Folge 31: Andrew Onuegbu, Inhaber des Restaurants "Zum Mohrenkopf"

Veto Folge 31. Hier kann darüber diskutiert werden!

Wörter wie Mohr oder Neger sind in der Öffentlichkeit tabu - doch einer stellt sich bewusst dagegen: Andrew Onuegbu, Inhaber des Kieler Restaurants „Zum Mohrenkopf“. Dies ist deshalb bemerkenswert, weil er selbst schwarz ist. Die derzeitige Rassismus-Debatte kommentiert er daher auf ungewöhnliche Weise und stellt sich gegen Denkverbote.

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Sagt wer?

Es ist so. Oder willst du das ernsthaft bestreiten?

Für Mohr auf jeden Fall.

Davon ab, wer hat das doch gleich bestimmt das es ein Tabu ist, oder ist das nur so weil das halt so ist?

Man kann vielleicht sagen „in der Altersgruppe der 18-30 jährigen Bildungsbürger und Studenten sind bestimmte Begriffe problematisch“ aber das trifft in dieser Gruppe auf so ziemlich alles zu.

Die Behauptung von allgemeinen Tabus geht mir gegen den Strich.

Davon ab besteht ein Unterschied zwischen „nicht mehr gebräuchlich“ und „tabu“.

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Hast du die vergangenen 25 Jahre auf einer einsamen Insel oder in einem Bunker verbracht? Oder wie kommst du zu dieser Ansicht?

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Richtig guter Interviewpartner. Danke, Holger!

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Lass es mich so formulieren. Ich habe beobachtet wie in den letzten 25 Jahren Euphemismusstretmühlen immer schneller mahlten, bestimmte Bevölkerungsgruppen versuchten Deutungshoheit über Sprache zu erlangen bis hin zur Absurdität (Weltnetz…). Tabus unwidersprochen behauptet wurden und allgemein eine Entwicklung hin zum „Neusprech“ einsetzte welche von kleinen (oft linken) Gruppen ausging und eine „Betroffenheits und Empörungsgesellschaft“ entstanden ist welche versucht durch Sprachkontrolle politisches und kulturelles Denken zu steuern. Übrigens ist genau dies meiner Meinung nach auch einer der vielen Gründe für das Erstarken der Rechten, oder weniger politisch gesagt der Leute die die Schnauze voll davon haben einer offensiv agierenden Elitendeutungshoheitmaschinerie ausgesetzt zu sein.

Oder ganz einfach formuliert:

Es wird versucht jedem aus allem einen Strick zu drehen und jeder Begriff, ganz egal welcher, wird als Waffe dafür verwendet.


Darf ein Weißer eigentlich noch Sätze sagen wie"…bei Schwarzen ist es ja so…" :thinking:


Ach ja, noch mal ganz deutlich. Es besteht ein Unterschied zwischen „nicht mehr gebräuchlich“ und „tabu“. Das vorkoloniale „Mohr“ (Mauren) war bereits aus der „Mode“ gekommen bevor sich irgendein Twitterer oder sonst eine Nase darauf gestürzt hat. Der Begriff wäre/ist ganz alleine gestorben und das nicht weil er tabuisiert wurde/ist sondern weil er nicht mehr auf die spezifischen Umstände passte. Die „Mauren“ (Nordafrikaner) im historischen Sinn gibt es schlicht nicht mehr bzw. haben sich ausdifferenziert.

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der mann hat recht!..und mehr kann ich nicht dazu sagen.ich weis das man verletzt wird…wenn man sich stickmatisiert mit worten wird…aber wenn man es nimmt wie es ist, kann man stolz auf manche bezeichnungen sein…! bei mir wars das wort „freak“…ich hab mich geschämmt, damals heute 20jahre später freu ich mich, wenn mich einer freak nennt…weil es nunmal das beschreibt…wie ich bin…! und das ist auch gut so…:wink: …oder?? ist n hartes thema, aber darum schau ich euch so gern…da kommt man selber ins grübeln…alles gute euch und weiterso und grüße an herrn Onuegbu - der mann ist gut drauf…! Ach ja, an alle „rechten“: das soll kein pro „rassistischen“ aussagen sein…nur in diesem fall…! :slight_smile:

Ich finde es Klasse, wie er immer wieder typisch Deutsche Redewendungen verwendet.
„Die Bude war voll“. „Das Leben ist kein Ponyhof“ oder „Pharmazie studieren ist kein Zuckerschlecken.“

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Eine sehr beeindruckende Persönlichkeit. War ein schönes Gespräch.

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geiler Konter!..:wink: seh ich auch so…

Ich bin immer wieder überrascht, dass die Begriffe Mohr und Neger in heutigen Debatten oft gleich bewertet werden, wo doch mit Mohr früher oft ein angesehener Mensch gemeint war, so zum Beispiel Shakespeares Othello. Wer sich für die Geschichte des Wortes Mohr interessiert, dem kann ich dieses Video von Belles Lettres empfehlen:

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Das sind Details und Kontext welcher nicht ins Tabu passt, kann man ignorieren.

Wichtig ist nur: Wer Mohr (in der Öffentlichkeit) sagt ist böse (im privaten Raum ist es egal).

Und das ist so weil das so ist.

So schliesst sich der Kreis :shrugdog:

Okay, das ist in der Tat etwas enttäuschend.

  1. ist das Interview mit „Hallo Meinung“ technisch eine Vollkatastrophe :grin:

  2. wusste Andrew nicht, was genau „Hallo Meinung“ ist (ich hab ihn darüber aufgeklärt :wink: )

  3. macht es ihn ja nicht uninteressanter, nur weil er wider besseres Wissen dort ein Interview gab

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Ich dreh mal absichtlich Stricke:

  1. Schadenfreude ist keine Tugend und ist öffentlich geäußert moralisch verwerflich. Bessere dich. oder Das offensichtliche festsstellen ist keine Leistung.

  2. Wie nobel von dir heterosexuellem weißen Mann das du den ungebildeten Schwarzen ungefragt aufklärst.

  3. Wider besseres Wissen? Also wusste er es doch was es ist! Also ist es ihm egal und deine Aufklärung war unnötig, ungewollt und arrogant und der ach so interessante Schwarze ist bestenfalls dumm und schlimmstenfalls eine Medienhure.

  4. Komm mir nicht mit Fakten ich habe mir meine Meinung längst gebildet.


So, oder so ähnlich funktionieren genau die Leute von denen ich rede, welche z.B. Tabus behaupten und alles aber auch wirklich alles verdrehen und als Waffe gegen dich einsetzen, egal wie schwachsinnig das ist. Glücklicherweise gehöre ich ja nicht zu denen und die gelisteten Punkte sind natürlich nicht ernst gemeint!

(Muss ich das wirklich dazuschreiben das es nicht ernst gemeint ist? Man, ihr regt mich auf.)

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Mansplaining heißt das!

Ihr beide habt bis morgen früh mal eine Auszeit verdient. Ich habe keinen Bock, diese wichtige Diskussion hier durch solche Kommentierungen vergiften zu lassen.

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Verständlich, aber warum Zankyou? Das war ihr erster Kommentar in diesem Thread, und ihr hat die Diskussion von Polarstorm offenbar genau so gestunken wie dir?

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