Folge 162: The Republic / Urteil gegen Rundfunkbeitrag

Ich frage mich eigentlich wie die ganzen Geimpften reagieren, sollten noch entgegen der Erwartung schwerwiegende Langzeitfolgen eintreten; und wenn dann die Ungeimpfen ebenso mit solchen zynischen Kommentaren reagieren.

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Dem armen Interviewgast sei die Erlassung der Rundfunkgebühr gegönnt. Bei der Argumentation, dass er sich das nicht leisten könne und in Verbindung dann, dass er zur Mediatheke damit geht frage ich mich allerdings, ob er denn ein Abo hat … was ja im Vergleich zur Rundfunkgebühr dann auch unleistbar sein dürfte. Aber wer weiß, vielleicht gibts ja bei MG auch Abonnentenhärtefallregelungen. :wink:

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Du musst bedenken, dass MG die meisten Abonnenten bei YouTube hat und nicht hier auf MG. Vielleicht kennt er die Mediatheke daher.

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Weil es Holger nun Mal eine Herzensangelegenheit ist gegen die Rundfunkgebühren zu sein.

Ich gehe davon aus das Denny sich seine Situation nicht selbst ausgesucht hat, wenn er aus offenbar gesundheitlichen Gründen nur Arbeit im Niedriglohnsektor findet oder von der Arbeitsagentur dort hineingepresst wird.

Wäre auch was für Veto, mit einem Experten über das System Arbeitsagentur zu diskutieren und dem damit eihergehenden sozialen Abstieg für die Masse der Leute, die in Berufe gedrängt werden, weil ihnen sonst die Leistungen gekürzt werden.

Aber nichtsdestotrotz empfand ich es informativ, das die Gründe für Befreiung nun gerechter angewendet werden müssen. Nur eine minimale Gruppe von Leuten die eine ganz spezielle staatliche Leistung beziehen zu befreien ist ungerecht, weil das Korsett selbst, für BAföG sehr enggeschnürt ist und alle Menschen die finanziell vergleichbar zurechtkommen müssen, auszuschließen ist zynisch. Ob man etwas zahlen muss, davon abhängig zu machen wo das Geld herkommt ist unrecht, die Menge ist entscheidend nicht die Herkunft.

P.S.: @Fernsehkritiker Für jemanden der Bücher mit Rechtschreibfehlern im letzten Satz verkauft, sollte man nicht auf andere zeigen :joy:

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Ja ne, auf gar keinen Fall findet man diesen Archetyp auch in gewissen Foren

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Ich würde mich dann als Geimpfter über den Staat beschweren, der mir die Impfung empfohlen hat. Dass die Impfverweigerer dann feixen - Kann man ihnen das übel nehmen?

Ich glaube ein Rechtschreibfehler in einem 248-seitigem Buch, der vor dem Druck durchrutscht, ist etwas anderes, als mehrere Fehler in jeweils kurzen Absätzen auf einer Webseite, die man auch jederzeit korrigieren kann.

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Die auch nur wenige Wochen nach der Impfung auftraten, aber erst deutlich später als Folgen der Impfung erkannt wurden, weil deutlich weniger Menschen mit diesem Impfstoff geimpft wurden.

https://mobile.twitter.com/CarstenWatzl/status/1452325521426198535?ref_src=twsrc^tfw|twcamp^tweetembed|twterm^1452325521426198535|twgr^|twcon^s1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.deutschlandfunk.de%2Fschweinegrippe-narkolepsie-als-seltene-nebenwirkung-der.676.de.html%3Fdram%3Aarticle_id%3D483838

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Ist mir nur in den Sinn gekommen, weil das MG-Team(!CF) selbst den einen oder anderen Seitenhieb an Holger deswegen verteilt.
Es ist von mir keinesfalls boshaft gemeint.

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Ist natürlich im letzten Satz auch peinlich. Irgendwo zwischendrin wäre es weniger wild

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Hmn, Twitter als Quelle. Macht das #TeamWissenschaft seit neuem so :wink:

Okay, ich korrigiere meine Aussage im Bezug auf Pandemrix in die Richtung, dass es auch bei der Covid-Impfung zu Folgen gekommen sein kann, die kurz nach der Impfung auftraten aber erst im Nachhinein der Impfung zugeordnet werden.

Aber mal so rein Erkenntnistheoretisch: Weder mRNA noch Vektorimpfstoffe wurden vorher in der breite eingesetzt. Hier nun an anderen Impfstoffen mit anderer Technologie zu schließen, dass es bei dieser Technologie zu keinen Langzeitfolgen kommen kann ist induktivistische Pseudo-Wissenschaft. Das einzige was man in so einer Situation machen kann ist anhand des Wirkmechanismus eine Wahrscheinlichkeit abschätzen. Diese ist zugegeben nicht sonderlich hoch. Aber das muss man halt auch so kommunizieren. Ohne Langzeitdaten bleibt das einfach nur eine Abschätzung und eben nichts was in irgendeiner weise auf Evidenz basiert.

