Folge 220: Razzia gegen Reichsbürger - Krömers Abschied - Noch eine Bewerbung

Musste bei der Razzia an diese Szenen denken:

Man beachte die Form des Beetes.
Selbst die hatten immerhin mindestens 3 Ballermänner, eine Panzerfaust und sogar einen Panzer II :rofl:
Ein Opa in Heikendorf immerhin einen Panther: Panzer in Heikendorf: Anwalt hält Bundeswehr-Einsatz für rechtswidrig - DER SPIEGEL
Dazu noch eine 8-8er und eine Fi-103/V1 (wenn auch unvollständig).

Großer Nepp das ganze (sofern die nicht irgendwelche Waffenverstecke bspw. im Wald wie dereinst die RAF hatten, die noch nicht gefunden wurden), hauptsache fleißig Presse dabei, eigentlich begibt man sich mit sowas meiner Meinung nach schon ein wenig in ähnliche Fahrwasser wie damals bei Dieter D. und Hans-Jürgen R. (Gladbeck 1988), wenn man so nah mit dabei ist, nur eben auf der vermeintlich „guten“ Seite des Staates, obwohl man wie der Name „Medium“ doch schon mehr oder weniger sagt, in der Mitte, sprich irgendwo dazwischen stehen sollte…
Und über diesen Mord am Anfang der Woche mal wieder ein teilweise ohrenbetäubendes Schweigen, soviel zu #saytheirnames genauso wie Holger selbst bei Böhmermann zeigt, gab sicherlich auch vereinzelt Fälle von Deutschen ohne Migrationshintergrund etc. die auf Transpersonen losgegangen sind, aber die allermeisten belassen es bei schief anschauen oder eben misgendern, deshalb nochmal für alle: Frau Tessa Ganserer - bester Mann! :wink: (finde es aber auch nicht hilfreich, dass man Leuten dann drakonische Strafen für Deadnaming reindrücken will, da gabs schon mindestens einen Fall, wo bei Wiederholung dann hunderttausende Euro zu zahlen wären und ich will kein Victim Blaming betreiben, aber diese Person sah leider auch nicht gut aus, definitiv weit weg vom Optimum einer „schönen Frau“)

Krömer hat in dieser Sendung so was vom Drachenlord, der hat zwar auch häufiger Ragequits gemacht, aber auch immer wieder Meltdowns live vor der Kamera gehabt und dann trotzdem noch weiter gestreamt, am bekanntesten dürfte der an seinem 30. Geburtstag gewesen sein:

Wobei er da wohl weniger vom Streamchat provoziert wurde, sondern von den Besuchern vor dem Tor, aber da hätte ich schon deutlich früher die Kamera abgeschaltet und hätte mich z.B. in ein anderes Zimmer zurückgezogen und im Fall von Krömer das ganze eben ausfallen lassen bei dieser neutralen Stimmung seinerseits.
Letztendlich hat aber diese Folge allein wohl nicht die Sendung begraben, aber es war definitiv eher ein Tiefpunkt.

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Ich musste an der Stelle auch lachen.

Also, dass Kreymeier irre schwul ist, war ja klar, aber dass er sogar ein irrer Schwuler ist, ist in dieser Klarheit neu. :wink: SCNR

(Für ein halbwegs gutes Wortspiel bin ich bereit fast jede Bekanntschaft zu riskieren.)

Im Ernst, es gab ja zumindest zwei Autoren, die sich darauf verlegt hatten, Briefe ähnlicher Art zu schreiben. Kennt Ihr vermutlich. Manche dieser Briefe und ihrer Antworten waren köstlich.

Grundsätzlich habe ich über Kurt Krömer immer genauso gedacht, wie es Holger Kreymeier von sich sagt; d. h. ich habe ihn wegen seiner anarchistischen Weise geschätzt, durch die er stereotype Reaktionen unterbrach und gelegentlich unmöglich gemacht hat. Wenn der Begriff nicht so platt wäre, könnte man also sagen, ich sei ein Krömer-Fan.

Allerdings ist mir bei „Chez Krömer“ ab und zu aufgefallen, dass Kurt Krömer selber sehr verhärtet in seinen Ansichten geworden ist und kaum mehr so etwas wie ein faires Gespräch zustandekam . Ich weiß nicht woran das lag, vermute aber auch, dass Küppersbuschs Einfluss, den ich früher auch gut fand, sich im Endeffekt teilweise sehr negativ ausgewirkt hat. Freilich darüber kann ich nur spekulieren. Auf mich wirkte Krömer in letzter Zeit immer so als wolle er irgendeiner woken Person oder einem Gremium unbedingt gefallen, indem er bestimmte Feindbilder bedient und immer tüchtig die Werte oder Wertattrappen vertritt, die bei seinem Über-Ich, dieser verinnerlichten kontrollierenden woken Instanz gut ankommen.

