Folge 135: Kanzlerkandidaten-Kür - Schauspieler-Kampagne - Mitreden auf Tik Tok

Die Mediatheke Folge 135. Hier kann darüber diskutiert werden!

Eine ereignisreiche Woche liegt hinter uns: Gleich zwei Parteien küren ihre Kanzlerkandidaten, eine Kampagne von Schauspielern sorgt für Wirbel in der Medienwelt und „Promis unter Palmen“ bringt Sat.1 kein Glück, während nun auch noch Pech dazu kommt. Am Ende bringt uns Dean ein wenig runter und stellt den umstrittenen TikTok-Kanal „Mitreden“ vor.

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Danke für den sehr ausgewogenen und vielseitigen Spontanbeitrag zu #allesdichtmachen. Da die Moderation ja bereits Freitagnachmittag gedreht wurde, als der Shitstorm noch in vollem Gange war, war es sicher nicht einfach, alles schnell einzuordnen und abzudrehen.

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Es ist nicht verwunderlich, dass Jan Josef Liefers besonders im Fokus steht, er ist nun einmal eines der bekanntesten Gesichter, sein Tatort hat die höchsten Quoten. Außerdem gehört er wohl, laut Zapp, zu den Initiatoren der Kampagne. Ebenfalls laut Zapp, haben die Schauspieler die Texte gemeinsam erarbeitet und redigiert, es ist also keineswegs so, dass da naiven Schauspielern irgendwas von einer Kampagne vorgesetzt wurde. Die hatten selbst die Idee, und haben selbst die Texte geschrieben.

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Ich frage mich, ob die Pro-7 Gebärdendolmetscherin auch Katrin Bauerfeinds merkwürdig erotisch klingenden sächsischen Akzent mitübersetzt hat.

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Bei der letzten Aktion haben es die Personen aus dem Kunst und Kulturbereich wohl noch nicht verstanden, vielleicht verstehen sie es ja nun bei dieser Aktion.

Die Personen sind in meinen Augen weit weniger wichtig als sie sich fühlen.

Mir ist das völlig egal wie es irgend einem Theater geht und mit allen Personen mit denen ich über Corona gesprochen habe, war dieser Bereich nie ein Thema, weil er den Personen eben auch völlig egal ist.

Dieser Bereich ist eben gesellschaftlich in eine solchen Situation kaum relevant.
Die Prioritäten der Sorge liegen doch bei den Meisten ganz woanders und das zu Recht.

Hab den Beitrag zu allesdichtmachen abgebrochen, Holger kapiert halt wie immer auch nichts

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Also ich fand das Interview von Baerbock auf ProSieben verdammt peinlich. Bauerfeind mit dummen Analogien und grober Wortwahl wirkte fast schon wie ein Fan-girl (den Applaus am Ende nicht zu vergessen), Mischke ständig am Unterbrechen (wenn er sich denn mal zu Wort gemeldet hat).
Die Grünen können ja fast schon froh sein, dass das Interview nicht die große (erhoffte) Reichweite erzielte, denn sowas kann sich schnell zum Bumerang entwickeln. Das Interview hätte genauso gut bei RTL II laufen können.

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Bei dem Beitrag „Anwal tritt zurück“ habe ich bei dem Video kaum was verstanden. Das Video hat dermaßen geruckelt und gestottert, an Bild und Ton, das ich nicht mal 1/4 verstanden habe.

Der Beitrag zu „Dichtmachen“ und der „Tiktok“-Beitrag kamen mir - gefühlt - etwas zu lang vor. Vor allem bei dem letzten Beitrag, wären paar Minuten weniger etwas besser gewesen. LAg vielleicht auch daran, das ich kein Tiktok habe und so nur der „Außenseiter“ war.

Sonst war es gute Folge! Der Beitrag über die Dame von der Schnittlauchpartei fand ich gut. Besonders die Stelle, wo die bei „heute journal“ und „tagesthemen“ war. Das hat mich an den FKTV-Beitrag „Und stündlich grüßt…“ erinnert, wo ne junge RTL-Reporterin stündlich das selbe aufsagte… :smiley:

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So einfach kann man es sich natürlich immer machen: die anderen haben keine Ahnung und dann verzieht man sich in die eigene Filterblase.

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Bin vllt einfach selbst zu beschränkt, um diese „unglaublich intellektuellen“ Beiträge zu verstehen

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Könntet ihr bitte die Mädels von mitreden einladen, z.B. zu Veto?

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Wenn du uns jetzt noch erklärst, WAS Holger deiner Meinung nach nicht kapiert, dann könnte daraus evtl. sogar eine vernünftige Diskussion entstehen :slight_smile:

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Jedes Problem ist wichtig. Das Stoppen der Pandemie ist im Moment ohne Zweifel am Wichtigsten. Wenn aber durch die Maßnahmen immer mehr Betriebe und Kulturbereiche pleite gehen, haben wir nach der Pandemie das nächste Problem. Massenarbeitslosigkeit!

