Folge 25 mit Oliver Kalkofe

Jo, genau AfD. „ich behaupte nicht, dass du der AfD nahe stehst, aber ich bringe sie mit meiner Antwort auf dich einfach mal in Verbindung mit dir“

Super Framing :wink:

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Also wenn ich mich einfach mal ganz frech einklinken darf?!
Ich kann beide Ansichten verstehen (abgesehen vom Thema sterben).
Ein heikles Thema.
Mir als Feind des Sommers, hat der letzte Sommer doch etwas Magenschmerzen bereitet. Was auch gesundheitlich zusammenhängt. Bluthochdruck, Neurodermitis und alles so ein Schnodder zeichnet sich schnell bei mir ab, sobald wir Temperaturen über 30°C erreichen.

Es stimmt, dass es nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Mensch NICHT am Klimawandel beteiligt oder gar Schuld ist. Meiner Ansicht nach ist es aber sehr wahrscheinlich.
Jedoch denke ich, dass wir nun auch nicht in Panik verfallen müssen und uns dermaßen Maßregeln müssen, dass wir nur noch der Umwelt zur Liebe existieren.

Ich habe einfach für mich (für den Fall, dass wir einen GROßEN Faktor spielen) geguckt, worauf kann ich verzichten OHNE, dass es mir wehtut.
Nun habe ich seit einem halben Jahr nur noch ein elektrisches Gerät an (Dauergeräte wie Kühlschrank ausgenommen). Schaue ich Fernsehen, klapp ich den Laptop zu, gehe ich in die Küche und Koche, mache ich alles andere solang aus usw. usf…
Reisen tu ich aufgrund meines Budgets sowieso nicht.
Ich habe mich an die Richtlinie “nur noch 3 mal Fleisch in der Woche” gewöhnt. Den Rest esse ich vegetarisch. Nudeln mit Tomatensauce, Obstsalat, Baguette mit Frischkäse usw. usf…
Tut mir nicht weh. Ich muss auf nichts verzichten. Tu meinem Geldbeutel was gutes aber auch den Tieren (kann mir besseres Fleisch leisten).
Das sind alles so kleine Sachen, mit denen ich gut leben kann und FALLS wir ein entscheidender Faktor sind, kann jeder (muss aber keinesfalls), so einen kleinen Teil gegen den Klimawandel beitragen und tut, wie bereits erwähnt, noch für sich und die Tierwelt was gutes.

War das jetzt der falsche Thread?!
Dachte bin im Klimawandel-Thread… Verwirrt. :crazy_face:
Aber wir waren soweit ich sehe auch hier beim Thema. :smile:

Äh, nein, das tut Holger in der ersten Minute des Beitrags. Hast du die Stelle übersprungen?

Ein ökologischer Kollaps würde den wirtschaftlichen nach sich ziehen und wäre nahezu irreversibel. Der wirtschaftliche Kollaps ist der Ausgangspunkt für den Wiederaufbau oder vielleicht sogar Aufbau von etwas Neuem. Ich will keines dieser Extreme, aber es ist klar, welches das kleinere Übel wäre.
Außerdem ist ein bisschen Beschneidung von Konsummöglichkeiten keine Auslöschung von Menschenleben. Und Nachhaltigkeit bringt keinen Verlust von Lebensqualität. Nur von alten Gewohnheiten. Nachhaltigkeit ist Lebensschutz und daher moralisch gesehen Pflicht. Zu behaupten, das solle freiwillig sein, ist genauso, als würde man auf einem Rettungsboot auf offenem Meer sagen: „Jeder soll selbst entscheiden, ob er die knappen gemeinsamen Vorräte verschwendet.“

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Na dann sind wir ja froh, dass es den nicht geben wird. Gemäß Club of Rome, sind wir ja bereits seit den 90ern ölfrei, waldfrei und lungenkrank.

Diese Ökohysterie dreht seit 40 Jahren frei. Stumpft halt ab.

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Ich glaube eher, die ganze Verschmutzung tötet einige Synapsen.

Leider noch nicht.

Deine eigene Quelle nennt Rauchen nach wie vor als Hauptfaktor… ist jetzt etwas unpassend für deine Argumentation…

In den nächsten jähren kommen dann erstmal die Asbest-Spätfolgen als Nr. 1. Sorry mate, wir verschmutzen noch nicht genug.

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Keine Angst, wir schlagen die Chinesen schon noch!
Tschaka!