Jedenfalls war Krömer zunehmend kaum zu einem Gespräch fähig, stellte Fragen, deren Antworten er immer wieder abwürgte, als ginge es nur darum, seine Vorwürfe vorzutragen.

So sehr ich Krömer mochte, manchmal war sein Verhalten bei „Chez Krömer“ leider nur noch dumm. Wenn er dadurch einen Gast beleidigte, den bestimmte Teile seiner Zuschauerschaft nicht mögen, dann waren die freilich oft begeistert. Aber genau das ist auch Applaus von der falschen Seite; wenn man nämlich überwiegend von selbstbezogenen Halbdeppen Applaus bekommt, die vor allem ihre Vorurteile bestätigt bekommen wollen, dann ist das eher armselig.

Vielleicht war eben das Problem, wie ich schon angedeutet habe, dass Krömer auch noch quasi-intellektuell und super kritisch wirken wollte, halt unbewusst dem verinnerlichten Küppersbusch zu gefallen versuchte. Aber vermutlich entspricht dies nicht gut Krömers Natur und Erfahrungshintergrund; er ist, scheint mir, eher ein Anarcho-Clown denn ein gesellschaftskritischer Theoretiker.

Albern fand ich Krömers Einlassung, dass die Gäste sich der Sendung gewissermaßen aufgedrängt hätten; er und Küppersbuschs Leute werden schon einiges Interesse gehabt haben, Gäste in die Sendung zu holen und auch in dieser Richtung aktiv gewesen sein. Küppersbusch wird schon ansehnlich dicke Stücke vom ÖRR-Gebührenkuchen unter seine Kuchengabel gezogen haben; also sollen Krömer und die Küppersbürschtchen nicht so tun, als wären sie leidende Opfer, denen sich allzu viele Gäste aufgedrängt hätten.

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Wenn ich mich richtig erinnnere war das ein Panzer III. Edit: War doch ein II. Haben es irgendwie geschafft, ne Kanone draufzupacken. Weiß der Teufel, was für ein Kaliber das Ding hatte.

Aber mit den Sturmtruppen-Aim, die die im Film hatten, wäre ein Kampf gegen G36C Soldaten wohl Gleichstand.

Sogenannte angebliche „Querdenker“ immer wieder zusammen mit sogenannte „Reichsbürgern“ in einen Topf zu werfen oder auch nur stereotyp immer wieder in einem Atemzug zu nennen, halte ich für unangemessen.

Überhaupt, darf man fragen, wer denn diese „Querdenker“ sein sollen. Ist das nicht inzwischen schon längst nur noch eine feindselige Zuschreibung und Kategorisierung von außen?

Wenn ich beispielsweise an frühere Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen denke, dann vermute ich, dass die wenigsten der Demonstranten sich von sich aus als „Querdenker“ bezeichnen würden, sondern es sind einfach Leute, die gegen bestimmte Maßnahmen sind und für ihre Interessen demonstrieren. Aber die auflagenstarke, also kapitalbestimmte Presse, der Mainstream von TV und Radio, vor allem aber die Protagonisten etablierter Parteien, versuchen diese Demonstranten allesamt zu etikettieren, um sie unter diesem Etikett zu verteufeln.

Ein Video über Doppelmoral

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Ich vermute auch, dass die meisten Rechten sich eher als sogenannte „Rechte“ sehen.

Und Linksextreme und Linksradikale sehen sich als „die Guten“, weil sie ja gegen „das System“ sind. Und nu?

Links sind die Guten, rechts sind die Bösen, so einfach ist die Welt.
Im Grunde beneide ich manche Menschen für ihr schlichtes Gemüt…

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Bei Kurt Krömer kann man vielleicht noch erwähnen, dass er wegen starken Depressionen mehrere Wochen in klinischer Behandlung war. Vielleicht hat Ihn die Sendung gegen Ende so runtergezogen, dass er die Reßleine gezogen hat. Bei Hotel Matze hat er Anfang des Jahres schon gesagt, dass mit der Sendung irgendwann Schluss ist: Die Arschlochliste von Chez Krömer - YouTube

Einer meiner engsten Freunde ist eindeutig eher systemkritisch links, vorsichtig ausgedrückt. Mit den Bezeichnungen links und rechts, sagt er, kann er kaum mehr etwas anfangen, und impfen hat er sich auch nicht lassen.

Wer oder was damit gemeint ist, ist oft unklar und die Etikettierung täuscht sehr oft nur darüber hinweg, dass man sich mit Argumenten nicht befassen mag, es reicht ja auch ein Feindbild und ein schnell reproduziertes Vorurteil.

