Folge 32: "King of Queens / Unser lautes Heim"

Hier kann darüber diskutiert werden!

//youtu.be/NMotJqN5gX0

Da ich mehr Serien als Filme schaue, hat mich diese Folge
wieder besonders interessiert.

Dass King of Queens durch die Synchro teilweise sogar besser als
das Original ist, das ist mal eine Steilvorlage gegen die ganzen Schiki
Mikis die es heutzutage so hip finden alles im Original zu sehen. :ugly

Ich habe täglich auf der Arbeit mit Englisch zu tun, schreibe sogar in
der Freizeit in englischen Chats, aber zur Entspannung möchte ich mir
einfach nicht auch noch den Stress der Übersetzung aussetzen. Wenn
dann eine Serie mit den deutschen Tugenden der Gründlichkeit gut
übersetzt und gesprochen wird braucht man auch nicht das Original.

Zu den Lachern einblenden würde ich es bevorzugen, wenn man auf
diese verzichten würde. Wenn etwas witzig ist, lache ich auch ohne
Animation. :wink: Bei Al Bundy würde ich mir eine Neubearbeitung wünschen.
Die extremen Lacher machen die Serien leider ziemlich kaputt.

Unser lautes Heim ist allerdings auch im Original nicht gerade eine
besonders gute Sitcom. Wäre der eine Darsteller nicht bekannt, hätte
man diese Serie auch wohl nie in Deutschland gezeigt. So wie manch
andere nie in Deutschland gelaufene US Sitcom. I.d.R. werden nur die
erfolgreichsten Serien hier gezeigt. Was auch ein verzerrtes Bild auf
die allgemeine Qualität von US Serien wirft.

Ich verstehe manche Vergleiche einfach nicht.
zB bei Al Bundy mit Elvis und den 500USD - Wo ist da der Unterschied?
Genauso in der nachfolgendenen Szene mit dem Snoop Dog Satz.

Ebenso die Szene in der der Synchronsprecher angeblich nicht gut Deutsch spricht.
Bin ich heute langsam im Denken? :slight_smile:

[QUOTE=naizo;415320]Ich verstehe manche Vergleiche einfach nicht.
zB bei Al Bundy mit Elvis und den 500USD - Wo ist da der Unterschied?
Genauso in der nachfolgendenen Szene mit dem Snoop Dog Satz.
[/QUOTE]

In dem Fall ist das kein Vergleich, sondern soll zeigen, dass die Lacher in den deutschen Versionen neueren Sitcoms, wie der angedeuteten „Mike und Molly“ wesentlich besser abgemischt und nicht so draufgeklebt sind.

Ebenso die Szene in der der Synchronsprecher angeblich nicht gut Deutsch spricht.
Bin ich heute langsam im Denken? :slight_smile:

Wenn du die Szene aus Man of the Year meinst: Der Film ist komplett mit amerikanischen Sprechern synchronisiert worden. Daher sind auch die emotionen und die Sprechweise so merkwürdig.

Zu den Lachern einblenden würde ich es bevorzugen, wenn man auf
diese verzichten würde. Wenn etwas witzig ist, lache ich auch ohne
Animation. :wink: Bei Al Bundy würde ich mir eine Neubearbeitung wünschen.
Die extremen Lacher machen die Serien leider ziemlich kaputt.

Da bin ich anderer Meinung. Für mich gehört das Publikum zu diesen Sendungen dazu, die ja eigentlich televisionäre Theaterstücke sind. Außerdem will ich ja nicht den Darstellern zusehen, wie sie sekundenlang rumstehen und warten, wenn die Lacher weggeschnitten sind.

Danke Tom.
Werde mir den Beitrag von “Man of the Year” gleich ansehen.

[QUOTE=naizo;415328]Danke Tom.
Werde mir den Beitrag von “Man of the Year” gleich ansehen.[/QUOTE]

Ach, der ist doch tausend Jahre her… ;D

Macht ja nix. Ich hab die letzten Folgen aus Zeitmangel leider gar nicht gesehen.

Frau Edit meint: Oh habe ich doch schon gesehen. Ist ja über ein Jahr her :slight_smile:

Jungs, ich liebe euch. Das war mal wieder eine wunderbare, wie immer fachkundige und hochunterhaltsame Folge. Auch stimme ich allen Bewertungen Toms zu.

