Folge 133 - Spendenaktion

Da hat wohl Jemand vergessen, welch solidarische Mannschaft hinter Dir steht! 10 Euro sind gestern Abend raus!
Ob Du letzten Endes gewinnst soll auf das Spendengeld gesehen erstmal egal sein, denn es geht darum zu kämpfen!

Allerdings warte ich auf die Spendenuhr! Kommt da noch was? Oder kann man den Spendenstand erfahren?

Gruß
Lukas

Zum x-ten Mal: NEIN, es gibt keine Spendenuhr, weil die genaue Höhe der Kosten nicht bekannt ist.

Dann eben eine Spenden-“Uhr” nur in der Form, dass nur angezeigt wird, wie viel bereits gespendet wurde, aber eben ohne Angabe des zu erzielenden End-Betrages/ohne Prozent-Balken.

Diesmal scheint es Holger ja ausnahmsweise mal um’s Prinzip zu gehen. Dafür zahlt mal doch sicher gerne, oder?

Da Zeugen nur gehört werden, wenn es auf ihre Aussage auch ankommt, scheint die Frage, ob Holger den Prozess gewinnt oder verliert, maßgeblich davon abzuhängen, ob die Zeugen das Gericht überzeugen können. Die Zeugen müssen vorgeführt (= gebracht) werden, um die Aussage zu erstatten, der sie sich bislang zu entziehen versuchen. In der Regel ist so was ein Zeichen dafür, dass die Zeugen nicht mehr zu dem stehen, was sie vor dem Prozess gesagt haben, und daher Angst haben, ihnen könnte juristisch ein Strick aus ihrer Aussage gedreht werden. Sagen die Zeugen also aus, bestätigen sie entweder ihre frühere Aussage nicht - und Holger verliert. Oder sie bestätigen ihre frühere Aussage - dann wird das Gericht seine Schlüsse aus dem Aussageverhalten ziehen. Denn das Gericht muss nicht jedem Zeugen glauben. Wenn ich das richtig verfolgt habe, hat der vorsitzende Richter ja schon darauf hingewiesen, dass die Aussage der Zeugen für ihn ohnehin keinen hohen Beweiswert mehr haben kann und das Geld für die Vorführung im Grunde zum Fenster rausgeworfen ist.

Was mich ärgert, ist dieses immer gleiche Muster: Zunächst werden die Erfolgsaussichten wesentlich rosiger dargestellt, als sie eigentlich sind. Dann werden (früher oder später) Spenden gesammelt von (oft recht jungen) Anhängern, denen häufig aufgrund der einseitigen Darstellung (SB haben doch eh keine Chance und verhandeln da einen von vorne herein verlorenen Prozess) die Erfolgsaussichten nicht ganz klar sind. Und am Ende wird sich verwundert ob des verlorenen Prozesses die Augen gerieben.

Wenn ein Richter einen Vergleich vorschlägt, nach dem die eine Seite inhaltlich voll verliert und die andere dann nur ihre eigenen Anwaltskosten selbst trägt, ist das ein untrügliches Zeichen, dass die Klage so gut wie gewonnen ist. Es gibt also einen wunderbaren Weg, die Kosten zu minimieren: Die Klage anerkennen. Spart bei 20.000,- € Streitwert immerhin noch 690,- € Gerichtskosten. Aber: Es geht ja um’s Prinzip…

T-Shirt bestellt und bezahlt! Den Spruch find ich so cool… must have!

Hoffentlich kommt genug Kohle zusammen.

Anko

Ich frage dich Kalkofen: Hast du den Beitrag gesehen? Eigentlich wären keine Zeugen nötig. Der Beitrag spricht für sich selbst.

Falls es hier zu einem für FKTV negativen Urteil käme, wäre das ein schwarzer Tag für die Pressefreiheit.

@Icetwo
Was soll denn die Ansprache? Bist Du Jurist? Natürlich müssen die Zeugen aussagen, wenn der Richter das für nötig hält. Der Beitrag ist da nicht ausreichend. Schließlich müssen schon allein alle Beteiligten die Möglichkeit haben, sie zu befragen.

