Folge 279: Medien und Demos - Caren Miosga - Christliche Fanatiker auf YouTube

Die Mediatheke Folge 279. Hier kann darüber diskutiert werden!

Die Medienberichterstattung rund um die Demos gegen Rechtsextremismus offenbart so manche Abgründe und Absurditäten. Außerdem geht es um die neue Talkshow mit Caren Miosga, um Neues über den Putin-Versteher Hubert Seipel und schließlich um einen fanatischen christlichen YouTube-Kanal.

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So, DAS war ja mal ne richtig starke Mediatheke!

Toll zusammengestellter Beitrag am Anfang, interessantes in der Mitte und am Schluss diese Jesus-Freaks zum Fremdschämen.

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Zum Thema Aktivismus in der Presse (Thema 1 der Mediatheke) gab es gerade gestern einen Kommentar in der WAZ (Westdeutsche allgemeine Zeitung) - ja, es ist ein Kommentar, er bildet aber leider dann doch sehr stark die redaktionelle Ausrichtung wieder.

„Mit keiner Sache gemein machen?

Bis dahin demonstrieren wir weiter, ich auch. Der alte Satz von Journalisten-Legende Hanns Joachim Friedrich, ein Journalist solle sich mit keiner Sache gemein machen, auch nicht mit einer guten, sollte nicht absolut gesetzt werden. Denn die Demokratie ist nicht nur irgendeine „gute Sache“, sondern bildet ja die Grundlage für unabhängigen Journalismus. Und, umgekehrt, ohne unabhängigen Journalismus funktioniert keine Demokratie. Nennen wir es also „wehrhafte Pressefreiheit“, wenn sich Journalisten mit vielen anderen Menschen den Feinden der Freiheit entgegenstellen.“

Die sog. „wehrhafte Pressefreiheit“ ist dann wohl leider das, was Reschke, Restle, Hayali und co als (linken) „Haltungsjournalismus“ verstehen. Oder Böhmermann in seinem obskuren Video.

Schade, dass faktenbasierte und meinungsfreie Berichterstattung für viele ein Auslaufmodell ist.

Hier der Kommentar im Volltext:

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Unabhängig von den Inhalten der Mediatheke teasert Holger zum Schluss an, dass es bei MG Direkt am Mittwoch großes zu verkünden gibt. Ich bin sehr gespannt. Hat schon jemand eine Vermutung?

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Soweit ich weiß, gibt es eine neue Sendung mit Sebastian Kuboth. Meine Quelle ist Twitch, wo es eine entsprechende Kommunikation zwischen Holger und Sebastian gab (im Chat). Ich könnte mir vorstellen, dass ein Grund die sehr gute Bewertung von Sebastians 12-Stunden-Stream im Adventskalender war. Aber vielleicht liege ich auch komplett falsch. Schauen wir mal, was wird!

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Dies hat Holger bereits im MG-Newsletter angekündigt, der vor wenigen Tagen kam. Hast du den nicht bekommen? Bei mir war er seinerzeit leider auch im Spam-Ordner gelandet. Habe das neu konfiguriert und bekomme jetzt alles zuverlässig.

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Um den Newsletter nochmal für alle zusammenzufassen, die ihn nicht bekommen/gelesen haben:

  • Sonntagsfrühstück und Monatsblutung sind beendet.
  • ab 18. Februar: Neues (zunächst monatliches) Format „Jetzt kommt ein Karton“, u.a. mit Sebastian Kuboth und seiner Dokumentensammlung, aber auch bspw. mit ersteigerten Koffern (laut Sebastians Twitch-Stream nimmt er seine Folgen bei sich im Archiv auf, die Folgen mit den Hamburger Jungs werden wohl im Studio aufgezeichnet)
  • Der gelbe Sessel“ jetzt immer am Sonntag Nachmittag - für jede Folge backt Holger einen Kuchen (die erste Abstimmung läuft bereits)
  • Als Ersatz für die Monatsblutung startet am Kolumnen-Montag das Format „Top 10“ (auch dafür läuft bereits ein Vorschlagsthread).

Da aber auch im Newsletter bereits weitere Änderungen im Jahr 2024 angekündigt werden, denke ich mal, dass es am Mittwoch auch noch weitere Neuigkeiten zu verkünden gibt.