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Du bist nicht up to date. Moderne Linksradikale erkennt man daran, dass ihnen das System nicht repressiv genug ist. So etwas wie eine staatsfeindliche Linke gibt es nicht mehr. Das ist jetzt alles rechts, weil pfeif drauf, wen jucken schon Definitionen?

Wir wollen jetzt aber auch nicht so tun, als ob es zum Krankheitsbild Depression gehörte, ein antisozialer Aggro-Spießer zu sein. Ich meine, mein Charakter ist auch nicht der beste, aber meine Depressionen machen mich trotzdem nicht zum Krömer und ich will auch nicht, dass andere Leute sofort diese Assoziation herstellen.

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Passend dazu ein Zitat von Volker Pispers:
„Wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag Struktur.“

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Klingt schon sehr nach freie Linke. Das einzig linke an denen ist oft der Name.

Hier btw noch witziges Video über verstrahlte Linke :smiley: :

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Wer weis - vielleicht stimmt das in dem Fall sogar.
Aber zum Glück sind es bei mir nur 5 Minuten und kein Dauerzustand. :man_shrugging:

Guter Vorschlag vor allen bei jenen, deren Beiträge fast ausschließlich nur aus auf toxischen Einwürfen bestehen.

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Es gibt unzählige linke Sekten und die wissen meist nur selbst, inwiefern sie sich vom Rest unterscheiden. Eine grundsätzlich kritisch-ablehnende Haltung gegenüber Staatsmacht und Hochfinanz war bis vor wenigen Jahren weitgehend Konsens, wobei nur sehr wenige Linke jemals so obrigkeitsfeindlich waren wie Libertäre, an denen mehr libertär ist als nur der Name

Speziell dieser Begriff trifft es ganz gut, ich denke mal, den hast du nicht zufällig benutzt. Ist ja ein Code für die angebliche Weltverschwörung durch Juden bei linken Antisemiten wie Dehm, die man in der LINKEN ja seit Jahrzehnten duldet. Auch nur ein weiterer Ansatz für eine Querfrontbestrebung, die man genau bei den angesprochenen freien Linken aber eben auch in der Wagenknecht-Bubble immer wieder sieht.

Mir scheint, das erste Video bestätigt die von meinem Freund vertretene Ansicht, dass die simple, quasi binäre Unterscheidung in links und rechts nicht viel taugt.

Wer ist denn berechtigt allgemeingültig zu beurteilen oder zu definieren, was „links“ ist. Sie denken diese „freien Linken“ seinen keine echten Linken, und offenbar sagen die so etikettierten Leute teilweise, genau das Gegenteil, nämlich dass sie bessere oder echte Linke seien . Auch im Video urteilt ja ein junger Mann recht plausibel, dass zwischen die sogenannte Antifa und Merkel kein Blatt Papier passe, die Antifa also nicht anders als pro Regierung agiere, das aber nicht einmal merke.

Zu meinem Freund: Er hat mit einer „freien Linken“ nichts zu tun, vor Jahrzehnten, war er in einer Vorgängerparteien der Grünen aktiv, zuletzt ist er mit seinem erwachsenen Sohn mehrmals auf Demonstrationen von Fridays for Future gewesen , was ich weniger toll finde. Aber ich kann es ertragen und halte es sogar für normal, dass andere und eben auch ein Freund, nicht in allem die gleichen Ansichten haben wie ich. Meine Ambiguitätstoleranz ist noch einigermaßen gesund.

Vielleicht wäre es das Einfachste, das ganze zu einer Sportart zu machen. Dann bauen wir ein paar lange Stadien, in denen verschiedenen linke Gruppen demonstrieren oder die Demonstration behindern. Wer mehr als die Hälfte der eigenen FDJ- oder Irgendwas-Fahnen hinter die gegnerische Ziellinie bringt, hat gewonnen.

Namensvorschlag für die internationalen Demonstrationswettspiele: Welt-Gulagiade.

Ohne bezug auf den Skandal seitens des Comedian zu nehmen hörten sich die Vorwürfe
im Einzelgespräch doch ehr an wie Worte die man nur bringen kann, wenn man keinen Respekt vor dem gegenüber hat.

Es geht ums Prinzip, wenn man einen Nazi Interviewt schreit man den ja auch nicht mit "gequirlte Scheis*e an sondern diskutiert bzw
unterhält sich höflich und sachlich,
besonders wenn man weiß dass diese
unterhaltung anschließend im TV ausgestrahlt wird
(Egal ob derjenige vorher ein arschloch,
Comedian oder Hans Sarpei war…)

Wir sollten wine Petition starten (grins)