Ich kopiere mal aus einen Anderen Thread:

Mal davon abgesehen, das sich der Größte teil des Beitrages, und auch der Vorwurf jemand hätte den Hund vergiftet haben können, richtet sich ja nicht gegen Frau Saalfrank, sondern gegen das Produktionsteam. Die einzigen vorwürfe, die Frau Saalfrank gemacht wurden, waren, dass sie nicht oft genug da gewesen sei, und das jemand angeblich gehört haben soll das sie nicht nett zu den Nachbarskindern gewesen sein soll. Bei allen anderen dingen richtet sich der Vorwurf, oder der verdacht immer gegen das Team. Warum klagt Frau Saalfrank eigentlich, wenn es eigentlich die Produktionsfirma sein müsste?

Das einzige wo die Zeugen also einen Konkreten Vorwurf an Frau Saalfrank erläutern müssten, wäre bei der Behauptung: „sie sei nicht so oft da gewesen“ und das die Zeugen noch sagen könnten, wie das genau gewesen ist mit den Kindern zu denen sie angeblich nicht so nett gewesen ist.

Hätte die Produktionsfirma geklagt wäre diese Hundegeschichte bestimmt auch noch Relevant.

Und noch was zur Verdachtsberichterstattung:

Die Kanzlei WBS hat dazu schon mal was geschrieben, und niemand wird ernsthaft in dem beitrag etwas erkennen können, was dagegen spricht.
http://www.wbs-law.de/taetigkeitsgeb...chterstattung/

Bestehen eines Informationsinteresse der Öffentlichkeit

Das ist hier Eindeutig.

Es liegt ein Mindestbestand an Beweistatsachen vor
Es gibt die Zeugenaussagen. Es gibt einen Bericht des Tierarztes, wonach der Hund vergiftet worden ist.- Das Wie und warum, und von wen kann zwar nicht bewiesen werden, ABER das wird im Beitrag auch nicht angesprochen. Hier wird die Reine Faktenlage beschrieben, nämlich: Hund ist Tod, und Die Familie (nicht der Fernsehkritiker) glaubt Das Fernsehteam war es (Wichtig ist auch, Dass das Fernsehteam von den Leuten dafür Verantwortlich gemacht wird, und nicht Frau Saalfrank.) All Diese Sachen müssten eigentlich Reichen um unter dem entsprechenden Vorbehalt darüber berichten zu können

Der bloße Verdacht muss stets zwingend als solcher für den Leser erkennbar sein. Unter keinen Umständen muss geduldet werden, dass ein unbewiesener Verdacht als Tatsache dargestellt wird. In diesen Fällen sollte sich der Betroffene umgehend mit einem Rechtsanwalt in Verbindung setzen, um drohende Wirtschafts- und Imageschäden zu verhindern.
Das wurde im Beitrag die ganze zeit über gesagt, das es sich nur um einen Verdacht handelt

Journalistische Sorgfaltspflicht wurde eingehalten
Da die Famile ja nicht mehr zusammenlebt, konnte man die aussagen auf Plausibilität Prüfen, was auch gemacht wurde
Bei dieser Hunde Geschichte wurde ausdrücklich betont, das es sich um einen Verdacht der Familie handelt

Keine Vorverurteilung des Betroffenen
Die Einzige aussagen des Beitrages die sich direkt gegen Frau Saalfrank richten, sind: Sie soll nicht oft genug da gewesen sein und sie soll war von den Nachbarskindern genervt gewesen sein, und die deswegen etwas aggressiv angegangen haben. Das ist jetzt nicht wirklich das schlimmste.

Die Kanzlei WBS hat dazu schon mal was geschrieben, und niemand wird ernsthaft in dem beitrag etwas erkennen können, was dagegen spricht.
http://www.wbs-law.de/taetigkeitsgeb...chterstattung/

Bestehen eines Informationsinteresse der Öffentlichkeit

Das ist hier Eindeutig.

Es liegt ein Mindestbestand an Beweistatsachen vor
Es gibt die Zeugenaussagen. Es gibt einen Bericht des Tierarztes, wonach der Hund vergiftet worden ist.- Das Wie und warum, und von wen kann zwar nicht bewiesen werden, ABER das wird im Beitrag auch nicht angesprochen. Hier wird die Reine Faktenlage beschrieben, nämlich: Hund ist Tod, und Die Familie (nicht der Fernsehkritiker) glaubt Das Fernsehteam war es (Wichtig ist auch, Dass das Fernsehteam von den Leuten dafür Verantwortlich gemacht wird, und nicht Frau Saalfrank.) All Diese Sachen müssten eigentlich Reichen um unter dem entsprechenden Vorbehalt darüber berichten zu können

