Folge 306: Aktuelle Neuerscheinungen - u.a. West Side Story, King's Man - The Beginning

Pantoffelkino Folge 306. Hier kann darüber diskutiert werden!

Es gibt wieder Neuheiten zu besprechen. Mario, Volker, Christian und Anna nehmen sich Steven Spielbergs „West Side Story“ ebenso vor wie den neuen „Texas Chainsaw Massacre“ auf Netflix. Ebenso geht es um „King’s Man - The Beginning“ und den Thrillerklassiker „Der Tod kommt zweimal“. Außerdem: weitere Neuheiten und eine Kino-Ecke.

4 „Gefällt mir“

Mit dem neuen Texas Chainsaw konnte ich auch nichts anfangen. Als direkte, alles andere ignorierende Fortsetzung eines Klassikers taugt er für mich nicht. Seinem Titel an sich kommt er nach - hier gibt es ein saftiges Chainsaw Massacre - aber ansonsten war er platt und überhaupt nicht mein Fall. Das mit ‚Jamie Lee Curtis auf Wish bestellt‘ trifft es ganz gut.
Body Double ist bisher an mir vorbeigegangen. Er klingt aber interessant, da werde ich sicherlich mal reinschauen.
West Side Story ist auch bisher an mir vorbeigegangen und da werde ich auch künftig dran vorbeigehen. Bin absolut kein Musicalfan, den spare ich mir - trotz mehrfacher Oscar-Nominierungen.

2 „Gefällt mir“

Ich mochte den neuen Texas Chainsaw weil Leatherface endlich alleine aufräumt und Mal nicht ständig die Family angekarrt wird.

West Side Story fand ich zwar unterhaltsam, aber wozu das Ganze dachte ich mir auch.

3 „Gefällt mir“

Dieser Texas-Film ist der größte Stuss, den ich seit „Godzilla vs. Kong“ gesehen habe. Aber während letzterer zumindest ein amüsanter und unterhaltsamer Monster-Quatsch war, kann man sich bei TSM nur noch an den Kopf fassen und sich fragen, welcher 16-jährige Pennäler dieses Nichts an Drehbuch verfasst hat. Während der Urfilm der Reihe (den ich aber auch nur mittelmäßig finde) zumindest eine gewisse bedrohliche Stimmung zu vermitteln mag, ist dieser Dünpfiff von einem Film eine abwechselnde Jagd von Blödheit zu Gewaltexzess und zurück. Warum man die Schauspielerin aus dem ersten Teil wieder engagiert hat, weiß wohl auch nur der Produzent. Die Rolle jedenfalls gibt nicht viel her. „50 Jahre“ hat sie gewartet… ja! Aber auf was? Darauf sich in dem seit langem herbei gesehnten „Was auch immer…“ sich wie ein Volltrottel zu verhalten? Hat sie darauf gewartet, dass der inwzschen wohl etwa 80-jährige Original-Leatherface noch einmal die Säge schwingt (falls er sie noch heben kann)?
Zu Beginn des Films gibt es nur wenig Besetzung, das wäre für den Spannungsbogen sicherlich besser gewesen, denn dann hätte man mit seinen „Opfern“ sparsam haushalten müssen. Aber hey, da kommt schon ein ganzer Bus mit völlig belanglosen Nebendarstellern, die natürlich in Gänze detailreich massakriert werden.
In der Bewertung bin ich jedenfalls ganz bei Anna und Volker.
Warum ich den Film überhaupt geguckt habe? Hey, es war ein langer Arbeitstag und ich hatte an dem Abend keinen Sinn mehr übrig für Anspruch…
…aber das war dann doch etwas zu viel des Blöden! :sweat_smile:

2 „Gefällt mir“

Zuerst mal zum special interest-Bereich: Mir ist beim Trailer zu Slaxx (der Film mit der Killer-Jeans) aufgefallen, dass das Logo der Jeans doch sehr an das SS-Logo angelehnt ist. Ist das unfassbar simple Provokation, gibt es da im Film eine Anspielung drauf oder ist das sehr stumpf im Sinne von „wenn das Logo schon nach NS-Zeit aussieht, muss damit ja klar sein, dass das eine Jeans aus der Hölle ist?

Und nun zur eigentlichen Sendung: Fand sie tatsächlich sehr interessant, insbesondere @AnnaElch mit ihrer längeren und sehr abwägenden Review zu West Side Story. Aber letztlich werde ich wohl doch am ehesten auf Volkers Seite sein, da mich kein Film so richtig umgehauen hat. Sollte ich Amazon Prime mal fremdgehen, schaue ich mir ggf. Texas Chainsaw Massacre auf Netflix an. Aber auch nur, weil er mich dann nix extra kostet.

