Fernsehkritik-TV 222

Hier kann darüber diskutiert werden!

Der Teil mit “Tagesthemen” und “heute-journal” ist auch auf YouTube:

Grad angefangen zu schauen und bei der Stelle mit dem Rückgaberecht muss ich sagen, also das wissen in der Tat die wenigsten. Bin da von Berufswegen schon täglich mit solchen und ähnlichen Fällen konfrontiert. Insofern wäre ich froh, wenn sich die Leute solche Tipps in den 70Cent-Zeitschriften holen würden. Die Mehrheit der Leute, die sich bei mir täglich beschweren, berufen sich auf irgendein Recht, welches sie gar nicht haben.

Daher dürften solche, für mich und andere banalen, Tipps, für die meisten tatsächlich neu sein :wink:

Meiner Erfahrung nach schätze ich auch, dass die meisten Leute die meisten dieser Dinge nicht wissen. Fand es auch überzogen, sich darüber lustigzumachen. Naja, über den Rest muss man ja nix sagen: Ganz kotzübles Fernsehen^^

Posch und Saalfrank in einer Sendung-Japp so ein Programm erzeugt Gewalt-weil ich denen gewaltig eine rein hauen möchte-in solchen Momenten hasse ich es, dass in Paragraf 211 Stgb lebenslänglich drin steht

“Neger”… also wirklich Holger. Das Wort habe ich letztmals im BR Fernsehen 1992 gehört!

@dandee: Ja und? Das das Wort “Neger” als negativ empfunden wird liegt einfach und alleine daran, dass es genügend Pappnasen nicht mit dem Wort “Nigger” auseinanderhalten können.

Angefangen haben einige Medien - fortgesetzt von Berufsbetroffenen werden jetzt anscheinend alle, die das Wort in den Mund nehmen als diskriminierend bezeichnet.

Werde ich jetzt auch immer sagen, falls jemand in diesem Kontext das Wort “schwarz” verwendet. Denn mehr bedeutet “Neger” nicht.

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Außerdem sollte doch wohl klar sein, in welchem Kontext ich das gesagt habe :roll_eyes:

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Das zeugt von großer Ignoranz und Ahnungslosigkeit.
Schlauer machen kannst du dich bei Wikipedia und bei Der braune Mob.

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@teeosoph: Hallo lieber Berufsbetroffener! Kann ich noch was tun, damit Du Dich so richtig für Dich oder andere betroffen fühlst?
Ich könnte jetzt ebenfalls auf wikipedia (gleicher Artikel) verlinken und fragen, ob Du den Unterschied zwischen “gilt” und “ist” kennst.

geht diese kackdiskussion jetzt schon wieder los… neger, schwarzer, afroamerikaner, maximalpigmentierter sind für mich gleichbedeutende ausdrücke, mir ist völlig wurst wer wann in welchem kontext die wörter wie benutzt hat - für mich sind das erstmal worte die etwas oberflächlich beschreiben - so wie fast alle anderen worte auch - und sind in der hinsicht genauso neutral oder unneutral wie das beschreiben von anderen dingen. Es ist auch genauso wenig schlimm wie wir weißbrote/kaukasisch/europäer/weiße oder was weiß ich genannt werden. ich finde es hingegen schlimm, wenn sich immer noch über diese worte echauffiert wird, obwohl man es doch einfach gechillt hinnehmen könnte - darin liegt nämlich meiner meinung nach das problem, und nicht im benutzen der worte.

außerdem davon abgesehen: ich glaube, keiner von uns würde in einem ernsthaften kontext das wort neger benutzen.

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Meine Güte… ist das hier ironiebefreite Zone oder wie? Kommt Ihr nur auf Emojis klar oder wie?

Um mal von dem “Wann ist das N-Wort erlaubt?” abzulenken:

Auch wenn wir alle wahrscheinlich die gleiche Abneigung gegen Posch und Saalfrank teilen, ist es wirklich sinnvoll, diese pauschal mit negativ vorbelasteten Adjektiven (beispielsweise “Prügel-Saalfrank”) zu versehen?