Und wenn man FCKW nicht verboten hätte, hätten wir längst alle Hautkrebs wegen der fehlenden Ozonschicht. Einige Vorhersagen bewahrheiten sich, andere nicht. Dass wir mehr Umweltgifte in uns tragen als jede Generation zuvor, wird von keinem Experten bestritten. Das Artensterben genauso wenig. Es geht alles nur ein wenig langsamer, als der Club of Rome es vorhersagte. Das ändert nichts an der Richtigkeit der Richtung.

Warum sollte man etwas bestreiten, das es seit Jahrmillionen gibt? Arten sind schon immer ausgestorben, sogar teilweise radikal schnell, das ist zyklisch und normal. Später entstehen wieder neue. Wir sind sogar grade auf einem niedrigen Niveau.

Ist ne These.

Aber daran, dass wir nicht kopflos verbieten und regulieren sollten, wie es die Ökofaschisten fordern. Aber wissenschaftliche Evidenz passt eben nicht in fanatische Narrative.

Dieselbe Argumentation wie von den Schwachköpfen, die glauben am Ende des Maja Kalenders endet die Welt. Und wenn es nicht eintrifft, hat man immer noch einen weiteren schlauen Spruch, eine schlaue Ausrede auf Lager warum man zwar oberflächlich gesehen Unfug redet, aber man dir weiter glauben soll.

Diese Stories nutzen enorm schnell ab.

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Du bist hier der Verschwörungstheoretiker.

Dass die Geschwindigkeit höher als zur Endzeit der Dinosaurier ist, das ist das Außergewöhnliche. Die weiterführenden ökologischen Auswirkungen sind auch von Bedeutung (#Bienensterben).

Gut, aber dann sollten wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien auch nicht selektiv herangezogen werden, um eine Ausrede für die eigene Untätigkeit zu haben. Wie die von „Klimaforschern“, die eigentlich nur jegliche Klimapolitik torpedieren wollen, oder Lungenärzte, die in Talkshows sagen, Feinstaub sei gesund.

Halte ich für eine Behauptung. Quelle?
Meine Verlinkung hast du nachweislich nicht angeklickt, in der genau dem widersprochen wird. Die aktuelle Aussterbewelle läuft seit 8000 Jahren, der Ottomotor ist also definitiv nicht schuld.

Du meinst so wie es WWF, Club of rome, Grüne etc. machen seit sie existieren? gerne.

„gesund“ hat nicht einer gesagt. Aber diese Falschbehauptungen wundern mich jetzt nicht.
Gesund und nicht schädlich sind zwei Paar Schuhe. Dieser Hoax ist außerdem längst inhaltlich widerlegt.

Genau das passiert aber auf beiden Seiten.

Belege?

Oder von „Klimaforschern“, die gute Fördergelder von der erneuerbaren Energie-Lobby einstreichen wollen oder wissen, dass sie damit eher in den Mainstream passen als Skeptiker und so mehr Aufmerksamkeit bekommen für ihre Forschung.

Da ist immer viel quid pro quo drin, die sich selten einfach 1:1 auf monetäre Anreize beschränken lässt. Es geht ja nicht darum, jetzt zu sagen die eine Seite macht das mehr als die andere, sondern allgemein überhaupt erst einmal generell anzuerkennen, dass es das auf beiden Seiten gibt und man der „guten“ Seite keinen blank cheque ausstellt, weil der Zweck angeblich die Mittel heiligt.

Das wäre schon mal enorm hilfreich für diese Debatten.

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Na ja, nehmen wir das Insektensterben. Das gilt als Phänomen der sehr jungen Geschichte. Nix mit 8000 Jahren. Und im Gegensatz zu den prähistorischen Massenaussterben haben wir es nicht mit Asteroideneinschlägen, Super-Vulkanausbrüchen und ähnlichen globalen Naturkatastrophen zu tun.

Will ich auch nicht bestreiten. Aber wenn eine Beatrice von Storch in einem Interview mit Tilo Jung behauptet: „Das mit dem Klimawandel ist vor allem erhöhte Sonnenstrahlung. Sagt der Sonne doch, dass sie weniger scheinen soll“, dann beruft sie sich auf sehr abseitige Forscherpositionen, die sie aber ihren Wählern als seriöse wissenschaftliche Theorie verkauft. Das ist Verlogenheit par excellence und eine gefährliche Irreführung eines beträchtlichen Teils der Bevölkerung. Finde da mal ein vergleichbares Pendant auf der anderen Seite.