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Ist ja klar, dass Böhmermann mit allen Kräften den ÖR verteidigt:
Wer beißt schon die Hand, die einen füttert?

Aufgrund seines ständigen „Preaching to the converted“ (wer außer seiner Fans und Claqueure werden sein Video hauptsächlich gesehen haben?) und seiner offensichtlich NICHT neutralen Sendung, in der er seine Haltung zur einzig gültigen und vor allem richtigen Norm erklärt, wäre er vermutlich einer der ersten, dessen Vertrag nicht verlängert wird, wenn sich politisch etwas in Deutschland ändert.
Und - was will er dann machen, wenn er im Fernsehen nicht mehr stattfindet?
Er hat seinen Podcast mit Olli Schulz, der aber sicher auch nicht ewig laufen wird und in dem Olli ab und an auch schon kritische Worte gegen Böhmermann gefunden hat.
Verständlich, dass er also alles, was ihm gefährlich werden könnte, aufs schärfste kritisiert.

Dass der ÖR einmal WIRKLICH genauer betrachtet und reformiert werden sollte, dürfte nach Holgers unzähligen Berichten und Belegen außer Frage stehen. Es muss ja dabei nicht mal um politische Einflussnahme durch „zufällige“ Interviewte gehen, die häufig Mitglieder der SPD oder Grünen sind, sondern auch um das Geld, das für Daily Soaps oder das unsägliche Traumschiff-Schmierentheater herausgehauen wird.

Dass man aber sich allein durch dieses Hinterfragen direkt schon von Böhmermann beschimpfen lassen muss (Zitat, sein letzter Satz in der Videobeschreibung: „DEAL WITH IT OR GO FUCK YOURSELF!“,) zeigt erneut, wie es um die Diskussionskultur steht, wenn sie nicht auf Linie mit bestimmten Ideologien ist.

Sein Vera-Fake war damals ohne Frage großartig - aber es stellt sich die Frage, wie viel Anteil er selbst daran hatte.

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Es stellt sich für mich auch die Frage, wieviel ideologisch einseitigen Unsinn manche stets damit entschuldigen wollen, dass er früher mal was Relevantes gemacht hat.

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Hat Böhmermann sich eigentlich mal bei Hendrik Streeck und Markus Lanz entschuldigt?

Konkret ging es dem Satiriker um die Auftritte der Virologen Alexander Kekulé und Hendrik Streeck in der Talkshow „Markus Lanz“. Beide waren dort während der Pandemie immer wieder eingeladen, um aus Fachsicht über das Virus zu sprechen. Das sei – auch nach Meinung vieler Wissenschaftler – „keine gute Idee“, behauptete Böhmermann. Sein Kernvorwurf in Richtung Lanz: „Ich finde es schwierig, wenn man Leuten eine Bühne gibt, die eine Meinung vertreten, die man nur deswegen veröffentlicht, weil man sagt, man muss auch die andere Seite sehen – und es gibt Meinungen, die sind so durchtränkt von Menschenfeindlichkeit (…), dass ich mich manchmal frage, warum einige Leute bei dir sitzen.“
(Jan Böhmermann konfrontiert Markus Lanz mit schweren Vorwürfen | STERN.de)

Zumindest Karl Lauterbach hat ja eingeräumt, dass Streeck „voll Recht“ hatte:

Und auch im Nachhinein hatten sich Streecks Einschätzungen („Wir werden mit Corona leben müssen.“) bewahrheitet. Und das, obwohl Böhmermann ja „die Wissenschaft“ als Gegenargument brachte.
Übrigens genauso wie im Falle von der Biologin Marie-Luise Vollbrecht:

„Als Beleg für die These, dass es mehrere biologische Geschlechter gebe, wurde einzig ein Tagesspiegel-Artikel eingeblendet, der sich wiederum auf einen Text der Biologin Claire Ainsworth beruft. Ainsworth jedoch hat bereits 2017 auf Twitter geäußert, dass ihr Artikel diesbezüglich falsch verstanden wird. Stattdessen ist sich der öffentlich-rechtliche Klassenclown Böhmermann nicht zu schade dafür, Biologinnen wie Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard oder die Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht verächtlich zu machen, die dem widersprechen.“
(Scharfe Kritik an Böhmermann - Trans-Autor rechnet mit ZDF-Moderator ab)