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Entschuldige bitte… jeder, der in der Kulturbranche beschäftigt ist, darf seit mehr als einem Jahr nicht mehr arbeiten. Und so wie du das formulierst klingt das nach „die sollen sich mal nicht so anstellen. Wir haben wichtigere Probleme.“
Ja, die Eindämmung der Pandemie und die Rückkehr in das normale Leben sind vorrangig, aber für viele Menschen - auch für mich und die meisten meiner Freunde - gehören Kulturhäuser zum normalen Leben dazu.
Das betrifft ja nicht nur die Theater, sondern auch die Konzerthäuser, Kneipen mit Bühnen etc… In dem Bereich sind viele, viele Menschen beschäftigt und auch die haben jedes Recht die Öffentlichkeit auf ihre Situation aufmerksam zu machen.

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Gehen wir mal davon aus, dass keiner der Schauspieler der #allesdichtmachen-Kampagne den Querdenkern nahesteht oder deren Ideen vertritt. Dann müssen sie sich immer noch fragen lassen, auf welchem Planeten sie das letzte Jahr verbracht haben. Natürlich muss die Regierung für ihr planloses vor-zurück-Gehabe kritisiert werden, aber man muss sich schon überlegen, wie man das tut. Und wenn beispielsweise Jan Josef Liefers und Richy Müller das letzte Jahr tatsächlich auf der Erde verbracht haben sollten, hätte ihnen klar sein müssen, dass sie mit Ihren Videos ganze Niagarafälle auf die Mühlen der Querdenker loslassen.
Und hinterher kommt dann der Hinweis, das sei ja satirisch gemeint gewesen. Das war bestenfalls reiner Zynismus. Schauspieler, bleibt bei euren Leisten und überlasst die Satire den Satirikern. Schaut euch das Mattscheibe-Best-of „Lockdownfest der Fröhlichkeit“ an. Oliver Kalkofe versteht es nämlich, die Coronapolitik satirisch zu zerlegen und sich dabei klar von den Querdenkern abzugrenzen.

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Meine gute Erziehung verbietet mir, dies jetzt zu bestätigen! :face_with_hand_over_mouth:

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Was Leute wie Kalkofe, Welke und Böhmermann machen, sind m. E. vorhersehbare fade Witze und keine Satire. Die „allesdichtmachen“-Kampagne kommt dem viel näher, was Satire eigentlich sein sollte, nämlich sich auch mal was zu trauen, sich bewusst aufs Glatteis zu begeben und die Leitnarrative unserer Zeit infrage zu stellen. Wenn das nur mit „Ich distanziere mich von allen pösen Puben“-Beipackzetteln ausgeliefert wird, kann man es auch gleich lassen.

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Herrje, was ist denn das für ein Duracell-Häschen mit ADHS in diesen TikTok-Clips :face_with_raised_eyebrow:

Mir doch egal, wie viele Frauen in meinem Lieblingsfilm vorkommen…
Filme = Kunst und Kunst wird von der Kunstfreiheit gedeckt.
Ein Film wird doch nicht besser oder schlechter, wenn er den Bechdel-Test besteht…

Man wartet ja förmlich darauf, dass Kalki den Clip entert.
Ach nee - der ist ja auch ein alter weißer Boomer-CIS-Mann und hat gefälligst die Schnauze zu halten, weil deren Argument ja eh nichts zählen.

Auch wenn’s hart war und ist:
Ich habe mich damit abgefunden, ein alter weißer, konservativer CIS-Mann zu sein -
auch wenn es damit momentan nicht mehr so einfach im Leben ist, weil meine Meinung auf allen Plattformen offensichtlich nichts mehr wert ist und man mit mir ja sowieso nicht diskutieren kann,
weil ich ja alles andere gar nicht nachvollziehen kann…
Naja - aber ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

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Bei Kalkofe ist mir seit längerem aufgefallen, dass sein Timing stark nachgelassen hat.
Die Beiträge ziehen und ziehen sich teilweise, obwohl die eigentliche Pointe schon längst vorbei ist.
Wenn man die Sachen zackiger inszenieren würde, würde ihm das gut tun.
Ich vermute aber mal, dass der Aufwand für jedes Make-up & Kostüm so hoch ist, dass das der Grund ist, warum man dann nicht einfach nach 45 Sekunden zum nächsten Thema kommt.
In den Anfangstagen bei Premiere (die wahrscheinlich beste Zeit), kam er ja größtenteils auch noch ohne Verkleidung aus. In den Radioepisoden waren seine Wortbeiträge auch kürzer und ständig mit O-Tönen versetzt. Eventuell täte eine Rückbesinnung da gut.

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Da du das in Verbindung mit Liefers erwähnst: Er hat nie dergleichen behauptet und steht weiterhin voll hinter der Kampagne. Da ist ihm nichts vorzuwerfen. Distanziert hat er sich nur von bestimmten Gruppierungen, die diese Kampagne für eigene Zwecke instrumentalisieren könnten. Wobei das „Beifall aus der falschen Ecke“-Totschlagargument so billig und hirnrissig ist, dass es für die geistige Verwahrlosung unserer Gesellschaft spricht, wenn man sich diesbezüglich überhaupt distanzieren muss.

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