Folge 21: "City of God / Synchronisation weltweit"

Hier kann darüber diskutiert werden!

//youtu.be/7tIvTkRypL8

Toller Beitrag! Einen solchen Überblick habe ich schon sehnlichst erwartet. Das permanente Voice-over insbesondere in den erwähnten osteuropäischen Staaten hat mich auch sehr gewundert. Dass das niemandem nervt? Vor allem trägt der meist männliche Sprecher die Dialoge immer mit dieser Begeisterung vor, dass einem Filmfan ja förmlich das Herz aufgeht. :mrgreen:

City of God muss ich mir dringend mal wieder ansehen. Ist schon ewig her, dass ich den gesehen habe. Einerseits kann ich ja die Originalabmischung nachvollziehen, andererseits dürfte man selbst als muttersprachlicher Brasilianer Schwierigkeiten haben, jeden Dialog mitzubekommen.

Der Beitrag über die Synchronisation international hat mir sehr gut gefallen.

Allerdings habe ich einen kleinen Kritikpunkt dazu.
Die Synchronisation extra für Österreich ist weit weniger üblich als im Beitrag suggeriert. Schweinchen Babe (1+2) und Arielle die Meerjungfrau sind nämlich die einzigen vollständig ins österreichische Deutsch synchronisierten Filme der letzten 25 Jahre. Alle anderen möglichen Beispiele dafür sind Kinderfilme, bei denen, wie auch im Beitrag erwähnt, nur einzelne Rollen neu besetzt wurden. Allerdings ist auch das eine absolute Seltenheit.

Habe nach langer Zeit mal wieder reingeschaut. Die letzten Themen haben mich einfach nicht interessiert.
Die kleinen Dokus hingegen gefallen mir jedes mal. So auch bei diesem kleinen Überblick. ich hoffe, da gehen euch nicht die Ideen aus.

[QUOTE=Octavianus;396073]Das permanente Voice-over insbesondere in den erwähnten osteuropäischen Staaten hat mich auch sehr gewundert. Dass das niemandem nervt? [/QUOTE]
Gewöhnungssache! Die Polen fragen das zu der Voll-Synchronisation auch und meinen die klingt künstlich.
Zu erwähnen ist noch dass in Polen alle Zeichentrickserien und Animationsfilme ordentlich synchronisiert werden, wenn diese für Kinder sind bis hin zu Serien für Kinder wie h2o. Bei den Simpsons streiten sich die Polen noch heute, ob die Lektor-Variante (übergesprochen) oder die synchronisierte die beste ist.

Gerade erfolgreich diese Folge beendet. Hab jetzt die letzten 3 Folgen nicht gesehen (wobei wg. Lilyhammer werde ich noch reinschauen), schaue wenn mich das Thema interessiert bzw. ich den Film kenne. „City Of God“ habe ich vor fast 7 Jahren gesehen (sollte ich dringend wieder gucken) und so war’s ein Reminder als auch interessant zu sehen, wie der Film wirkt. Hab ihn damals auf Deutsch synchronisiert gesehen. Weil’s doch angenehmer ist so, auch wenn ich normal O-Ton gucke. Dem Xavier seine Stimme war mir damals gar nicht aufgefallen, der klang nicht so wie er sonst klingt. Das war auf jeden Fall schon mal interessant.

Auch cool die Weltkunde über Synchronisation, ein bisschen was gelernt. Die Schweinchen Babe Fassung auf Österreichisch ist einfach noch mal besser. :smiley: Ist halt alles schwierig mit der Synchro, doch da wir heutzutage oftmals die Wahl haben (also daheim zumindest, im Kino und TV ja eigentlich nicht), kommt man drüber hinweg. O-Ton wäre trotzdem zu bevorzugen, dann lernt die Bevölkerung vielleicht besser Englisch sprechen. :wink: Von diesen Dokus würde ich gerne mehr sehen, denn bei den Filme/Serien hängt es dann halt vom Thema ab, kennt man den Film nicht, ist es weniger interessant sich den Beitrag anzuschauen. Auch wenn er gut gemacht ist und es seinen Reiz hat Synchronunterschiede zu erfahren.

City of God: Gewohnt sehr gute Qualität. Inhaltlich und Technisch durchgehend Top.
Muss mir den Film unbedingt noch mal anschauen. Hab ganz vergessen wie gut der ist.

