Folge 173: Wunschfilme September

geht einmal mit allen Sinnen wandern, dann gibt es die Chance das nachzufühlen…auf der anderen Seite: Film „Picknick unter Bären“ ist unterhaltsam,…ohne dass man vorher gewandert haben muss

Hm, danke! Da fällt mir noch „Der letzte Fußgänger“ mit Heinz Erhardt ein! :smile:

Keine Wandervögel bei Massengeschmack…

Gekauft.

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Wäre auch für ein Wander-Special, ich wandere selbst und finde das Thema alles andere als langweilig. Habe auch alle genannten Filme schon gesehen. Bei der Gelegenheit (kenne sonst niemanden, der die Filme gesehen hat :smiley: ). „Der große Trip – Wild“…: Also entweder enthält der Film den größten Filmfehler der Filmgeschichte oder… ich hab’s nicht verstanden (Spoiler):

Der Film beginnt ja damit, dass sie auf einem Felsen sitzt, blutige Füße hat und dann ihre Schuhe verliert. Jeder der selbst wandert weiß, dass dich selbst eine Blase aus der Bahn werfen kann… und sie hat gleich mal komplett wunde und blutige Füße… und keine Schuhe mehr. Dann beginnt die Rückblende und die Wanderung beginnt. Ab da an geht der Film nicht mehr auf die Eingangsszene ein und es ist, als hätte es sie nicht gegeben, dabei hätte sie auf Grund der Situation und der Verletzung ja das Ziel niemals erreichen können. Hä??? Habe ich das total missverstanden oder ist es tatsächlich völlig unlogisch?

Dann darf ich dir weiterhelfen, indem ich mal kurz aus dem Buch zitiere: :wink:

„Während ich so dasaß und meinen Gedanken nachhing, fasste ich zum Rucksack hinüber und zog am Reißverschluss der Seitentasche. Der Rucksack kippte um, fiel direkt auf die Stiefel und traf den linken so unglücklich, dass er in die Luft katapultiert wurde, als hätte ich ihn geworfen. Ich sah zu, wie er - alles ging blitzschnell und schien zugleich wie in Zeitlupe abzulaufen - wieder auf dem Boden aufschlug, dann über die Felskante purzelte und geräuschlos zwischen den Bäumen verschwand. Vor Schreck stockte mir der Atem. Ich ergriff den anderen Stiefel, drückte ihn mir an die Brust und wartete darauf, dass die Zeit sich zurückdrehte, dass jeamnd lachend aus dem Wald trat, den Kopf schüttelte und sagte, alles sei nur ein Scherz gewesen.
Aber niemand lachte. Niemals. Die Welt, so hatte ich gelernt, machte keine Scherze. Sie nahm sich, was sie wollte, und gab niemals etwas zurück. Ich hatte tatsächlich nur noch einen Stiefel.
Also stand ich auf und warf auch den anderen über die Kante. Ich blickte hinab auf meine nackten Füße, starrte sie lange an, und dann begann ich, mit Klebeband meine Sandalen zu reparieren. Ich klebte so gut es ging die Sohlen zusammen und verstärkte die Riemen , wo sie zu reißen drohten (Anmerkung: Sie war wegen ihrer Fußschmerzen bereits vorher mehrfach in Sandalen gelaufen, die sich allerdings auch schon auflösten). Ich zog die Socken zu den Sandalen an, um meine Füße vor den Falten des Klebebands zu schützen. Ich fühlte mich schrecklich, als ich wieder aufbrach, tröstete mich aber mit dem Gedanken, dass mich in Castle Crags ein neues Paar Stiefel erwartete.“

Ich hoffe, dass hilft dir weiter. Ich weiß nicht mehr genau wie es im Film ablief, aber glaube mich zu erinnern, dass sie da auch mit angeklebten Sandalen unterwegs ist.
Das Buch ist jedenfalls uneingeschränkt zu empfehlen!

Und da sagt mancher Einer sowas wäre langweilig! Das sind Geschichten die das Leben schreibt! :grinning:

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Muss man sich eigentlich Sorgen um @eldorado machen, der schon zum vierten Mal in Folge nicht bei Pantoffelkino dabei war? Hoffentlich gibt es da hinter den Kulissen nicht noch weitergehende Unstimmigkeiten als man hier im Forum schon gemerkt hat.

