Folge 254: Sommerspecial I: Prof. Björn Frank über Ökonomie in YouTube-Clips

Die Mediatheke Folge 254. Hier kann darüber diskutiert werden!

Prof. Björn Frank lehrt Wirtschaftswissenschaften an der Universität Kassel - und schüttelt den Kopf über manches, was so an ökonischem Pseudo-Wissen im Netz verbreitet wird. Besonders wundert er sich über den Podcast „Wohlstand für alle“. Die Öffentlich-Rechtlichen sind da nicht viel besser. Ein ausführliches Interview über Medien und die komplizierte Welt der Wirtschaft.

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Also das 100€ Beispiel ist doch ein Paradigma für Zinslosigkeit.

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:open_mouth: Deswegen kam mir der Name dunkel bekannt vor! :sweat_smile: :nerd_face: :grin:

Habe jetzt 20 Minuten gesehen und muss sagen: Ja, interessantes Thema. Aber ich finde es recht anstrengend, dem Professor zuzuhören. Ein packender Rhetoriker ist er leider nicht…

Gerade wenn wir mal den Vergleich mit dem angesprochenen Wolfgang M. Schmitt ziehen, sagt dieser sehr selbstbewusst, flüssig und rhetorisch geschickt, wie die Welt nach seiner Vorstellung funktioniert. Demgegenüber ist der Professor doch sehr hadernd, spricht nicht mit starker Stimme und kommt auf Umwegen auf den Punkt. Da ist es leicht zu erraten, wer auf YouTube alleine durch die Darbietung als Überzeugender und vermutlich auch wissender/glaubwürdiger wahrgenommen wird.

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Warum hat Holger am Anfang die Zuschauer nicht begrüßt? Das war nicht mein Holger! :wink:

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DeepFake! :stuck_out_tongue:

Wobei das Markenzeichen von Schmitt & Co ein Stück weit ja auch das Erscheinungsbild und Setting (vorm Buchregal) ist. Genau das konnotiere ich zunehmend mit schlechten Inhalten - ähnlich diesen Typen die einem erklären, wie man reich wird…

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Könnte damit zusammenhängen, dass dieses Interview an dem Tag aufgenommen wurde, als auch die Mediatheke 249 produziert wurde. Erkennbar an dem identischen Outfit, welches Holger hier trägt.

Nein, das ist falsch. Das Interview wurde separat aufgenommen. :laughing:
Richtig aber ist, dass es zunächst als Teil einer Sendung geplant war, deswegen keine Begrüßung. Es wurde dann aber so lang, dass ich es gleich als Sommer Special genommen habe. :v:

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Das Beispiel mit dem potenziellen Hotelgast und dem Geldschein, der „durchs Dorf zieht“, bleibt hängen. Richtig gut.

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Fand ich auch nett, aber es hinkt noch an einer anderen und unnötigen Stelle: Der Hotelier schien nämlich gewusst zu haben, dass er den Schein wieder bekommt. Wenn einer von so etwas weiß, dann kann er auch alle an einen Tisch holen und man rechnet alles gegeneinander, wie man es zu zweit bei gegenseitigen Verbindlichkeiten auch täte und wie es auch in der Tabelle gezeigt war. Das geht dann sogar ohne Papier.

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Alles ziemlich behäbig. Der Herr Frank ist bestimmt ein ganz netter, aber das sich in den Bart kichern fand ich anstrengend.

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Du bringst es auf den Punkt - mit einer Anmerkung: Alle an einen Tisch zu holen, bedeutet aber auch, die „Hosen runter zu lassen“ - also Farbe zu bekennen, dass man finanzielle Schwierigkeiten hat. Denn nur so ist es ja zu erklären, weshalb der Hotellier auf die 100 Euro des Hotelgastes so angewiesen war. Nur durch die 100 Euro konnte er seine eigenen Verbindlichkeiten bedienen. Heute würde man vermutlich auch „von der Hand in den Mund“ - Mentalität sprechen. Problematisch wäre es für den Hotellier nämlich dann geworden, wenn die Prostituierte ihre Hotelrechnung an ihn nicht beglichen hätte…

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Wobei ich nicht weiß, was mir lieber ist: Jemand, der - vor einem Büchherregal sitzend - rhetorisch bewandert ist und allein durch sein Auftreten den Eindruck vermittelt, Ahnung zu haben, oder aber jemand, der - was seinen Erzählstil betrifft - etwas holprig ist, dafür aber ordentlich Know How vorzuweisen hat, dem man dann aber leider nicht so gerne zuhört…

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Auf das Beispiel wurde vor 12 Jahren, direkt nach der Ausstrahlung, medial reagiert. U. a. hier:

Zum Professor: er war der Kandidaten, bei denen ich mir nach der 1. Vorlesung gesagt habe „Ok, da gehe ich nicht nochmal hin. Ich suche mir gute Literatur und schreibe so die Klausur“ - ist übrigens immer gut gegangen :wink:

Es ist durchaus möglich, dass der Professor seinen Standpunkt gut darlegen kann und möglicherweise die deutlich besseren Argumente auf seiner Seite hat. Das Interview war dann aber leider nicht das richtige Medium dafür.

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Sehe ich genau so. Wolfgang M Schmitts Argumentation ist einfach wesentlich eindringlicher und erscheint logischer, da konnte der Gast nicht mithalten. Und dass er ständig schmunzeln und lachen musste ob seiner Gedanken, diese dann aber nicht so mit uns teilen konnte, dass wir es auch verstehen, war anstrengend. Vielleicht wäre ein „Betreutes gucken“ mit ihm von den entsprechenden Kanälen eine gute Idee?

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Holger, das Special ist ein schlechter Witz. Es wird mit jeder Minute schlimmer.

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Bin jetzt auch bei 22 Minuten und muss auch sagen, es ist schwer zu folgen. Mal schauen was noch kommt…

Ökonomen sind auch keine Naturwissenschaftler und es besteht Meinungsvielfalt. Wer hatte denn gedacht, dass man mal mit Minuszinsen bei den Zentral- und Nationalbanken hantieren muss und die Zentralbanken alle Anleihen zusammenkaufen um die Wirtschaft zu stützen etc. oder man macht Milliardenrettungsschirme für einzelne Staaten etc.

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Holger hat derzeit Fachkräftemangel in seiner Firma. Da der Chef nicht unbegrenzt produzieren kann müssen auch seine schlechteren Werke verkauft werden.

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