Lobend erwähnen möchte ich dann aber noch den Überblick von @eldorado zum aktuellen Heimvideomarkt, den dortigen Verkäufen usw. Gerade sowas könnte man durchaus mal jedes Quartal im Mittelblock als Fünfminüter reinnehmen und aktuelle Entwicklungen auf dem Heimkinomarkt besprechen. @nbfilm kennt da sicher auch genug Hintergründe, Branchen-News usw., die man mal bringen könnte. Hatte für mich auf jeden Fall einen Mehrwert.

3 „Gefällt mir“

De Palma hat mal gesagt, dass er nachts nichts träumt, weil all seine Träume in seinen Filmen sind. So muss man die Filme sehen. Als phantasmagorische Melange aus Traum und unterbewusster Vergangenheitsbewältigung. Das gilt besonders für seine Hitchcock-Phase der 70er und 80er Jahre. Deshalb gibt es in den Filmen immer Phobien, krude Obsessionen, jemanden, der eine Person nicht retten kann, seltsame Schnitte und Bildwinkel, 10 Minuten lange Sequenzen ohne Dialog, plakative Symbole und Farben und diese ambivalente Darstellung von Frauen, die zwar immer irgendwie stark und entschlossen sind, aber stets Opfer von Voyeurismus und Gewalt werden.

4 „Gefällt mir“

Hätte gewettet, dass bis auf den leicht zufriedenstellenden Mario alle den TCM Film zerschmettern. Richtig miserabler Film, noch schlimmer sogar als Texas Chainsaw 3D.

So vieles hier war so lächerlich, der Leatherface der hier mitte 70 sein müsste, die ganze Startup Geschichte mitten im nichts und dann auch die alte Überlebende… Die rachsüchtige Marshallin, die jahrzehnte lang Leatherface suchte, aber sie quasi im Nachbarsdorf nicht fand… Und dass Leatherface auf einmal unsterblich ist, ist auch einfach ein Witz.

Schaut euch lieber das Remake an, so geht das

Die Unsterblichkeitsnummer hat man bei Michael Myers aber auch und bei 3D ist es schon schwachsinnig, dass Alexandra Daddario nachher das Baby vom Anfang hätte sein sollen. Da hätte sie mehr als ein Jahrzehnt älter sein müssen.

Bei Body Double war die Spanner Szene etwas arg lang und das Ende eher unfreiwillig komisch, ansonsten aber insgesamt sehr interessant und kein Film der von der Art ständig wiederholt wird. Heutzutage wird man mit Geisterfilmen überschwemmt :yawning_face:

Natürlich ist der Film, wenn man ihn nach Logik absucht, eine Katastrophe. Das war die 3D Nummer auch.
Und ja, eigentlich wäre er zu alt und Sally ist lächerlich (übrigens nicht die Originaldarstellerin, die ist bereits verstorben).
Aber TCM war mir nie so heilig wie Michael Myers und daher hab ich mich am handwerklich ordentlichen Gekröse erfreut.

Mir taten die 75 Minuten nicht weh.
Und ja, das Remake und den hierzulande nicht veröffentlichten Teil 3 finde ich besser.
Ich mag aber auch den 4., gerade, weil er so beschissen ist.

1 „Gefällt mir“

Selbst in der Scream Reihe ist es ein Running Gag mit den Killern, die übermenschliche Kräfte haben obwohl sie realistisch gar nicht mal so schnell hochkommen könnten, wenn überhaupt. Horror war jetzt nie ein Genre auf wahnsinnig großen Realismus angelegt. Dann dürfte man sich da fast gar nichts mehr ansehen und das wäre sehr schade.

2 „Gefällt mir“

Kannibalismus hält eben jung und knackig! :shrugdog:

Wobei sie es da im letzten Teil echt übertrieben haben, denn wenn der Killer niedergeschossen wird, kann er nicht eine Szene später bei der Auflösung völlig gesund und munter wieder auftauchen. Er mag es ja überlebt haben können, aber so ganz ohne Verletzung? Trotzdem mochte ich den Teil genauso wie den Rest der Reihe.