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Danke Dir. Habe mir den Film gerade noch mal angeschaut, es gibt eine kurze Sequenz, in der sie mit Sandalen weiter wandert. Muss an dieser Stelle eingenickt sein :wink:

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Hast du das Studio nicht gesehen? :open_mouth::joy:

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Basic Instict habe ich damals im Kino gesehen und als Jugendlicher war ich schon recht begeistert. Sex und Spannung lieferte der Film. :drooling_face: Als ich den Film später dann noch mal sah, setzte Ernüchterung ein. Der Plot und das Drehbuch ist einfach nur mittelmäßig. Holgers Meinung, dass Basic Instinct besser als Schweigen der Lämmer sei, teile ich daher ganz und gar nicht. Da liegen zwei, drei Klassen Filmqualität dazwischen. Fast zeitgleich startete Body of Evidence mit Madonna im Kino. Der ist dann zwei, drei Filmklassen unter Basic Instinct.

Tomb Raider hat mir auch gefallen. Ein kurzweiliges Action-Abenteuer mit einer perfekten Besetzung in der Hauptrolle. Für diese Art von Film war eigentlich auch die Handlung solide. Ich glaube, bei so einem klassischen Abenteuerfilm ist es verdammt schwierig, originelle Akzente zu setzen. Irgendwie fällt immer alles auf Indiana Jones zurück. Zumal man hier ja auch noch Rücksicht auf die Videospielvorlage nehmen muss. Das Letzte, was mich in dieser Hinsicht einigermaßen überrascht hat, waren die National-Treasure-Filme mit Nicolas Cage (Das Vermächtnis des geheimen Buches/der Tempelritter). Ich hoffe immer noch, dass da noch mal ein 3. Teil folgt.

Mir fällt ein, dass ich zu Tomb Raider hier im Forum schon mal was geschrieben habe. Damals, als es noch einen Offtopic-Bereich gab. :cry:

Ausländer raus - Schlingensiefs Container
Ich versuch mich möglichst kurz zu halten, da ich bei diesem Film sehr, sehr weit ausschweifen kann.
Das Beste und Schönste an euer Besprechung ist, dass ihr zukünftig wenn wieder einmal ein Dokumentarfilm oder auch einfach nur das Thema Dokumentarfilm vorgeschlagen wird, ihr nicht mehr sagen könnt „Das geht nicht. Was sollen wir hier überhaupt besprechen?“ - Immerhin habt ihr hiermit bewiesen, dass es geht.
Es freut mich auch, dass der Film bei jedem von euch gut angekommen ist.

Zu dem Film möchte ich an dieser Stelle noch dieses Interview empfehlen, das damals während der Kunstaktion aufgenommen wurde.

Christoph Schlingensief selbst ist einfach eine Person, die in der heutigen Zeit fehlt.
Für mich ist er in erster Linie, weder Künstler, noch Regisseur oder Autor sondern Provokateur.
Vor allem konnte er andere Menschen sehr gut verstehen und wusste wie er bestimmte Reaktionen von anderen Personen hervorrufen kann.

Zusammenfassung

Ich selbst frage mich auch immer wieder „Was ist eigentlich Kunst?“.
Kunst spielte für mich in meiner Kindheit/Jungend nur eine Rolle wenn entweder mein Großvater bei jeder möglichen Gelegenheit sagte: „Kunst is wennst bam scheißn net brunst!“ oder ich im Werkunterricht eine Uhr gestalten sollte und plante eine Ecke abzurunden, die andere schräg zu machen usw. und dann die Werklehrerin sagte, dass ich das nicht so machen soll, weil das dann nicht gut aussieht. (Ja, das wusste ich selbst auch, ich wollte es aber so machen, weil das dann in meinen Augen Kunst gewesen wäre.)
Würde ich jetzt sagen dass dieses Projekt Kunst ist? Ja, schon.
Ein anderes Bsp.:
Ist es jetzt auch Kunst, wenn man dazu aufruft, dass jeder aus dem Fenster rufen sollte „TÖTET HELMUT KOHL!“ - Dann würde ich sagen - Nein, das ist keine Kunst, das ist nur Provokation.
Bei der Inszenierung von „Tötet Helmut Kohl“ bin ich mir nicht ganz sicher, würde sie aber schon als Kunst bezeichnen.
So oder so würde ich aber sagen, dass Schlingensief mir Kunst an sich näher bringt.

