Der Unterschied ist, dass es die beiden von mir Verglichenen als Masche benutzen um ihre Gegenüber zum Erzählen zu bringen.
Muss er auch nicht, weil hier tatsächlich mal das funktioniert was man bei Interviews mit fragwürdigen Gestalten oft vergeblich versucht: Dass die sich ganz von selbst entlarven und lächerlich machen.
Aber ich denke es hat wenig Sinn das jetzt noch weiter auszudiskutieren. Du erkennst darin keine Komik und Dir gefallen schon Ansatz und Methode des Films nicht . Ist dann halt so.
Richtig starke Folge, gratulation dafür. Das mit Hitlers Hollywood war besonders interessant, davon weiss ich kaum etwas, schön Dinge darüber zu erfahren.
Schön, dass ihr im Thema Dokus auf den (Massen)Geschmack gekommen seid, bitte gerne mehr davon, besonders mit Anna immer wieder ein Gewinn.
Als Film Freak war/bin ich zwar nicht so Begeistert das ihr auch über Dokus sprecht (Da ne Doku eben kein Film ist … haha) aber muss Sagen die Ausgabe hat mir sehr gefallen. Lag eventuell auch daran, das für jeden Geschmack was dabei war. Von Tiere über Hitler bis hin zu Michael Jackson, war das ja ein Bunter Strauß Blumen.
Anna ist Wirklich eine Bereicherung für eure Runde. Könnte von mir aus jedes mal dabei sein.
Ja, das finde ich schwierig mit Vorbehaltsfilmen etc. ist eben so ein Reiz des verbotenen, dass es gerade interessant für manche macht und die werden eben so aufgebauscht, obwohl sie dann mitunter gar nicht so gut sind, mein Kampf soll wohl literarisch ziemlich mau sein…
Wäre bei Argento nice, ein Original vs Remake zu sehen, den neuen Suspiria hattet ihr ja schonmal, der aber durchaus eigene Wege geht.
Bzgl. Michael Jackson, da ist es doch so, dass Jordan Chandler nach MJs tot sagte, dass alles nur gelogen war und es ums Geld ging. Hat er die Sache nicht sogar noch seinem Vater in die Schuhe geschoben?
Jedenfalls stimmt es so gesehen nicht, wie Holger in der Folge sagte, dass man in dem Fall wohl nicht wisse was vorgefallen ist. Also gut, wissen tut man es immer noch nicht, aber das mutmaßliche Opfer hat die Sache später anders datgestellt.
Dennoch ist Leaving Neverland da ein anderes Kaliber, ich fand die Aufmachung der Doku dem ernsten Thema ggü. nicht gerecht.
Man müsste mal schauen, ob das nicht schon auf manche Filme zutrifft. Sobald der Längstlebende aus der Gruppe von Regisseur, Drehbuchautor, Dialogautor und Komponist 70 Jahre tot ist, erlischt das Urheberrecht eines Films. Ein Label, dass einen solchen Film veröffentlicht, würde aber wahrscheinlich gut beraten sein, den Film entsprechend wissenschaftlich begleitend in einen aufklärerischen Kontext zu setzen.
Schwieriges Thema. Bei einer Veröffentlichung ( auch ) im aufklärerischen Kontext würden diese Filme wohl dann bei Saturn in der Ecke mit den Klassikern stehen. Ich würde mich auch für einige Filme aus der Zeit interessieren, aber dann bekommen natürlich die heutigen Braunen auch Zugriff und deren Nachwuchs. Die würden sich nur den Film ansehen und jedes neu produzierte Bonusmaterial ignorieren.
Die Frage stellt sich bei den meisten dieser Filme zwar erst in 20-30 Jahren (bei „Der ewige Jude“ z.B. erst 2073), allerdings wäre es schon ratsam, bis dahin eine für alle befriedigenden Umgangsform dafür zu finden.
Letztendlich bekommt man inzwischen zumindest die bekanntesten Vorbehaltsfilme auch heute schon recht einfach (wenn auch oft mit schlechtem Bild, schlechtem Ton und fest eigebrannten Untertiteln) und wie Lars mal in Presseschlau zum Thema Zeitungszeugen sagte: „Wenn man alles, was die Rechtsextremen irgendwie für sich nutzen könnten, verbieten wollte, könnte man sie auch gleich an die Macht lassen; einen großen Unterschied gäbe es dann nicht mehr“.
Direkt nach dem Krieg war der damals gewählte Ansatz als starkes Zeichen der Distanzierung sicher richtig, aber für die heutigen Verhältnisse halte ich ihn einfach nicht mehr für zeitgemäß.
2073 werd ich wohl schon Geschichte sein, aber bei dem Film nicht gerade ein Fehler was man so hört. Der Film Ich klage an von Wolfgang Liebeneiner würde mich mal interessieren. Er hat dann noch einige Mehrteiler ( Die Schatzinsel ) fürs ZDF gemacht
„Sugar Man“ Rodriguez ist am 08.08. gestorben. Aus diesem Anlass hat der WDR den Dokumentarfilm in die Mediathek gestellt. Wer ihn noch nicht kennt, sollte das jetzt mal nachholen. Ein wirklich schöner Film.
