Folge 120: Woody Allen

Hier kann darüber diskutiert werden!

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Wunderbare Folge. Allen ist mein Lieblingsregisseur, der mich wie kein anderer fürs Kino infiziert hat. Mein erster Allen war auch „Mach’s noch einmal, Sam“ (bei dem er übrigens nicht Regie geführt hat) – Gags aus diesem Film zitiere ich bis heute („Wenn ich eine Frau wäre, würde ich den ganzen Tag an meinen…“ oder „Innenarchitektur ist ein Hobby von mir“ usw. :wink: ). Klasse, dass ihr den eher unbekannten Film „Zelig“ besprochen habt. Das war die allerletzte VHS-Kassette, die ich je gekauft habe. Den Film gab es damals nicht auf DVD und auch nicht mehr neu auf VHS. Daher musste ich ein Exemplar für 70 DM (!) bei Ebay ersteigern. Kurze Zeit später kamen DVD-Releases raus…

Die Liste seiner besten Filme… ist für mich so lang wie bei keinem anderen Regisseur. Besonders mag ich die Filme, die im New Yorker „Intellektuellen-Milieu“ spielen. Nicht unbedingt mit Woody selbst in einer Rolle in diesem Milieu, sondern auch mit Schauspielern wie Alan Alda, Kenneth Branagh, Larry David oder Michael Caine als intellektuelle, tragikomische Figuren. Ich liebe „Alle sagen: I love you“ (oh ja, wunderbares Ensemble, wunderbare Pointen – allein die Pointe mit dem Sohn, der als einziger in der Familie Republikaner wählt und konservative Positionen vertritt mit der Auflösung am Ende, dass eine Durchblutungsstörung des Gehirns dafür verantwortlich war :smiley: ) und „Celebrity“ und „Hannah und ihre Schwestern“ und „Geliebte Aphrodite“ und „Vicky Cristina Barcelona“ (ohne Witz… die Drehorte dieses Films haben mich so in ihren Bann gezogen, dass ich sie bereist habe. Außerdem ist es mein verfilmter Traum einer ménage à trois… und zwar mit genau den richtigen Frauen) und „Whatever Works“ und und und.

Was für mich auch nach wie vor gilt: In regelmäßigen Abständen kann ich mir immer wieder Filme von ihm angucken, ohne dass sie langweilig werden. Wirkliche Ausfälle in seiner Filmographie gibt es nicht. Für die schwächsten Filme halte ich „Small Time Crooks“ und „Scenes from a Mall“ (in dem er nur Darsteller ist), und selbst diese kann man sich noch anschauen.

Gewünscht habe ich mir immer einen Berlin-Film von ihm. Wird sich wohl nicht mehr erfüllen. Dafür dreht er nach langer Zeit nun wieder mit „A Rainy Day in New York“ einen New York Film.

Ach ja, nebenbei… die Gina Wild Filme find ich auch ganz toll. Das wurde nicht überhört und wird nicht vergessen!

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Jürs füllt das Nils-Vakuum schon ganz gut aus.

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Ja, der Jührs macht seine Sache ganz gut. Aber er soll beim Reden nicht ständig Holger anschauen. Das macht mich ganz kirre. :smiley:

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Ups. War mir gar nicht so bewusst.
Sind wohl die gefärbten Haare, die mich so irritieren.
Ich versuche mich zu bessern.
Wird wohl die Folge drauf auch so sein.
Haben back-to-back gedreht.

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Ja, diese Mafiafrisur macht mich auch fuchsteufelswild.

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Als wenn bei Christian alles echt wäre :smiley:

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Ertappt. Der Bauch ist ein Implantat. :astonished:

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Kann es sein, dass Marios Mikrofon im Eimer war?

Schöne Folge. Vor allem gefreut hat mich, dass ihr auch “The Purple Rose of Cairo” besprochen habt, das ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme.
Auch wenn er euch teilweise nicht in allen Punkten so gut gefallen hat, aber nun gut. Ich finde den bis heute großartig und kann ihn nur empfehlen.

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Da waren noch mehr Mikrofonpegel falsch gestellt.

Bei Mario ist es mir am deutlichsten aufgefallen.
Insgesamt war das aber eine harmonisch abgestimmte Sendung. Man hat aber gemerkt, dass das nicht Marios Lieblingsthema war.
Findet ihr, dass Match Point eher schnulzig ist, oder ein solider Liebesfilm?