Böhmermann macht nichts anderes als die Hetzer am Gegenpol seiner Ideologie:
er verkürzt, lässt einfach weg, was nichts ins Bild passt und - das ist am schlimmsten - diffamiert diejenigen, die nicht seiner Meinung sind. Wäre er ein Streamer/YouTuber wie Dekarldent oder der Lotz-Typ, dann könnte man sicherlich eher darüber hinwegsehen. Dass seine Ideologien und Diffamierungen aber von allen bezahlt werden müssen, bereitet ihm sicherlich eine diebische Freude und ist sozusagen sein größter Coup.

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Alexander Raue ist nicht rechtsradikal, weil er keine Gewalt anwendet. Er kann nur Rechts oder Rechtsextrem sein.

Die Frage bezüglich der Demo ist, ob trotz der anderen Perspektive das Foto verfälscht ist. Aber dieser Sichtweise ist Holger nicht aufgeschlossen. Ich habe das mit der Perspektive schon verstanden aber trotzdem würde ich erwarten, Wasser zu sehen.

Es wäre interessant zu wissen, wer Auftraggeber der Statistenjobs auf der Demo war. Nur um mal zu wissen, wer für sowas zahlt.

Der ÖR hat zuviel Geld. Um aber zu beweisen, dass sie das Geld brauchen müssen sie es auch ausgeben und da kommen Spitzenverdiener wie Böhmermann ins Spiel, die natürlich käuflich sind.

Nee, den habe ich nicht abonniert. Aber vielleicht will Holger uns auch noch etwas anderes mitteilen. Alexander Raue bekommt bestimmt auch noch ein MG-Format! :rofl:

Fand ich auch.

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Ging das nur mir so oder haben auch noch andere gedacht, dass Armin Nassehi der hier black in black zu Gast bei Caren Miosga war, in dieser Montur ein super James-Bond-Bösewicht abgeben würde?

Interessant ja auch, dass sich anscheinend große Teile der Diskussion zu der Sendung um dieses blöde Logo drehten statt um den Inhalt…

Anyway.

Schöne Sendung.

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Bei dem Spruch „AfDler töten.“ sollte man noch anmerken, dass die PARTEI seit Jahren mit einem ähnlichen Spruch bei Wahlkämpfen wirbt: „Nazis töten.“

Bislang ist sie damit auch durchgekommen, weil der Spruch mit dem Punkt am Ende eine Tatsachenbehauptung ist, die sich auch sehr leicht beweisen lässt: Nazis töten Menschen, mehr als 100 seit 1990 in Deutschland. Dass der Spruch auch anders interpretiert werden kann, und wohl auch damit spielt, ist klar, aber man kann ihn schlecht verbieten, wenn es eine völlig legale Interpretation gibt (die ja auch durchaus Wahlkampfrelevanz hat).

Bei der AfD-Abwandlung dürfte es da schon sehr viel schwieriger werden, man beruft sich wohl auf den Mörder von Walter Lübcke, der einen AfD-Bezug hatte.

Den Spruch finde ich persönlich geschmacklos und für Demokraten auch nicht angemessen, auch wenn er legal sein sollte. Trotzdem hat mir dieser Kontext im Beitrag gefehlt.

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Vor allem ist es schon fragwürdige Realsatire, wenn man bei einer „Demo gegen Hass“ brav hinter dem Slogan „ADFler töten“ hermarschiert… Und ich nehme nicht an, dass sich alle klammheimlich „Na ja, man könnte es ja anders interpretieren“ gedacht haben.

Strack-Zimmermann hat die AFD ja auch über Bande als „Haufen Scheisse“ tituliert. Merke: Hass ist schlimm. Wenn er gegen „die Richtigen“ geäußert wird, aber doch eigentlich ziemlich cool.

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Ging es nicht mehr um die Art, wie man den Satz interpretieren kann, als um Tatsachen-Bezug?

Das Partei-Plakat „Nazis töten.“ ging durch, weil es kein eindeutiger Aufruf war: kein Ausrufezeichen, sondern ein Punkt, somit wird „Nazis“ eher als das Subjekt gelesen, nicht als Akkusativobjekt.

