Folge 268: Wunschfilme Juli: u.a. Terminator 2, American Pie, Winnetou

Wir werden diese Meisterwerke mit Sicherheit erwähnen,
Ausführlich kommen aber die Filme aus seiner Kinoära dran.

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„Volker, sag Stifflers Mum zu mir!!!“

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@nbfilm Was würdest Du denn inszenatorisch von einem Film wie Man spricht Deutsh oder Kehraus erwarten?

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Der „wunderbare BenVegas“ sagt herzlichen Dank an @Fernsehkritiker @nbfilm und @marioperez007 für die Erfüllung eines jahrelangen Traums! :sweat_smile: :heart_eyes: :star_struck:

Ihr habt den Film toll besprochen (wie immer!) und ich freue mich auch, dass Ihr das in dieser Besetzung getan habt.
Für mich war „Schatten der Wahrheit“ - oder im englischen Titel noch etwas doppeldeutiger „What lies beneath“ - einer der ersten Gruselfilme, die ich im Kino gesehen habe (ich war damals 16) und mir gefiel, dass man (ohne den Trailer gesehen zu haben, der leider sehr viel vorwegnimmt) nicht so recht wusste, ob es jetzt wirklich mit übernatürlichen Dingen zugeht, oder Michelle Pfeiffer sich das alles nur einbildet. Noch dazu fand ich gerade die von Holger erwähnte langsame, ruhige Erzählweise sympathisch-untypisch für einen Gruselfilm und die kleinen Hitchcock-Elemente toll.
Und dafür, dass sich zumindest alle, mit denen ich den Film in den letzten 20 Jahren geguckt habe, wirklich gegruselt haben, kennen ihn wirklich zu wenige, weshalb ihn Mario zurecht einen „Geheimtipp“ nennt. Auch wenn, wie Christian richtig feststellte, der „Wiederschauwert“ nicht so hoch ist, wenn man einmal das Ende gesehen hat.
Dass Ihr dieses aber etwas an den Haaren herbei gezogen fandet, kann ich nicht nachvollziehen: Ich fand die Motivation der „bösen Figur“ doch nachvollziehbar, und habe da auch besonders geschätzt das man vorher im laufe des Films nichts davon ahnt…

So, also nochmal herzlichen Dank und macht weiter so! Der Rest der Folge war übrigens auch toll :blush:
Terminator 2 in 3D lohnt sich übrigens, finde die Pop-Outs und allgemeine Tiefe der 3D-Effekte sehr gelungen.

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Ich erwarte von einem Kinofilm einfach mehr, als nur die Kamera gelangweilt in die Ecke zu stellen. Optisch ist das nur TV Standard. Das hat man in anderen Ländern auch hinbekommen.

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@Fernsehkritiker
Da kann ich dir nur recht gegeben.
Fast wia im richtigen Lebn, war Polts Glanzleistung.
Kehraus war noch super.
Aber seine Spielfilme waren noch nie ein Highlight.

Verstehe. Wäre mir aber nicht aufgefallen. Bei Polt erwarte ich gelungene Satire (was er ohne Hans Christian Müller leider nicht mehr auf die Reihe bringt.), keine raffinierte Kameraarbeit. Ob TV oder Kino ist mir da erstmal wurscht.

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Grundsätzlich mag die Kritik an den alten Karl May-Verfilmungen nicht von der Hand zu weisen sein, diese gilt aus meiner Sicht aber in zumindest abgeschwächter Weise auch für die Wallace-Verfilmungen oder ähnliche deutsche Produktionen seinerzeit, wie bspw. Die Schlangengrube und das Pendel, ein recht erfolgloser Versucht, auch in Deutschland eine Reihe von atmosphärischen Horrorfilmen nach Art der Hammer-Studios zu inszenieren. Die Wallace-Filme haben seinerzeit Mut bewiesen, das Publikum zu irritieren, zu verstören, aber auch mit Humor zu unterhalten und nicht selten sogar die vierte Wand zu durchbrechen. Im Grunde jeweils ein chaotisches Vergnügen, das mit Fug und Recht als Vorläufer des genialen italienischen Kinos, das in Abgrenzung zum amerikanischen Kino ähnlich wild, verrückt und kreativ war. Nicht umsonst schmelzt die Wallace-Reihe mit dem italienischen Giallo zu Beginn der 70er Jahre sogar fest zusammen.

Am Beispiel von Die Schlangengrube und das Pendel, der wie ein Großteil der Wallace-, aber auch der Winnetou-Verfilmungen von Harald Reinl inszeniert wurde, zeigt sich hingegen deutlich, wie begrenzt Mut und Kreativität im deutschen Kino seinerzeit zugelassen wurden. Die Schlangengrube und das Pendel ist fraglos ein Film, den ich überaus schätze, aber es ist eben offensichtlich, dass auch hier zugunsten seichter, spießiger Familienunterhaltung einiges an Potenzial liegen gelassen wurde. Bei den Winnetou-Filmen tritt dieser Aspekt natürlich noch deutlicher zum tragen, da hier, blasphemisch formuliert, Heimatfilme im Gewand eines Westerns inszeniert wurden. Und das muss man nicht mögen. Aber ich möchte dennoch gern eine Lanze für diese Filme brechen.