1 „Gefällt mir“

Eine tolle Folge mit einer äußerst sympathischen und fachkundigen Besetzung! :heart_eyes:
Weil hier am Ende noch kurz Karoline Herfurth erwähnt wurde: Ich finde es ja sehr schade, dass Du „Wunderschön“ nicht in der Kinoecke erwähnt hast, lieber @eldorado - ich fand den ziemlich toll und habe das auch schon von vielen anderen gehört. Er wirkt erstmal wie ein typischer „Frauenfilm“ (obwohl ich diese Einordnung in derartige Schubladen für absolut überholt halte), finde aber, er geht weit darüber hinaus, ist größtenteils frei von den üblichen Klischees, und es sollte ihn wirklich jede Frau und inbesondere jeder Mann gesehen haben. :heart: @AnnaElch , hast Du ihn gesehen?
Also vielleicht findet er ja nochmal seinen Platz wenn die Bluray rauskommt…

Oh, und ich fand es schade, dass die Diskussion darüber, was es eigentlich aussagt, dass ein Horrorschocker wie Texas Chainsaw Massacre bei Netflix wochenlang auf Platz 1 ist, so schnell von @nbfilm im Keim erstickt wurde - das hätte man doch durchaus Mal beleuchten können.

2 „Gefällt mir“

@BenVegas

Der Film Wunderschön wirkte auf mich bisher (habe ihn selber daher auch nicht gesehen) wie ein Kalenderblattspruch des Online-Feminismus: Alles ist toll und alle sind wunderschön. Dies ist natürlich unsinn, da auch Frauen mit Cellulite, die dafür natürlich trotzdem „schön gefunden werden wollen“, weiterhin ganz selbstverständlich Männer auf der Basis optischer Kriterien aussortieren.

Motto: Ich will gefälligst, dass man jeden Makel an mir toll findet und mich so liebt, wie ich bin - bei Anderen will ich aber natürlich weiterhin den Daumen runter machen, wenn mich irgendwas hochgradig oberflächliches an der Optik stört.

Ich vertrete da einen realistischen Ansatz: Ich finde nicht alles geil, wie einige mich optisch vermutlich auch nicht geil finden. Eine gute Kinderstube kann man gegenseitig verlangen - diese verlogene „wir sind alle super“-Mythenbildung mache ich aber nicht mit.

1 „Gefällt mir“

Was Du beschreibst, macht der Film meiner Meinung nach eben gerade NICHT. Es gibt z.B. eine Szene, in der eine der Hauptfiguren sagt „Ich soll eine tolle Mutter sein, eine liebevolle Ehefrau, okay mit meinem Körper sein… Ich bin aber verdammt nochmal nicht okay mit meinem Körper!“ . Also ich denke, das wird schon theamtisiert und der „erhobene Zeigefinger“ ist in dem Film auch nicht vorhanden. Er ermutigt eher Frauen und Mänenr dazu, mehr für sich und ihre Werte und Bedürfnisse einzustehen und sie selbst zu sein.

1 „Gefällt mir“

Was sagt es denn bitte aus, dass „ein Film wie TCM“ auf Platz eins ist?
Das die Menschheit verroht, weil sie diesmal nicht den x-beliebigen Helden in engen Latexanzügen-Streifen in der Pole Position gewählt hat?
Das Horrorfans keine randerscheinung mehr sind?
Oder das wir alle krank sind, weil wir gutgemachte Spezialeffekte bewundern?

Diese „ich finde es bedenklich“ Einstellung der einen Seite ist genauso festgefahren wie die Meinung der Fans, die sowas mögen. Ich finde Sex und Gewalt im Kino nicht verwerflich. Wer es nicht mag, soll es nicht gucken. Verhindern oder verbieten kann man es eh nicht mehr.

6 „Gefällt mir“

Wer das von alleine nicht lernen kann bzw. nie gelernt hat, wird es auch durch den Film nicht lernen. :wink:

Ich sehe es ähnlich wie @chrkruse: Wir leben inzwischen in einer Zeit, in der wir zwar täglich mit diesen Kalenderspruch-Weisheiten zugeballert werden (die „Lieb dich so wie du bist“-Botschaft ist ja nun wirklich nicht besonders neu oder mutig in der Filmwelt), doch gleichzeitig steht die Realität im krassen Gegensatz dazu. Ich finde, trotz all des Feminismus-Geschwurbels leben wir heute in der oberflächlichsten und styling-geilsten Ära, die zumindest ich bisher erlebt habe. Man sieht in Sozialen Medien kaum noch Profile mit realistischen, ungefilterten Fotos. Sogar junge Frauen verwenden oft diese gruseligen Weichzeichner-Filter, die ihnen einen seltsamen Plastik-Look geben.

