Folge 153: John Carpenter Special

@marioperez007 hatte übrigens recht: Es fehlt in der deutschen Blu-Ray von Studiocanal nur eine kurze Handlungszene, kein Splattereffekt wie es @nbfilm meint.

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Habe ich es also doch richtig gehört, dass nur eine Handlungsszene fehlt… Danke!! :relaxed::+1:

Außerdem ist der Film jetzt ab 16 und nicht mehr ab 18, wie Holger meinte.
Also @marioperez007 lass dir nicht alles von den „Experten“ erzählen! :wink:

Ich dachte wirklich, da würde was anderes fehlen. Sorry und vielen Dank für die Aufklärung.

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Stimmt ja gar nicht, du Spezial-Experte :face_with_raised_eyebrow:
Viel Spaß mit der 16er Blu-ray :rofl:

Ach Holger, alter Filmjournalist, ein kurzer Blick auf die FSK-Freigabe hätte doch gereicht, aber Recherche ist wohl nicht dein Ding. :frowning_face:

https://www.spio-fsk.de/asp/fskkarte.asp?pvid=590017

Es ging um die Blu-ray! Es gibt KEINE Blu-ray ab 16, die ungeschnitten ist. Dass der Film runtergestuft wurde mag sein - da wurde aber noch nichts veröffentlicht.

Beide redeten von verschiedenen Dingen und Beide haben recht? :angel:

Christian geht irgendwie souveräner damit um einen Fehler einzugestehen. Tja.

Natürlich ging es um die Runterstufung des Films, dass du kurz vorher von der geschnittenen Box redest ist unerheblich, Mario sagt ja eindeutig der Film wäre ja jetzt ab 16 freigegeben, woraufhin du sagst Nein, der ist weiter ab 18.

Ich denke mal, dass Holger hierbei an den potenziellen Käufer gedacht hat, der die Sendung verfolgt und sich vielleicht den Film im Anschluss kaufen will. Ich glaube schon, dass die meisten bei “Der Film ist jetzt ungekürzt ab 16” an dementsprechende Veröffentlichungen denken und nicht an einen Eintrag in der FSK-Datenbank. Also ist der Hinweis schon richtig, dass man zur 18er-Blu-ray greifen muss, um den Film ohne Gewaltzensur zu sehen.

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Eine theoretische Runterstufung des Films hat so lange keine Relevanz, so lange er nicht auch in der Freigabe veröffentlicht wird. Das versteht Maddyxx nicht - und daher hat es auch keinen Sinn, ihm das weiter erklären zu wollen.

Es stimmt, daß es von: „Dark Star“ wirklich keine einzige brauchbare deutsche DVD oder BD gibt; überall sind ein grottenschlechter Bild & Ton drauf, die die alte PAL-VHS und die alte PAL-TV-Version (die das letztemal ca. 2012 oder 2015 bei ZDFkultur gelaufen ist) qualitativ um Lichtjahre unterbieten (vor allem läuft der deutsche Ton auf den allermeisten deutschen DVDs und BDs zu langsam bzw. ist ganz einfach viel zu tief). Manche deutsche DVDs und BDs von dem Film sehen aus wie einfach von der Leinwand abgefilmt, und beruhen zumeist auf einer furchtbar schlechten Konvertierung einer an sich schon grauenhaft gemachten NTSC-VHS nach PAL.

Und genau das nimmt dem Film auch sehr viel von der Wirkung, die er eigentlich hat und läßt ihn wesentlich billiger, uninspiririerter und inhaltlich flacher wirken, als er eigentlich ist. Auch die englischen DVDs und BDs (inkl. der mit unzureichenden Mitteln bearbeiteten HYPERDRIVE EDITION von O’Bannon selber, auch wenn diese das beste Bonusmaterial und thematisch 3D-animierte Menü hat) sind nahezu durch die Bank eine grottenschlechte Qualität, weil John Carpenter mit dem Film nichts mehr zu tun haben wollte.

