Folge 213: Öffentlich-rechtliche YouTube-Kanäle - Lotzlöffel vs Kontraste - Schund aus Österreich

Die Mediatheke Folge 213. Hier kann darüber diskutiert werden!

Wie viele YouTube-Kanäle betreiben denn ARD und ZDF nun eigentlich? Ein YouTuber hat mal durchgezählt - und kommt auf ein erschreckendes Ergebnis. Außerdem geht es um den Lotzlöffel, der von „Kontraste“ unerwartete Unterstützung erhält. Halbherzig agiert die selbe Sendung allerdings beim Thema Transfeindlichkeit. Am Ende werfen wir mal wieder einen Blick ins österreichische Privatfernsehen.

1 „Gefällt mir“

Ich finde es gar nicht so schlimm, wenn die öffentlich rechtlichen Subunternehmen gründen. Weil, dass es Verluste geben kann, die der Beitragszahler stemmen muss, ist ja in jedem Fall möglich.

Der Vorteil ist allerdings, dass dadurch wirtschaftlicher Druck aufgebaut wird. Quasi das beste aus dem Kapitalismus. Der Geschäftsführer hat ein knappes Budget und muss haushalten und wird sofort abgesägt, wenn er die Kosten nicht im Zaum halten kann.

Das in den Subunternehmen aber monetarisiert wird ist selbstverständlich für den ÖR absolut inakzeptabel.

1 „Gefällt mir“

Die Frage wohin die Gewinne öffentlich-rechtlicher Tochterunternehmen gehen, bleibt unbeantwortet.
Stefan Homburg ist Wirtschaftswissenschaftler, das „angeblich“ kannst du streichen.

„Er empfindet es als Ehre inmitten anderer Rechtsradikaler genannt zu werden.“ Der Lötzloffel hat in seinem Beitrag Sarah (Wagenknecht) genannt und du machst Sarah jetzt zur Rechtsradikalen.

Das Handeln des Lötzlöffels kann durchaus als Beruf bezeichnet werden. Möglicherweise hat er ein Gewerbe angemeldet, verdient Geld und zahlt Steuern. Oder ist laut Holger alles Rechtsradikale kein Beruf? Demnach wäre Redakteur bei Compact kein Beruf, bei der TAZ aber schon. Interessant. Ist es ein Beruf für die Gala zu arbeiten?

Wie siegt eine Meinung? Das muss nicht unbedingt die Unterdrückung anderer Meinungen sein, sondern können auch Zustimmungsraten und Recht haben sein.

RTL: Da schau ich mir lieber die Schnäppchenhäuser auf RTL 2 an.

„Die dunkle Seite des Gemächts.“ Der war gut.

3 „Gefällt mir“

Das Satz zu Stefan Homburg als „angeblichem Wirtschaftswissenschaftler“ ist mir auch aufgefallen. Ähnlich wie in der Corona-Debatte gehört es ja schon zum leider üblichen Ton, die objektiv vorhandene Qualifikation von Anderen anzuzweifeln, um sie weniger glaubwürdig erscheinen zu lassen.

Wiki sagt, dass Homburg Diplom-Volkswirt ist und anschließend promovierte und habilitierte. Offensichtlicher geht es nicht.

7 „Gefällt mir“

Verstehe tbh nicht das Problem an den YT-Kanäen der ÖR-Anstalten. Ich würde 90% weniger davon sehen, wenn es nicht so wäre. Meinetwegen können die ihr gesamtes Programm dahin kopieren - ist mir vollkommen scheißegal. Und wenn sie dadurch noch Kohle verdienen, die dann nicht über den Rundfunkbeitrag reinkommen muss, gerne. Von daher bitte gerne Werbung schalten.

