Folge 123: Deutsche Filme - So schlecht wie ihr Ruf?

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Ein deutscher Film aus der jüngeren Vergangenheit der mich positiv überrascht hat war „Who am I“ von 2014. Es ist vielleicht nicht der beste Thriller aller Zeiten, aber definitiv sehenswert. Man müsste sich halt nur mehr trauen. Habe schon oft davon gehört, dass es viele kreative Leute gibt in Deutschland, aber entweder werden die hier zu wenig gefördert oder gehen halt ins Ausland.

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Ich nehm auch an, dass sie gleich ins Ausland gehen. Die Förderungen sind in Deutschland eher mau und da braucht man gefühlt immer einen bestimmten Anspruch und eine künstliche Ernsthaftigkeit.
Schauspiel wird z.B. in den USA schon ganz anders gefördert, als hier. Bei mir gabs jedenfalls keine Theater-AG in den zahlreichen Lehrstätten, die ich kennengelernt habe. Wobei da bei mir auch nie so der Fokus drauf lag ;D.
Durfte mal in der Grundschule einen der heiligen 3 Könige spielen, mit einem Satz, den ich auch falsch aufgesagt habe ;D.

Ich mochte :

Der freie Wille
Homevideo
Wut
Knallhart
was nützt die Liebe in Gedanken
Das kleine Arschloch
Knockin on Heavens Door
Experiment
Chiko
Baader Meinhof Komplex
Der Goldene Handschuh
Die Welle
Anatomie 1 und 2
Antikörper
Jagdszenen aus Niederbayern
Crazy
Picco
der Eisbär

im Underground Bereich ( Burning Moon von 1992 von Olaf Ittenbach, ist zwar ein Amateur streifen, aber die Splatter Effekte und den Soundtrack liebe ich )

auch Baujahr 1990, gibt es für mich recht viele gute Deutsche Movies

Ich glaube auch als jüngster unter euch hätte ich viel mit euch zum quatschen gehabt, Etienne war heute eine art " Gast" in der Runde, hat aber bestimmt viel gelernt :grin:

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Stefan von von Youtube Kanal Fetter Loser im Exil erinnert sich auch gerne an früer Fetter Loser im Exil - YouTube

der kanal wird in wenigen Tagen wieder Geschichte sein. Gerne seinen Post von gestern und heute lesen.

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Hab es gerade gelesen, Schade

Das sind wirklich fast alle Filme, die ich als deutsche Perlen der Filmgeschichte sehen kann, bis auf Anatomie 2, das war zum einpennen.

Chiko hat mir auch sehr gut gefallen. Kennst du auch die Sichtweise von Uwe Boll aus dem Film „Siegburg“ mit Edward Furlong in einer der garstigen Hauptrollen. Obacht, der Film ist schon starker Tobak. Aber Boll mag kernige Szenen.

Siegburg ist roh und hart, sehr nah angelegt an dem echten Folterfall,

aber Picco ( 2010 )ist ganz klar besser, die Atmosphäre macht einen Fertig und das Psychologische, und das JVAs wohl keine " Hotels" sind, und man da besser nicht landet.

Ohh ok, da hab ich was verwechselt.

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Ja, Picco ist grandios. Den hätte ich im Talk erwähnen können.

Wo wir uns vor kurzem bei Pantoffelkino noch über Nadeshda Brennicke unterhalten hatten, ich mochte den deutschen Thriller Tattoo sehr gerne!

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Niemand kann gezwungen werden dort zu einem Thema zu sitzen. Alle haben sich mit Sicherheit freiwillig dazu entschieden an dem Sonntagsfrühstück teilzunehmen. Und warum hätte es einen Vierten zu Dekorationszwecken gebraucht, wenn schon mindestens 3 da sind? Etienne war vermutlich einfach zu dem Zeitpunkt auch da und frühstückt eben mit, auch wenn er jetzt nicht bei den älteren dt. Filmen mitsprechen kann.
Das Sonntagsfrühstück hat ja auch einen WG-Charakter, wo man zusammen über Verschiedenes locker plaudert. So wie mir das immer kommuniziert wurde, darf man an das Format hier keinen größeren Anspruch haben hinsichtlich der inhaltlichen Qualität, da sich nicht extra dazu jeder intensiv vorbereitet, sondern man locker ins freie Gespräch kommt.
Und in so einer WG kann eben auch immer jemand dabei sein, der nicht im Thema ist, was 2-3 andere gerade intensiv bereden. Die Person isst trotzdem mit und hört sich das interessiert an und gibt zwischendurch einen Kommentar aus ihrer eigenen Sicht. Und die hat Etienne dargelegt.

Was ich vermisst habe ist, dass man Étiennes Äußerungen mehr oder weniger stehen gelassen und nicht mehr besprochen hat. Warum interessieren ihn heutige dt. Filme nicht, die rauskommen (werden)? Welche Filme würden ihn interessieren? Da hätte Étienne meiner Meinung nach aktiver kommunizieren müssen, wenn er das von den anderen auch aufgegriffen haben möchte. So war das eher eine Endstation in der Besprechung. 2-3 Mal Étienne angesprochen, aber nicht näher nachgehakt von den anderen. Also von beiden Seiten etwas suboptimal muss ich sagen. Vielleicht bestand auf beiden Seiten nicht das Interesse da weiter reinzugehen. So blieb es nur bei der Erwähnung von Kinderfilmen wie „Jim Knopf“.
Da die Mehrheit eine andere Generation war, wurden eher über ältere Filme besprochen, statt die Situation um den deutschen Film heutzutage. Das wurde eher kürzer gehalten.

