o.O ich bin beeindruckt wie enorm schwach du dich in deinen letzten Argumenten gibst Anchantia… ich meine klar so richtig viel substanz war sowieso immer eher selten… aber gerade machst du dich mit der typischen konservativen Männerargumentation gemein.
Aber um mal auf deine Punkte einzugehen:
Erstens schlechte Bezahlung gibt es auch bei Männern ja. Aber wenn du einen schlecht bezahlten Job hast, dann kannst du davon ausgehen, dass eine Frau im Schnitt noch ein bisschen weniger bekommt als der Mann.
Zweitens sind die Jobs in denen die meisten Frauen sind generell etwas schlechter bezahlt. (Wobei die skandinavischen Länder da zumindest einen Hinweis in die Richtung geben, dass das tatsächlich eher mit einer bevorzugten Berufswahl als mit einer echten Benachteiligung zusammenhängt. Frauen tendieren vermutlich auch ohne gesellschaftlichen Zwang eher dazu Jobs anzunehmen die im sozialen Bereich liegen… und naja wer Menschen helfen will, der muss das ja aus Idealismus tun, der will bestimmt kein Geld haben… klingt fair…)
Elternzeit: Naja das ist aber auch ziemlich klar… da muss sich einfach jeder „rechtfertigen“… wenn ich Arbeitgeber wäre, würde es mich auch ärgern wenn meine Angestellten plötzlich für ein paar Monate raus wären ohne das ich was dagegen machen könnte. Aber genau dafür gibt es ja den Rechtsanspruch darauf. Den Konflikt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wird man innerhalb eines marktwirtschaftlichen Systems niemals lösen können. Der gehört einfach dazu.
alleinerziehende Männer und Arbeitsmarkt: Ob wirklich bessere Chancen da sind weiß ich nicht. Aber zumindest ich mache mir da keine zu großen Sorgen. Wird schon gut gehen… liegt aber wohl auch daran, dass ich sehr starke Unterstützung von meiner Familie habe, insofern ist „alleinerziehend“ für mich vielleicht ein etwas zu starkes Wort.
gezielten Diskriminierung gegen Frauen: Damit Diskriminierung eine bestimmte Gruppe „gezielt“ trifft, muss man nicht einmal auf diese Gruppe „zielen“. Es reicht auch einfach wenn die Diskriminierung „zufällig“ vor allem diese Gruppe trifft. Das ist dann vom Resultat her nämlich das gleiche.
Personen vom Aussehen her bewerten: Wenn du ein besseres System hast einen potientiellen Partner zu finden als das Aussehen, dann nur zu. Ich halte dich nicht auf… ich bleibe für mich erstmal dabei das Aussehen für die Suche nach Sexualpartnern als erstes Ausschlusskriterium zu nutzen. Ich fühle mich gerade so enorm sexistisch… das glaubst du gar nicht.
Hört doch endlich auf nach „Frauenrechte“, „Rechte für Schwule“, etc. zu fordern. Fangt lieber mal an Menschenrechte zu fordern
Wenn man immer nur das große ganze fordert, dann kommt man im kleinen einfach nicht weiter.
Wenn die Diskussion hier um Prostitution geht, dann macht es vollkommen Sinn hier die Siutation der Frau zu betonen, weil es zum allergrößten Teil einfach um Frauen geht. Natürlich sollte man dabei die Minderheit der Männer nicht aus den Augen verlieren, allerdings hilft es nicht weiter, wenn man in jedem Satz betonen muss, dass es darum ginge alle zu gleichen Teilen zu helfen.
Das lenkt nur unnötig von den eigentlichen Problemen ab.
Und in Bezug auf Prostitution geht es in erster Linie darum, dass man Strukturen schafft in denen es tatsächlich jeder Frau möglich ist einen anderen Beruf zu ergreifen als die Prostitution.
Man muss sich also ansehen wer wird eigentlich zur Prositution gezwungen und was genau zwingt sie dazu.
Dann kann man das langsam angehen.
Vermutlich wird man dann während man das angeht bemerken, dass viele Probleme durch eine Änderung „im großen Ganzen“ bewerkstelligt werden können. (z.B. schnelleres Bleibe- und Arbeitsrecht für Asylanten, eine rechtliche Vertretung für sogenannte „Illegale“… etc.)
Aber vorher sollte man tatsächlich einfach den Bereich den man gerade untersucht in einem gewissen Rahmen mit „Scheuklappen“ betrachten.
Kleines OT-Beispiel mit späterem Topicbezug:
Während der Studentenproteste gegen die Studiengebühr hatte der damalige ASTA der Rub versucht ein Protestschreiben gegen die Studiengebühren mit der Forderung nach einem Veggie-Tag an der UNI-Mensa zu kombinieren.
Effekte:
- Eine vollkommen sinnlose Diskussion innerhalb einer vor 5 Minuten noch einigen Studentenschaft.
- Ein Stärkung der Vorurteile gegen die linke Studentenschaft. (Vielen Dank nochmal dafür… mit solchen Linken an der Uni traut man sich kaum sich selbst als links zu bezeichnen…)
- Der Wegfall einiger vorher Protestbereiter, die bei so etwas lächerlichem nicht mehr mitmachen wollten.
Begründet haben die Idi… Vertreter des Astas die Forderung übrigens auch damit, dass man ja nicht nur für sich selber etwas fordern dürfe, sondern das die Proteste gegen die Studiengebühren auch eine gesamtgesellschaftliche Protestaktion sein müssen. Weil man ja bestimmte Bereiche nicht außer acht lassen dürfe.
Doch darf man und muss man sogar und zwar einfach damit man verhindert, dass ein bestimmtes Randthema untergeht. Prostitution ist ein solches „Randthema“. Es betrifft zu wenige und vor allem steht es zu wenig in der Öffentlichkeit als das man da direkt mit „dem großen Ganzen“ anfangen dürfte.
Edit: Da bemüht man sich einen Topicbezug zu halten und dann wird das Thema plötzlich beim schreiben heimlich still und leise abgeschnitten und man steht in einem anderen Thema und sieht nun aus als würde man das Thema nicht kennen… tztztz… immer diese übereifrigen Mods.