Folge 167

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Noch nicht gesehen, aber hatte MG jemals eine Sendung mit so hoher Frauenquote?

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wüßte nicht, Weltpremiere damit :smiley:

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Äh, wenn man mit einem schwulen Pärchen befreundet ist, das explizit zu einem ebenfalls homosexuellen Finanzberater geht, und sich dann fragt, warum diese Nachfrage besteht, warum fragt man seine FREUNDE das nicht einfach selbst statt es dann in so einer Sendung anzusprechen?
Das kann ja ganz banale Gründe haben, e.g. Hauskauf ist ein schönes Ereignis und man wird dann zumindest für diesen Aspekt der eigenen Lebensführung garantiert nicht kritisiert werden. Vergleichbar wäre das vllt damit, sich von einem homosexuellen Konditor eine Hochzeitstorte backen zu lassen (wo es ja öfter mal Probleme in den USA gab/gibt).

Ansonsten, hab die Buchvorlage gelesen (Simon vs the Homo Sapiens Agenda), fand’s nicht besonders spannend, und die Verfilmung juckt mich auch nicht besonders, weil der Mail-Aspekt im Buch zumindest besser funktioniert, aber hey, die verfilmen jetzt ja sogar Gut gegen Nordwind. Ansonsten findet man da aufm Buckmarkt auch locker mehr zum verfilmen, wenn man mehr LGBTQ+ möchte, ist halt gerade Trend.

na dann weitere Infos!

Wenn du was von mir möchtest, dann musst du das schon ausformulieren

Solche Gründe kann es natürlich schon geben. Keine Ahnung, ob das da konkret eine Rolle gespielt hat.

Unabhängig von dem konkreten Fall wäre es aber doch ein interessantes soziales Phänomen, dass eben ein spezifischer Lebensstil befolgt wird . In der Lebensstilforschung würde man in diesem Zusammenhang von Distinktion sprechen, d.h. die i.d.R. bewusste Abgrenzung von anderen sozialen Gruppen. Da kann man natürlich die Frage aufwerfen, inwieweit das unter Umständen dem Ziel einer vorurteilsfreien Anerkennung entgegenwirkt.

Das meine ich allerdings nur analytisch ohne irgendwelche Schuldimplikationen - und auch nur theoretisch, weil ich gar nicht weiß, inwieweit so ein distinktiver Lebensstil überhaupt flächendeckend verfolgt wird.

Als ich im Kalender „Frauen-Special“ gelesen hatte, keimte in mir schon die Befürchtung auf hier sitzen wieder vier Herren und sprechen über „Frauen-Filme“ ohne dass eine Frau dabei sitzt. Schön, dass ich mich getäuscht habe! Und kaum sitzen vier Frauen in der Runde, wird erst mal ein Punktesystem zur Bewertung eingefüht. :smile:
Also grundsätzlich: Sehr schön! Bitte öfter mal!

Von der Filmen interessiert mich „Hidden Figures“. Werde ich mir mal ansehen. „Weinberg“ kannte ich bereits. Das Ende fand ich damals „seltsam“, aber es hat mich definitiv überrascht. An Details kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern. Muss ich mir bei Zeiten noch mal ansehen.

Die anderen Filme waren nicht so meins.

Kann mir einer erklären was „Trope/Trobe“ sein soll? Immer diese englischen Wörter. Spricht man heute so wenn man unter 30 ist? :dizzy_face:

Hmm, auf Deutsch scheint er aber nicht so erweitert worden zu sein wie auf Englisch. Im Englischen werden damit auch einfach häufige Plot-Elemente bezeichnet.

So weit war ich auch schon, konnte aber keinen Zusammenhang zum Thema “Film” erkennen. War vielleicht was anderes gemeint?

