Folge 311: Nachlese zu Thüringen und Sachsen - Öffentlich-rechtliche Pläne - Saalfranks neue Sendung

Die Mediatheke Folge 311. Hier kann darüber diskutiert werden!

Zunächst gibt es eine umfangreiche Nachlese zu den Wahlen in Thüringen und Sachsen- dazu auch ein Interview mit Roland Schatz von Media Tenor zur Thematisierung der AfD in Nachrichten. Außerdem haben die Öffis so manche neue Pläne in den Schubladen. Schließlich geht es noch um die Ex-„Super Nanny“ Katia Saalfrank, die eine neue Sendung auf RTL 2 hat.

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Anstatt einer Gurke mit der man sich vergnügen kann, gibt es doch was viel besseres :smiley: :

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Der Interviewpartner ist ja eine Nullnummer. Ein einziges Zurechtgecope mit Analysen, die größtenteils an der Sache vorbei gehen. Der geht mit Erklärungen rein und sucht dann die Daten, die das unterstützen, ohne das Ergebnis in Frage zu stellen. Lade dir mal den Schampus Maxe ein, der kann es dir ziemlich sicher besser erklären.

Ich will aber nicht so negativ sein, die Mediatheke war wieder hervorragend, man gewöhnt sich nur so schnell daran, dass man es irgendwann nicht mehr erwähnt.

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Ich dachte, du meinst warmen Apfelkuchen :wink: Immerhin konnte Holgi dezent darauf hinweisen, dass es doch auf die Größe ankommt :crazy_face:

Schöne Mediatheke - eine bunte Mischung am Morgen. Die Bemerkung von Susanne Daubner wurde online meist anders kommentiert: Da den ÖR eine Nähe zu Rot-Grün nachgesagt wird, wurde dies eher als Spitze gegen Finanzminister Lindner verstanden, der bei Maischberger als Gast genannt wurde.

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AfD: Ich seh bei den ÖRR keinen besonderen Fokus auf Sachpolitik in den ersten Monaten. Möchte der Herr etwas sehen was kaum da ist? Vom Bundesverfassungsgericht wurde bisher nichts bestätigt bezüglich der BSW oder Sara Wafenknecht. Außerdem brechen andere Parteien auch die Verfassung siehe Corona oder Merkel in Südafrika (Kemmerich muss als Ministerpräsident in Thüringen rückgängig gemacht werden).

Außerdem: Sachpolitik kann auch sehr unsachlich sein: „Sie sind gegen den Krieg. Wollen Sie der Ukraine Ihr Recht auf Selbstverteidigung nehmen?“ „Sie sind gegen Inklusion. Wollen Sie Behinderten Ihre Menschenrechte nehmen?“

Verfassungsschutz Thüringen: vielleicht machen die demokratischen Parteien bald Geheimtreffen mit dem Verfassungsschutz unter Ausschluss von AfD und BSW.

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Sichtbarkeit, Sichtbarkeit…
Der Mann von Media Tenor ist ein seltsamer Experte mit seiner „Sichtbarkeit“.
Im Prinzip heult er nur rum, dass es zu wenig Berichte über die Freien Wähler gab - und kapiert offenbar nicht, dass eine Partei, die unter „Sonstige“ läuft, in der Berichterstattung auch kaum vorkommen kann, das ist ja wohl logisch.
Holger, wieso holst du so seltsame Interviewpartner?

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Stimmt. BSW und AfD sind maximal unsachlich, wenn es um Kriesen, Kriege und Probleme geht! Da hast Du ausnahmsweise mal Recht!

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Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!

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Hab ich nie gesagt, du Schwurbler.

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Aha und nu? :clown_face:

Ja doch, weil bsw und afd genau DAS tun! Hochkomplexe Themen versimplifizieren und dümmliche Antworten geben!

Soso die AfD-Werte gingen erstmals runter weil der Medien-Fokus auf Sachthemen lag und das Remigrations-Thema erstmal prominent wurde? :smile: Kein Wort vom Media-Tenor-Experten zur parallel stattfindenen aufgebauschten „Geheimplan“/„Deportations“-(Missdeutungs)Kampagne seitens Correctiv? Cmon :smiley: :smiley:

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Für einfache Antworten auf komplexe Probleme bist du doch zuständig. Indem du alles auf bestimmte Parteien schiebst.