3 „Gefällt mir“

Zu den YT-Kanälen der ÖR:

Fragwürdig ist da eben die Doppelstrategie: Sofern es nützlich ist, möchte man abseits des Marktes agieren und lieber von zuverlässig fließenden Gebühren leben und sein eigenes Süppchen kochen. Wenn man aber glaubt, Geld leicht mitnehmen zu können, ist der Ausflug in den Markt dann plötzlich doch ok…

…nur leider konkurrieren dann mit dem ÖR Tanker auch kleine und mittlere private Medienunternehmen um Klicks und Aufmerksamkeit, die die enormen Ressourcen (vom Gebührenzahler finanziertes Personal für: Content-Creation, Rechtsberatung, Design, Verwaltung…) eben nicht haben. Da wird der Kampf auf privatem Feld enorm ungleich, wenn die ÖR diesen hoch subventioniert austragen.

Insgesamt kann man zur heutigen Mediatheke aber sagen: schöne, bunte Mischung.

7 „Gefällt mir“

Ich fand diese Sendung wieder sehr informativ und unterhaltend. Der gesunde Menschenverstand, scheint sich im klassischen Fernsehen größtenteils verabschiedet zu haben. Mit dem ÖRR scheint es wie der Königsfamilie in England zu sein, etwas größtenteils unnötiges was wir uns halt als Deutschland leisten.

3 „Gefällt mir“

Bezüglich den Schrottsendungen von ATV, die auf Joyn gezeigt werden:

Ist es nicht so, dass ATV genau wie Joyn zur ProSiebenSat.1 Media SE gehört?
Muss dann Joyn überhaupt diese ATV-Schrottsendungen einkaufen, um diese zu zeigen, wenn beide ohnehin zum selben Konzern gehören?

1 „Gefällt mir“

Och Holger alte Zicke,

Das ZDF meine nicht den Mindeststandard, sondern die Mindeststandarte.

1 „Gefällt mir“

puh, das war ja mal wieder ein buntes sammelsurium an ekel tv. :face_vomiting:
zum schluss hätte man vllt noch einen beitrag zu der non binären person männlichen geschlechts machen können welche nun den deutschen buchpreis gewonnen hat, vllt noch garniert mit einem auszug aus dem literaischen meisterwerk, welches in zukunft pflichtlektüre an jeder grundschule sein sollte. also so für die rundum ganzkörperentgiftung. :grinning:
hier eine kostprobe:
Kann sein, das ich so geil darauf bin, fremdes Material in mir aufzunehmen, weil ich es schon immer geübt habe. Kann sein, dass ich schon in meiner Kindheit trainiert habe, mir möglichst viel, möglichst Fremdes einzuverleiben. Es bereitet mir auf jeden Fall die größte vorstellbare Lust, als eine Abladestation benutzt zu werden. Ich liebe die Erniedrigung, ich werde so richtig feucht, wenn man mich wie die billigste Nutte behandelt. Und noch viel mehr geilt es mich auf, wenn ich sehe, wie sehr man mich erniedrigen muss, wie sehr ich in meiner physischen Machtlosigkeit die gesamte psychische Kontrolle über ihre Geilheit habe. Nichts macht mich williger, als zu spüren wie sehr sie von meiner slutiness abhängig sind, um ihre Schwänze hochzukriegen. Sie sagen: ICH BESORGE ES DIR, aber in der Tat und Wahrheit besorge ich es ihnen; ich besorge ihnen einen Körper, an dem sie sich ihre Männlichleit besorgen können. Und nichts geilt sie mehr auf als ihre eigene Männlichkeit. Ich schenke ihnen während unseres Zusamenstosses das wichtigste Attributt ihres Geschlechts: die macht über Anderes
und dafür gabs kühle 25000 euronen. das land der dichter und denker :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

Ich finde die Intransparenz an sich schon problematisch. Also wer im Auftrag der Allgemeinheit mit Geld der Allgemeinheit Programm macht, hat darüber Rechenschaft abzulegen. Imho. ÖRR-Intendanten selber räumen das Transparenzproblem seit 20 Jahren immer wieder ein, nur passieren tut nichts. Daß man nicht einmal erfährt, was die überhaupt alles an Programm raussenden, geht einfach nicht. Finde, das muss sich ändern.