Synchronisation Weltweit: Sehr interessanter und informativer Beitrag. Gerne mehr davon.
Auch wenn es durchaus schlechte bis unterirdische Synchronisationen hier gibt (besonders im Bereich Games) bin ich doch froh dass wir eigentlich immer wählen können zwischen O-Ton und Synchro.

Macht weiter so.

P.s:
Ist eigentlich auch geplannt Videospiele zu besprechen bzw. zu vergleichen?

Wieder eine sehr schöne Folge, den Film kannte ich noch nicht, hat aber mein Interesse geweckt, der Überblick war sehr interessant!
Nur eine Kleinigkeit hat mich gestört, und zwar bei Spanien - da ihr ja die Diktatur erwähnt, wäre es interessant gewesen, etwas über deren Sprachpolitik zu erfahren, die ja sehr gegen die Minderheitensprachen gerichtet war, und wie das vielleicht auch die Entscheidung für eine einheitliche, nationale Synchronistation beeinflusst hat. Es hätte mich auch noch interessiert, wie es heute in diesen Regionen ist (Galicien, Katalonien, Baskenland etc), die ja zum Teil sehr sehr großen Wert auf ihre ‘lokale’ Sprache legen, ihre eigenen Fernsehsender und Nachrichtensendungen haben.

[QUOTE=Adam;396118]Gewöhnungssache! Die Polen fragen das zu der Voll-Synchronisation auch und meinen die klingt künstlich.
Zu erwähnen ist noch dass in Polen alle Zeichentrickserien und Animationsfilme ordentlich synchronisiert werden, wenn diese für Kinder sind bis hin zu Serien für Kinder wie h2o. Bei den Simpsons streiten sich die Polen noch heute, ob die Lektor-Variante (übergesprochen) oder die synchronisierte die beste ist.[/QUOTE]
Es fällt mir eben negativ auf, aber ich bin ja auch mit Vollsynchronisation aufgewachsen und das gewöhnt. Insbesondere die (oftmals) monotone Sprechweise macht in meinen Augen sehr viel Atmosphäre kaputt. Interessant, dass das in Polen doch stark befürwortet wird bzw. sehr viel weniger auf Kritik stößt als gedacht.

Danke nochmals für diese kleine Rundreise! :slight_smile:

Ich will jetzt wirklich nicht meine kleine Welt als pars pro toto hinstellen, aber persönlich kenne ich aufgrund meiner polnischen Lebensgefährtin den ein oder anderen Polen (Familie, Freunde, Ex-Kommilitonen und Kollegen), und da war nicht einer dabei, der die Lektor-Variante befürwortet hat, im Gegenteil wurde mir das immer als besonders skurriles Beispiel für polnische Gewohnheiten vorgestellt :ugly

Waren das deutsche Polen? :wink: Nee klar, da gibt es verschiedene Ansichten, aber die Shitstorms auf YouTube bei synchronisierten Filmszenen bleiben selten aus (Beispiel 8 Mile („Wie kann man einen Film so etwas antun? WTF?“, „Die Synchro macht alles kaputt“ usw.)

Sind schon sehr verwestlicht die Polen, die wir kennen, zugegeben :smiley:
Aber, bei aller Liebe: die Synchro macht alles kaputt, aber ein schnarchiger Märchenonkel, der volle Kanne reinquatscht die ganze Zeit, ist ok, ja?!

So sind sie, die Menschen: meistens bekloppt. Du kannst ein Mittel gegen Krebs erfinden, es wird trotzdem jede Menge Meckerer geben, und einen Shitstorm der Onkologen und Pharmalobby, die nun erhebliche Gewinneinbrüche befürchten - falls es nicht sowie zusammen mit Deiner Leiche verscharrt wird…
Selbst unser geliebter Führer muss immer wieder erheblichen Gegenwind erdulden :’((

:ugly

Du musst aber beachten dass man den Originalton im Hintergrund hört und dadurch die Emotionen in den Stimmen unverfälscht ebenfalls hörbar sind. Die monotone Stimme soll wohl eine Ergänzung sein. :wink:
Bezüglich der Shitstorms wegen Krebsmittel und dem Führer bin ich ganz bei dir. :ugly

Inetressant, der Film City of God. Muss ich mir ansehen.

Oh, da war ein Schnipsel Dallas mit der französischen Synchro drin. Ich bin sicher, Holger wartet schon auf meinen Hinweis, diese Serie doch mal ausführlich in Asychron zu behandeln.

