Folge 284: Giallo

Pantoffelkino Folge 284. Hier kann darüber diskutiert werden!

Ab Mitte der 60er Jahre hatte die italienische Filmbranche nicht nur mit Italowestern großen Erfolg, auch der sogenannte Giallo kam in Mode - ein Filmgenre ähnlich wie Edgar Wallace, nur blutiger und freizügiger. Diverse interessante Werke sind dabei entstanden, von denen hier einige präsentiert werden sollen. Auch zwei Filme aus jüngeren Zeit, sogenannte Neo-Gialli, sind dabei.

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Ausgabe die mir das Wochenende versüßen wird :hugs:

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Die ersten 6 Filme sind toll :wink:

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Finde ich auch :blush::grin:

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Wen Englische Untertitel nicht abstoßen (Ton ist Italienisch), dem gefällt vielleicht diese Doku.

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@nbfilm kennst du eigentlich den Film Monster Man? Ist zwar ein amerikanisches Meisterwerk, aber ich war damals extrem begeistert davon.

Ein wahrlich köstlicher Film:

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Vielen Dank für diese tolle Sendung mit einem Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Die Auswahl ist schön bunt und vielseitig und zeigt verschiedene Aspekte des (Sub-)Genres. Als einziger davon ist mir Amer komischerweise bis heute unbekannt, das liegt daran, dass ich den eigentlich mal mit einem Freund zusammen gucken wollte und wir bis heute irgendwie nicht dazu gekommen sind.

Am meisten beeindruckt haben mich von den besprochenen Filmen wahrscheinlich Blutige Seide, Der Tod trägt schwarzes Leder und The Neon Demon (letzterer ist m. E. definitiv vom Giallo inspiriert, wobei ich persönlich nicht so weit gehen würde, ihn als Neogiallo zu bezeichnen, aber nachvollziehen kann ich es schon). Durch die Ansiedlung im Modebusiness hat er auch schön angeknüpft zu „Blutige Seide“, mit dem die Sendung ja angefangen hatte. Die anderen haben mir aber auch sehr gefallen, wobei Die Nacht der rollenden Köpfe schon eher in Richtung Genredurchschnitt geht. Da hätte ich als Alternative in puncto „schmieriger Giallo“ z. B. „Die Nacht der blanken Messer“ (alias „Nackt für den Killer“) oder „Giallo a Venezia“ empfohlen.

Zu den Titeln der Filme, die ja auch dann thematisiert werden in Richtung „Da rollt ja gar kein Kopf“ und so, dazu muss man schon festhalten, dass die deutschen Titel sich fast immer völlig vom Originaltitel unterscheiden. So heißt der Originaltitel von „Die Nacht der rollenden Köpfe“ z. B. übersetzt „Tanzschritte auf einer Rasierklinge“ oder „Das Messer“ heißt im Original übersetzt „Ein Schmetterling mit blutigen Flügeln“. „Der Tod trägt schwarzes Leder“ heißt im Original einfach „Die Polizei bittet um Hilfe“, was ja schon sehr nüchtern ist, und „The Child“ lässt sich original mit „Wer sah sie sterben“ übersetzen, was übrigens auch der Chor die ganze Zeit singt.

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Ja, hab ich damals gesehen und mochte den sehr.
Hab ihn aber seither nicht gesehen und kann mich kaum dran erinnern.

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In The Child spielt nicht nur Lazenby mit, sondern auch Adolfo Celi (Largo aus Thunderball). :smiley:

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Haben wir ja erwähnt!