Daneben bezweifle ich, daß das Programm auf YT in diesem Umfang her Sinn macht. Ich rede über die dediziert für Youtube produzierten Sachen, ÖRR-Youtube ist ja nicht alles TV-Content, der nur recycled wird. Dort ist es nicht nur so, daß dieselben Formate und Themen zigfach gedoppelt sind, also daß es strukturell eine absurde Redundanz gibt. Es auch so, daß es ne Menge Programm gibt, wo sehr fraglich ist, ob das in der Form überhaupt auftragskonform ist. Also dieselbe Debatte die schon beim TV-Programm des ÖRR seit Ewigkeiten geführt wird, das setzt sich auf den Drittplattformen genauso fort.

Den Punkt mit der Monetarisierung kann ich in gewisser Weise nachvollziehen.

3 „Gefällt mir“

Ich habe aus mehreren Gründen ein Problem damit, dass der ÖRR auf YT veröffentlicht.

  1. YT ist eine kommerzielle Plattform, die zu Google gehört. Ein ÖRR, der zum Großteil über das Geld der Allgemeinheit finanziert wird, sollte einem Großkonzern mit so viel Macht nicht noch mehr Geld in die Kassen spülen.

  2. Der Punkt 1. kann in meinen Augen die Unabhängigkeit des ÖRR einschränken.

  3. Um am Meinungsaustausch unter ÖRR-Inhalten bei YT teilzunehmen, muss man einen Account bei Google anlegen. Trotz aller datenschutzrechtlicher Bedenken.

  4. YT kann aus eigener Kraft kritische Reaktionsvideos auf ÖRR-Inhalte zensieren, indem es das Urheberrecht anführt.

  5. Die fast unerschöpfliche Finanzierung des ÖRR kann zu Wettbewerbsverzerrungen auf Youtube führen. Ich empfinde die zwangsweise Finanzierung von YT-Formaten wie die von FUNK, denjenigen Kanalbetreibern gegenüber unfair, die nicht auf diese üppigen Mittel zurückgreifen können.

  6. Die Veröffentlichung ÖRR-Inhalte hauptsächlich auf YT ist eine Wettbewerbsverzerrung auf dem Markt der Video-Portale zugunsten von Youtube.

PS.
Bezugnehmend auf die Antworten zur Anfrage von Holger möchte ich noch ergänzen, dass ich den „gesetzlichen Auftrag, …(Inhalte)… auf verschiedenen Auspielwegen anzubieten“ infrage stelle.
Es ist nach meiner Auffassung ausreichend, Inhalte in einer vernünftigen Breite erreichbar bereitzustellen. Dafür reichen Fernsehen und Radio völlig aus. Ich möchte nicht, daß sich der ÖRR in jede Ritze des medialen Lebens schleicht.

17 „Gefällt mir“

Kleine Anmerkung zu Werbung auf Youtube:
@Fernsehkritiker

Es ist durchaus üblich (und entsprechend leider nicht transparent) das Youtube selbst auf Videos Werbung schaltet. Diese Einnahmen gehen dann, in dem Fall, zu 100% an Youtube, wenn die Kanalbetreiber die Videos gar nicht monetarisiert haben. ^^

2 „Gefällt mir“

Es gibt auch Geldflüsse innerhalb von Konzernen.

Schöne Folge mit sehr amüsanten Pointen :blush:

3 „Gefällt mir“

Dann würde Funk ja auch Werbung schalten. Nein nein, du kannst dem klar widersprechen. Was du meinst sind kleine Kanäle, die eigentlich noch gar nicht den Status eines Werbepartners haben - aber wo YouTube trotzdem schon mal Werbung macht. So agiert Twitch übrigens auch.

3 „Gefällt mir“

Das stimmt grundsätzlich, aber erwähnenswert: ÖRR hat einen Special-Deal mit Youtube, daß dort die Schaltung von Werbung komplett ausgeschlossen ist. Ich habe die Quelle leider nicht parat, aber ein ÖRR-Verantwortlicher hatte das auf einem Fachpanel mal erzählt.