Der bloße Verdacht muss stets zwingend als solcher für den Leser erkennbar sein. Unter keinen Umständen muss geduldet werden, dass ein unbewiesener Verdacht als Tatsache dargestellt wird. In diesen Fällen sollte sich der Betroffene umgehend mit einem Rechtsanwalt in Verbindung setzen, um drohende Wirtschafts- und Imageschäden zu verhindern.
Das wurde im Beitrag die ganze zeit über gesagt, das es sich nur um einen Verdacht handelt

Journalistische Sorgfaltspflicht wurde eingehalten
Da die Famile ja nicht mehr zusammenlebt, konnte man die aussagen auf Plausibilität Prüfen, was auch gemacht wurde
Bei dieser Hunde Geschichte wurde ausdrücklich betont, das es sich um einen Verdacht der Familie handelt

Keine Vorverurteilung des Betroffenen
Die Einzige aussagen des Beitrages die sich direkt gegen Frau Saalfrank richten, sind: Sie soll nicht oft genug da gewesen sein und sie soll war von den Nachbarskindern genervt gewesen sein, und die deswegen etwas aggressiv angegangen haben. Das ist jetzt nicht wirklich das schlimmste.

Eine Schande, dass jemand wie Frau Saalfrank sich überhaupt traut, FKTV unseriöse Berichtserstattung zu unterstellen…

[QUOTE=K16;347939]
Was er sich selbst ankreiden muss (und wahrscheinlich auch tut), ist, dass er so freimütig und potenziell justiziabel über die abmahnfreudige Kanzlei Schertz Bergmann gesprochen hat. Klar, dass die sich da draufstürzen und sofort mit Gegendarstellungen, Abmahnungen und allem möglichen teuren Scheiß ankommen… (an dieser Stelle möchte ich für eine Pflicht zum “Versuch im Guten” plädieren: jeder, der einen anderen abmahnen will, muss nachweisen, dass er versucht hat, die Sache gütlich mit dem Abzumahnenden zu klären und dass derjenige sich widersetzt hat. Denn Irren ist menschlich. Sofort abmahnen nicht. RAmen.)[/QUOTE]

Das ist ja das Problem: Die strafbewehrte Abmahnung ist genau als so etwas gedacht! Und zwar mit dem Gedanken, dass man die Klage erspart. Man bezahlt bei der Abmahnung im Grunde die Rechnung für den Anwalt, da dieser einen vor einer teuren Klage “bewahrt” hat.

Das eine Abmahnung in vielen Fällen jedoch teurer ist als eine Klage - und zudem auch noch deutlich schlechtere Möglichkeiten existieren, sich dagegen zu wehren - karikiert diesen Ansatz des Gesetzgebers maßgeblich.

Obendrauf ist Deutschland das einzige (!) Land, in dem die Kosten einer Abmahnung dem Abgemahnten in Rechnung gestellt werden dürfen - überall sonst zahlt der Abmahnende die Rechnung. Daher werden überall sonst Abmahnungen auch nur dann verschickt, wenn der Wunsch des Unterlassens größer ist als die Kosten, die eine Abmahnung nun mal erzeugt.

Und da die Bundesregierung unser Abmahnwesen so geil findet, wird sich in den nächsten Dekaden daran nix ändern - egal wie offensichtlich das Modell der Abmahnung in Deutschland von Anwälten zum Generieren finanzieller Mittel missbraucht wird.

Gruß Ronny

[QUOTE=rldml;348267]
Das eine Abmahnung in vielen Fällen jedoch teurer ist als eine Klage - und zudem auch noch deutlich schlechtere Möglichkeiten existieren, sich dagegen zu wehren [/QUOTE]

Das stimmt mal so gar nicht. Die einfachste und ganz legale Möglichkeit, sich gegen eine Abmahnung zu wehren, ist sie zu ignorieren. Dann kann der Abmahner klagen. Wo ist es also schwerer sich gegen eine Abmahnung, als gegen eine Klage zu wehren? Abgesehen davon ist die Abmahnung immer billiger als der Klageweg bei gleichem Streitwert.

Dem Rest des Beitrages stimme ich aber dafür umso mehr zu.

Kleiner Vorschlag: Lies meinen Beitrag einfach nochmal, und dabei versuche herauszufinden, in wie weit Dein Post meinen Beitrag sogar unterstreicht. :slight_smile:

Meine Frage kann man nur mit Ja oder Nein beantworten.

