Die Gesichte wird oft wiederholt. Ja die Marke wurde umbenannt (aber nicht wie viele wahrscheinlich vermuten in den 90ern sondern schon in den 80ern), aber das es (ausschließlich) aus Gründen deutscher Aussprache geschah ist doch wohl eher eine unbewiesene Behauptung.
(Eigene Behauptung: Da es weltweit im Markt für Bressot mehr Menschen gab die keine romanische Sprachwurzel hatten sah sich die Marke in vielen Fällen falsch repräsentiert und hat deswegen ihren Namen geändert.)
Weder Wiki noch eine allgemeine Suche sind was das angeht sehr ergiebig.
Ab 1982 wurde Bressot dann kommentarlos in Bresso umbenannt. Vermutlich hatte eine teure Marktforschungsstudie ergeben, dass 78% der Kunden ohne höhere Schulbildung nach deutscher Sitte das End-t aussprechen. Also hat man sich dann für Pseudo-Französisch entschieden, das auch die dummen Deutschen verstehen.
Der verlinkte Blogeintrag ist allerdings tot und selbst das Zitat aus ihm ist kein Beleg denn auch da wird nur „behauptet“ und „vermutet“.
Letztendlich aber auch egal, is doch ein kluger Zug von Bresso sich umzubenennen und die Aussprache der „dummen Deutschen“ ist nichts worüber man sich echauffieren kann wie ich finde. Wenn auf der Packung „bressoT“ steht und es keine lautmalerische Erklärung gibt (oder massenhaft tonale Werbespots wie heute) ist völlig klar wie die Leute das aussprechen werden (spitzfindig könnte man Bresso sogar vorwerfen das sie ihr Marketing am anfang nicht richtig durchdacht haben). Genauso wie sie anfang der 90er ein gewisses Computerspiel auch „Quark“ ausgesprochen haben. Stay Forever Höhrer wissen was ich meine…
Ach Gottchen ja, der Spot, man ewig nimmer gesehen. Sooooo 90s…
War „Twix“ in D irgendwie negativ konnotiert oder warum haben wirs hier erst „Raider“ genannt was ja im englischen negativ ist und was war der Marketinggedanke „der Hungerräuber“ oder „das versteht eh keiner und hält es für ein Fantasiewort“
Wahrscheinlich wegen der „Verhör“-Gefahr. Heutzutage macht man damit ganz offensiv Marketing. Bis Mitte der 2000er wäre sowas nicht massentauglich gewesen.
Das denke ich mal. Überhaupt ist Englisch und deutscher Konsument eher problematisch.
Douglas - Komm rein und finde wieder raus.
Hmmmm, finde ich etwas weit hergeholt. Wenn am Anfang ein weicher Laut wäre den man mal „verschluckt“ ok, aber das T ist so dominant das ich mir das eigetlich kaum vorstellen kann.
Auf der anderen Seite…Marketingabteilungen werden für den gröbsten Unfug bezahlt…
Heheh ja Douglas is schön.
Aber das Schlecker Ding verstehe ich nicht, der denglisch Mix da funktioniert doch gut. Ok, warum man da jetzt nicht "Für dich! Vor Ort! nimmt hat vermutlich Zeitgeistgründe.
Übrigens, der Spigel is ja grob 15 Jahre alt, wär ma interesant zu wissen wies heute so ist. Ich z.B. würde übe rmich sagen das mich die englischen Sprüche immernoch kalt lassen (obwohl ich nicht nur Railwaystation verstehe) und ich sie eher „belustigend“ oder „verkrampft“ finde.
Aus dem Artikel:
Viele Zuschauer übersetzten das SAT.1-Motto „Powered by emotion“ mit „Kraft durch Freude“.
Wunderschön.
Gedanke: Zu der Zeit sind solche Ergebnisse nicht überraschend, da zu der Zeit ca. 40% der Bundesbürger kein Englisch sondern Russisch in der Schule gahabt hatten.
Mit sinkendem Bildungsniveau wird es für die Werbung damit nicht leichter.
By-the-Way - äh- übrigens: Ich finde dieses Zwangsenglisch in Werbung, Schaufenster und Co. zum Kotzen. Nur weil es Englisch ist, ist es nicht cool. Aber wenn man in der Werbefirma schon Creative Director heißt und nicht mehr Werbetexter, kein Wunder.
DAS finde ich auch eine unfassbare Unsitte. Jaja, Internationalisierung usw. aber es geht meiner Meinung nach soweit das heute kaum noch jemand sagen kann was eigentlich die Aufgabe hinter einem „Facility Manager“ oder wie im Film „Executive Producers“ ist. Die Titel bzw. Bezeichnungen werden durch englisch „aufgeblasen“ und verlieren ihren „Gehalt“ und ihre „Schärfe“.
Wenn ich mit meiner wechselvollen Geschichte einen Lebenlslauf schreiben würde und dafür ausschließlich englische Begriffe verwenden würde, das würde keine Sau verstehen, da bin ich mir sicher.
Da würden z.B. so Sachen auftauchen wie „Creative Consultant“. Was alles und nichts bedeuten kann…
So ist es, ich kann ihnen sagen, die Verhandlungen mit Bangladesch im vergangenen November waren anstrengend, wir haben in dieser Sache aber eine gemeinsame kreative Lösung gefunden und den Duktus der Kanzlerin umgesetzt.
Ah ich wusste es doch, ich wollte vorhin sogar noch schreiben das ich meine mich zu erinnern sogar genau den Beitrag aus dem das Foto ist gesehen zu haben.