Marios Mikro hat uns in der Tat ein wenig Sorgen gemacht an dem Tag - da wir erst am Sonntag (also einen Tag vor Release) produziert haben mussten wir es aber durchziehen. Ich denke, es ist zumutbar. Dennoch bitte ich um Entschuldigung für die kleinen Unebenheiten.

Wenn du Match Point als Schnulze bezeichnest, kennst du offenbar das letzte Drittel des Films nicht :smiley:

Ich habe ihn noch gar nicht geschaut. Wenn er aber nicht schnulzig sein sollte, dann schaue ich ihn mir gerne an. Alleine Scarlett ist natürlich ein gutes Argument für den Film.

Die Mini-Serie A Crisis in Six Scenes lief nie auf Netflix, sondern wurde von Amazon produziert. Deshalb kann sich jeder Prime-Kunde die dort auch frei anschauen.

Insgesamt eine schöne bunte Mischung, die ihr vorgestellt habt. Für mich ist Match Point auch eines der Highlights in Woody Allens Filmografie.

Match Point ist auch einer meiner Lieblingsfilme von Wooldy Allen.
Ja ich geb zu: ich mag Scarlett Johanson (Hammer Braut) und wie der Film aufgezoge wurde war genial. Vor allem der Vergleich zum Tennis. Kommt der Ball übers Netz oder nicht kann in dem einzelnen Punkt über die gesamte weitere Karriere/Leben entscheiden.

Ich habe zwar schon einige Filme von ihm gesehen, aber aufgrund der puren Masse bei weitem nicht alle.

Für mich ist Woody Allen einer der besten Regisserue ever.

Ein Film, der nicht unerwähnt bleiben sollte: “Deconstructing Harry”/“Harry außer sich” von 1997. Hier vereint Allen Elemente aus Filmen wie Stadtneurotiker, Manhattan, Innenleben, Hannah und ihre Schwestern und anderen Filmen, die ihn unverwechselbar gemacht haben. Vielleicht sein Opus summum, einer seiner stärksten Filme, der auch einen Abschluss darstellt, denn die Filme danach sind anders.

Immer wieder interessant wie weit die Meinungen auseinandergehen.

Eure Begeisterung über „Match Point“ kann ich so gar nicht teilen, im Gegenteil: Für mich war der Streifen Langeweile pur:
Geschlagene 90min(!) dümpelt der Film vor sich hin, hat dann quasi aus dem Nichts heraus seinen tragischen Höhepunkt (sozusagen von 0 auf 100 in 5min), um dann in einer mäßig originellen kriminologischen Auflösung zu enden.
Zumindest von mir alles andere als eine Empfehlung.

Sehenswert finde ich dagegen (von den Filmen die nicht besprochen wurden):

Eine Sommernachts-Sexkomödie, 1982

New Yorker Geschichten: Ödipus ratlos (1989), mit der am Himmel erscheinenden Übermutter :slight_smile:

Schatten und Nebel (1991), Woody will nicht an einer obskuren Bürgerwehr teilnehmen (hat ein bisschen was von „Boris Gruschenko“)

In „Boris Gruschenko“ findet sich übrigens eine der für mich (auch in all seiner Komik) erotischsten Szenen überhaupt: Teil 1 (der Flirt) und Teil 2 (zur Sache). :slight_smile:
Was natürlich weniger an Woody Allen und mehr an der wunderbaren Olga Georges-Picot liegt: Wie kann man aber auch nur mit einem Blick, einem kurzen Schürzen der Lippen und dem kaum wahrnehmbaren Zucken der Nasenflügel soviel Funken versprühen! :slight_smile:

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Schade, dass sich die ganze Folge um Allen drehte, ich dachte da kommt noch was anderes am Schluss. Kann mit seiner Filmographie null anfangen und auch als Mensch war er mir nie symphatisch

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Nicht böse gemeint, aber die Folge heißt nun mal „Woody Allen“, da kann man nichts anderes als Woody Allen erwarten :smiley:

Ansonsten sehr schöne Folge, kannte seine Filme bisher noch gar nicht und hab ein paar sehr schöne Empfehlungen gekriegt. 1 davon ist ja auch auf Netflix verfügbar (Midnight in Paris), ansonsten gibts hier noch „Vicky Christina Barcelona“ auf Netflix. Mal gucken das ich mal beide angucke (zuerst aber Midnight in Paris, der sehr interessant klang)

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