[QUOTE=JVisual;347837]Hast du ganz allgemein nen “Plan-B” wenn Massengeschmack sich langfristig nicht aufrappelt? Ich hab so das Gefühl das langsam die Luft echt eng wird. MG kränkelt wohl etwas, du hast ja noch nen nicht ganz kleinen Kredit für das Studio am laufen (ich hab ja neulich euer Equip gesehen, ich kann mir ausmalen wie hoch) und wenn jetzt noch eine vierstellige Kostennote nach der anderen eintrudelt…

Langsam krieg ich Angst um FK-TV.[/QUOTE]

Mir geht es genauso.

[QUOTE=Harald;347852]Ich habe Hochachtung vor Euch, dass Ihr trotz Euerer (gerichtlich nicht haltbaren) Knebelverträge mit der Produktionsfirma vor Holgers Kamera gesprochen habt. Diese Hochachtung ginge verloren, ließet Ihr jetzt tatsächlich Holger im Regen stehen.[/QUOTE]

+1

[QUOTE=Sanaki;347915]Ich weiß noch wie du Holger vor einem Jahr gesagt hast, dass dir bei der Anklage der Super Nanny nichts droht und der Streitwert so gering ist dass du auf keinen Fall zu weiteren Spenden aufrufen musst - soll jetzt überhaupt keine Häme sein, aber das ist jetzt schon das zweite Mal nach dem RTL Prozess dass du dich mit der Justitz richtig verschätzt hast und deinen Fans ziemlichen Käse erzählt hast…[/QUOTE]

Ich weiß nicht, ob ich spenden soll. Ich möchte, dass FKTV weiter besteht und stehe in der Sache eigentlich auch hinter Holger, aber… ich hab trotzdem son schales Gefühl, warum auch immer.

[QUOTE=organspender;347919]aber lass das lieber mit den t-shirts, am ende drehen die dir daraus auch noch einen strick.[/QUOTE]

+1

Ich finde den erneuten Spendenaufruf etwas unglücklich: Als das Abomodell eingeführt wurde hat Holger doch gesagt dass die dadurch erzielten Einnahmen Alsterfilm unabhängiger machen sollen und zwar auch in dem Sinne dass die Angst vor Prozesskosten nicht die Kritik am Fernsehen dämpfen soll.

Das Wort “Leistungsprinzip” habe ich vom Fernsehkritiker jetzt schon öfter gehört. Über die finanzielle Situation der Alsterfilm GmbH weiß ich letztlich nichts. Ich kann Holgers Ausführungen dazu nur mehr oder weniger Glauben schenken.

Die Kombination Spendenaufruf - Leistungsprinzip sieht für mich aber ziemlich nach Marktwirkschaft aus:
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

Leistung ist ja ganz schön die Frage ist halt immer nur wie stark sie nachgefragt bzw. gewürdigt wird. Spendenaktion hin oder her - davon wird der Erfolg letztlich abhängen. Ich meine daher ganz ohne Argwohn: Der Markt wird es schon richten.

Durch die ganze MG-Geschichte ist sicher der ein oder andere Spender von früher weg.

[QUOTE=Andy;348316]Als das Abomodell eingeführt wurde hat Holger doch gesagt dass die dadurch erzielten Einnahmen Alsterfilm unabhängiger machen sollen und zwar auch in dem Sinne dass die Angst vor Prozesskosten nicht die Kritik am Fernsehen dämpfen soll.[/QUOTE]

Massengeschmack ist doch noch nicht mal ein Jahr alt.

Das Abomodell gab es auch schon vor Massengeschmack. Es hat auch niemand gesagt dass es einfach wird. Vielmehr wurde sehr lange und ausgiebig darüber diskutiert.

Es ist wohl auch normal dass man 2 Jahre braucht um mit einem neuen Geschäftsmodell in den grünen Bereich zu kommen. Könnte man von Anfang an die Kosten decken bräuchte niemand einen Kredit aufzunehmen.

Ich würde drüber nachdenken, wenn die Outtakes vom Studio auch noch dabei wären :wink:

Ich bin, wie die meisten ja wohl mitbekommen haben, derzeit auf Reisen (erst München, jetzt Düsseldorf) - daher kann ich eine Auskunft über den Stand der Spenden erst am Wochenende geben, also nach meiner Rückkehr. Selbstverständlich werde ich Euch das baldmöglichst mitteilen, hier bleibt nichts im Dunkeln!

Entsprechend können auch dann erst weitere USB-Sticks verschickt werden! Diese Woche ruhte der Geschäftsbetrieb sozusagen.