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Nur ist es nach fast 7 Milliarden verimpften Impfdosen weltweit sehr unwahrscheinlich, dass plötzlich noch schwere Nebenwirkungen auftauchen, die vorher niemand bemerkt hat. Die Sinusvenenthrombosen bei AstraZeneca wurden ja beispielsweise auch recht schnell nach dem Impfstart (zumindest dem in Deutschland) erkannt und breit diskutiert.
Man kann natürlich der Ansicht sein, Politik und Pharmaindustrie würden gravierende Nebenwirkungen bewusst verheimlichen, aber gerade dieser Fall bei AstraZeneca deutet für mich auf das Gegenteil hin.

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Eben das ist ja das wichtige auf was ich hinaus will: Echt ist sehr unwahrscheinlich. Was aber eine andere Aussage ist als: Es ist ausgeschlossen.

Und genau das läuft halt in der öffentlichen Kommunikation falsch.

Darüber hinaus vermischst du halt gerade zwei Sachen: Einmal die Frage nach Wirkungen die unmittelbar nach der Impfung eintreten aber noch nicht entdeckt sind. Zum anderen die Frage nach Dingen die erst lange nach der Impfung auftreten.

Vor allen Dingen keine, die du in irgend einer Studie mit einer vergleichbar winzigen Zahl an Probanden finden koenntest. Myokarditis und Sinusvenenthrombose haette auch keine Studie dieser Welt als Impfnebenwirkung identifizieren koennen, weil die viel zu selten auftreten.

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Nur müsste es dafür einen Erklärungsansatz geben, warum es plötzlich noch negative Folgen geben sollte, nachdem der Impfstoff selbst längst wieder aus dem Körper verschwunden ist, die Antikörperzahl auch wieder zurückgegangen ist, usw.

Und überspitzt gesagt: Wenn in 20 Jahren plötzlich ganz viele Leute tot umkippen, musst du halt auch erstmal nachweisen können, dass das von einer Corona-Impfung im Jahr 2021 kommt.

Genau das wurde in diesem Mediathekebeitrag nicht transportiert.
Es wurde nur gefeiert, dass sozial Schwache - gerichtlich bestätigt - doch nicht zahlen müssen, auch wenn die Ausnahmepunkte des Rundfunkbeitrags nicht auf sie passen.
Das Ganze erweckte den Eindruck, dass Holger mit dem System ÖR/Rundfunkbeitrag ansonsten keine Probleme hat.
Dass der Rundfunkbeitrag als solcher weg muss, für Arme und Reiche - davon war nicht die Rede.
Und das Interview war zu lang, fast ein Drittel der gesamtem Mediatheke.

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Nein, so funktioniert die Zulassung und Risikobewertung von Arnzeimitteln nicht. Sonst könnte man ja immer erst einmal zulassen und verlangen „Sage mir den Wirkmechanismus der daran schädlich sein soll, dann können wir ja immer noch eine Studie machen“. Und solcherlei Überlegungen bleiben ohne entsprechende Daten auch rein theoretische Überlegung, die wohl je nach Voreinstellung desjenigen der drüber nachdenkt zu unterschiedlichem Ergebnis führt.

Und wenn 20 Jahre später allerdings eine ungewöhnlich hohe Anzahl der Leuten zum Beispiel Krebs bekommen oder eine Demenz kriegen oder mit einmal 3 Jahre nach den Impfungen mehr Kinder mit bestimmten Erkrankungen auf die Welt kommen, dann wäre da zumindest schon einmal eine Korrelation. Dann würde ein entsprechende Erklärungsansatz gesucht werden.

Um es noch einmal zu sagen: Ich halte die Wahrscheinlichkeit von Massenhaften Impfschäden für sehr gering. Aber die ganzen Leute die meinen so etwas könnte gar nicht passieren reden halt auch blanken Unsinn.

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Zum Thema Langezeitfolgen von Impfungen hat Precht in der neunten Ausgabe vom Lanz und Precht Podcast gut erklärt warum man aus den Einzelbeobachtungen „Bisher gab es keinen Impfstoff bei dem nach längerer Zeit noch Folgen auftragen“ nicht induktiv schließen kann, dass dies für alle Impfstoffe gilt und dann wiederum deduktiv dies für die vier zugelassenen Impfstoffe gegen Sars-Cov-2 sagen kann.

Und wer ernsthaft bei dem Thema mitreden will, sollte zunächst einmal von Karl Popper das Buch Logik der Forschung lesen.

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Natürlich kann man das nicht, man kann diesen Fakt aber dennoch in die persönliche Risikoabwägung einbeziehen.
Gäbe es andersherum schon sehr viele solcher Fälle, wo Monate oder Jahre nach einer Impfung Nebenwirkungen aufgetreten wären, würde man das ja auch mit einbeziehen, auch wenn das nicht heißt, dass es bei einer neuen Impfstofftechnik auch passieren würde.

Letztlich ist die Pandemie jetzt, da muss jeder selbst wissen, ob er noch Studien über mögliche Auswirkungen auf Urenkel von Geimpften abwarten will. Weil auch die kann man ja nicht 100-prozentig ausschließen.

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Kann man machen, ist dann aber halt keine wissenschaftliche Frage mehr. (Hab mal das zu harte Wort „Schwurbelei“ raus genommen).

Das Problem gilt nämlich auch, wenn man induktiv nur Wahrscheinlichkeiten bestimmen will. Dann landet man ebenso im infiniten Regress oder beim Apriorismus.

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