Folge 1

[QUOTE=DeeperSight;423540]J
Nun, schade.
Ja, ich hoffe sehr, dass das Format großflächig zündet [/QUOTE]

Haha, man kanns mit dem Optimismus auch übertreiben. :lol:Sakura hat schon nicht gezündet und da wird ein populäreres Thema behandelt. Wenn man sichs recht überlegt, hat nicht mal Asynchron richtig gezündet, wo blieben denn sonst die vielen “Filmfans” von außerhalb?

[QUOTE=egon shelby;423593]
Ich fänd ein Dokuformat über Otaku oder Gamer in Deutschland zb. interessanter und erfolgsversprechender.[/QUOTE]

Ohne Witz, jetzt hast du das Fass zum Überlaufen gebracht, ich werd demnächst eine Zusammenstellung der schlechtesten Vorschläge der Community an MG machen müssen.

[QUOTE=TomK.;423602]
Ich bin generell nicht politisch, und habe keine Ambitionen, die Welt zu retten. Ich will nur dokumentieren, wie sie zusammenbricht.

[/QUOTE]

Zur Folge selber: Produktionstechnisch wirklich toll, aber mir persönlich noch zu oberflächlich. Da hätten mich noch ein paar Sachen, die nur angerissen wurden, tiefergehender interessiert, wie sieht seine Familie genau aus, sind da schon andere ausgewandert, wie war die Lebenssituation genau in Brasilien, wie reagieren andere Leute auf deren Mischbeziehung, wieviel Kontakt hat er mit seinem Heimatland, usw.

Was man leider sagen muss: Im jetzigen Zustand ist das Format zwar schön und gut, aber nichts weiter als ein mittelmäßiger arte-Beitrag und in meinen Augen, so hart es klingt, Geldverschwendung für Alsterfilm.
Es ist genau das eingetreten was ich befürchtet habe, irgendwelche neuen Formate werden ohne richtige Ankündigung ins Portfolio geschmissen und die Trailer auf Youtube werden dann schon den Rest erledigen.
Ich kann euch nur viel Glück für den Relaunch wünschen, ein “Konzept” oder irgendeine echte Veränderung, die Neuabonnenten anziehen könnte, hab ich leider immer noch erblickt…

[QUOTE=DeeperSight;423692]Vielleicht hätte es Coconut geholfen, wenn ein unkreativer Depp sich den Mund zugenäht und halligalli gerufen hätte.
Feinste Unterhaltung.:voegsm:[/QUOTE]

Ja das fände ich ungemein witzig. Fang doch gleich mal an aber versuch bitte nicht „Halligalli“ zu schreien, sondern lass die Schnute gleich zu.

Was ich meinte war folgendes: Solche Dokus (im selben Stil) sieht man noch immer häufig im Fernsehen (3sat & Arte). Die große Runde wird es auch nicht machen, weil man eben für die weiteren Episoden bezahlen muss und wie fest das Geld der Internetnutzer steckt, wissen wir alle.
Hätte man das so in der „ARD“ gezeigt, wäre der Holger gekommen und hätte gesagt: „und so ging das noch 20 Minuten. Ich weiß garnicht was man uns damit sagen will?! Es gibt Migranten?! TOLL ARD.“

Ich will ja auch nicht alles schlecht reden. Es ist ja handwerklich wirklich gut gemacht und jeder darf sich natürlich auch daran erfreuen. :wink:
Mir ging es nur darum, das es seichte (wenn auch intelligente) Nachmittagsunterhaltung ist. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Allein dafür zahlt man dann eben doch lieber „GEZ“. :shock: BLITZknall&DONNER :shock:
Weil man eben weiß, das man dort „solche art von Sendung“ öfter bekommt als hier.
Es reit sich einfach noch nicht gut in die anderen Formate ein und läuft ja auch nur begrenzt. An sich ziemlich verschwendete Mühe, das ganze. dasobligatorische:meinermeinungnach

Ich glaube nicht, dass Massengeschmack mit einem einzelnen Format Abonnenten anlocken kann (von Fernsehkritik-TV vielleicht mal abgesehen), aber Migropolis ist durchaus dazu geeignet, das Gesamtportfolio abzurunden. Wenn ich als potentieller Neukunde vor der Entscheidung stehe: „soll ich“ oder „soll ich nicht“, trägt Migropolis vielleicht dazu bei, dass mir nicht nur 3 oder 4 sondern vielleicht 4 oder 5 Formate zusagen und das dann den Ausschlag für ein Probeabo gibt.

Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt! :cool:

Mein Urteil über das Format an sich: solide. Die vergleichsweise kurze Laufzeit ist in Ordnung, nach meinen Beobachtungen sinkt die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne des Publikums sowieso rapide ab (YouTube lässt grüßen!).

Ich versteh die Kritik hier mal wieder ned.Es ist eine Bereicherung des Portfolio,aber ich muss sagen ist eben nix für jeden ,es füllt eine interessante Sparte aus die nicht viele haben.Ein Garant für viele neue Abonnenten isses eher nicht so.Dennoch begrüße ich den Vorstoß

Ihr kritisiert einen Menschen der euch ned in Sendungkonzept passt ? Das ist ein Schicksal wies viele gibt so Leute sind keine geborenen Darsteller die das so Professionell können wie die Asyncron Leute.
Mir hat dieses unaufgeregte und ruhige ohne das unnötige drumherum kommentieren gut gefallen.Über die Musik Auswahl will ich mich nicht erheben, mich hat sie nicht gestört.
Ich höre mir gerne die Geschichten von Menschen an die anders wo herkommen,aber eben ohne dieses theatralische getuhe und das tut die Doku wirklich gut, sehr sachlich und nicht wertend.

Ne idee die die ganze Zeit hatte als den jungen Mann mit seinen Deutsch problemen sah, die beiden sollten sich Bilder Karten anfertigen mit allem was sie im Alltag brauchen .Gegenstand oben deutsches Wort drunter.Es hilft enorm,das Hirn merkt sich das so viel leichter.Oder Gegenstände mit Zetteln bekleben und das Wort drauf schreiben in deutsch immer wenn das wort sieht es versuchen zu merken.Deutsch ist aber nicht leicht für Leute die aus einem Sprachraum kommen der überhaupt nicht ähnlich ist mit unserer Sprache.Skandinaviern und Niederländern fällt das sichtlich leichter durch die ähnliche Grammatik und Worte.
Es dauert eben seine Zeit ,wir haben englisch ja auch nicht in 2 Jahren gelernt.Manche können das auch bis heute ned richtig.

[QUOTE=hugoalva;423702]Haha, man kanns mit dem Optimismus auch übertreiben. :lol:Sakura hat schon nicht gezündet und da wird ein populäreres Thema behandelt. Wenn man sichs recht überlegt, hat nicht mal Asynchron richtig gezündet, wo blieben denn sonst die vielen “Filmfans” von außerhalb?.[/QUOTE]

Zwei Wörter: Mangelnde Werbung.

@Schmatzler

Es gab Werbung?

War das schon vorher da? Hab ich wohl irgendwie übersehen, mitten in der Nacht…

[QUOTE=MrDanielZie;423699]
Wirklich gestört hat mich jedoch die Klaviermusik am Ende. Diese Art von Stimmungsmusik zu emotionalen Texten, wie schwer die Zukunft für die junge Familie aussieht, wie dankbar und bemüht Alex aber gleichzeitig ist, während Bilder von Vater und Sohn eingeschnitten werden, finde ich angesichts des Vorsatzes, nicht kommentieren zu wollen, bereits zu viel.[/QUOTE]

Ich habe diesen Vorsatz nicht geäußert, weil ich ihn nicht erfüllen könnte. Niemand kann das. Neutralität als solche gibt es nicht, und alles in einem Film welcher Art auch immer ist Inszenierung. Ich finde, es war ein schöner Schluss, du nicht?

Ich fand es sehr erfrischend, einmal nicht mit „Hallo und herzlich willkommen“ begrüßt zu werden. Und wenn ich im Fernsehen eine Dokumentation sehe, vermisse ich das auch nicht.
Eher hätte ich mir einen Einführungstext gewünscht, der kurz das Thema der ganzen Reportagereihe erklärt und den Protagonisten vorstellt. (à la: „Einwanderer. Migranten. Flüchtlinge. Was bewegt sie, was berührt sie, wer sind sie? In der Reihe ‚Migropolis‘ wollen wir sechs von ihnen vorstellen. Den Anfang macht Alex aus Brasilien“ - daraus hätte man auch gleich einen aussagekräftigen Trailer schneiden können)

Falscher Ansatz. Es müsste heißen „Massengeschmack hat nicht gezündet“. Es bringt eben auch nix das Innere eines Hauses mit Marmor zu verzieren, wenn außen der Putz bröckelt :wink:

Ganz blödes Beispiel, weil man im Haus wohnt und im Zweifel eher rausschaut als rein :voegsm:

[post=423736]@K16[/post]
Du hast mich da möglicherweise missverstanden oder ich habe mich undeutlich ausgedrückt. Dieses “Hallo und herzlich willkommen” war jetzt einfach nur ein Beispielsatz. Quasi ein Platzhalter, es ging mir nie um diesen Wortlaut. Es ging mir letztendlich nur um eine kurze Einleitung.