Es gibt eine einzige brauchbare englische BD-Edition von dem Film: Die 2012 rausgebrachte BD vom Label Fabulous Films, der als einziger bis heute veröffentlicher Heimvideoversion überhaupt tatsächlich die neu abgetasteten originalen Kameranegative zugrundeliegen und die ansatzweise heutige DVD-Qualität erreicht. Und wie einer eurer Rezensenten sagt: Es ist auch ein großartiger Glücksfall, daß der Film derart hochkarätig und durchdacht synchronisiert wurde, weil die deutschen Sprecher auch nochmal vieles rausreißen, was die Originalschauspieler, die ja alles Amateure waren, nicht richtig hingekriegt haben. Man muß im Grunde den sauberen alten deutschen TV-Ton mit dem Bild von dieser einen BD kombinieren, und vorher hat man den Film eigentlich garnicht richtig gesehen.

Es ist nicht nur eine Parodie auf: „2001“ und dazu eine Satire auf Hippies im Weltall und das studentische WG-Unwesen um 1970, sondern irgendwie auch eine geniale Hommage an den Humor, die Figuren und teils auch die Weltsicht der Fabulous Furry Freak Brothers von Gilbert Shelton, wie auch an Herbert Marcuses (nicht unbedingt von allen Bordmitgliedern freiwillig gewählten) Great Refusal, die (Adorno: Kein richtiges Leben im Falschen) auch nicht ohne spezifische dauerhafte Beschädigung der Individuen abgeht. Und das ganze im Gewand einer vom Produktionsdesign her und formensprachlich auf dem Niveau von: „THX 1138“ genial designten, tiefsinnigen, psychedelischen Melancholik, wo der Tiefsinn weniger in den direkten Worten steckt, sondern in der Semiotik, Bilder- und Formensprache und der Musik, wo die Beschissenheit der ganzen Situation, in der die Crew der Dark Star steckt, nicht einfach nur komisch oder satirisch ist, sondern wo einem ähnlich wie bei: „Clockwork Orange“ oder: „Brazil“ (die beide ebenfalls dystopische Satiren sind) das Lachen im Halse steckenbleibt, sofern man ansatzweise begreift, worum es hier eigentlich geht.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß es auf der Erde, von der die Dark Star gestartet ist, allgemein wie in: „Clockwork Orange“ (wo Kubrick sehr bewußt dran gearbeitet hat, daß es eigentlich keine einzige richtig sympathische Figur im ganzen Film gibt) und: „Brazil“ zugeht, so daß man höchstens die Wahl hat, woran man eigentlich kaputtgeht: An der irdischen Gesellschaft oder an der beschissenen, völlig abgekapselten Hippie-WG ohne Klopapier im Weltall. In der grottenschlechten Qualität, wie der Film heute zumeist vorliegt, kann es aber dazu kommen, die vor allem emotionale Beschissenheit der Situation auf der Dark Star und die Wahl der Stilmittel, mit der diese rübergebracht wird, mit einer Beschissenheit des Films selber („ultimativer Schlefaz“) zu verwechseln.

Und bei Leuten, die so auf: „Die Klapperschlange“ abgehen (bei dem ich persönlich die Computeranimationen als Vorläufer derjenigen in der BBC-Serie von: „Per Anhalter durch die Galaxis“ noch das beste fand), ist es schon merkwürdig, daß keiner von euch weiß, daß das ganze schon damals eine Verfilmung eines uralten SF-Schinkens von Harry Harrison war, nämlich dem schon 1966 rausgekommenen: „Make Room! Make Room!“ (deutsch als: „New York 1999“). Damals lag das Ende des Jahrhunderts noch fast 35 Jahre in der Zukunft.

Ach ja, und anders, als in der ersten, älteren Rezension von: „Dark Star“ von der Behauptung auf der DVD übernommenen Behauptung gab es bei dem Film niemals: „geschnittene Szenen“ in dem Sinne, daß der Film vor der DVD-Premiere jemals in der Kurzversion im Kino gelaufen wäre.

