Folge 288: Gast: Uwe Boll

Pantoffelkino Folge 288. Hier kann darüber diskutiert werden!

Zum zweiten Mal ist Filmregisseur Uwe Boll bei uns zu Gast. Diesmal allerdings plaudern wir nicht über sein gesamtes Filmwerk, sondern über einen neuen, umstrittenen Film, den er gedreht hat. In „Hanau“ geht es um den blutigen Amoklauf eines psychisch kranken Rassisten im Februar 2020. Boll drehte den Film trotz Widerständen u.a. des Hanauer Bürgermeisters.

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Na endlich! :smiley: Damit steht mein Abendprogramm nun schon fest.

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Was seine Filme anbelangt, gibt es sicherlich bessere, aber als Typ find ich den Boll einfach Klasse :+1: :+1: Gerade beim Thema Flüchtlinge, hat er mir aus der Seele gesprochen.

Neugierig geworden auf den Film, bin ich aber definitiv. Man merkt leider an seinem Beispiel, dass wenn man einmal in einer Gewissen Schublade steckt, gerade als Promi, so gut wie unmöglich dort wieder herauskommt.

Leider schon rum die Folge, hätte auch noch länger gehen können ^^

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Will Uwe Boll etwa den Edeka-Vorfall von Holger verfilmen?

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Boll geht immer.

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Uwe Boll ist sehr charismatisch und ich habe einige seiner Filme gesehen.
Da muss ich leider sagen, dass mir eigentlich nur Rampage wirklich gut gefallen hat. Dafür ist dieser Film ein richtiges Meisterwerk. Der Rest ist solala. Man kann es sich anschauen aber es fehlt immer etwas, das den Filmgenuß abrundet.
Ganz schreckllich finde ich Far Cry und Max Schmelling. Diese Filme habe ich mir nicht ganz angeschaut, weil sie schon nach einer bestimmten Zeit irgendwie schlecht waren.

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Das war ja schon Veto Format. Aber sehr klasse. Ich war sehr interessiert dabei und hoffe das er nicht das letzte mal zu Gast war. Mein Wunsch wäre ja immer noch ein 4 Augen Gespräch zwischen Golenia und Boll. Mit anschliessender Umarmung.

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Hat er doch schon. Der Film heißt Rampage.

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super folge

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Ich fand tatsächlich Postal ganz unterhaltsam, voller krassem Humor - und Boll nimmt sich da auch selbst auf den Arm. Passt zwar heute nicht mehr so in die Zeit, aber dennoch eine gelungene schräge Komödie.

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Ich verstehe ja, dass der Boll hier nach eigener Aussage einen realistischen FIlm machen will, der die Geschenisse schildert. Warum dann aber dem Täter noch Worte in den Mund legen, bevor er seine Mutter tötet? Will er hier dem Publikum und den Kritikern was beweisen?

Wieso „leider“? :thinking: :wink:

Bevor Du ihm DAS vorwirfst solltest Du bedenken, dass dies quasi bei 100 % der „biografischen“ Filme der Fall ist.

Hast du „Hanau“ bereits angeschaut? Ich finde, ob diese Szene im Kontext der nacherzählten Ereignisse angemessen ist oder nicht, kann man erst beurteilen, wenn man den Film gesehen hat. Seine Gründe, die Szene einzubauen, hat Boll im Interview eigentlich schon weitreichend erläutert. Seiner Beschreibung nach ist es für ihn eine der wichtigsten Szenen gewesen, u.a. wohl hauptsächlich um das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn darzustellen, das sich aus den Recherchen zum Täter ergeben hat.