Bei
„AFDLER TÖTEN.
NAZIS ABSCHIEBEN“

sieht die Sache anders aus. Hier geht die Tendenz eher dahin, dass man „AFDLER“ als Akkusativobjekt interpretiert, auch trotz des Punktes.

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Das hat damals das Verwaltungsgericht Chemnitz entschieden:

Die PARTEI argumentiert so:

Der Slogan „Nazis töten.“ ende mit einem Punkt und nicht mit dem eine Aufforderung ausdrückenden Ausrufezeichen. Im Vordergrund stehe die Kritik an Personen, die nationalsozialistisches Gedankengut vertreten, deren Handeln überspitzt beurteilt werde. Der Slogan „Nazis töten.“ sollte unstreitig sein, es sei kein Mordaufruf, sondern eine Feststellung.

und das wird auch scheinbar so in der Urteilsbegründung wiedergegeben:

Bei dem streitbefangenen Plakat „Nazis töten.“ ist zu berücksichtigen, dass die Antragsgegnerin selbst nicht mehr von einer strafbaren öffentlichen Aufforderung zu Straftaten (§ 111 StGB) ausgeht (vgl. dazu auch AG Bielefeld, Beschluss vom 19.02.2020 – 9 Gs 5355/19 – juris Rn. 7), sondern vielmehr einen gefahrenabwehrrechtlich zu sanktionierenden Verstoß gegen die öffentliche Ordnung annimmt. Dass - wie von der Antragsgegnerin angenommen - der Plakatinhalt zu einer Verharmlosung von Gewalttaten führe oder eine Form der Selbstjustiz fördere oder verharmlose, ist - ausgehend davon, dass es sich hierbei - wie auch die Antragsgegnerin erkannt hat - um eine mehrdeutige Äußerung handelt und der von der Antragstellerin dargelegte Bedeutungsinhalt (Feststellung eines Sachverhalts) nicht mit schlüssigen Gründen, beispielsweise im Hinblick auf die Begleitumstände der Äußerung, ausgeschlossen werden kann, nicht hinreichend belegt. Vor diesem Hintergrund ist nicht ersichtlich, dass von dem Vorliegen von Umständen ausgegangen werden kann, die eine weitere Beschränkung des Rechts auf freie Meinungsäußerung erforderlich machen könnten (vgl. SächsOVG, Beschluss vom 21.05.2019 - 3 B 136/19 - a.a.O.).

Der dritte Weg ist bei der letzten BTW mit diesem Plakat vor dem LG Muenchen gescheitert:

Hat irgenwdie ein wenig ein Geschmaeckle. Klar, der dritte Weg sind (war? gibts die noch?) beinharte Nazis, die diese Bezeichnung auch wirklich verdienen, und der Sachverhalt ist auch faktisch etwas anders was die Art der Zweideutigkeit angeht. Aber wenn man einer Partei einen verschleierten Mordaufruf erlaubt, muesste man das konsequenterweise auch fuer eine andere Partei tun – auch wenn es Nazis sind. Am Besten waere es das „Nazis töten.“-Plakat hätte man auch einkassiert – solche Türen sollte man besser gar nicht erst aufmachen.

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In der Tat - wenn „die Richtigen“ den „Verbrennt den Ketzer“-Spruch los lassen ist immer erste Sahne.
Nicht, dass es in der Menschheitsgeschichte jemals anders gewesen sein dürfte. :man_shrugging:

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Also, diesen Spinner, Multimilliönar, Urlauber und Schwurbler Alex Raue kann ich echt nicht mehr ertragen.

Der Typ ist nicht rechtsradikal, sondern verarscht nur seine Follower mit ausgedachten Geschichten aus Telegramhausen. Der Dödel glaubt seinen eigenen Quatsch doch selbst nicht (wie ein Kumpel von ihm einmal verraten haben soll).

Einfacher kann man die erwachte Elite doch nicht abholen. Money, money, money.

Ob die Bilder nun gefälscht sind oder nicht, ist mir auch völlig Wumpe. Als Ü40 hätte ich eh kein Geld erhalten. Schweinerei! :joy::wink: Vielleicht gab es damals ja auch die 60 EUR für die Querdenker-Demos, wer weiß - oder Engelgeld von Peter Fitzek.