Ich freue mich auch auf den zweiten Teil der weltweiten Betrachtung.

der Schnipsel war auf italienisch. Der italienische Schnipsel war markant, einen französchischen hab ich nicht gehört.

Ich persönlich glaube nicht an diesen Zusammenhang. Spracherwerb hängt von so vielen Faktoren ab, bei denen Medienkonsum wenn überhaupt nur eine untergeordnete Rolle spielt. Der Grund, warum etwa die skandinavischen Länder durchschnittlich ein gutes Englisch sprechen, liegt eher daran, dass es a) einen höheren Druck durch die viel größere Irrelevanz der eigenen Sprache international gibt und b) das Bildungssystem wesentlich besser ist.

Von diesen Dokus würde ich gerne mehr sehen, denn bei den Filme/Serien hängt es dann halt vom Thema ab, kennt man den Film nicht, ist es weniger interessant sich den Beitrag anzuschauen. Auch wenn er gut gemacht ist und es seinen Reiz hat Synchronunterschiede zu erfahren.

Die kleinen Dokus hingegen gefallen mir jedes mal. So auch bei diesem kleinen Überblick. ich hoffe, da gehen euch nicht die Ideen aus.

Die Frage habe ich schonmal beantwortet: Ja, ich würde gerne viel mehr in der Richtung machen (auch nicht nur auf Synchronthemen begrenzt), aber das geht eben nicht alle zwei Wochen und ist deswegen mit dem Abo-System nicht vereinbar. Da kann man nichts machen.

[QUOTE=TomK.;396419]
aber das geht eben nicht alle zwei Wochen und ist deswegen mit dem Abo-System nicht vereinbar. Da kann man nichts machen.[/QUOTE]

Hehe, mein Reden :wink:

schade,wieder eine folge die mich nicht interessiert

Die Intention solcher Beiträge kann ich nicht nachvollziehen. Wirkt doch ziemlich demotivierend für die Macher von Asynchron. Es ist doch klar, dass nicht in jeder Folge die Lieblingsserie behandelt werden kann und dass da auch mal Themen/Filme/Serien dabei sind, von denen man noch nie etwas gehört hat. Ich für meinen Teil habe die Folgen auch dann gern gesehen, wenn ich die Serien nicht kannte. Warum? Weil mich Synchronisation als solche fasziniert. Welche Fallstricke gilt es zu beachten? Was geht, was geht auf gar keinen Fall? Welche Stärken, welche Schwächen haben einzelne Projekte?

Daher mein Gegenplädoyer: Lasst euch nicht unterkriegen von solchen Kommentaren! Gerade weil ihr die Themen so gründlich recherchiert und prima aufbereitet, fesselt mich das Magazin unabhängig vom vorgestellten Thema. Weiter so!

Vermutlich ist der Einwurf von 6xy gar nicht mal abwertend gemeint, aber dennoch stellt sich die Frage, ob so ein Kommentar die Macher von Asynchron in ihrer Arbeit bestätigt oder nicht viel mehr demotiviert.

Was die Theorie rund um den Spracherwerb angeht. Da muss man so oder so im Kleinkindalter ansetzen, um ernsthafte Fortschritte zu machen. Ein OmU (Original mit Untertitel) hilft vielleicht, den passiven Wortschatz zu erweitern. Besser Englisch sprechen können wir dadurch aber noch lange nicht. Ich bin wie vermutlich einige andere meiner Generation auch mit Serien aufgewachsen, die es zunächst nur im englischen Raum gab. Daher ist mir auch OmU als Prinzip vertraut. Ich würde von mir behaupten, meinen passiven Wortschatz durch das Sehen dieser Serien sehr erweitert zu haben. Es fällt mir leicht, Nachrichten oder was auch immer für englischsprachige Inhalte zu verfolgen und zu verstehen. Geht es jedoch darum, selbst einen englischen Beitrag zu verfassen oder gar darum Englisch zu sprechen, dann gelange ich schnell an meine Grenzen und setze insbesondere im Schriftbereich lieber einmal zu oft auf ein Wörterbuch. Im gesprochenen Bereich ist mein aktiver Wortschatz doch sehr überschaubar, was aber mit Sicherheit auch damit zusammenhängt, dass ich eben kaum aktiv Englisch spreche. Wann macht man das schon im Alltag?