Pressesch(l)au Folge 184. Hier kann darüber diskutiert werden!
Lars macht sich zunächst Gedanken über einen Kolumnisten der „Dummy“, der darüber schreibt wie es ist, mit 35 vom Drei-Meter-Brett im Freibad zu springen. Dann geht es um die Frage, ob die Barbie von heute einen Hängebusen haben sollte. Und schließlich sinniert Rike darüber, ob Obdachlose sich bedanken sollten, wenn sie etwas geschenkt bekommen.
Der Artikel ist relativ frisch auf der Website des Dummy veröffentlicht worden, ist aber in der Tat aus der Ausgabe Nr. 68, also schon älter. Das Cover der Ausgabe 46 hab ich nur symbolisch eingeblendet, weil ich eben jenes sehr witzig fand. Sorry, wenn das nicht deutlich geworden ist.
Eines habe ich schon vor einer Dekade gelernt, als ich im Jobcenter Amtshilfe geleitet habe:
Auch Obdachlosen steht Bürgergeld i. H. v. augenblicklich 563 € / Monat zu.
Natürlich keine zus. Kosten der Unterkunft - da keine Unterkunft.
…und im Idealfall soll Obdachlosen auch durch das Amt versucht werden eine feste Bleibe zu finden und sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. (Man beachte das Wort „Idealfall“!)
Mir ist klar, dass das keinesfalls so gut verläuft, wie es sein sollte.
Dennoch ist auch klar, dass es auch eine persönliche Entscheidung darstellt, das Angebot „Bürgergeld“ NICHT nicht anzunehmen.
Die Frage ist nur, ob jemand, der von einem Obdachlosen angebettelt wird, es gut findet oder honoriert, wenn sich jemand nicht in unser Sozialsystem einfügen will.
Es gibt auch traurige Fälle, bei denen die Menschen so am Ende sind, dass es für sie auch als unüberwindliche Hürde erscheint.
Fragt mich bitte nicht nach den Mengenverhältnissen.
Ich habe nur seit meiner Jobcenter-Zeit immer die Frage im Hinterkopf, dass sich Leute neben dem Bürgergeld durch Betteln noch zusätzliche Euros beschaffen. Es hemmt mich letztendlich in meiner Freigiebigkeit - das gebe ich zu.
Also ich kann die Authorin vom Frühstücks Artikel durchaus verstehen. Klassische Art von „Reicht man den Finger , nimmt man die ganze Hand“.
Hab sowas selbst erlebt, da ist eine Obdachlosin die ich öfters sehe morgens auf dem Weg zur Arbeit. Nach einer Blutspende bekam ich einen Lebensmittel Gutschein den ich an sie gab. Anstatt Danke oder sowas kam ein „Hast du noch eins?“.
Hat sich dann auch erledigt für die Zukunft
Aramis Merlin hatte vor ein paar Wochen ein Interview mit zwei Deutschen veröffentlicht, die einen Dönerladen in L.A. eröffnet hatten. Da ging es auch um Obdachlose - und es zeichnet durchaus ein wenig schönes Muster:
Es triggert mich schon sehr, wenn immer von „Twitter“ gesprochen wird! Es heißt schon lange nicht mehr „Twitter“, sondern nur noch „X“! Und ein „Tweet“ ist heute nur noch ein „Post“!
Also Elon Musk kann das ja nennen, wie er will, aber der Rest der Welt wird es weiter einfach Twitter nennen. Übergangsweise, einfach so lange, bis es wieder offiziell Twitter heißt.
Nicht nur der Name seines Sohnes. Es gibt auch Space X, sein Paypal-Vorgänger hieß auch schon X.com (daher hatte er die Domain), ein Tesla Model X, usw. Offensichtlich Elons Lieblingsbuchstabe