Das ist ja komisch - vorhin konnte man die Doku noch gucken, nun ist sie auf YouTube gesperrt. Schade, konnte aus Zeitgründen nur paar Minuten schauen :frowning:

The Child kann man übrigens auf dem Kabel Eins Classics Kanal auf Amazon Prime schauen. Kann man für 14 Tage kostenlos zum Prime Abo dazubuchen. Auf dem Kanal hab ich auch der Tod trägt schwarzes Leder gesehen.
Ich hatte nämlich gestern Abend nach eurer Sendung am meisten Interesse für The Child entwickelt und den bei Amazon mal gesucht. Hatte vorher glaub ich noch bewusst keinen Giallo-Film mir angesehen mit meinen 38.
Die gesamte Krimi-Handlung fand ich etwas mau. Aber so die ganze Atmosphäre des Films fand ich ansprechend. Venedig im Winter hat schon etwas gruseliges in Verbindung mit den Kinderchören. Deswegen hat mir auch das ganze kurze Drittel bis zu dem Mord seiner Tochter besser gefallen.

Schau mir heute vielleicht noch Butspur im Park an, falls es den irgendwo zum streamen geben sollte. Da habt ihr ja das Ende so gelobt.

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Ich hab sie dann auch geschaut und dabei ist mir aufgefallen, daß Bild und Ton ab 1:19h einfrieren und man für die letzten 10 Minuten nur noch Untertitel hat. Das hatte ich dann sofort in die Kommentare geschrieben. Anscheinend hat der Uploader es dann nochmal neu eingestellt. Diesmal komplett :smile:

Sein Kanal ist insgesamt zu empfehlen.

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Lieber gleich mal runterladen. Der Kanal wird wohl nicht ewig online bleiben.

Für mich geht es bei einem Giallo nicht so sehr darum, was erzählt wird, sondern wie erzählt wird. Zumal immer ähnliche Themen, Aspekte, Prämissen und Tropes (ich habe Tropes gesagt, hehe) abgegrast werden. Von daher gilt: Atmosphäre ist alles.

Blutspur im Park ist unter dem englischen Titel „The Bloodstained Butterfly“ auf Netflix zu sehen, aber nur in Italienisch mit UT.

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Ich fand ja Christians Kommentar über Winding Refn „Er ist ein Blender“ ganz interessant. Kein Wunder also, dass er ja scheinbar best buddy mit dem Spielemacher Hideo Kojima, auch ein großer Blender, ist.

Inwiefern „blendet“ Refn denn jemanden?

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Ich denke mal, Christian meint damit „style over substance“. Gibt nicht wenige Kritiker, die Refn diesen Vorwurf machen, aber auch das ist wie so oft einfach nur Geschmackssache. Mir gefällt’s. :blush:

Refn verpackt seine simplen Geschichten in aufgeblähten Stylingwichsvorlagen und lenkt dabei auch davon ab, dass er mit pseudo-intellektuellem Inhalt eigentlich nicht viel erzählt.
Ist auch bei Only God Forgives so.
Bei Neon Demon finde ich den Style schon gut, er füllt den Film aber mit allzuviel überflüssigem, um Anspruch zu heucheln. Am Ende kommt halt inhaltlich nicht viel dabei raus.
Ist aber nur meine Meinung. Natürlich kann man die hübsch gefilmten Bilder auch genießen.

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Manche Leute können halt was mit den Filmen anfangen und andere nicht. Für mich waren Drive, OGF und Neon Demon mit die faszinierendsten Filme der letzten 20 Jahre. Gerade weil ein Film wie The Neon Demon nicht wie die meisten anderen an Drehbuch und Story klebt und diese gefällig-standardmäßig in Bilder umsetzt, sondern sich davon löst und sich eben auf einer reinen Bildebene ausdrückt. So wie auch Argento z. B. Ich halte es für falsch, Filme ausschließlich nach den Elementen zu bewerten, die sich verbalisieren lassen.

„Blender“ klingt für mich eher nach jemandem, der sein Buch von einem Ghostwriter verfassen lässt oder dergleichen.

Ich gebe hier ja auch nur meine Meinung preis. Die muss sich mit den anderen ja nicht decken. So ist es bei Kritiken nunmal. Würde man sich dabei immer daran orientieren, was alle gut finden, wärs keine Kritik. Ich halte ihn halt für einen Blender.

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The Child ist ein sehr gut gemachter Film, Auflösung habe ich halt schon nach keiner halben Stunde kommen gesehen.