Folge 19

Hier der Beitrag von Zapp zum Thema “Menschen hautnah”:

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Das find ich auch.

Mir scheint wer keine Lust hat, jetzt oder in Zukunft einer geregelter Arbeit nachzugehen wird entweder nervtötender Youtuber (Anja, Biggi, Shrin, heymoritz etc.) oder Doku Soap/Trash Doku Knallcharge bei gefakten Formaten. Früher war nicht alles besser, aber so viele fertige Honks waren früher nicht auf der Mattscheibe unterwegs.

Früher war auch „Was bin ich“ mit Robert Lembke das Maximum an Fun im Fernsehen. Jede Medaille hat zwei Seiten… auch im TV. Glücklicherweise kann etwas nur die Nerven töten, wenn man es auch schaut. Insofern… abschalten oder weg klicken. Ich habe meinen Frieden mit Doku Soaps und Reality-Formaten gemacht… kann ihnen mittlerweile teilweise sogar etwas Positives abgewinnen. Wenn Du meinst, das Problem wäre das Fernsehen, liegst Du falsch. Das TV ist ein Spiegel. Sich „produzieren“ ist heute extrem wichtig, die Möglichkeiten dazu einfacher als jemals zuvor.

Ich finde Holgers Ton auch viel zu überdreht. Womöglich ist das neue Tonmischpult schuld.

Interessant, dass du mit dieser Beschreibung (zumindest vor ein, zwei Jahren) @Sprechplanet mit einschließt. Julian hat bekanntermaßen auch als “Knallcharge” mitgewirkt und hatte keine geregelte Arbeit.

Ich halte deine Behauptung nicht zuletzt deswegen für infamen Schwachsinn.

Naja, immerhin ist er kontrovers. Das kann man ja festhalten, ohne, dass jemand widersprechen kann. Dass ich (und möglicherweise auch ein paar andere) ihn nicht ausstehen kann, gehört ja dazu. Hinsichtlich der finanziellen Lage von AF finde ich es allerdings bedenklich, ihn zu bezahlen, wenn er nicht als wesentlicher Bestandteil der MT wahrgenommen werden sollte. Immerhin wurde Kauka damals aus finanziellen Gründen aus Tonangeber genommen, obwohl er mutmaßlich unumstrittener war.

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Ich hätte lieber einmal im Monat Kauker als viermal im Monat WMS

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Ja. Ich hätte auch nichts gegen etwas weniger WMS.

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Allerdings auf vorhersehbare Art. Er sucht sich ein eher belangloses Thema und führt dieses gegen den Kapitalismus ins Feld. Das ist die Analyse. Und während er inhaltlich den linkspopulistischen Anwalt der kleinen Leute gibt, imitiert er in Mimik, Gestik und Rhetorik ein vorrevolutionäres französisches Adelsbürschchen. Das ist der Witz.

Haha, stimmt, ich hatte vergessen, wo ich hier bin. Hier im Forum wird eigentlich nur aus zwei Positionen kritisiert: der des Technikers und der des Finanzberaters. :smiley:

Slogan: „Massengeschmack: keeping neckbeards busy since 2013“

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Solide Folge.
Der Beitrag von Wolfgang war ja nur so lang, weil die Werbeclips so lang waren. Seine eigentliche Redezeit und der Beitrag war völlig ok finde ich.

Diesmal war die Folge eher unspektakulär. Der Beitrag über die Datenfehler bei belanglosen Sendungen hätte schon etwas kürzer sein können. Der Beitrag über die abgesetzte Sendung wirft ein altbekanntes Licht auf den Zustand des Privatfernsehens. Ebenso der Wollny-Beitrag.
Überraschend fand ich, dass ausgerechnet der RTL-Dauergast Jürgen Milski von den Camp-Moderatoren gedisst wurde. Kennt man von RTL sonst gar nicht. Obwohl, von den ÖRs leider auch nicht. Der Bescheißer, der zum gefeierten Millionär wurde. Kann es immer noch nicht fassen.

Was ich nicht so richtig verstehe, ist, dass sich hier alle über die Art von WMS aufregen. Der bewusst altmodische Habitus, die Brisk-Frisur, die Anno-Dazumal-Anzüge sind eine klare Absage an alles Mainstreamige. Es soll signalisieren: Ich bin nicht marktkonform. Wer sich mit mir auseinandersetzen will, muss an meiner Sperrigkeit vorbei.
Ihr seid an kluge Köpfe wie Richard David Precht gewöhnt, die sich der Öffentlichkeit mit gewinnendem Lächeln präsentieren und alle Aussagen mit einfachen Worten rüberbringen, am besten noch mit anschaulichen Anekdoten und griffigen Pointen gewürzt. Also an solche, die sich vermarkten können. Die euch da abholen, wo ihr steht. Die ihr bequem konsumieren könnt. Bei denen ihr selbst keinen Weg zurücklegen müsst, um euch ihnen anzunähern. Aber trotzdem hinterher irgendwie schlauer fühlt.
Dabei könntet ihr euch ja auch mal mit dem Inhalt des Beitrags auseinandersetzen. ich finde es interessant, dass er Gillettes Darstellung des Alltagssexismus als “Verzerrung der Realität” bezeichnet. Er springt nicht auf die mainstreamig-linken Züge auf, sondern hinterfragt ihren Kurs genauso wie den der anderen politischen Ausrichtungen.
Wer sich mit linker Gesellschaftskritik auseinandergesetzt hat, der wird sicher schon auf die Aussage gestoßen sein, dass der Kapitalismus jede Kritik absorbiert. Das heißt: Wo immer das System Mängel zeigt und Kritik daran aufkommt, gibt es Marktteilnehmer, die versuchen, diese Kritik zu verkaufen und vorzutäuschen, sie würden die Mängel korrigieren. Krombacher saufen rettet den Regenwald ( ja nee, ist klar ), McDonald’s bietet vegane Menüs an ( und verkauft trotzdem weiter den üblichen Dreck ), und Gillette bietet bequemen, leicht konsumierbaren Feminismus an. Kaufe progressive Rasierklingen für eine bessere Welt. Wer könnte da nein sagen?
Damit setzt sich Wolfgangs Beitrag auseinander. Selbst jene, die den Kapitalismus ganz toll finden, werden doch wohl zugeben, dass die Kritik nicht unberechtigt ist.

