Folge 327: Gast: Julian Reichelt

Die Mediatheke Folge 327. Hier kann darüber diskutiert werden!

Julian Reichelt ist zweifellos einer der umstrittensten Journalisten Deutschlands. Mit seinem Portal NIUS macht er sich viele Feinde, hat sich aber auch eine Fangemeinde eher aus dem rechten Spektrum aufgebaut. Die Grünen stellt er regelmäßig als gefährliche Bewegung dar, während die AfD eher geschont wird. Den Vorwurf des Krawall-Journalismus weist er zurück.

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Sehr gutes Gespräch. Ich denke Julian Reichelt hat einiges sehr gut dargestellt. Das ist kein Krawall, sondern Realität.

Mit Ausnahme des Themas mit der Bleiche trinkenden Frau. Aber es ist ja eh klar, es gibt keinen 100 Prozent objektiven Journalist. Daher muss man alle Seiten hören, predige ich ja schon lange … :grin::wink:

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Ich sehe vor mir, wie der Einzelkauf Knopf vom Youtube Mob bombardiert wird

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Super Interview, hat mir sehr gut gefallen! Vor allem fand ich es stark wie klar Herr Reichelt seinen Standpunkt überzeugt vertreten hat und alles sehr logisch begründen konnte. Danke für dieses Gespräch Holger!

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Grüne… Grüne… Grüne… Hm. Okay, Herr Reichelt mag die Grünen nicht und hat sie wohl seit einiger Zeit auf’m Kieker. Ein persönliche Vendetta? Wer da Böses denkt. ^^

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3,99 * x=(3,99 * 100= 399€)

Die Bank freut sich! :grin: :money_mouth_face: Bzw. @Fernsehkritiker hofft bestimmt auf mindestens 1000 Einzelkäufe von Youtube aus. :wink:

Ich hoffe auf mehr Infos im nächsten MG-Direkt, oder vielleicht auch hier in Textform. :innocent:

Wenn man mal gegenüber stellt wer mehr Frauen in unangenehme verletzende Situationen gebracht hat: Ein Transmensch, der eine Frauentoilette benutzt oder gewisser „Journalist“, der hier viel Blabla von sich gibt… Ich glaube jeder von uns kennt die Antwort :smiley:

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Er ging doch in dem Interview sehr detailliert auf die sachlichen Kritikpunkte an der Politik und Ideologie der Grünen ein.

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Die typischen Kommentare zu Reichelt spiegeln die polarisierte Medienlandschaft und die Filterblasen im Konsum schön wieder.

Wenn Reichekt selektiv die Grünen kritisiert, ist das „schlimm und rechtspopulistisch“. Arbeiten sich Volksverpetzer, Bosetti und co aus der Perspektive ihrer Filterblase einseitig an der AFD ab, ist das demgegenüber „total wichtig für die Meinungsvielfalt und Demokratie“ :crazy_face:

Ich halte TAZ wie Nius beides für wichtig, obwohl ich nichts davon konsumiere und finanzell unterstütze. Es hilt einfach niemandem, nur das zu lesen/hören, was man gerne will und dabei die blinden Flecken im eigenen Lager billigend in Kauf zu nehmen. Wer heutzutage informiert sein will, muss nunmal in die Breite der Medienlandschaft sehen. „Tagesschau im Verbund mit Correctiv“ ist wahrlich auch kein Qualitätskriterium - wie Urteile zur Berichterstattung über das „Geheimtreffen“ gezeigt haben.

Vielen würde es helfen, auch mal einen Schritt aus der eigenen Blase heraus zu machen und zu sehen, was es sonst noch so gibt…

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Ich keine Ahnung warum ich mir ein Interview mit Reichelt anschauen sollte :yawning_face:

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Nun, @chrkruse hat das doch eben ziemlich zutreffend erläutert.

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Danke für diese Worte

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@chrkruse Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen :smiley:

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Ich konsume Reichelt auch nicht wirklich (manchmal wenn der youtube-Algorithmus einen Vorschlag macht); aber in vielen Punkten hat er recht.
Ab Minute 24:00 fällt ein gutes Zitat: „steuerfinanzierte NGOs“
Wer von Regierenden finanziert wird, und damit Einfluss auf die herrschende Politik hat, ist keine NGO mehr! Ab dem Zeitpunkt handelt es sich um „GOs“, das „nicht-“ verschwindet schlagartig.
Greenpeace wird von der grünen Politik unterstützt, deshalb ist Greenpeace für mich keine NGO mehr. Warum auch?
NGOs sind generell betrachtet „politische Vereine“, und wer Politik macht, will politischen Einfluss haben. Mit anderen Worten, so etwas wie NGOs gibt es überhaupt nicht, egal welche Ideen die vertreten.