Die Öffis hatten darauf großen Wert gelegt, um jeden Ärger wg. Verstoß gegen Medienstaatsverträge auszuschließen und deswegen Spezialkonditionen mit Youtube vereinbart. Wie das technisch genau ausgestaltet ist, weiß man leider nicht. Aber es ist von ÖRR beabsichtigt, wenn man Werbung auf ÖRR-Content sieht.

Die Monetarisierung der kommerziellen ÖRR-Kanäle auf Youtube ist also vorsätzlich; es geht explizit darum, Lizenzen gewinnbringend zu verwerten (= Geld zu verdienen). Das steht auch so in der Job-Description dieser Firmen. Wenn die Verwertung nicht von ÖRR-Subunternehmen selbst vorgenommen wird, verkauft ÖRR die Lizenzen an externe Verwertungsgesellschaften, die dann dasselbe machen.

Die Verwertung passiert auch nicht nur via monetarisierten Youtube-Kanälen, sondern auf vielen weiteren Wegen; allen bekannten VOD-Services (Amazon, Apple TV, Youtube, usw.), teilweise auch noch physisch, per DVD, usw. ARD plus ist nur eines dieser Angebote. Von diesen Geschichten gibt es noch mehr, aber halt ohne klares ÖRR-Branding.

Das ganze passiert auch nicht nur in Deutschland, vor allem ZDF-Konzerntöchter begreifen sich gerne als internationale Marktteilnehmer. Die produzieren teilweise kommerzielles Programm, das in Deutschland nie jemand sieht. Vor allem das internationale Co-Produktionsgeschäft hat überhaupt nichts mehr mit dem Ansatz von ÖRR zu tun, imho.

2 „Gefällt mir“

Oh Mann, bei der Schattenwand hab ich sofort meinen linken Hoden verwettet, dass das bestimmt der Pocher wird :expressionless:

Ebenso interessant in dem Beitrag zur Angriffen auf Transens finde ich, daß KONTRASTE es schafft, von Nuradi A. einen Schwenk zu Putin und einem „internationalen Netzwerk aus christlich-fundamentalistischen und rechten Gruppierungen“ zu machen. Nuradi A. ist Tschetschene und höchstwahrscheinlich islamischen Glaubens. Das wird aber überhaupt nicht thematisiert.

Mit dem Teil zu Frau Vollbrecht haben sie aber endgültig den Vogel abgeschlossen.
„Sie vertritt die These, es gäbe biologisch nur Mann und Frau.“ Nach meinem Kenntnisstand sprach sie in dem Vortrag ausdrücklich von biologischen Geschlechtern; nicht von Genderdingens.
Und nein, das ist keine Meinung, keine „These“, sondern eine biologische Tatsache.

7 „Gefällt mir“

Was z. B. „KultKrimi“ angeht, denke ich, dass ein Teil der Werbeeinnahmen auf jeden Fall in die Vergütung von Musikrechten und Drehbuchautoren/-erben fließen; bei den alten Sachen dürfte wahrscheinlich auch noch das Thema Wiederholungs-Honorare eine Rolle spielen, wenn man da nicht inzwischen für den Streaming-Bereich eine eigene Lösung gefunden hat.
Ein Indiz dafür wäre auch, dass in der Mediathek nur einzelne Kommissar-Folgen zu finden sind, bei YouTube aber alle (wenn ich richtig sehe bis auf die, die schon beim DVD-Release gefehlt haben). Haben da die Rechteinhaber evtl. Summen gefordert, die man nur aus Rundfunkgebühren nicht zahlen wollte/konnte?

Bei fiktionalen Videos habe ich da eigentlich auch wenig Bauchschmerzen, wenn die monetarisiert sind, wobei es natürlich wünschenswert wäre, die ganzen Rechtsansprüche für zukünftige Produktionen im neuen Medienstaatsvertrag mal neu zu ordnen und vielleicht eine Art Pauschal-Lösung zu finden.
Bei diesen Zoo-Clips frage ich mich aber schon, warum die unbedingt monetarisiert werden müssen. Tantiemen für die Tiere werden ja wohl nicht der Grund sein :wink:

1 „Gefällt mir“