Die ist ja wohl nun wirklich kein Maßstab. Das ist ein sehr transparenter Versuch des Framings, das Kritiker am bestehenden Klimawandel=Oberkatastrophe-Narrativ gleich in die AfD zu schieben. Ist eine übliche Strohmann-Taktik, aber ebenso ehrlos.

Ist die Frage ernstgemeint?

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Erster Punkt: Na hoffentlich nicht. Zweiter Punkt: Nein. Aber es zeigt, wie die Klimadebatten durch eine kleine Minderheit von Forschern nachhaltig vergiftet werden. Die AfD ist immerhin von fast 13% der Wahlberechtigten in den Bundestag gebracht worden. Wie viele dieser Wähler glauben die Mär von der „Klimalüge“? Prozentual wahrscheinlich mehr als die selbsternannten „Skeptiker“ unter den Klimaforschern. Und schauen wir uns an, wie in diesem Thread argumentiert wird: „Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist der Mensch dran beteiligt“ scheint die mainstreamige Standardmeinung zu sein. Aber dieser implizite Zweifel geht zu nicht geringen Teilen auf die Minderheit der Forscher zurück, auf die sich die AfD beruft. Eine Art Grautäuschung: Wir sehen eine weiße und eine schwarze Ansicht und denken uns, dann müsse die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen liegen.
Ich weiß, es gibt auch unter den Klimaforschern ein breites Meinungsspektrum, aber das bezieht sich vor allem auf die Folgen. Das reicht von „die Zivilisation, wie wir sie kennen, steht am Abgrund“ bis zu „Wir kriegen das schon hin“. Aber „Freuen wir uns drauf“ ist kaum vertreten. „Die Menschheit stirbt aus“ übrigens auch.

Vielleicht bin ich ja nur neugierig, wen du als Beispiel anführen würdest.

Komischerweise ist dies aber das einzige Beispiel, das du auf der anderen Seite nimmst. Das ist doch nun Rhetorik 101, jetzt verkauf mich bitte nicht für dumm. Natürlich ist es in deinem Interesse die Gegenseite möglichst schwach darzustellen, dann gesteh mir aber auch ein, dieses rhetorische Mittel zu callen und red dich jetzt nicht damit raus, das du eigentlich gar nicht framen wolltest.

Doch wolltest du, deswegen nimmst du das abwegigste und wenigsten repräsentative Beispiel als dein Paradebeispiel für Kritiker an dem derzeitigen Mainstream-Narrativ. Aus einer reinen Meinungsäußerung heraus ist das doch vollkommen legitim, aber du kannst nicht erwarten das die Leute auch bereitwillig auf diesen Kniff reinfallen.

bla bla bla mir ist die AfD scheißegal. Und dir auch, die dient hier nur als Vehikel, um jeden, der Kritik äußert, direkt via Kontaktschuld in die Rechte ecke zu drängen. Und da geht es halt los, man kann nicht einfach jeden Skeptiker gleich als „Klimaleugner“ diffamieren nur weil man zu faul für eine ernsthafte Debatte ist. Denn das ist der eigentliche Grund dafür, man ist sich nämlich der Sache gar nicht so sicher. Deshalb diese Taktiken.

Und das anzuerkennen und auch nach außen zu tragen, indem man eben nicht nur die Extremposition der Gegenseite missbraucht, um alle Kritik zu diffamieren und in eine Ecke zu schieben, ist ziemlich relevant wenn wir über Politik sprechen. Vor allem in einem Bereich, in dem man mal eben mit Panikmache und der Verbreitung von straight out Propaganda einfach mal eben jegliche Bedenken gegenüber massiven Freiheitseingriffen rechtfertigen will.

Das geht einfach gar nicht und deshalb ist eben auch relevant, was die Konsequenzen sind. Denn die Politischen Akteure nehmen sich die jeweils passende Antwort heraus und wollen damit Policies hervorbringen. Gegen diese wissenschaftsfeindliche Agenda, feindlich deshalb, weil man die Wissenschaft nur für seine moralische Überpositionierung missbraucht, aber nicht wirklich versteht, weil sie nur als Punchline für die längst feststehende Botschaft dient, gegen die gilt es sich zu Wehr zu setzen.

Das gilt im Übrigen für beide Seiten, weshalb man sich hier für eines der Risiken entscheiden muss.
Wenn man der Typ ist, der viele Versicherungen besitzt, sollte man zumindest ein Einsehen haben, weshalb es sinnvoll sein könnte, auf jeden Fall etwas zu unternehmen.