Im Wesentlichen lassen sich die Western jener Zeit doch ganz gut in drei Strömungen aufteilen. So existierte als Gegenentwurf zum patriotischen sauberen US-Western der hochgelobte schmutzige Italo-Western. Dem gegenüber stand als dritte Variation der idyllische deutsche Wohlfühl-Western. Ich denke, es steht außer Frage, dass die Italo-Western und hier natürlich insbesondere die Werke von Leone und Corbucci, stark hervorstechen. Aber ich denke, dass auch der deutsche Western seine Daseinsberechtigung hat. Filme wie Der Schatz im Silbersee oder die Winnetou-Trilogie vefügen über hervorragendes Handwerk, sehen wunderschön aus und besitzen eine Art fantastischen Märchen-Charakter, der mich immer mal wieder in diese idyllische Welt eintauchen lässt. Quasi ein Theaterstück mit Urlaubsflair, das stets schnell genug vorbei ist, um mir auf den Sack zu gehen. Auch lässt sich all das keine Sekunde wirklich ernst nehmen, so harmlos und albern ist es. Und all dieser Kitsch kann wehtun, ja. Aber justiert man seinen Blick auf diese Filme nur etwas, kann man viele schöne Stunden mit ihnen erleben. Es ist einfach, sie zu verreissen, keine Frage. Aber die ernsthafte Auseinandersetzung sind sie meiner Meinung nach wert.

Aber eine insgesamt wieder sehr schöne PK-Folge. Besonders gefreut hat mich, dass American Pie immer noch so beliebt ist. Eine Filmreihe, die ich ebenso enorm schätze.

Es würde mich freuen, wenn Volker hier oder in einer der nächsten Sendungen seine Meinung nachreichen könnte. Insbesondere in Bezug auf Winnetou und American Pie fänd ich das sehr spannend.

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Ja ich bin was spät dran, aber ich muss @nbfilm zustimmen: Für mich gehören die Wunschfilm-Folgen auch zu den schönsten im Monat. Ganz unironisch!
So… und guck ich weiter…

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Ein wesentlicher Unterschied ist, dass die Wallace-Filme und Schlangengrube realitätsfern angelegt sind. Pure Phantastereien. Die Karl-May-Filme hingegen sind verklärter Kitsch der Wirklichkeit. Die Cowboy-und-Indianer-Thematik ist eines der größten Klischees überhaupt. Ich kann schon verstehen, dass das aus heutiger Sicht mitunter schwierig zu ertragen ist. Ansonsten hast du Recht. Handwerklich, filmtechnisch gibt es nichts zu kritisieren.

Wenn man noch mehr Heimatfilm im Western möchte, sollte man sich Freddy und das Lied der Prärie anschauen. Freddy Quinn als Revolverheld Black Bill. :laughing:

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Für mich war Karl May seit jeher pure Phantasterei. Dass Winnetou und Old Shatterhand genauso wenig wie Asterix und Obelix wirklich existiert haben, hatte ich als Kind schon verstanden.

Sonst könnte man den Wallace-Filmen ja ebenso vorwerfen, sie würden reale Kriminalfälle verkitschen. Die Filme dieser Ära sind stilistisch meist derart überhöht, dass die Zuschauer nicht erst heute merken, wie realitätsfern das alles ist. Aber genau diese Realitätsferne gehört wohl gleichzeitig auch zum bis heute anhaltenden Erfolgsrezept: Reinster Eskapismus ohne irgendwelche unangenehmen Erinnerungen an reale Zustände.

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Nachdem ich nun alle drei Teile der Neuverfilmung gesehen habe, bin ich positiv überrascht. Auch wenn die Filme nicht ganz frei sind von Westernklischees (insbesondere die Schurkenrollen) und Westernkitsch, so hat man sich zumindest bemüht einen halbwegs authentischen Western zu produzieren - zumindest soweit es das Budget für eine TV-Reihe zugelassen hat. Positiv in Erinnerung geblieben sind mir:

  • Der Darsteller des Winnetou, Nik Xhelilay aus Albanien, macht seine Sache doch ziemlich gut und ist sicherlich ein ziemlich hübscher Kerl (muss man neidvoll zugeben… :smiley: )
  • Die Darstellerin der Nscho-Tschi, Iazua Larios aus Mexiko, ist schlicht hinreissend und hat mich am meisten begeistert!
  • W. W. Möhring ist zwar nicht so ein Mannsbild wie Lex Barker (damals mit perfekter Synchro von Gert Günter Hoffmann), passt aber gerade deshalb wohl recht gut in die Rolle des „Greenhorns“. Ich fand ihn nicht fehlbesetzt, er war okay
  • Kostüme, Requisiten, Setting und die Landschaftsaufnahmen in Kroatien: alles prima!
  • Die Handlung weicht erheblich von den alten Filmen und der Romanvorlage ab - aber: unterhält sehr gut und langweilt nicht!