Ich gucke z.B. gerne die NDR-Doku Reihe “7 Tage”. Es beginnt quasi immer mit den Worten “Das bin ich, [hier Name einsetzen]. 7 Tage werde ich dies und jenes tun”. Das dauert nur wenige Sekunden und gibt einen kurzen Einblick, was mich erwartet.

[QUOTE=K16;423736]
Eher hätte ich mir einen Einführungstext gewünscht, der kurz das Thema der ganzen Reportagereihe erklärt und den Protagonisten vorstellt. (à la: “Einwanderer. Migranten. Flüchtlinge. Was bewegt sie, was berührt sie, wer sind sie? In der Reihe ‘Migropolis’ wollen wir sechs von ihnen vorstellen. Den Anfang macht Alex aus Brasilien” - daraus hätte man auch gleich einen aussagekräftigen Trailer schneiden können)[/QUOTE]

Ja, dem geb ich zu 100 % Recht!
Das sollte man eventuell sogar noch nachträglich einfügen!

Ich unterstütze die Idee, den Protagonisten mit einem Off-Text vorzustellen.
Eine Vorstellung des Formats hingegen würde mich stören. Das klänge nach:

“Das RTL Flüchtlingsschiff! 6 Promis streiten sich um den letzten verbliebenen Rettungsring. Als Nahrung steht nur ein halber Schinken und ein Fass Urin eines acht Jahre alten peruanischen Esels bereit. Wer wird es schaffen, wer ertrinken? Finden sie es heraus, auf der spannendsten Flucht Ihres Lebens!”

Braucht kein Mensch.
Ein Text über Alex könnte typisch öffentlich-rechtlich gehalten werden.
Man filmt ihn im “Portrait” von verschiedenen Perspektiven, während er in die Kamera schaut und nichts sagt.
Das alles an Plätzen, an denen man sowieso dreht. Dazu der Text:

“Hallo. Ich bin Alex. Ursprünglich komme ich aus Brasilien, aber die Perspektivlosigkeit auf ein gutes Leben und die Korruption meines Landes waren für mich der Grund es in Europa zu versuchen. Erst ging ich nach Portugal. Dort lernte ich Marie kennen. Zusammen mit ihr und meinem Sohn lebe ich zur Zeit in Berlin. Die Sprache fällt mir trotz intensivem Lernkurs immer noch sehr schwer, weswegen ich nur mit Marie Deutsch spreche und übe. Trotz guter Hoffnung vermisse ich Brasilien und wünsche mir, meine Heimat irgendwann einmal wieder bereisen zu können. Vielleicht werde ich dort bleiben. Aber in Deutschland habe trotz des wirtschaftlichen Wandels mehr Hoffnung auf eine gute Zukunft.”

Dann wird die Wohnung betreten und Alex spricht das, was er uns zu sagen hat.
Der Vorteil hierin bestünde für mich, dass ich mich nicht bis fast zum Ende der Folge ständig frage, warum er kein Deutsch spricht oder es nicht einmal ansatzweise probiert. So ging es mir nämlich. Die Erklärung warum war gen Ende ja sehr ausführlich, aber bis dahin beschäftigte mich ständig diese Frage. Das hätte früher aufgeklärt oder eben mit so einem Einführungstext angeschnitten werden müssen.

Das ist jetzt meine Idee dazu.
Natürlich hat diese Version auch ihre Nachteile.
Vor allem wenn man es stilistisch nicht mag, wenn eine Zusammenfassung am Anfang steht und diese dann im eigentlichen Beitrag nur nacherzählt wird. Mich würde das nicht stören, andere hingegen vielleicht schon.

