Folge 226: Der neue Medienstaatsvertrag - Lützerath und Borna - nervige Märchen-Parodien

Wo genau habe ich das gesagt, dass es einen Unterschied in der Intelligenz gibt? Das kannst du aus meiner Aussage eben nicht schließen.

Aber mal eine Frage an dich: In Gyms in denen Vollkontaktkampfsport trainiert wird gibt es ausnahmslos mehr Männer als Frauen. Meinst das hier nach den Regeln der Stochastik bei 80. Mio. Einwohner Parität herrschen müsste? Ja ist der Fakt dass dies so ist (und in höheren Leistungsgruppen sogar noch viel ausgeprägter ist) und dort keine Parität herrscht etwas was zeigt, dass wir keine Gleichberechtigung hätten? Und wie sieht die Lösung aus? Werden dann einige Männer aus dem Kampfsport Gym zwangsweise im Tanzstudio zum Ballett angemeldet und einige Frauen aus dem Ballett müssen zum Muay Thai?

Und ist die sachliche Feststellung, dass in Kampfsport Gym mehr Männer als Frauen und im Tanzsstudio mehr Frauen als Männer sind Misogyn oder Männerfeindlich, wenn man trotzdem jeden Kämpfer, jede Kämpferin, jede Tänzerin und jeden Tänzer respektiert? Verdient nicht jeder Respekt der etwas für seinen Körper tut und sich fit hält?

1 „Gefällt mir“

Jürgen Drews leidet übrigens an einer Krankheit namens Polyneuropathie, ein Wahnsinnstyp der nun aufhört…ob das in so einem pompösen Rahmen passieren muss, zweifelhaft

Dann sieh dir mal an warum Verfassungsgerichte die allgemeinen Quotengesetze für Landeslisten aller Parteien wieder gestrichen haben.

1 „Gefällt mir“

Als Service für meinen Freund @Trichophyton die von @karlkaefer erwähnten Urteile:

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2021/12/rk20211206_2bvr147020.html

landscape-1479206864-donald-trump-wrong

2 „Gefällt mir“

Gibt ein gutes sachlichen Video auf YouTube, das von meiner ganzen „rationalen“ YouTuber-Bubble in den Kommentaren gefeiert wird (Alicia Joe, Sinan, BiasedSceptic)

1 „Gefällt mir“

Ableismus?

Der ist ja bald 80. Habe den 10 Jahre jünger geschätzt. Der arme Kerl. Wahnsinnstyp ist er nicht. Also einer der Schlager trällert. Ich werde bitten.

Das mit dem Indianerspielen finde ich wirklich ein starkes Stück. @Fernsehkritiker Sei mal so gut und beobachte wie das ausgeht!

Gute Märchenparodien finde ich gar nicht verkehrt, aber hier wäre ich eher bei Holger, das war auf dem Niveau Büttenrede und 3 Promille.

1 „Gefällt mir“

Gniffke grad im SWR3 Instagram live ist jetzt schon toll, er hat grad den Kauf der FIFA WM Rechte dmit gerechtfertigt, weil man ja dann besser über die Misstände in Katar berichten kann, was bei einem Privaten nicht der Fall wäre-

