larry Hagman, Carrie Fisher, Ray Liotta, Bill Paxton…

Wird doch genauso gesagt in der Sendung :roll_eyes:

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Ein anderes Beispiel wäre die Schauspielerin Dominique Dunne, die während Proben mit Ihrem Filmpartner, von ihrem Ex-Freund erdrosselt wurde, als dieser plötzlich bei Ihnen auftauchte.
Sie spielte in dem 1. Poltergeist - Film mit und sollte als nächstes in
V-The Visitors oder auch V-Die außerirdischen Besucher kommen mitspielen. Einige Szenen waren bereits abgedreht und nach Ihrem Tod hatte man dann schnell eine Ersatz-Schauspielerin besorgt, die Szenen mussten nachgedreht werden mit der neuen Schauspielerin: Blair Tefkin.

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