Alles in allem habe ich wenig zu meckern. Für einen deutschen TV-Film-Western hat man was ordentliches produziert (RTL kann es ja doch noch!). Ganz sicher kein „Der mit dem Wolf tanzt“, aber ich habe die Sichtung nicht bereut, also danke noch mal für den Tip!

Noch als Bemerkung: Milan Peschel gibt hier einen ordentlichen Sam Hawkens. Mein Favorit in der Rolle ist allerdings Herbert Knebel (!) im Hörspiel „Ja uff erstmal!“. Kennt das noch einer? (Die Titelrolle ist allerdings völlig fehlbesetzt! Rüdiger Hoffmann ist ein miserabler Schauspieler bzw. Sprecher.)

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Jetzt musste ich natürlich genau hinschauen: In der Tat ist Tom Hanks im dritten Erzählbschnitt von „Castaway“ deutlich abgemagert. Allerdings kein Vergleich zu Christian Bale in „Der Maschinist“.

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Mit etwas Verzögerung (wenig Zeit im Moment) schreib ich dann auch noch ein paar Worte.
Ich war nämlich auch etwas überrascht, wie harsch die Kollegen mit den alten Karl May-Western umgegangen sind. :astonished: Vor allem wenn man andererseits doch die aus der gleichen Produzentenschmiede und mit sehr ähnlichen Attributen behaftete Edgar Wallace-Reihe durchaus zu schätzen weiß. Denn das sind ja auch nur nach sehr ähnlicher Methodik auf den damaligen deutschen Geschmack zugeschnittene, völlig realitätsferne, klinisch saubere, streckenweise höchst alberne Werke, nur eben im Krimi-- statt im Western-Genre. Und in beiden Fällen ist halt von dem was der Verfasser der Vorlagen Jahrzehnte zuvor verfasst hat nur das Gerüst übrig geblieben und die Atmosphäre ansonsten völlig verändert worden.

Wenn einem die May Filme deshalb also Schmerzen bereiten, müssten es die Wallace Filme doch genauso tun? Ist bei mir aber bei Beiden nicht der Fall, wobei ich den Blutsbrüdern sogar noch etwas lieber zuschaue, denn die sind visuell aufregender, schaffen eine zwar unechte, aber doch ganz eigene und innerhalb der Reihe für mich auch stimmige Welt. Und sie verbreiten für mich noch einen deutlich höheren Wohlfühlfaktor, spätstens wenn die Musik von Martin Böttcher erklingt seufze ich „hach“ und das Herz geht auf.

Natürlich ist das alles Quatsch der keiner ernsthaften Analyse standhält. Aber mögen kann man es trotzdem und weil das bei mir so ist, gefällt mir vielleicht auch die Parodie von Bully Herbig so gut, mit der Holger ja z.B. auch nichts anfangen kann.

Eines noch, weil Mario da so sehr das Italo-Western - Feeling vermisst:
Das gibt es durchaus auch, denn genau wie bei man sich in der Spätphase der Wallace-Filme dem italienischen Giallo angenähert hat, so geschah das auch bei May, als der Erfolg langsam nachließ.
„Old Firehand“ ist im Grunde mehr ein Italo-Western, ernsthafter, etwas brutaler und atmosphärisch völlig anders angelegt. Die Filmmusik stammt von Peter Thomas statt von Martin Böttcher, die Handlung erinnert an die glorreichen Sieben bzw. Sieben Samurai. Kam beim breiten Publikum natürlich nicht an, eben weil es nicht mehr viel mit den vorherigen Filmen zu tun hatte und Winnetou nur eine Nebenrolle spielt. Dafür ist Marie Versini wieder als Nscho-tschi dabei, denn die Geschichte spielt vor Winnetou 1.
Vielleicht ja mal einen Blick wert…

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Wenn das ein Kriterium wäre, dann würden ganz, ganz viele Filme daran scheitern. :wink:

Ich als Computerfreak seit den 80ern fange jetzt mal besser nicht an, wie realistisch Computer, Hacker und deren Möglichkeiten in Filmen dargestellt werden.

Oder vielleicht eins: Ich wundere mich immer, dass die Leute mit einer Augment-Reality-Brille (bzw. HUD-Display) deren Helligkeit so hoch einstellen, dass ihr Auge so geblendet sein muss, dass sie nix mehr sehen können. :ugly:

Könnte man Menschen mit etwaigen Essstörungen vllt nicht als halbtote Klappergestelle bezeichnen :icon_rolleyes:

Wer wurde denn als Klappergestell bezeichnet?

Tara Reid heutzutage