Folge 17: Historische Briefe und Dokumente, Nase vorn, Paperboy

Entspricht ungefähr meinem ersten eigenen Computer aus dem Jahr 1994. Ein 486er DX2 mit 66 MHz, CD-Rom und einer Sound-Karte. Das war toll, als der Computer mehr Töne von sich gab als über den PC-Speaker. OS war DOS 6.22 mit Norton Commander und für einigen Sachen Windows 3.11.

Hach ja, das gute alte Konfigurieren vom EMS Speicher mit memmaker. Sonst lief ja Syndicate nicht.

Syndiate hab ich sogar noch auf dem Amiga gespielt, genau so wie Civ 1 und bei Civ sogar im Orginal. Man was war ich stolz auf das Spiel und hatte es mir vom Munde abgespart. Fucking 120 Mark, ein VERMÖGEN.

Und ja, der DX2 66 mit der Ausstattung die du da nennst, das war dann eine Zeit lang der absolute Standard, den wirklich jeder hatte. Ich kanns natürlich nicht belegen, aber das war meiner Meinung nach der endgültige Durchbruch an der Heimatfront.

Jaja, der gute alte memmaker seufz :smiley:

Ja, wenn ich mich recht entsinne kamen wenig später die Pentium Prozessoren und wir alle träumten von einem Pentium 200 in der Grundschule :smiley:

Wobei ich zum Spielen erst einen NES und dann einen SNES hatte.

Ja Pentium und diese wilden „MMX“ Werbespots später, kann mich noch gut erinnern.

Konsole? Nie gehabt, nie gewollt.

Läuft heute um 20:15 und 21:50 auf BR.

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Ja, der erste Veigl-Tatort überhaupt, Münchner Kindl. Eine Superfolge, die als eine der wenigen ohne eine einzige Leiche auskommt.

Wer eine Voodoo-Graka hatte war der Held. Das Taschengeld reichte nur für so eine Beschleunigerkarte, mittels rein-raus-VGA-Kabel verbunden und man konnte Quake oder Red Baron etc. flüssig zocken.

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Ja, als der 64er rauskam war ich auch so 12 oder 13. Ich hatte den bei einem Freund gesehen und hing dann oft bei ihm rum, weil ich einfach so fasziniert davon gewesen war. Ich dachte dann, „OK, der Atari wird auch nicht schlechter sein, die Spiele sehen ähnlich aus“, ohne zu bedenken, daß ich niemanden kannte, der Software für das Ding hatte. Und Geld um Spiele zu kaufen hatte ich ja keins. Also war der Computer für mich einfach nur total langweilig und es musste dann doch schnell das „Original“ her.

Den Amiga hatte ich so 89/90 herum erstanden, mit 512KB Erweiterung. Mehr hatte ich am Anfang auch nicht, keine 2. Floppy oder gar einen Monitor, das Ding lief an einem Fernseher. Wir hatten aber auch nicht mehr als 700DM bezahlt, glaub ich.

Ich hatte da auch einen Kumpel, der eine Mailbox betrieb und mich dann immer gut mit Software versorgte. 1992, als ich das erste Geld von meinem Jahrespraktikum bei der Telekom bekam, kaufte ich mir einen SCSI II Controller, eine Festplatte (beides jeweils ca. 500DM, glaub ich? Damals beim Amiga-Händler ALTERNATE(!) gekauft) und ein 14,4k Modem. Da hab ich dann GFA Basic gelernt um an der dann gekauften Mailboxsoftware meines Freundes mitarbeiten zu können… Und dann C, damit ich einige Funktionen in eine schnellere Bibliothek auslagern konnte. Da gingen sooo viele Nächte für drauf, unglaublich. :smiley: Meine ersten Schritte im Internet machte ich auch damit.

Meinen ersten PC hatte ich erst 1997 gekauft, als ich ihn für meine Ausbildung zum Fachinformatiker brauchte. Da wanderte der Amiga dann in den Schrank. Da waren die Preise schon etwas besser als bei Dir :smiley:

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Meiner erster PC war ein 286er mit sagenhaftem 1MB RAM. Für viel Geld kaufte ich irgendwann ein zusätzliches MB RAM. Dann ging aber der Spaß erst los, auch darauf zugreifen zu können. Ich weiß noch, dass ich viel Zeit damit verbrachte habe, immer wieder die Startdateien (autoexec.bat, config.sys, himem.sys) zu editeren, um irgendwas ans Laufen zu bringen. Da mussten Treiber noch manuell in den erweiterten Speicher geschoben werden und manche Programme konnten nur auf die standardmäßigen unteren 640 kB zugreifen (danke Bill Gates). Aus heutiger Sicht, alles Murks. Eine Soundkarte zum Laufen zu bringen war auch eine Herausforderung. Diese Drecks-ISA-Steckplätze, die reinste Qual.

Es war zwar eine interessante Zeit, aber ich bin froh, dass das heute alles viel einfacher und zuverlässiger funktioniert. Mal abgesehen von allen anderen Annehmlichkeiten. :grinning:

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Hach, die alten Zeiten, wo man Interrupt und Speicherbereich noch mit Jumpern auf den Karten einstellen musste und da Kollisionen zwischen den Karten die man im System hat vermeiden musste.

War SCSI damals beim Amiga üblich? Ich hatte ab 1998 einen PC mit SCSI, damals war aber eigentlich IDE üblich. (Als Betriebssystem hatte ich damals OS/2 benutzt).

