Der kühne Kevin: Schön zusammen getragen. Aber das Problem ist natürlich größer. Es ist ja teilweise wirklich aberwitzig wie in der Politik ganz klare Niederlagen in der Wahl noch als angeblicher Wahlsieg schön geredet werden. Aber wie sagt man so schön: In der Demokratie bekommt jedes Volk die Politiker die es verdient, oder eben wählt. Heißt: Der Wähler ist es ja der Leute mit solchen Verhaltensweisen immer wieder ins Amt wählt bzw. sich nicht selbst innerhalb einer Partei engagiert.
Zur Causa mit der Wohnung: Ich glaube das liegt eher weniger daran, dass es in Tempelhof-Schöneberg keine Wohnungen gibt, das ist zwar eine beliebte Region, aber bei dem Gehalt eines Abgeordneten dürfe es kein Problem sein. Entweder liegt es daran, dass die Geschichte schlicht nicht stimmt, oder es liegt daran, dass die Leute an ihn schlicht nicht vermieten wollen. Und das kann ich nachvollziehen, ich würde ihm auch keine Wohnung vermieten, denn es wäre mir von vorne herein klar, dass er ein problematischer Mieter ist.
Darüber hinaus hat er eine durchaus eine problematische Erwerbsbiographie: Eingeklagt in ein Studium, was er anschließend abbrach, keine Berufsausbildung und Fertigkeiten, die nützlich für andere wären. Wenn hier bei der nächsten Wahl die Wiederwahl nicht klappt oder er anschließend kein Pöstchen in der Friedrich Ebert Stiftung bekommt wird das ganz schnell eng mit der teuren Wohnung in Tempelhof-Schöneberg.
Der Kanzler und für Bürger: Beim Thema „Finanzdienstleister“ muss ich immer an folgende sehr kurzweilige Seite denken:
http://finanzparasiten.de/
Aber zum eigentlichen Thema: Eigentlich würde man ja denken, dass der Stahlarbeiter genau das Milieu für die SPD sind. Gut, die Alleinerziehende ALG-2 Empfängerin ist ein Milieu, was sich die SPD selbst erschaffen hat.
Ich war ja selbst mal in der SPD und muss sagen: Leider hat die Partei überhaupt gar nicht die Leute als Mitglied, die sie meinen zu vertreten. Bei den Jusos gab es deshalb auch fast nur Leute die irgendwas geisteswissenschaftliches studieren oder studiert haben. Leute mit Berufsausbildung sind da selten und haben aufgrund weniger rhetorischer Kniffe auch nichts zu sagen.
Riverboat: Ich muss ja bei aller Kritik sagen, dass mir Caroline von der Groeben durchaus sympatisch ist.
Das erwartete Desaster: Nimmt man diesen Wettbewerb in anderen Ländern eigentlich auch so ernst wie in Deutschland oder wird das da eher und „ferner lief“ gehandelt? Weil wirklich innovative Musik habe ich von da bisher kaum vernommen. Da finde ich in Berliner-Bars mit Live-Auftritten mehr Bands und Musik, die mir gefällt.
Daran, dass die Ukraine gewonnen hat, erkennt man die Politisierung aller Lebensbereiche. Egal ob etwas mit der Politik zu tun hat oder nicht: Überall heißt es Haltung zeigen. Keine schöne Gesellschaft, die wir uns da immer mehr konstruieren.