Nicht, dass da wieder klagefreudige Geister geweckt werden, die man nicht Schertzes halber wecken sollte…

Gruß Ronny

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Interessant ist ja die Argumentation der Sendeanstalten im Beitrag “Doppelt zahlen”.
Mich würden die wirtschaftlichen Hintergründe da sehr interessieren. Wenn die Sender GEZ-finanzierte Sendungen wirtschaftlich verwerten, dann müsste dies ja dem Haushalt der Sender zugute kommen. Ich befürchte jedoch, dass man die Einnahmen durch ein Geflecht aus Firmen privatisiert, also nur ein Bruchteil beim Sender ankommt.
Ebenfalls spannend ist in dem Zusammenhang die Kooperation von FUNK mit AmazonPrimeVideo. Die Serie Wishlist (in der im übrigen “euer” Fabian in einer Szene mitspielt) wird zeitgleich auf Funk, Youtube und AmazonPrimeVideo veröffentlicht. Dies finde ich doch etwas merkwürdig. Da wird eine aufwendige Serie mit GEZ-Gebühren finanziert von Radio Bremen, MDR SPUTNIK und funk produziert und dann nicht bei einem öffentlichem Sender sondern nur online und bei Konzernen verfügbar gemacht.

Also eigentlich kommt das Depublizierungs-Gebot für die öffentlich rechtlichen Mediatheken aus der Privatwirtschaft. Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien hatte 2003 gegen die öffentlich rechtlichen Sender bei der EU-Komission Beschwerde eingelegt, u.a. weil sie sich durch das breite Online-Angebot bedroht sahen. Dieser wurde recht gegeben. Es wurde dann das Depublizieren nach einer bestimmten Dauer, abhängig von der Art des Angebots, als Kompromiss zwischen dem Auftrag des ÖR und der Entscheidung der EU-Komission gefunden und im 12. Rundfunkstaatsvertrag festgehalten.
Nachlesen kann man das z.B. hier

Daher gilt eine besonders kurze Verweildauer für Unterhaltungsformate und Sportübertragungen und die längsten Verweildauern haben Informationsformate wie Dokus und Reportagen

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Jo - das ist immer die Entschuldigung, wenn die eigene Argumentation für Arsch ist.

Was ist ein Berufsbetroffener? Wenn sich damit leicht Geld verdienen lässt, überlege ich es mir vielleicht mal.

Und du bist die große Autorität, die entscheidet, was „ist“ ist? :grinning:

Das wissen nur Eingeweihte und Menschen, die Wörter deuten können.

Klar, weil wir Weissbrote natuerlich auch vergleichbare Diskriminierung erfahren haben.

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Hier heißt es nicht Pest oder Cholera-sondern Pest UND Cholera

Passend hierzu ein Gedicht von Heinz Erhardt leicht abgewandelt:

Lasst uns vom Fernseher ganz weit weg eilen
Man muss diesem Müll eine Abfuhr erteilen

Auch wenn diese Sendung wohl auch hier eher eine Randnotiz zu sein scheint (aber vielleicht findet das doch jemand interessant):
Mir ist zu einer besprochenen Sendung etwas aufgefallen: Ich habe mir aus Interesse 2 Folgen von Get the Fuck… angesehen - mit den Regeln scheint man es aber nicht so genau zu nehmen, denke ich. In der ersten Folge spricht man davon, dass maximal 4 komplette Outfits erlaubt seien - was ein komplettes Outfit ausmacht, ist offenbar ein sehr dehnbarer Begriff. Mir sind bei einer Person bisher schon mindestens 9 verschiedene Oberbekleidungen aufgefallen. Offenbar heißt ein komplettes Outfit, dass man alleine am Oberkörper immer 3 Schichten Kleidung tragen könnte., denn sonst geht sich das nicht aus.