[QUOTE=TomK.;423732]Ich habe diesen Vorsatz nicht geäußert, weil ich ihn nicht erfüllen könnte. Niemand kann das. Neutralität als solche gibt es nicht, und alles in einem Film welcher Art auch immer ist Inszenierung. Ich finde, es war ein schöner Schluss, du nicht?[/QUOTE]

Stimmt, diese Aussagen kamen nicht von dir, das waren DeeperSight und Miraculum. Dieser Fehler tut mir leid. Nichtsdestotrotz gibt es Neutralität insofern, dass die Folge von anderen und eben fast von mir als nicht kommentierend wahrgenommen wurde.
Inhaltlich bot der Schluss natürlich ein rundes Ende, aber die Musik fand ich persönlich wirklich kitschig und auch etwas generisch.

[QUOTE=Punkrocker;423744]

Ich gucke z.B. gerne die NDR-Doku Reihe “7 Tage”. Es beginnt quasi immer mit den Worten “Das bin ich, [hier Name einsetzen]. 7 Tage werde ich dies und jenes tun”. Das dauert nur wenige Sekunden und gibt einen kurzen Einblick, was mich erwartet.[/QUOTE]

Schaut euch die Folge doch jetzt nochmal an. Ich hatte mir die Folge gestern gar nicht mehr angeguckt (weil cih sie etwa 200 mal gesehen habe), und erst durch die Kritik hier ist mir aufgefallen, dass wohl offensichtlich die falsche Version ohne Opening hochgeladen wurde. Holger hat das jetzt korrigiert. Die Untertitel wackeln jetzt auch nicht mehr.

[QUOTE=DeeperSight;423749]
Ein Text über Alex könnte typisch öffentlich-rechtlich gehalten werden.
Man filmt ihn im “Portrait” von verschiedenen Perspektiven, während er in die Kamera schaut und nichts sagt.
Das alles an Plätzen, an denen man sowieso dreht. Dazu der Text:

“Hallo. Ich bin Alex. Ursprünglich komme ich aus Brasilien, aber die Perspektivlosigkeit auf ein gutes Leben und die Korruption meines Landes waren für mich der Grund es in Europa zu versuchen. Erst ging ich nach Portugal. Dort lernte ich Marie kennen. Zusammen mit ihr und meinem Sohn lebe ich zur Zeit in Berlin. Die Sprache fällt mir trotz intensivem Lernkurs immer noch sehr schwer, weswegen ich nur mit Marie Deutsch spreche und übe. Trotz guter Hoffnung vermisse ich Brasilien und wünsche mir, meine Heimat irgendwann einmal wieder bereisen zu können. Vielleicht werde ich dort bleiben. Aber in Deutschland habe trotz des wirtschaftlichen Wandels mehr Hoffnung auf eine gute Zukunft.”
[/QUOTE]

Ich soll meinen Protagonisten einen Text vorschreiben, den sie dann vorlesen sollen?

[QUOTE=TomK.;423755]
Ich soll meinen Protagonisten einen Text vorschreiben, den sie dann vorlesen sollen?[/QUOTE]

Nein, du weißt ganz genau was sie meint! :wink:
Tom du bist ein schlauer Kerl, das weist du selbst - und du verstehst auch welche Kritikpunkte hier vorgebracht werden.

Neue Version ist eine deutliche Verbesserung!
Thanks!

[QUOTE=Corny83;423757]Nein, du weißt ganz genau was sie meint! :wink:
[/QUOTE]

Nein, ich verstehe den Vorschlag absolut nicht. Deswege frage ich ja. Soll jetzt hier der Erzähler so tun, als wäre er Alex? Oder soll er selbst das erzählen?

Ein Erzähler stellvertretend für Alex.
Den Text schriebe man auf Grundlagen eines Fragenkatalogs, der vorher von ihm persönlich (mit Hilfe von wem auch immer) ausgefüllt wird. Eine Art Lebenslauf. Daraus entwickelt man dann eine Rohfassung, die später nur aufgrund von Widersprüchen, die beim Dreh auffallen, korrigiert bzw. vervollständigt wird.

[QUOTE=DeeperSight;423761]Ein Erzähler stellvertretend für Alex.
[/QUOTE]

Das ist für mich dann ■■■■■■. Damit lege ich Leuten Worte in den Mund, die sie selbst nie so gesagt haben. Ich kann nachvollziehen, was du mit der Zusammenfassung am Anfang meinst, das wäre einen Gedanken wert, aber sicher nicht mit Schauspielern, die so tun, als wären sie die Hauptfiguren.

Okay, da bist du ein Hardliner.
Ich empfände das nicht als ■■■■■■, sondern als Brücke für jemanden, der nicht unsere Sprache spricht.
Alternativ hätte er den Text auf Portugisisch einsprechen können und man untertitelt ihn dann einfach.