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Wirklich tolle Folge wieder. Der Beitrag mit den Briefen und Bildern war wirklich klasse, darf ruhig öfters kommen. Generell alles mit Sebastian ist grossartig, finde es super, dass er fast immer dabei ist, sehr leidenschaftlicher und netter Kerl. Könnte auch ruhig ein eigenes Format bei MG bekommen :stuck_out_tongue:

Paperboy ist ein absolutes Kultspiel, habt aber paar Sachen nicht beachtet, die ich auch erst später erfahren habe. Als Kind achtet man tatsächlich nicht auf sowas, sondern will einfach bis zum Schluss kommen. Man konnte ja auch kein englisch…
Also: Wenn ihr zB bei NICHT-Abonnenten die Scheibe einbricht, abonieren die, damit man bloss die Scheibe in Ruhe lässt. Wenne s aber bei Abonnenten passiert kündigen die Wieder. Ist etwas paradox, aber man muss wirklich gut zielen.
Habe es in meinem Leben EINMAL geschafft bis zum Sonntag zu kommen, irre stressig das Spiel, da passiert schon so viel, es ist kaum zum aushalten. Da geht sogar der Sensemann rum…

Ich meine, daß es am Anfang nichts anderes als SCSI gab für die ersten Amiga Modelle (A1000 - A3000). IDE Controller hatte man erst im A600 und 1200 mit eingebauter 2,5" Platte. IDE galt ja lange als CPU-intensiv, die SCSI Controller nahmen dem Rechner einiges an Arbeit ab, waren aber dementsprechend auch schweineteuer.

Wenn ich mich recht erinnere, waren auch die ersten Controller für CD Writer am PC meistens SCSI, damit es nicht zu Abbrüchen beim Schreiben kam, wenn der Rechner mal was anderes machen musste (man hatte ja nur 1 CPU Kern).

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Bis eine Technik entwickelt wurde, die meines Wissens nach BurnProof hieß, die dann fähig war auch beim Buffer Underrun wieder an der richtigen stelle weiter zu machen. Es gab damals teils kuriose Sachen der erste Brenner den wir hatten war eigentlich ein SCSI Gerät, hatte aber einen Adapter für den Paralle-Port dabei. Der schien gerade genug Daten für den Brennvorgang zu liefern. Aber da hieß es immer: Bloß nichts mit dem Rechner machen währendessen.

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Ja, da hatte man während des Brennvorganges fast schon die Luft angehalten :smiley: Und dann schön mit 1 oder 2-facher Geschwindigkeit geschrieben (also 30-60 Minuten), yippie. Und dann gab es noch Probleme mit der Kompabilität zu diversen Medien und so, besonders zu den günstigeren, bezahlbaren Rohlingen.

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Beim HP 2fach-Brenner war ein wiederbeschreibbarer Rohling dabei. Wow, was war das cool, denn im Geschäft gab’s das nicht zu kaufen. Daher wurde das Heiligtum auch nie benutzt. Vor ein paar Jahren habe ich den dann originalverschweißt, mit einem Kopfschütteln, weggeworfen. Man hätte sich nie vorstellen können, dass man Rohlinge in der 100er Spule für einen Spottpreis nachgeschmissen bekommen würde.

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Ein weiteres aus heutiger Sicht Kuriosum der 90er Jahre war das Iomega Zip Driver. Hattet ihr eins?

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Ach ja, die tollen Wiederbeschreibbaren… Hatte ich damals, als sie bezahlbar wurden, auch mal gekauft, aber im Endeffekt nie genutzt. Ich hatte eigentlich selber wirklich selten mal was gebrannt, nachdem es Programme gab, mit denen man ISOs einfach in einem virtuellen Laufwerk mounten konnte. Danach höchstens mal für eine Installations-CD.

Trotzdem kaufe ich Filme, die ich mag, heute immer noch auf Scheibe. Auch wenn ich zum Schauen lieber einen Stream oder ein File nehme, da die Suche immer ewig dauert :laughing:

Persönlich hatte ich kein Zip-Drive. Aber in der Firma stand eins rum das für Backups unserer Quelltexte gedacht war. Das wurde dann aber auch echt selten genutzt.

Für Backups gab es damals zu Amiga-Zeiten auch noch die Möglichkeit, diese auf VHS zu machen. Soll aber auch schwer fehleranfällig gewesen sein. Sowas z.B.: http://hugolyppens.com/VBS.html

Zip Drive hatte ich auch nie, kann aber die Brennergeschichten auch gut nachvollziehen, immer eine ewig lange Zitterpartie obs auch funktioniert und so. Selbst zu Zeiten wo man dann schon nen PIII hatte war das ja noch so. :smiley:

Aber „ja“ gebrannt hab ich damals wie verrückt, musste man ja, Spiele, Musik, Pornos (bzw. Bildersammlungen, Video war ja noch selten). Das übliche halt im Alter zwischen 12 und 18. Das war ja auch mit die Zeit wo dann die Leute anfingen zu fragen „kannst du mir mal ne CD mit Musik drauf brennen“. und so und später dann halt die ersten Filme.

Die Zeiten vor SVN oder Git

Zum Thema Backup: Da mein Vater bei einer Bank gearbeitet hat, bestand er immer auf solide Backup Lösungen. Deswegen hatten die Rechner bei uns immer Streamer Laufwerke wie z. B. Qic 80 oder Travan.