Folge 130: Rituale an Wahlabenden - Neue Absurditären von Funk - Attilas eigenes YouTube

Das ist natürlich wahr. Ich bezog mich bei meiner Entgegnung nur auf die Aussage, die Genfer Flüchtlingskonvention impliziere ein bedingungsloses Bleiberecht. Das ist eben nicht der Fall und das wollte ich richtigstellen.

Wie man (gelungene) Integration definiert, ist ohnehin ein weites Feld und ja auch seit vielen Jahren Gegenstand endloser Diskussionen.

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Was mir gerade aufgefallen ist, durch dieses binnen I scheint die Logik der Sprache manchen abhandengekommen zu sein.

Das Thema beschäftigt sich ganz klar mit Frauen, die in der Gaming/Streamingszene aktiv sind und das die belästigt werden. Das sind dann aber keine GamerInnen sondern Gamerinnen, weil es Frauen betrifft. Würde es auch Männer betreffen, dann wäre das Argument das Frauen belästigt würden schon falsch.

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Wenn es um den Betrag des Kritikers als solches geht: Nö!
Wenn es um den Inhalt div. Funk-Kanäle geht: Jo! Aber was willste machen. Es muss ja gezeigt werden, was zu kritisieren ist - auch wenn es weh tut. :man_shrugging:

…und das fatale daran ist, dass sie sich prinzipiell in das verwandeln, was sie eigentlich bekämpfen wollen.
„Ein Teufelskreis“ T.V. Kaiser

Warum erinnert mich das daran? :joy:

Naja - vor allem nach den ganzen (nachgewiesenen!) Faux Pas sollte man die heute show nie als positives Beispiel heranziehen - es ist bestenfalls politische Comedy im Rahmen der ZDF-Agenda. Mehr nicht.
Wer (ausgewogene) Satire und Kabarett will geht zur hauseigenen Konkurrenz: Der Anstalt.

Nur zur Ergänzung: Die heutige Russische Föderation mit ihren verschiedenen Bevölkerungsgruppen/Ethnien ist zwangsläufig Multikulti. Geht gar nicht anders.
Ein Vergleich mit Deutschland ist witzlos solange wir nicht ähnliche geographische Kontient-Ausmaße haben.
(Sicherheitshalber: Nein, das was kein Aufruf/Vorschlag Grenzverläufe zu ändern!)

:+1: Das ist der zentrale Punkt!

Ich kann nur für mich sprechen:
Wenn ein Mensch hier leben möchte, sollte er zumindest die ersten 19 Artikel des Grundgesetzes ethisch mittragen und sich grundsätzlich selbstständig - also ohne fremde Hilfe - hier im Land zurecht finden.
Letzteres natürlich unter Berücksichtigung von Krankheiten/Behinderungen.

Das bedeutet natürlich auch, dass diese Person auch sprachlich ohne fremde Hilfe zurecht kommen muss. Allerdings geht das m. E. auch ohne eine Sprache perfekt zu beherrschen.

In meinem stark erweiterten Bekanntenkreis habe ich auch einen Fall, wo eine kubanische Frau eingeheiratet hatte und seit Jahren nicht mal einen Hauch dafür interessiert auch nur grundlegende deutsche Wort zu lernen. Selbst Urlauber können in der Regel zumindest Ja/Nein/Danke. :man_shrugging:

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Hey, aber man muss dem Hildmann anrechnen, dass er scheinbar in wenigen Monaten aus der Flucht heraus ein besseres Portal auf die Beine gestellt hat, als Hagen Grell und Peter Weber zusammen in mehreren Jahren mit Zigtausenden an Spendengeldern :man_shrugging:

Aber @DeanStag, der Satz auf Hildmanns Website lautet:
„Da uns viele immer wieder fragen, wie sie uns unterstützen können, habt ihr hier die Möglichkeit, …“
Das „sie“ ist also kein Siezen, sondern einfach die dritte Person Plural, bezogen auf „viele“.

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Es sind und bleiben Gamer, weil englisch und so, ansonsten hättest du natürlich recht, aber dann müsste man eben von Spielerinnen reden :wink:

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Wie würdest du denn einen weiblichen Gamer nennen? Nicht Gamerin?

Das geschieht ja nicht - und ist natürlich nicht meine Haltung. Wenn das also der Datteltäter-Beitrag aussagen wollte, entspricht dies eh nicht der Praxis.

Eben. Natürlich habe ich was dagegen, dass er abgeschoben wird. Aber was sollte denn dann dieser lächerliche Datteltäter-Beitrag? :man_shrugging:

Ich rede nicht davon, dass Moslems jetzt Schweinefleisch essen sollen und Schlagermusik hören, das ist ja Unsinn. Aber wenn ich aus einem anderen Kulturkreis komme und netterweise von einem Land aufgenommen werde, um Schutz zu bekommen, dann ist es schlicht eine Frage des Anstands, sich auch den Gepflogenheiten dieses Landes ein wenig anzupassen. Das würde ich, wie gesagt, genauso halten, wenn ich meinerseits in ein anderes Land ziehen würde.

Im Übrigen geht es im Datteltäter-Beitrag ganz explizit um das Erlernen der Sprache. Es wird sich im Grunde lächerlich darüber gemacht, wie man denn verlangen könne, dass ein Zuwanderer die Sprache zu erlernen hat - auch um die Bildung von Parallelgesellschaften zu verhindern.