Um auch noch ein aktuelles Bsp. zu nennen:
Heute ist in Klagenfurt das Kunstprojekt „For Forest - Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“ eröffnet worden.
Dort geht es darum, dass man 300 Bäume in ein Fußballstadion gepflanzt hat und man diese nun dort betrachten kann.
Ist das nun Kunst? Ja, schon? - Ich werde es mir bei Gelengenheit aber auch mal vor Ort ansehen.
Ich selbst sehe dieses Projekt vor allem unter dem Punkt, dass es irgendwie für dieses Stadion passt. Denn es ist für die dortigen Gegebenheiten einfach komplett überdimensioniert - auch wenn es die Bild Zeitung einst als „Klagenfurz“ betitelt hat. Es symbolisiert auch die Politik Jörg Haiders, der dieses Stadion errichten ließ, womit wir wieder eine Verbindung zum Film Ausländer raus haben.
Wie überdimensioniert dieses Stadion ist kann ich folgendermaßen beschreiben: Vor ein paar Jahren saß ich in diesem Stadion um ein Fußballspiel anzusehen. Es haben dort 30.000 Zuschauer Platz, es kamen ungefähr 600 Personen von denen ca. 400 Fans der Auswärtsmannschaft waren. Man hatte also eine Stadionauslastung von stolzen 2%.
Wenn in diesem Stadion nun 300 Bäume sind, dann macht das auch keinen allzu großen Unterschied und es passt irgendwie ins Bild.
Witzig in der Hinsicht ist vor allem, dass dieses Stadion genau jetzt als Fußballstadion gebraucht werden würde, weil sich der WAC aus Wolfsberg in der letzten Saison für die Europaleague qualifiziert hat und dieses Stadion für die Gruppenspiele benötigen würde, denn deren eigenes Stadion in Wolfsberg ist nicht für die Europaleague zugelassen und in Klagenfurt stehen nun einmal 300 Bäume.

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Na klar ist sie solide. Ich mag die deutsche Version sogar besser, als das Original, wo die Stimmen manchmal halt echt erzwungen wirken, was auch verständlich ist, den ein Sprecher übernimmt teilweise gerne mal ein Dutzend Charaktäre. Schlimm wirds, wenn sogar nur Minirollen von denen übernommen warden, und man hört es raus. Auch wie Homer zB flüstert ist schrecklich.

Die deutsche Synchro hatte was die Übersetzungen angeht unter Ivar Combrinck tatsächlich mal eine schlechtere Phase, aber die Stimmen waren sensationell. Wäre es so schlecht gewesen, wäre es in Deutschland nie so ein riesiger Erfolg geworden.
Nach Combrincks tot kam die Regie/Übersetzung zu Matthias von Stegmann, der seinen Job wieder sehr gut macht.


@nbfilm Ich bin deiner MEinung, dass man die Serie nach dem Film hätte beenden müssen, denn danach kam auch nur ne Menge Mist, aber ich muss ehrlich sagen, die letzten 3 Staffeln waren wieder überraschend ordentlich. In den Staffeln 15-27 oder so gab es vielleicht 2-4 Folgen/ Staffeln, wo ich gesagt habe, ok, das war jetzt echt in Ordnung. In den letzten STaffeln gab es keine Episode wo ich gesagt hätte, dass es verschwendete Zeit war.

Aber selbst so müsste man es endlich mal beendet. Die Simpsons haben momentan echt keinen Stellenwert mehr, es lebt von den ersten 10 Staffeln

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Ist imho genau andersrum: Die deutschen Stimmen klingen gezwungen roboterhaft und schrecklich für mich.
Ist wohl ne Geschmacksfrage.

Es wurde zwar kurz erklärt, dass der neue Tomb Raider auf den neuen Spielen basiert bzw. dem ersten neuen Spiel und zeitlich ist die Story vor den alten Spielen anzusiedeln.