Ja, der Journalismus im 21. Jahrhundert. Ich bin mir nicht sicher, ob sich an den vielen Missständen noch mal etwas ändern wird, außer, dass möglicherweise demnächst noch künstliche Intelligenzen mitmischen, aber eines ist klar: die Schnelllebigkeit der digitalen Welt wirft einen großen Schatten auf die Qualität der medialen Berichterstattung.
Schon bei der Corona-Berichterstattung habe ich solche Beobachtungen kundgetan, da es mir am Ende zu den Ohren herauskam, wie jedes Fitzelchen an Information zur Wahnsinns-Story aufgeblasen wurde, doch im Grunde ist es einfach normal geworden, dass jede Nachrichten Redaktion in die gleiche Tuba bläst.
Sagte man früher nur der BILD die reißerischen Köder-Überschriften nach, machen das mittlerweile alle, denn es zählt der Klick und die damit einhergehende Relevanz auf dem Werbemarkt. Alternativ darf man natürlich gerne die Paywall durchbrechen und dem Glauben verfallen, wo man Geld bezahlt, wartet Qualität.
Dass davon oft nur der Teil „Qual“ übrig bleibt, sieht man an mannigfaltigen Beispielen. Es gibt nix zu berichten? Egal, dann greifen wir halt ein altes Thema auf. Es gibt was, aber wir wissen nichts darüber? Egal, dann benutzen wir einfach viele Konjunktive und spekulieren wild drauf los. Und falls man doch mal versehentlich „wird“ statt „könnte vielleicht“ geschrieben hat, kann man den Artikel ja einfach löschen. Oder man entschuldigt sich einfach ein paar Tage später in zweiter Reihe.
Profane Dinge, wie Recherchen sind egal, wichtig ist, dass man unter den Ersten ist, denn wenn man Tage nach dem Hype mit guter Qualität daherkommt, ist die Konsumentenmasse längst weitergetrieben und regt sich über den nächsten Skandal auf.
Wir werden nach und nach zu oberflächlichen Wiederkäuern dressiert, die unreflektiert das nachplappern, was wir in unseren jeweiligen Bubbles gelernt haben. Quelle: Internet. Und wenn jemand eine unbeschriftete Balkengrafik mit der Überschrift „Neue Studie hat ergeben“ mitbringt, muss es ja stimmen.
Es ist unsagbar anstrengend geworden, all dem Informations-Überfluss noch zu folgen oder sich eine fundierte Meinung zu bilden, wenn selbst einstige Bollwerke des Vertrauens Opfer des Schnellschusses werden und erst mal raushauen oder alle gegenseitig voneinander abschreiben.
Ich mache mir ernsthaft Sorgen um unsere Nachwuchs-Generation, denn bei allen ehrbaren Absichten, aber ich behaupte mal, dass beispielsweise mindestens die Hälfte (eher mehr!) aller CO2-Hasser keine Ahnung von Chemie, Klima oder Biologie hat und einfach nur die allgemein akzeptierte Botschaft weiter trägt. Verkürzung und Vereinfachung ist die Devise und fertig ist der Twitter Experte für Kriegsführung, Virologie, Klima- und Migrationsfragen.
Dass dann noch bewusst Probleme, die offenkundig sind, verschwiegen und Kritiker in die rechtsradikale Ecke geschoben werden, macht die Landschaft nicht besser. So inflationär, wie der Nazi-Begriff mittlerweile herhalten muss, ist es beinahe schon eine gefährliche Tendenz zur Normalisierung, denn wenn alles, was unbequeme Fragen aufwirft gleich Nazi ist, verliert der Begriff seine eigentliche Bedeutung.
Ich bin mittlerweile so weit, dass ich keinem Medium mehr traue, wenn es um Information und Meinungsbildung geht, denn wenn ich das Gefühl habe, gelenkt zu werden oder dass mir etwas verschwiegen wird oder - noch schlimmer - schlicht falsch berichtet wird, dann bleibt mir nur die Wahl zwischen elendiger Eigenrecherche mit der Gefahr, mich in eine Meinungsblase zu begeben oder ich lasse es ganz bleiben und gehe ohne Information durch das Leben, was mich derzeit wohl auch nicht dümmer macht.
Das war nun der gesammelte Frust in einer verbalen Entladung niedergeschrieben, ohne vorher eingehend nachgedacht zu haben. Man möge mir eventuelle Trugschlüsse verzeihen, am Ende ist es eine Momentaufnahme dessen, was ich wahrnehme. Kann sein, das ändert sich auch mal wieder. Solange es aber um Quoten, Reichweite und quantitativ bemessenen Relevanzen geht, glaube ich eher nicht daran.

Am schlimmsten & lächerlichsten wird die Doppelmoral in den Medien dann, wenn über „Ali & Mohammed“-Fällen (wie es im Titel der TAZ gezeigt wurde) berichtet wird, denn dann kommen immer die Gegenbeispiele & niemand beschwert sich.
Wenn allerdings andersherum, ein Deutscher etwas verbrochen hat & dort „Alis & Mohammeds“ als Gegenbeispiel genommen werden, schreien alle „wHaTaBoUtiiSm!111111“. Zum Beispiel, Lanz benutzt den Begriff in letzter Zeit ja leider häufig…
Oder manchmal erlaubt man sich auch eine ausführlichere Version von „wHaTaBoUtiiSm!111111“: „das hat doch jetzt nichts mit dem Thema zu tun“ oder „Sie müssen immer gegen Menschen mit Migrationshintegrund hetzen, haben Sie keine anderen Themen?“ oder „Wir sprechen jetzt gerade über diesen Deutschen. Warum lenken sie auf das andere Thema ab?“ usw…

Im Grunde ist „wHaTaBoUtiiSm!111111“ nur eine weitgehend allgemein akzeptierte Form der Mundtotmachung. Man will die Fakten zu einem validen, mit dem Thema verwandten(!), Gegenbeispiel nicht einbeziehen, weil sonst die Doppelmoral deutlich werden würde.

Ich habe schon gefühlt eine Million mal das Wort „wHaTaBoUtiiSm!111111“ in den öffentlichen Medien gehört, wenn über gewalttätige Deutsche gesprochen wurde, aber andersherum nicht ein einziges mal. Keiner schreit „wHaTaBoUtiiSm!111111“, wenn dann als Gegenbeispiel die „Bio-Deutschen“ genommen werden…

Also, um es nachzuholen, sage ich zu der Tante, die in Maischberger aufgetreten ist:

wHaTaBoUtiiSm!111111!!!1111111111111111111111111111111111111111111111111

Die Analyse bei 13:10 ist absolut zutreffend. Jedoch vermisse ich eine Reflexion von Holger, sich darum ebenso selbstkritisch zu hinterfragen ob man die Wirklichkeit gewissenhaft auf notwendige Medienkritik abklopft oder nicht doch nur allzugern seine bestehende Meinung untermauert.
Ich würde mir bei vielen Beiträgen dieselbe Gelassenheit und Ambiguitätstoleranz wünschen, die bei Pantoffelkino Standard ist. Also leidenschaftlich seine Meinung zu vertreten mit dem Horizont, dass es nachvollziehbare Gründe geben mag es anders zu sehen. Das ist jedoch nicht nur bei Filmen so, sondern auch bei Politik, Medien und allem anderen.

1 „Gefällt mir“