Das Bedürfnis, seinen Körper und sein oberflächliches Image durch Tattoos, Piercings, Schminke, Modeschmuck, auffälliges Hairstyling, teure Markenklamotten, Diäten, Fitness etc. zu optimieren, nimmt heutzutage oft schon absurde Ausmaße an. Leider nicht nur bei Erwachsenen, auch sehr krass bei Kindern und Jugendlichen. Dies alles sind Trends, die von der Entertainment-Industrie und Medienbranche oft überhaupt erst nach vorne gepusht wurden. Bei TikTok zeigte sich bspw. sehr früh, dass es eine weitere App ist, die den Selbstdarstellungs- und Optimierungsdruck für junge Menschen nochmal deutlich verstärkt. Natürlich mussten Leute aus Entertainment und Medien (auch öffentlich-rechtliche) aber sofort auf diesen Zug aufspringen und diesem fragwürdigen Trend hinterher laufen.

Und dann will sich ausgerechnet diese Branche mit Filmen wie „Wunderschön“ mal wieder kollektiv auf die Schulter klopfen nach dem Motto: „Schaut mal alle her, wir sind ja eigentlich doch nicht so oberflächlich wie’s uns immer vorgeworfen wird!“. So ein Filmchen wird alle paar Jahre mal rausgehauen, die Branche feiert sich dafür, dann wird von den Schauspielern in Talkshows ein paar Tage pseudo-betroffen darüber geplaudert… und danach geht einfach alles so weiter wie üblich. :shrugdog: Hinzu kommt: Karoline Herfurth ist auch ohne Schminke und mit Ende 30 eine überdurschnittlich attraktive Frau. Nora Tschirner ebenso. Wenn man schon mutig sein will, hätte es sicherlich auch andere Hauptdarstellerinnen gegeben, mit denen die im Film angesprochenen Probleme authentischer darstellbar gewesen wären.

4 „Gefällt mir“

Was den Texas… irgendwas-Film angeht: Christian hat es ja oben geschrieben. Wer es nicht mag, muß es sich ja nicht anschauen. Alles, was ich von Filmen dieser Art bisher sah, fand ich zumeist einfach ärgerlich. Ich greif mir da auch an den Kopf und denk mir „Geht’s noch!?“ aber andererseits kann man das auch über besonders schräge Komödien und Filme anderer Genres sagen. Die können in ihrer Art ja auch SEHR daneben sein :slight_smile:

Das muß auch nochmal betont werden! :wink:

1 „Gefällt mir“

Ja, oh Gott, ja!
Ich gebe dieser Aussage ein orgiastisches JA!!!
Diesbezüglich gäbe es eine Fülle von Anknüpfungspunkten. Aber, da wir uns in einem sozialen Medium, einem Forum von MG befinden, belasse ich es bei einem “schlichten” like meinerseits und ebendiesem Kommentar.

Vielleicht noch mit der Anmerkung, dass es mir scheint, als seien wir von einem Zweig des Zeitgeist der Belanglosigkeit durchwurzelt und dem Bestreben, diesem Nichts als Rechtfertigung, eine Bedeutung zu geben.

Die Folge habe ich nicht gesehen und verspüre auch keinerlei Intention dies nachzuholen. Aber manche Kommentare, wie eben diesen, kann man auch losgelöst vom Kontext bewerten, weil sie in sich selbst eine Aussage tragen.

1 „Gefällt mir“

Hast Du den Film gesehen? Ich habe mich in ertser Linie für den Film ausgesprochen und finde er entspricht nicht dem, was Du beschreibst. Es gibt darin übrigens auch eine Szene, in welcher Karoline Herfurth auf allen Vieren vor dem Spiegel auf ihren herunterhängenden (ein anderes Wort ist mr nicht eingefallen) Bauch schaut, und sie sieht darin sicherlich nicht mega attraktiv oder sexy aus - und das ist okay!
Aber es nützt ja nun nix, wenn wir auf Grund meiner Interpretationen und sporadischer Inhaltsangabe darüber diskutieren - wer mit mir über den Film und seine Defizite diskutieren mag, sollte ihn zumindest Mal gesehen haben, oder? :thinking:

Da mag etwas Wahres dran sein, trotzdem können und dürfen Filme doch inspirieren, zum nachdenken anregen, uns beeinflussen, neue Sichtweisen aufzeigen, usw., oder?