Und da hat mir Volker auch in der Sendung gefehlt, weil er einfach viel mehr Ahnung, Infos und Einblicke zum Film allgemein und sicherlich auch zur deutschen Filmlandschaft vor allem heutzutage hat. Er schaut ja auch deutlich mehr (heutige deutsche) Filme als der Rest. Er hat den breiten Überblick.

Lobend möchte ich Marios Beiträge und Notizen/Vorbereitung auch erwähnen. Wenn man sich einzelne Dinge, wie Filmtitel notiert, kann das auch die Qualität der Sendung, wie man gesehen hat, anheben. Vielen Dank.

Danke für die Sendung. Habt ihr die zentrale Frage also damit beantwortet, dass deutsche Filme nicht so schlecht wie ihr Ruf sind? So kam es rüber.

Weil ihr habt ja reihenweise Filme aufgezählt und erwähnt, die positive Beispiele aus der deutschen Kinolandschaft und Vergangenheit sind. Fürs nächste Mal würde ich es wie chrkruse noch interessanter finden, wenn über den deutschen Film der letzten 15 Jahre und Zukunft gesprochen wird und auch über Probleme und Negativbeispiele, warum der Ruf so schlecht sei.
Aber wie gesagt. Beim Sonntagsfrühstück sollte man nicht so meckern, da es ja extra so eine Sendung sein soll, wo man frei spricht und jetzt nicht in die Tiefe oder mit großer Vorbereitung rein geht. Ist in Ordnung.
Das könnte dann eine Pantoffelkino Themenfolge anstelle themenspezifisch übernehmen.

Musste schmunzeln, als einmal kurz über Serien, Fernsehfilme und französische Filme Off-Topic gesprochen wurde.

:white_check_mark: :+1:
Ja, das wäre in der Tat auch eine tolle Runde zu dem Thema gewesen. Vielleicht dann in der Wiederholung oder als Teil 2 :))

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Man kann es auch echt übertreiben. BTT, please.

„Der Totmacher“ mit George ist ein Ausnahmefilm und absolut sehenswert.

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Der Wikipedia-Eintrag zu dem Film ist sehr interessant und macht mich schon neugierig :grinning:

Jetzt machst du mich auch neugierig :smile:

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Rainer Brandt schrieb am Drehbuch mit, aber hat auch wohl nichts geholfen mehr :smile:

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Ja es gibt ein paar gute deutsche Filme, wenn auch wenige.
Ja, es gibt gute deutsche Filme-Macher und Schauspieler, die in Hollywood sehr gute Filme gedreht haben.
Ja, die älteren Filme (besonders Komödien) sind oft auch sehr gut.

Aber leider sind gefühlt 90% der deutschen Filme schlecht oder man vergisst sie sehr schnell. Daher bin ich immer sehr misstrauisch bei deutschen Produktionen.

Einer meiner Lieblingsfilme der letzten Jahre ist aber „Der goldene Handschuh“.

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@GuentherStoll Danke, dass du in der Sendung Das Leben der Anderen erwähnt hast. Gehörte unbedingt dazu. Was für ein großartiger, bewegender Film.

Beim Filmmusik-Quiz zum Adventskalender habe ich deswegen auch das Hauptthema von Das Leben der Anderen mit reingenommen. Es ist wunderschön.

Aus Wikipedia folgender Auszug:
„Für die Filmmusik wünschte sich Donnersmarck den libanesischen Komponisten Gabriel Yared, dessen frühere Arbeiten den Regisseur begeisterten und der üblicherweise für viel höher budgetierte Produktionen arbeitet. Damit Yared sich eine Vorstellung vom Film machen konnte, übersetzte Donnersmarck das gesamte Drehbuch auf französisch. Yared ließ sich für die Mitwirkung gewinnen. Ihn unterstützte Stéphane Moucha, der seine Kompositionen orchestrierte und gelegentlich als Mitkomponist wirkte.“

„Die Jungproduzenten Max Wiedemann und Quirin Berg hatten bereits an der Filmhochschule einen Kurzfilm Donnersmarcks produziert. Koproduzent war Dirk Hamm von Creado Film. Für den Verleih konnte Donnersmarck Buena Vista International gewinnen, unter den Fernsehsendern den Bayerischen Rundfunk und arte. Ergänzende Fördermittel erhielt das Projekt vom FilmFernsehFonds Bayern, vom Medienboard Berlin-Brandenburg und von der Filmförderungsanstalt. Das Budget des Filmes belief sich auf etwa 1,8 Millionen Euro.
Mit diesem Etat konnte der Film nur entstehen, weil Schauspieler und Stab für einen Bruchteil ihrer regulären Gagen arbeiteten.
Darsteller Sebastian Koch meinte, jeder arbeite „für weniger als die Hälfte der üblichen Gage, aus der Überzeugung heraus, einen wichtigen Film zu machen“. Ulrich Mühe hatte schon sehr viele Drehbücher zum Thema DDR erhalten, aber an keinem Interesse gefunden, weil sie „immer zu kurz gefaßt, immer zu kurz gesprungen“ waren. Donnersmarcks Buch überraschte ihn mit seiner Stimmigkeit und Einfühlung in die Zeit.“

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Ich habe diese Doku über Horst Wendlandt vor 21 Jahren in der Erstausstrahlung bei Arte gesehen und kann sie jedem nur empfehlen der sich für Filme interessiert "Ein Produzent hat Seele oder er hat keine" (Dokumentation über Horst Wendlandt, 2002) - YouTube