Daher laufen manchen Kritikpunkte etwas ins Leere. Die Teile mit Angelina Jolie sind jetzt sicher keine Meisterwerke, aber ich mag sie und in der Vorlage war Lara Croft eben die Lara Croft, die man im Film sieht. Die neuen Spiele setzen viel früher an und man begleitet eine junge Lara Croft wie sie zu der Person wird, die man aus den alten Spielen kennt. Eben dies zeigt auch der neue Film.

Insofern müsste man die Kritik (negativ, wie positiv) eher auf die Vorlage, also die Spiele beziehen, und nicht auf die Filme. Der Film kann ja nix dafür, dass Jolie eine taffe Lara Croft ist und Vikander eher eine verletzliche.

Das war für mich nicht Ausschlaggebend, den neuen Film besser zu finden. Ich empfand die Jolie Filme einfach als seelenlosen Müll.

Sowohl den generellen Bewertungen der Filme als auch den meisten Aussagen dazu kann ich dieses Mal komplett zustimmen. Hier noch ein paar Anmerkungen meinerseits:

Simpsons-Der Film:
Ich gehöre wohl wie viele hier der Generation an, die mit den Simpsons aufgewachsen ist. 2007 war meiner Ansicht nach wirklich der Zenit der Serie. Mittlerweile schaut keiner meiner Altersgenossen im Freundeskreis mehr zu.
Die amerikanische Synchro hat den großen Vorteil oder auch das Problem (je nach Sichtweise), dass die Hauptsynchronsprecher eine Vielzahl von verschiedenen Figuren gleichzeitig sprechen. Allein Dan Castellano spricht rund ein Dutzend verschiedene Stimmen. Wenn einer von denen mal das Zeitliche segnet, wird vermutlich die Serie endgültig dichtgemacht.

Tomb Raider:
Gefällt mir ebenfalls besser als das „Film-Original“. Liegt vielleicht auch daran, dass ich Angelina Jolie als Schauspielerin mit ihrem gefühlt festgefrorenen Gesichtsausdruck nicht mag.
Die Abenteuerfilme heutzutage sind meiner Ansicht häufig ein Opfer der Special-Effects geworden. Nahezu alles ist mittlerweile CGI und Green Screen, da ist es nicht verwunderlich, dass alles sehr klinisch und wie geleckt aussieht.
Ein Film der aus meiner Sicht den Spagat noch ganz gut hinbekommt war „Die Mumie“ von 1999. Aber wenn man an den letzten Indy-Film oder die neuen Star Wars- Episoden denkt, wünscht man sich die guten alten schmutzigen Zeiten zurück.

Ich bin dann mal weg:
Ich hab mich schon beim Trailer gefragt, ob es so einen Film jetzt wirklich auch noch braucht. Die Antwort darauf scheint klar zu sein.
Ich glaube mich zu erinnern, dass die Ankündigung mit 50 Schluss zu machen (mit der Fernsehkarriere) von Hape schon vor seinem Riesenbucherfolg erfolgt war.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass es unbedingt ein Comeback braucht. Nicht jeder Künstler muss schließlich weitermachen, bis er von der Bühne fällt. Und vieles von damals würde evtl. auch heutzutage nicht mehr so funktionieren, wer weiß.

Basic Instinct:
Klasse Film, der leider völlig zu Unrecht immer nur auf diese eine Szene reduziert wird. Kann man sich auch heutzutage sehr gut angucken. Über den 2. Teil schweigen wir mal.

Viele Grüße an die Herren auf der braunen Couch.

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In der schlechten, aber unterhaltsamen Comicverfilmung Model by Day (Racheengel in Leder) gibt es eine Anspielung an Basic Instinct. Hier macht Famke Janssen die Beine breit, zeigt aber nix. :grinning:

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Das gabs auch schon bei den Simpsons

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Die Szene dürfte wohl zu den oft parodierten gehören.

In der Tat - neben der „Fahrrad vor dem Mond“-Szene aus E.T. :wink:

Nein Nein. Basic Instinct hat diese Szene von den Simpsons parodiert. Denn es gibt ein Gesetz in der Filmbranche:" Simpsons did it"