„King of Queens“ ist eine vergnügliche Sitcom, die ich oft in der tollen deutschen Fassung gesehen habe. Dennoch muss ich dem ersten Poster hhp4 widersprechen: Auch diese Serie lohnt sich im englischen Original zu sehen, das hat nichts mit „Schiki Mikis“ und „hip“ zu tun. Es wird ein so einfaches und leicht verständliches Englisch gesprochen, dass man der Handlung wirklich leicht folgen kann, und lernt vielleicht nebenbei noch was hinzu :wink:

Ich hatte mal auf einem Filmfestival in Hamburg das Vergnügen, ein Panel über Filmsynchronisation mit u.a. Eckart Dux zu moderieren. Wir haben uns zwei Stunden lang prächtig unterhalten, ein toller Typ. Hinterher kamen Zuschauer zu uns und meinten, zwei Stunden seien eher noch zu kurz gewesen. Die Rolle des Arthur in „King of Queens“ hat er besonders geliebt.

Mir hat die Folge nicht sonderlich gefallen. Das Thema war gut gewählt, aber die Abarbeitung war erstens viel zu oberflächlich und insgesamt von der Länge um einiges zu kurz geraten. Da hätte man aus dem Thema viel mehr rausholen können. Ich erinnere nur an die Asynchron-Folge von “Eine schrecklich nette Familie”. Das war sehr detailliert. Gerade auch deswegen, weil man z. B. die Synchronsprecher gesehen hat.

Da ich die Serie “King Of Queens” in- und auswendig kenne, wären mir noch bessere Beispiele bei den Vergleichen eingefallen. Aber o.k, was soll’s! 8)

[QUOTE=hhp4;415318]
Dass King of Queens durch die Synchro teilweise sogar besser als
das Original ist, das ist mal eine Steilvorlage gegen die ganzen Schiki
Mikis die es heutzutage so hip finden alles im Original zu sehen.
[/QUOTE]

Allein schon die ganzen Gags und Pointen, die im Original besser rüberkommen als im Deutschen, sind schon ein Grund, die Serie im Original zu schauen. Manche Gags verschwinden sogar völlig in der deutschen Version.

Dass die Synchronisation das Original teilweise übertrifft, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Die deutsche Synchro mag für den Deutschen Zuschauer sicherlich natürlicher klingen, weil sie eben eher den eigenen gewohnten Koventionen entspricht. Wer aber schon öfter in Amerika war und mitbekommen hat, wie dort in der Realität gesprochen wird, wird schnell feststellen, dass die Sprache und Emotionen in King of Queens für Amerikaner ziemlich realistisch wiedergegeben werden.

Ich kenne beide Sprachversionen und finde die deutsche Version generell auch gelungen und unterhaltsam.

Deacon gefällt mir aufgrund seines typischen Akzents übrigens im Original besser. Auch Arthur finde ich hier ein wenig amüsanter.

Also, als “unser lautes Heim” damals in den 90ern im Vorabendprogramm lief (bei Pro7), hab ich das immer geguckt. Ich hab die Synchro aber bei weitem nicht so katastrophal in Erinnerung. Kann es sein, dass das damals eine andere Synchro-Fassung war?

[QUOTE=ChiefWiggum;415380]Also, als “unser lautes Heim” damals in den 90ern im Vorabendprogramm lief (bei Pro7), hab ich das immer geguckt. Ich hab die Synchro aber bei weitem nicht so katastrophal in Erinnerung. Kann es sein, dass das damals eine andere Synchro-Fassung war?[/QUOTE]

Das wäre mir nicht bekannt, was vielleicht sein kann, ist, dass spätere Staffeln besser waren. Ich habe mir hier nur Folgen aus der ersten und zweiten Staffel angeguckt.

[QUOTE=Filmhistoriker;415343]Jungs, ich liebe euch. Das war mal wieder eine wunderbare, wie immer fachkundige und hochunterhaltsame Folge. Auch stimme ich allen Bewertungen Toms zu.

„King of Queens“ ist eine vergnügliche Sitcom, die ich oft in der tollen deutschen Fassung gesehen habe. Dennoch muss ich dem ersten Poster hhp4 widersprechen: Auch diese Serie lohnt sich im englischen Original zu sehen, das hat nichts mit „Schiki Mikis“ und „hip“ zu tun. Es wird ein so einfaches und leicht verständliches Englisch gesprochen, dass man der Handlung wirklich leicht folgen kann, und lernt vielleicht nebenbei noch was hinzu :wink:

Ich hatte mal auf einem Filmfestival in Hamburg das Vergnügen, ein Panel über Filmsynchronisation mit u.a. Eckart Dux zu moderieren. Wir haben uns zwei Stunden lang prächtig unterhalten, ein toller Typ. Hinterher kamen Zuschauer zu uns und meinten, zwei Stunden seien eher noch zu kurz gewesen. Die Rolle des Arthur in „King of Queens“ hat er besonders geliebt.[/QUOTE]

Dem stimme ich absolut zu. Ich habe KoQ in der Synchro kennen und in der Originalfassung lieben gelernt. Was mich an der Synchro gestört hat, sind neben den wie gewohnt hier und da verschluckten Gags vor allem:

  1. Die viel zu liebe Synchro von Leah Remini aka Carrie. Die ist im Original wesentlich kratzbürstiger, sarkastischer und fieser. MMn wird der charakterliche Kontrast zwischen Doug und Carrie in der Synchro weit weniger gut ausgearbeitet als im Original.

  2. Diese unpassenden Eindeutschungen der Gags: Was haben Dr. Brinkmann und die Schwarzwaldklinik in KoQ zu suchen?

  3. Die Synchro von Richie kommt nichtmal im Ansatz an den dümmlich klingenden Latino-Slang des Originals ran.

Ich finde außerdem generell, dass zu einer typisch amerikanischen Serie auch eine typisch amerikanische Sprachfassung gehört. Deutsch ist nett, aber für das richtige Feeling brauche ich American English. Aber ich bin eben auch Amerika-Fan :wink:

Jewgeni bewirbt sich wohl als Comedyshowhost bei Massengeschmack? :smiley:
Gute Sendung mit viel Wortwitz. Die Thematisierung der eingespielten Lacher fand ich sehr schön. Gerne sowas als Dauerrubrik. Das lockert das Schema der zwei Beiträge gut auf.

Richtig starke Folge. Mit ungewohnt vielen Gags, bitte mehr davon :slight_smile:

KoQ ist auch bei mir eins dieser seltenen Serien, wo ich stark der Meinung bin, dass die Synchro sogar das Original topt. Die Stimme von Leah Remini ist recht schockierend, wenn man mal es im Original anschaut. Passt garnicht zu dem Aussehen.

Die Synchronstimme von Arthur kann man übrigens öfters bei den ??? Hörspielen hören. Die von Carey auch hin und wieder

[QUOTE=TomK.;415325]Da bin ich anderer Meinung. Für mich gehört das Publikum zu diesen Sendungen dazu, die ja eigentlich televisionäre Theaterstücke sind. Außerdem will ich ja nicht den Darstellern zusehen, wie sie sekundenlang rumstehen und warten, wenn die Lacher weggeschnitten sind.[/QUOTE]

Zumal die Sitcoms im Original ja (oftmals) wirklich vor Live-Publikum gedreht werden, da sind die Lacher dann echt. Gibt gerade bei Seinfeld einige witzige Szenen, bei denen die Zuschauer gar nicht mehr aufhörten zu lachen.

Aber in der deutschen Synchro wird das eben reingeschnitten und wirkt gerade bei alten Serien dadurch albern… Wenn man “Married with Children” auf Englisch schaut, ist das gar nicht mehr so abnervend, finde ich…

[QUOTE=kkt;415599]
KoQ ist auch bei mir eins dieser seltenen Serien, wo ich stark der Meinung bin, dass die Synchro sogar das Original topt. Die Stimme von Leah Remini ist recht schockierend, wenn man mal es im Original anschaut. Passt garnicht zu dem Aussehen.
[/QUOTE]

Das soll ja auch genau so sein! Carrie ist in der deutschen Fassung leider viel zu lieb. Daher ist die Serie in der Synchro zu stark auf Doug fokussiert und der Kontrast zwischen den beiden kommt viel weniger zum Tragen.

Allein schon durch die Tatsache, dass eine Serie in den USA spielt, kann eine Synchro nicht das Original toppen. Authentisch ist jede Serie ausschließlich in der Originalsprache des jeweiligen Landes, in dem die Serie spielt. Der typische Amerikaner spricht nunmal nicht deutsch. Negativ ist auch, dass die unterschiedlichen Slangs der Charaktere völlig eliminiert werden. Sobald ich die Originalsprache problemlos verstehen kann, gibt es für mich nur die originale Tonspur.

Schöne Folge. Die zeitlich kürzeren Beiträge über die beiden Filme bzw. Serien, unterbrochen durch den Hintergrundbericht tun dem Format sehr gut. Gerne mehr bissige Kommentare und mehr Verrisse von wirklich schlecht synchronisierten Filmen bzw. Serien.