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Beim verpflichtenden Erlernen der deutschen Sprache kursierte bei den Grünen mal der populistische Ausdruck „Zwangsgermanisierung“, der in so manchem Oberstübchen im Prenzlauer Berg noch rumspuken dürfte. Im Zweifelsfall macht es dann mit der Parallelgesellschaft wie bei der Clankriminalität. Rot-Rot-Grün beschließt den Begriff zu verbieten und dann sind vermeintlich alle Probleme gelöst. Könnte aber auch daran liegen, dass das B90- und Funkklientel seltener im sozialen Brennpunkt lebt und sich im luftleeren Raum vorstellt, wie Integration lt. Lehrbuch funktionieren wird.

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„Gamer“ ist ein englischer Begriff. Die englische Sprache kennt kein generisches Maskulinum. Der Begriff umfasst also alle möglichen Geschlechter.

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Genau so ist es und es ist peinlich genug, dass das die ganzen Überkorrekten absolut nicht begreifen und sich so der Lächerlichkeit preisgeben.

Überhaupt wegen dem Beitrag, warum geben die sich nicht mal als Deutsche zu erkennen und warten bis sie von einem anderen, zu meist ausländishcen Spieler als Nazi bezeichnet werden. Da könnte man auch eine schöne Empörung konstruieren. Bevor jemand fragt, dass ist mir und einigen anderen schon mehrmals passiert und nein, es interessiert mich nicht, wenn jemand noch nie diese zu tiefst verletzende Erfahrung gemacht hat :smiley:

Meine Güte, so ein Online-Match kann nun mal sehr aufreibend und emotional sein und wenn man seinen Frust bei einem Mitspieler ablädt, dann sucht man sich natürlich die wenigen Eigenschaften des Mitspielers als Angriffspunkt, die man kennt. Ist nicht die feine englische Art, aber ich kann es durchaus nachvollziehen.

Selber hab ich aber meisten die Mitspieler gemutet, weil ich keinen Bock hatte mir deren Gelaber anzuhören.

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Die Präskriptivisten sind wieder am Start. Sprache ist so wie sie ist und darf sich nicht aendern. Dass „Gamer“ mittlerweile ein Begriff der deutschen Sprache ist einfach weil er von vielen Menschen verwendet und mit den Regeln der deutschen Sprache behandelt wird, ist ja alles nur ausgedachter Humbug oder wie?

Das ist doch

Um es vereinfacht zu sagen: Eine Sprache wird definiert von den Leuten die sie sprechen. Wenn „Gamerin“ sich etabliert ist „Gamerin“ ein Teil der deutschen Sprache. Ob euch das gefaellt oder nicht ist egal.

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Wer entscheidet, was zur deutschen Sprache gehört?
In Wörterbüchern wird der Begriff stand heute nicht aufgeführt.
Abgesehen davon: Der Wortursprung „Gamer“ ist nun mal Englisch - das deutsche Wort wäre „Zocker/Zockerin“ oder „Spieler/Spielerin“.

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Ja, und die Mehrheit nutzt eben ausschließlich Gamer. Nur weil eine Minderheit jetzt daraus krampfhaft Gamerin machen will, wird das nicht automatisch zu einer deutschen Bezeichnung.

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Dass du „Gamer“ nicht im Duden oder Wiktionary findest muss nichts heissen. Kann auch einfach bedeuten, dass diese Quellen outdated (:3) sind.

Als generisches Maskulinum ja, das sehe ich auch so. Aber wenn es konkret um eine Frau geht sagt doch niemand „Gamer“.

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Leute, die sich nicht lächerlich machen wollen, schon. Es gibt mehr als ein deutsches Aquivalent, da muss ich mir nicht ein englisches Wort krallen und es auf biegen und brechen irgendwie in meine persönliche Agenda zwängen.

Gamer-Sprache ist schon was feines, wie sieht es bspw. mit Konsolero aus? Muss ich da ab jetzt KonsoleroInnen schreiben? Oder PClerInnen?

https://de.wiktionary.org/wiki/Konsolero

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Naja, dass du das „laecherlich“ findest und dahinter eine Agenda vermutest ist ja gut und schoen. Aber es hat nichts damit zu tun und aendert nun mal absolut nichts daran, dass „Gamerin“ von sehr vielen Leuten verwendet wird. Mach doch einfach eine Google Suche und du wirst sehen, dass der Begriff allgegenwaertig ist und nicht nur von linken progressiven Seiten, sondern auch von ganz normalen Gaming Portalen. Da findest du tausende von Artikeln und auf der anderen Seite wirst du lange suchen bis du einen deutschsprachigen Artikel findest wo konkret eine Frau als „Gamer“ bezeichnet wird.

Und genau deshalb finde ich es absurd so zu tun als ob „Gamerin“ kein Begriff der deutschen Sprache ist, naemlich weil er so allgegenwaertig ist. Muss einem ja nicht gefallen, aber aendert ja nichts an den Fakten.

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Gamerin kann man von mir aus auch noch durchgehen lassen, aber GamerInnen bleibt dennoch so was von falsch, das es weh tut.

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Gilt dann genau so für die „Managerin“? Die steht allerdings im Duden. Und was ist mit „Chefin“? Hier wäre die französische Sprache maßgeblich, also müsste es „patronne“ heißen?

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Gibt es denn einen Japaner der sich beleidigt gefühlt hat?

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Wenn ein Mensch die Wahl hat:

  1. Die Sprache und Normen der geselleschaft anzunehmen die mich aufgenommen hat als mein Leben bedroht war.
  2. Zurück in den „Sicheren Tot“ zu gehen.

Wird sich wohl jeder für Option 1 Entscheiden.
Wer sich in anbetracht dieser beiden Optionen für Option 2 Entscheidet ist halt nen Trottel.

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