Die Mediatheke Folge 249. Hier kann darüber diskutiert werden!
Nachdem im Landkreis Sonneberg erstmals ein AfD-Kandidat zum Landrat gewählt wurde, drehen viele Medien am Rad - bis hin zu Boykottaufrufen. Außerdem geht es um den kurzen Putschversuch in Russland, um einen verantwortungslosen ZDF-Korrespondenten und um einen YouTube-Kanal, der das traurige Leben von Stars nacherzählt.
Thilo Jung würde sagen, dass der reale DDR-Sozialismus rechts war, weil autoritär.
Die Augenoptikerin Sturm ist kein „aktives Mitglied“ der Linken, sondern parteilose Kandidatin, wie du auf der Homepage der Linken selber nachlesen konntest.
Sie ist Kandidatin der Linken - und damit auch aktiv. Der Begriff „Mitglied“ ist nicht ganz korrekt, da stimme ich dir zu.
Was ein Parteimitglied ist solltest du wissen, du warst SPD-Mitglied. Es gibt kein halbes Mitglied oder ein nicht ganzes Mitglied, sie ist kein Mitglied. Daher weiß ich nicht, was hier „nicht ganz“ korrekt sein soll.
Dabei sind das doch alles so integere Persönlichkeiten bei der AFD /s
Es gibt auch aktive Mitstreiter, die formal kein Parteimitglied sind. Was verstehst du daran jetzt nicht?
Danke für den etwas früheren Upload. Bei der Sprungmarke zu Christine Prayon läuft hintendran noch der „Kurze“ zum Hamburgjournal, der keine Sprungmarke bekommen hat,
Zu Prayon: Gerade ist sie natürlich in aller Munde und gibt wohl keine Folgeinterviews, wie es mal online hieß. Wäre sie nicht mit etwas Abstand in wenigen Monaten ein guter Interviewgast für die Mediatheke (heute show im Wandel der Zeit) oder Veto (wie aktivistisch kann/darf/soll Satire sein)?
@Fernsehkritiker gab es im Beitrag des Mittagsmagazins eigentlich auch Interviews mit Bürgern, die das Wahlergebnis begrüßt haben oder hat man dies rausgelassen, weil es nicht ins Narrativ passt?
Gerade der emotionale Aufmacher mit der Optikerin (ich musste weinen, Boykottaufruf) sind dann wieder „new Journalism“… hauptsache, die emotionale Sichtweise ist präsent.
Leute, die nur aktive Mitstreiter sind, sind formal kein Mitglied. Mitglieder unterschreiben Mitgliedsanträge und werden als Mitglied angenommen. Wenn Sie das nicht getan hat = kein Mitglied, also ist deine Aussage „aktives Mitglied“ falsch.
Dann ist sie Kandidatin und aktive Parteiunterstützerin.
Das formaljuristische ändert an Holgers aussage aber nichts: es wird so getan, als sei sie „eine normale Bürgerin“, was sie durch die deutliche Parteinähe aber nicht ist. Sowas muss der Transparenz wegen aufgedeckt werden, was aber leider (mal wieder) „vergessen“ wurde.
Ja, hab ich doch bereits eingeräumt 
Nö, du schreibst „nicht ganz korrekt“.
Das bezog sich auf „aktives Mitglied“ - was du ja im Ganzen als falsch dargestellt hast. Aktiv ist sie trotzdem, nur kein Mitglied.
Sie ist Mitglied des Teams der Linken, wenn auch kein Parteimitglied. Also ist die Bezeichnung „Mitglied“ nicht falsch sondern höchstens missverständlich.
Korinthenkacken kann ich auch.
Ich glaube nicht, dass sich die AfD in Talkshows selbst „entzaubern“ würde. Die FPÖ nimmt in Österreich seit Jahrzehnten in Talkshows teil, erzählt da ihre krude Agenda und trotzdem werden sie konstant gewählt.
Tilo war da mit den Talks über die Öffis Mega, aber dieser Tweet war ja, naja.
Nö, kannste nicht. Mitglied von etwas zu sein ist klar geregelt. Paragraphen 58 BGB, 10 Parteiengesetz. Da gibts kein missverständlich. Aber schwurbelt ruhig weiter.
Und wenn Holger vom Mitglied eines Teams der linken gesprochen hätte wärs etwas anderes gewesen. Tat er aber nicht.
Sonneberg-Reaktion war Comedy pur. Ich finde es auch erstaunlich, bei 50%+ für die AfD auch so gut wie keine Wähler bei den Straßen-Umfragen dort zu „finden“, sondern nur trauernde „Demokratiefans“. Tilo Jungs Reaktion war auch nicht verwunderlich, aber na ja… ein bisschen Schwund ist immer.
Also na ja. 25k Söldner können einfach von der Ostukraine nach Südrussland und dann einfach so Rostow einnehmen und beinah ungehindert durch Südrussland Richtung Moskau fahren und dabei noch Luftfahrzeuge abschießen und die große russische Strategie ist es, sie bis nach Moskau zu lassen, um noch einmal Kollateralschäden zu verursachen und paar Tschetschenen. Klingt schon etwas heftiger, vor allem wo der Kreml dann den Koch einfach so nach Weißrussland ziehen lässt, so als wäre nichts passiert. Passiert jetzt auch nicht so jeden Tag, selbst im Nachhinein. Ob das Putin umbringt, ist natürlich eine andere Frage bzw. wie echt das jetzt eigentlich war. Frage dürfte auch sein (falls es echt war und der Kreml stark genug gewesen wäre, Moskau zu halten), warum man dann ein Deal mit Verrätern macht, wo Putin und Co. noch große Töne gespuckt haben zu Prigoschin.
Aber die Medien und Co. scheinen sich wohl auf ein Blutbad vor dem Kreml gefreut zu haben. Entweder wegen den Krieg oder wegen den Quoten, vermutlich beides.
Die Doppelmoral beim Iran im ZDF würde man gerne auch mal im Russland sehen, aber der Iran hat wohl noch Opferpunkte, weil es ja ein islamisches Land ist und Ami-Klischees und so. Aber hey, dafür bezahlt man doch den Rundfunkbeitrag schätze ich. Jörgs Reaktionen auf die Kritiker und seine de facto Kunden war wohl auch wieder diese Professionalität, die nur Öffentlich-Rechtlich bieten kann.
Mal schauen, wie erfolgreich die Union und Co. jetzt dagegen poltern können, dann kann man sich solche Premiumjournalisten vielleicht nicht mehr leisten. Schade, dass immer die mehr oder weniger guten Leute die Heute Show verlassen wegen den Zustand der ÖR, aber am Ende ist es richtig und wichtig.
Auch wenn ich mir jetzt den Zorn von Superquerulant und Captain Erbsenzähler zuziehen werde:
In China fallen gerade ein paar Säcke Reis um und die Busse, voll mit Leuten die das interessiert, sind schon unterwegs.
Könnten hier also bitte alle wieder vom Narrenzug der Eitelkeit herunter kommen, ihre Zepter der Kleinlichkeit, die sie so trefflich schwangen, weglegen und über die wichtigen Dinge reden?
Danke für die Info
Formal ja, aber für mich hat jemand der für eine Partei kandidiert eine Nähe die praktisch mit Mitgliedschaft gleichzusetzen ist (sozusagen eine ideelle Mitgliedschaft).
Beispiele:
All diese Leute haben aber eine sehr große Nähe zu den jeweiligen Parteien. Und daher hätte es selbstverständlich in den MDR-Beitrag gehört.