Mal an nem Beispiel: Ein trope in Jugendromanen ist der weibliche, vermeintlich hässliche/unscheinbare Hauptcharakter, der später allen die Show stiehlt. Oder der Waise/benachteiligte Charakter, der eigtl zu etwas großem auserwählt ist (e.g. Harry Potter). Halt einfach wiederkehrende Plot-Elemente je nach Genre. (Darf man Genre verwenden oder ist das zu ausländisch? Dieses vermeintliche Jugendwort-Bashing (snap), nur weil man ein Wort nicht kennt, ist immer so albern).

Die Diskussion um “Love, Simon” kann ich nur begrenzt nachvollziehen. Denn ich sehe ständig Filme, in denen Homosexuelle vorkommen. Und zwar so beiläufig und “normal”, dass es nicht mal im Plot erwähnt wird. Und es gibt auch einige Filme, in denen Homosexualität zwar zentrales Thema ist, aber ohne Klischees auskommen und genau so unaufgeregt erzählt werden wie andere Filme. Habe diesen Film nun nicht gesehen – aber wenn es darum geht, auf großes Drama und Klischee wie auch ein Hervorheben des “Andersseins” zu verzichten, wäre dies sicher nicht der Film meiner Wahl. Andererseits möchte ich doch mal fragen: Wenn beklagt wird, dass “homosexuelle” Filme überwiegend auf das große Drama (und Klischee) setzen, frage ich doch… wie hoch ist die Quote “heterosexueller” Beziehungsfilme (auch Komödien), bei denen es nicht auch so ist?

z.B.?

Noch nicht gesehen, aber Call me by your name war in den letzten Jahren in aller Munde :wink:

Water Lilies fällt mir zum Beispiel im Bereich Coming-of-Age-Filme ein. Ein sehr zarter, behutsamer Film, der unaufgeregt erzählt wird. Etwas mehr „Konflikt“ beinhaltet der Film Blau ist eine warme Farbe. Ich habe selten so einen kraftvollen und leidenschaftlichen Beziehungsfilm gesehen – bei dem ich aber gerade sage: Es geht nicht um das „lesbisch sein“, der Film spricht eine universelle Sprache und könnte ebenso ein heterosexuelles Pärchen in den Mittelpunkt stellen. The Kids Are All Right fand ich sehr stark, in dem es wieder um innerfamiliäre Konflikte geht und nicht um den „Kampf mit der Gesellschaft“. Erleuchtung garantiert ist ein Film, an dessen Ende ein Coming out steht – und auch hier wieder ein Film, der vor sich hin plätschert… und ganz ohne Aufregung auskommt. Das sind Filme, die mir spontan einfallen. Ich werde aber noch einmal darüber nachdenken – und es werden mir sicher noch mehr einfallen. Ein Musterbeispiel dafür, wie “Normalität” gezeigt wird, ist übrigens die Serie “Easy”. Da verschwimmen nun wirklich alle Grenzen und… das große Drama um die sexuelle Identität und den gesellschaftlichen Kampf wird ausgelassen.

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Sehr nette Idee! Danke!
Einzig und allein die Kameraperspektiven waren nicht 1A.
Edit: Schade, dass die Youtube Kommentare so unterirdisch sind. Tut mir sehr leid für die Vier.

Eine reine Frauen-Runde bei Massengeschmack! Dass wir sowas mal erleben dürfen! :grin:
Ich fand es großartig. Alle hatten sich sehr gut vorbereitet und die Besprechungen haben dann auch richtig Lust auf die Filme gemacht. Ein wirklich spannender Austausch mit vielen verschiedenen Meinungen. Und nicht nur ein „War jetzt nicht meins“.

Mädels, das war richtig gut! Gerne öfter eine Frauen-Runde. Die Idee mit der Punktevergabe fand ich auch klasse.

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P.S.: Chirley, Rike und Desiree kenne ich durch andere Sendungen. Aber wer ist Kerstin? War sie schon mal in einer anderen Sendung dabei (Sakura z.B.?)? Ansonsten wäre eine kleine Vorstellung nett gewesen.

guckst du hier:




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