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Ich fand das Interview etwas schwierig. Grundsätzlich finde ich es gut, seinen Interviewpartner reden zu lassen. Aber Reichelt hat einige Male faktisch falsche Dinge behauptet, nach denen er noch 5 Minuten weiterreden durfte und mindestens 3 weitere zweifelhafte Sachen hinterher warf. Am Ende hat man die erste Sache schon wieder vergessen und so blieben einige Aussagen unwidersprochen stehen, bei denen man zumindest hätte nachhaken müssen. Man hätte ihn deshalb öfter stoppen müssen, um seine Thesen eine nach der anderen zu besprechen.

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„Das war noch nie mein Motiv, Klicks zu generieren!“ (00:12:08 h)

Nee, is klar, Julian. Du hochseriöser Journalist. :lying_face:

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Ich stimme nur in einer Sache Julian Reinscheißt zu, was psychisch Labile Menschen liken sollte keine Relevanz haben.

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Das beklage ich ja auch schon seit längerem, dass es im so genannten rechtskonservativ Raum, also dem, was ich zwischen klassisch der Mitte und dem Rechtsextremismus ein ordnen würden, zu wenig ordentlichen Journalismus gibt.

Da fehlt selbst mir als klassischer Alt-Linker eine Ausgewogenheit. Und je mehr dort ein Vakuum entsteht, umso mehr, denke ich, kann sich der Rechtsextremismus dort hinein drängen.

Ansonsten: gutes Interview.

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Sehr interessantes Interview, auch wenn ich als jahrelanger Bildblog-Leser sicherlich kein Fan von Reichelt bin.
Er meinte im Laufe des Gesprächs, es ginge nicht darum Angriffsflächen zu suchen, sondern „nein“ zu sagen, wenn etwas falsch dargestellt wird. Ich finde, es würde vielen Medien, linken wie rechten, gut tun, öfter Mal „jein“ zu sagen, denn oft gibt es eben nicht nur „ja“ oder „nein“, schwarz oder weiß, sondern viel dazwischen und viele zu betrachtende Facetten. Diese Polarisierung, ob von links oder rechts, schadet unserer Gesellschaft und produziert doch erst die Bubbles, in denen sich die meisten Menschen aufhalten.

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Reichelt hat sich an einer Stelle ja selbst entlarvt: der macht NIUS, um damit Geld zu verdienen. In der Sekunde aber, wo man wirtschaftlich abhängig ist, macht man keinen objektiven Journalismus mehr, sondern das, was am meisten Klicks bringt. Das gilt für die Herrschaften von FUNK genauso wie für Reichelt oder für einen Frank Battermann, der seinen komischen Beef mit diesem dubiosen Mike Cees auch nur macht, weil das mehr Klicks bringt als nischige Retro-TV-Interviews. Auch Holger ist davor nicht gefeit - etwa wenn er auf einen harmlosen Kanal wie Cinema Strikes Back draufhaut und den Schnipsel bei YouTube hochlädt, um die Empörungswelle mitzunehmen. Das hätte man ja dann auch Reichelt mal fragen können…

Das Interview selbst war okay, aber auch kein Glanzstück des Journalismus’. Reichelt macht halt hier die klassische Ken Jebsen Methode, dass er auf jede kritische Nachfrage eine so ausschweifende Antwort gibt, dass die primäre Frage schon gar nicht mehr im Raum steht und stattdessen zehn neue Sachen an die Wand geworfen werden. Hier hätte im Nachgang auch eine kritische Aufarbeitung des Interviews gut getan: stimmt denn das, was Reichelt sagt? Gibt es zum Beispiel die Gutachten zur Geschlechterfrage wirklich, die er erwähnt?

Außerdem hängt er ziemlich oft den Mist der CDU den Grünen an, was leider auch unwidersprochen blieb: wenn er etwa von den Corona-Maßnahmen auf Weihnachtsmärkten spricht, waren das mitnichten die Grünen, die diese Regeln erlassen haben. Das war eine CDU-geführte Regierung mit einem SPD-Gesundheitsmisnister. Gleiches gilt für den Atomausstieg (CDU) und es war auch die CDU, die den Attentäter von Magdeburg reingelassen und seinen Asylantrag trotz der Verurteil vor dem Amtsgericht in Rostock bewiligt hat. Sorry, Holger, aber sowas muss man als Interviewer doch auf dem Schirm haben und nachhaken, auch wenn man selber bekennender Grünen-Ablehner ist.

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