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Dass Media Tenor Forschung und Analyse über die Medienberichterstattung macht, ist ja legitim. Dass er die Ergebnisse daraus aber quasi als Handlungsempfehlung für den ÖRR anbietet, um eine bestimmte Wirkung zu erzeugen, hat doch auch nichts mit objektivem Journalismus zu tun.

Es werden nun mal die Parteien beleuchtet, die in Umfragen häufig hohe Prozente einfahren und bei etwaigen Regierungskonstellationen mitmischen können. Dass man den freien Wählern jetzt nicht die große Bühne bietet, ist ja irgendwie nachvollziehbar. Wo zieht man denn da die Grenze? Die Tierschutzpartei ist ja jetzt auch nicht präsent.

Die aktuelle Regierung kann ja froh sein, dass die vom ÖRR mit Samthandschuhen angefasst wird. Wo sind die Berichte über Scholz und Warburg, über den Skandal bei diversen Klimaschutzprojekten, über die Fehltritte von Nancy Faeser und wann muss da mal irgendjemand seinen Hut nehmen? Die aktuelle Regierung bietet so viel Stoff für kritische Beiträge, die der Sargnagel der Regierung sein könnten - aber ich sehe sie nicht.

Diesen medialen Eiertanz kann man sich echt nicht mehr geben. Der ÖRR ist ideologisch durchtrieben und bietet am laufenden Band perfekten Content für rechte Medienmacher. Wie lange wollen sie noch von demokratischen Parteien und demokratischen Stimmen reden? Es ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten.

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Ich zitiere mal aus dem Wiki-Artikel zu Media Tenor:

„Außerdem dürfe die Vorgängerfirma Medien Tenor nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Köln der „Datenmanipulation“ bezichtigt werden. Nach einem von der ARD angestrengten Verfahren war Geschäftsführer Schatz aufgrund zahlreicher falscher Aussagen zu einer umfangreichen Gegendarstellung und zu Unterlassung verurteilt worden.“

https://openjur.de/u/90316.html

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:rofl:
Irgendwas muss ich verpasst haben, Dein Namensvetter Karl scheint ebenso leicht verwirrt zu sein. Du stellst Thesen auf, die Mumpitz sind. Das versucht man Dir seit Wochen zu erklären…

Also früher ne…

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Diese Folgen mit politischen Einordnungen mag ich ja! :slight_smile:

Die Ursachenforschung, warum die Wahlergebnisse sind wie sie sind scheint mir aber doch einigermaßen komplex zu sein. (Ich hatte mich in den letzten Jahren auch oft schon zum Thema hier ausgelassen und das praktisch auch schon vor dieser Entwicklung gewarnt…)
Zunächst einmal:
Wähler beschimpfen, wenn sie AFD wählen treibt die meiner Meinung nach nicht weiter in deren Arme, ist vielleicht sogar die Wunschreaktion der Wähler. Etwas anderes ist es, wenn man Leute in die rechte Ecke stellt und nicht ernst nimmt mit ihren Problemen/Sorgen und sie frustriert werden. Allgemein: Wenn ich mich für etwas einsetze und sehe jemanden, der sich aus meiner Sicht falsch verhält, dann meckere ich auch (oder demonstriere zum Beispiel).
Mich stört, dass die Medien inzwischen gelernt haben, dass „man redet nicht mit Rechten“ nicht zur „Völkerverständigung“ beiträgt und es auch kaum durchhaltbar ist bei diesen Wahlergebnissen - und andersherum macht man bei den Sondierungsgesprächen den taktischen Fehler nicht mit der AFD zu sprechen, sodass sich BSW sehr sicher fühlen und die CDU quasi erpressen kann. Und medial tut man so als ist die Koalition mit Linken schwerer als mit BSW (wegen diesem wir-reden-nicht-miteinander-Beschluss). Landespolitik auf Sachebene zu diskutieren wäre aus meiner Sicht nicht einmal so eine Parteienfrage - das Problem ist ja, dass AFD und BSW Themen reinbringen wollen, die auf der Ebene nicht passen. Neben dem haben die beiden Extremparteien auch gemeinsam mit der Ampel, dass sie ihre eigenen Spielregeln machen - da erweist die Ampel der Demokratie einen Bärendienst in Sachen Vorbildfunktion. Auch gemeinsam haben alle, dass sie ihre Programme und Politik offenbar mehr egoistisch planen statt auf Bürger zu hören. So wird dem Bürger einerseits regulatorisch und finanziell einiges zugemutet (Grundsteuerreform, Heizung etc.) und andererseits will man sich um Umwelt etc. kümmern (und lässt extreme Demonstrationsformen zu, unter denen die meisten Bürger leiden), was einem Arbeiter der sich in seiner Existenz bedroht fühlt aber herzlich egal ist.
Was ich aber maximal widersprüchlich finde (auch in der Berichterstattung): Man wünscht sich mehr Soziales, schimpft gegen Liberale und Kapitalismus, übersieht dabei aber, dass das Wirtschaftswunder unseren Wohlstand erbrachte. Anders ausgedrückt: Man kann nun die bösen Firmen und Konzerne bekämpfen, aber wer das Mehr an Sozialstaat finanzieren soll, wenn die Firmen und ihre reichen Bosse zerschlagen/vertrieben sind… soweit wird offenbar nicht gedacht. (Und dann noch das Abschiebungs/Grenzsicherungsthema vs Sozialismus…).
Was mir auch ein Rätsel ist: Warum in Umfragen der CDU der bayerische Egobolzen höher steht als der sauerländische herabschauende Reiche. Das passt nicht in meine Theorie, dass es dem Wähler weniger um konkrete Themen als um Authentizität, Mündigkeit und Vertrauen geht, sondern spricht eher für den Wunsch nach einem der mal „auf den Tisch haut“ und „Ordnung“ schafft.
Rätsel 2: Erhöht die SPD die Sichtbarkeit vom beliebten Pistorius nicht, weil sie den Kanzler schützen will oder weil er nicht durch das Image der Ampel beschädigt werden soll?
Rätsel 3: Wie nah ist BSW Russland? Und was machen sie mit der Flüchtlingswelle wenn die Ukraine (nach ihrem Plan) verliert?

Werbung der ÖR online fände ich übrigens ok, wenn es weiter die Regel gibt wie fürs TV (nur x Minuten pro Tag, nach 20 Uhr nicht mehr usw.). Also auf keinen Fall in Verbindung mit jedem Abruf eines Videos in der Mediathek. Und auch mit der Auflage, dass beliebte Serien länger abrufbar sein müssen (z.B. war Tatortreiniger immer nur ganz kurz drin, bei Hubert ohne Staller gibts schon seit einem halben Jahr die DVD, aber ausgestrahlt wurde nur die Hälfte und seit Monaten nichts mehr)

Die Saalfrank… das waren ja wirklich „Weisheiten“ bei denen man sich fragt, ob das nicht ein Deepfake mit KI-generiertem Text ist… Wobei KI inzwischen so ein Alignment hat, dass geschlechtliche Stereotype mehr unterdrückt werden als bei ihren Kommentaren im gezeigten Beitrag - da kamen Männer jedenfalls nicht so gut weg.

Und das mit der Gurke für Männer… war das in Bravo etc. echt mal ein Thema? Ich glaube ja nicht, dass das funktioniert und plane auch kein Gurken-Liefer-Abo abzuschließen… Aber rein aus Neugier: Hat da jemand Erfahrungswerte und war das jemals früher ein Thema unter Jugendlichen?^^

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Ich hatte mir vom BSW auch mehr erhofft, weiß aber nicht, ob ich Sie war der nächsten Bundestagswahl noch wählen kann, wenn sie so weitermachen.

Interessant fand ich auch, ich hab mir ja auch Teile des Wahlkampfsin Thüringen und Sachsen angeschaut, das so gut wie kaum Landespolitik debattiert wurde, sondern es ging immer nur um Bundespolitik, Migration, Asyl, und so weiter, Sachen, bei denen eine Landesregierung kaum ein Mitspracherecht hat. Das ist ja auch schon irgendwie bezeichnend.

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Ich denke, dass die linke oder rechte Hand hier weit führend ist.