Vielmehr war’s so, daß die Dreharbeiten für den Film 1969 auf der Filmhochschule begonnen haben, und 1970 oder 1971 war eine ca. 50-minütige Version als ursprüngliche Fassung fertig. 1973, als alle Beteiligten längst ihren Abschluß an der Filmhochschule gemacht hatten, wurde dann irgendein professioneller Produzent oder Verleiher auf den Film aufmerksam, aber für eine Kinoauswertung gab es die rechtliche Vorgabe einer Mindestlaufzeit von mindestens 70 oder 80 Minuten.

Von daher war es ein Riesenglück, daß die Originalkulissen da noch bei irgendjemandem in der Garage lagen, und es konnten nochmal rund 20-30 Minuten neu geschrieben und gedreht werden, wo es sich gerüchtehalber u. a. um die ganze Nebenhandlung mit dem Exoten, dem Aufzug und Pinbacks Videotagebuch handelt.

Erst die fertige 70- oder 80-Minuten-Version kam dann 1974 ins Kino, leider mit einem Marketing, das einen völlig ernsten Film vermuten ließ, was damals (als der Film noch in besserer Qualität im Kino gesehen werden konnte, als er heute in den allermeisten DVD- und BD-Versionen vorliegt) zum kommerziellen Mißerfolg im US-Kino beitrug, bevor der Film dann später auf VHS in der Kinolänge zum Kult wurde. O’Bannon gefielen verschiedene Teile des Studentenfilms wie auch der Kinoversion nicht, weshalb er dann Jahrzehnte später eine eigene Version zurechtgesäbelt und den Rest als: „rausgeschnittene Szenen“ deklariert hat.

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Ich habe gestern in der Sneak den neuen Halloween Kills gesehen und war entsetzt und verärgert über die Qualität, miese, laienhafte Schauspieler, eine praktisch nicht existente, wirre Handling und Dialoge aus der Hölle. Trotzdem schreibt man in der Süddeutschen, das sei ein guter Horrorfilm, wohl wegen der mit dem Holzhammer lieblos eingestreuten pseudo Gesellschaftskritik: Film "Halloween Kills" im Kino: Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann? - Kultur - SZ.de

@nbfilm @eldorado könntet ihr bitte was in der Kinoecke dazu sagen oder hier schreiben? Ich hab das Gefühl ich habe einen anderen Film gesehen als so manche Kritiker…

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Karten sind für morgen bestellt.
Ich erwarte einen typischen Mittelteilfilm mit einem Myers im Rampage Modus.
Denke, ich werde nicht so enttäuscht sein.
Aber abwarten.
Bond wird sicher besser gewesen sein, denn der ist ja ziemlich klasse. :grin:

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Jamie Lee Curtis, Thomas Mann und Judy Greer retten leider nicht alles, das stimmt. Allerdings würde ich auch einiges auf die meines Erachtens nach eher bescheidene Synchronisation schieben.

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SPOILER FÜR HALLOWEEN KILLS WARNUNG

Ja, die Synchronisation ist auch grauenhaft, stimme ich absolut zu.
Immer wenn Jamie Lee Curtis zu sehen war, habe ich kurz aufgeatmet - aaah, eine Schauspielerin, toll!
Aber auch diese Story mit dem Typ im Krankenhaus, dieser völlig unglaubwürdigen Fremdschäm-Das-Böse-stirbt-heute-Nacht-Mob-Bildung usw…ich fand da hat einfach nix gestimmt.

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Da bin ich absolut bei dir. Hoffen wir einfach mal, dass die Reihe mit „Halloween Ends“ einen würdigen Abschluss bekommt, der dann auch hoffentlich einer ist und bleibt. Aus meiner Sicht hätte man mit dem Vorgänger bereits aufhören sollen, der hatte ein passendes Finale.

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Fand ich auch, der Vorgänger war super und wäre ein guter Abschluss gewesen. Unglaublich dass derselbe regisseur dann diesen mist verzapft hat.

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Ich habe Halloween Kills auch gestern im Kino gesehen und fand ihn ebenso unterirdisch (Meine Wertung lautet 3/10). War der zweitschlechteste Film, den ich dieses Jahr im Kino gesehen habe (nur The Ice Road war noch mieser - Wertung: 2/10).

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