Super, dass Ihr ihn zu Gast hattet und ganz herzlichen Dank an @Fernsehkritiker für das Vorlesen meiner Frage, auch wenn sie dann - auf Grund der Art des Films - sehr kurz beantworten werden konnte.
Ein bisschen schade fand ich, dass @marioperez007 Redezeit ca. 30 Sekunden beträgt - ein wenig mehr Diskussion in der Runde hätte interessant werden können.
Und wieso habt Ihr denn keinen Trailer oder Ausschnitte aus dem Film gezeigt? Das hat mir gefehlt, weil ich mir immernoch nicht so Recht vorstellen kann, wie der Film nun aussieht…

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Etwas mehr hat er ja schon gesagt und ich fand seine Sicht als „normaler Zuschauer“ auf den Film sehr interessant. Bei den ganzen politischen Themen hat Mario sich halt herausgehalten, weil das nicht so sein Thema ist, was völlig ok ist, finde ich.

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Es gibt noch keinen Trailer :woozy_face: Der Film wird noch unter Verschluss gehalten. Boll will erst einen Trailer rausbringen, wenn der Film auch erwerbbar ist (Anfang 2022).

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Auf dem Weekend of Hell wurde erstmals ein kurzer Teaser gezeigt (im Video ab 9:04):

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Kann auch nicht ganz nachvollziehen, warum Uwe Boll nicht zumindest den Teaser gezeigt hat. Sowas erscheint meist 2-3 Monate, bevor der Film erwerbbar ist. Wenn das Release für Februar 2022 angepeilt ist, wäre jetzt also ein guter Zeitpunkt für den Teaser. Vielleicht ist im Moment aber einfach noch nicht sicher, ob dieses Release-Ziel eingehalten werden kann. Oder es gab Kritik am Teaser - ich find den zwar gelungen und respektvoll, könnte mir allerdings durchaus vorstellen, dass einige unserer besorgten Bürgis die Machart des Teasers (Musikwahl, Gewaltszenen usw.) etwas zu reißerisch finden.

Der politische Teil ist zeitlich etwas ausgeufert und am Ende bleibt wenig Erkenntnisgewinn. Fluchtursachen beseitigen fordern alle. Das ist unstrittige Grundlagenpolitik. Aber Bolls Idee, einfach Milliarden in irgendwelche Länder zu überweisen kann ja nun keine Lösung sein. Seine simple Gleichung weniger Flüchtlinge = weniger Nazis scheint mir auch fragwürdig.

Nein, ich finde Boll unterhaltsamer, wenn er übers Filmemachen redet und Hollywood disst. Allerdings ist mir hier auch seine Engstirnigkeit aufgefallen. Wie kann man The Harder They Fall ablehnen, nur weil ein rein schwarzer Cast im Wilden Westen unrealistisch ist? Der Film will ja gerade nicht die traditionellen Westernbilder bedienen. Mit dieser Einstellung müsste Boll auch alle Italo-Western und sämtliche Tarantino-Filme ablehnen, weil: unrealistisch.

Im Nachhinein ist mir eingefallen, dass man ihn auch noch mal zu der von ihm produzierten kanadischen Drogendoku hätte befragen können.

Boll mal wieder 1A abgeliefert. Wie er schon spricht, dass seine Stimme bei Aussagen immer dünner wird ist grossartig :smiley:

Dem Hanau Film gegenüber hat das Gespräch gut getan, ich selbst war auch recht skeptisch, ob das so kurz nach dem Angriff auch wirklich eine gute Idee ist. Das Timing finde ich tatsächlich immernoch nicht glücklich, den angehörigen Gegenüber ist das dann doch etwas respektlos. Paar Jahre später wäre durchaus besser gewesen, aber wenn der Film zumindest eine starke Aussage hat, besonders zu diesen Zeiten ist es vielleicht dann doch vertretbar. Schade nur dass es kaum einer schauen wird, besonders die, die es erreichen sollte.

Und warum ein Netflix, der mit solch provokantem Scheiss wie „365 Tage“ durchaus mal gewagtes rausbringt, nicht mal das Projekt wagt, etwas mit dem verhassten Boll zu kooperieren ist unverständlich. Geschaut wird es garantiert, Promo würde es ja auch jede Menge generieren

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