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Ich würde sagen die Auseinandersetzung mit dem Thema ist selbst schon so mainstreamig, das sie „unwichtig“ ist.

Mainstreamig linke Züge? Hm, wenn man sich Deutschland so anschaut würde ich nicht sagen das dies der Mainstream ist, sondern es ist das was die „Elite“ zum Mainstream erklärt hat. Der „normale“ Mensch kümmert sich nicht um diesen Müll und hat aktuell ganz andere Sorgen. Die Beschäftigung mit diesem angeblichen Mainstream Thema zeigt eigentlich das man auf die Maschinerie hereingefallen ist…

Davon abgesehen: Ton bla bla, nasal, bla bla, Mischpult…? Besser werden bla bla. Ihr kennt es.

Das angesprochene Video ausm Kanal der Woche und auch den Kanal hatte ich auch schon mal gesehen. Gefährliches Ding das. Auf der anderen Seite, eigentlich auch nur typischer Youtubemüll. Ich frag mich da immer wieviele 14jährige es eigentlich in Deutschland gibt die das glauben.

Nein, die Art stört mich nicht im geringsten.

Das Problem ist, dass ein Beitrag, in dem Kevin Kühnert „Scheiß verschissene Kapitalistenscheiße“ brüllt, und dann in einen Eimer kotzt, die gleiche inhaltliche Quintessenz liefern würde. Und das jede Woche auf‘s neue.

Eine Gegenüberstellung mit einem konservativen/marktliberalen - ach, es streicht schon nicht knalllinkem - Pendant (wie in Augstein und Blome) wäre da um ein Vielvielvielvielvielfaches interessanter.

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Äh, nein. Er hat hier einen Teilaspekt des Kapitalismus analysiert, anhand des Gilette-Beispiels. Selbst wenn ich nicht auf seiner Linie bin, kann ich daraus Kritikfähigkeit ziehen. Und sei es nur, dass ich mich nicht von politisierten Werbebotschaften manipulieren lasse. Und wenn du der Meinung bist, seine Analyse ginge an der Realität vorbei, bist du schon in Zugzwang, das zu begründen. Das zeichnet normalerweise keinen Beitrag aus, der keine echte Quintessenz hat.
Also, wo geht sein Beitrag denn an der Realität vorbei?

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Mich schon, aber um das zu verstehen, muss man sich wahrscheinlich unter Punks wohlgefühlt haben. Die neue Linke ist ja durch und durch versnobt.

Das wäre schon fast wieder ein eigenes Format. Fände ich gut.

Ich hab ihn nicht gesehen. Die ersten 10 mit o.g. Quintessenz haben gereicht. Der Inhalt variiert nur in der gewählten Thematik, nie in der Schlussfolgerung. :sleeping: das haben die anderen Kriktiker, die sich der Selbstgeißelung hingegeben haben, ja bereits bestätigt.

Ich war auch mal Punker und sogar Antikapitalist, sogar Sozialist. Die Sturm und Drang-Zeit eben. Ich habe nichts gegen Snobismus, vielleicht bin ich selbst manchmal etwas snobistisch. Deswegen möchte ich betonen, dass mein einziger Kritikpunkt die gähnende Langeweile ist, weil ich vor dem ersten Wort bereits seine letzten 3 Minuten kenne. Das dazwischen ist austauschbar und unwichtig. Das ist monothematisch und langweilt daher genauso schnell wie die AfDler, die selbst beim Thema Ernährung im Plenum irgendwann das Wort „Flüchtlinge“ fallen lassen.

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Das habe ich beim ersten Mal begriffen und die anderen sicherlich auch, aber klar, Majestät bestehen darauf, das letzte Wort zu haben. :grin:

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Über Günther Krause gab es letztes Jahr übrigens einen hübschen Beitrag in Spiegel TV:

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Sag ich schon länger. Ich finde den furchtbar beim Monolog (in einer Runde wie bei Charles Bronson geht er noch) und ich überspringe den mittlerweile nur noch. Habe dem selbstverliebten Kerl schon viel zu oft ne Chance gegeben.

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