Facebook zerstört sich selbst...

Ich mein wenn Amazon sein Design anpasst, beschwert sich ja auch keiner, sondern man sucht sich bei nichtgefallen halt nen neuen Shop.

Sehr schlechter Vergleich, unterschiedliche Shops bieten gleiche Ware an, wenn aber die Freunde nur bei Facebook sind, kann man nicht einfach die Plattform wechseln.

Solange die Kunden vom Anbieter abhängig sind, kann er tun und lassen was er will.
Ist der Anbieter vom Kunden abhängig, dann solltet er tunlichst machen, was der Kunde will.
:mrgreen:

Ich hab den Sinn von Gesichtsbuch nie erfasst. Keine Ahnung wieso, aber es hat mich schon immer irgendwie so richtig angewidert. Richtig übel ist es mir aber mal aufgestoßen als ein Kommilitone meinte, er habe gerade über Gesichtsbuch vom Tod eines (nahen) Bekannten von ihm erfahren.

Sehr schlechter Vergleich, unterschiedliche Shops bieten gleiche Ware an, wenn aber die Freunde nur bei Facebook sind, kann man nicht einfach die Plattform wechseln.

Ich könnt mich bei solchen Aussagen ständig bepissen vor lachen (sorry ist aber so)… Wie sind wir bloß ohne Facebook klar gekommen?! Hatte vor Facebook irgendwer Freunde?! Wenn mir was an einer Webseite nicht passt (Layout, Funktionen, AGBs), dann wechsle ich den Anbieter oder verzichte komplett auf das Angebot und teile dies meinen freunden kurz mit (ggf. sogar als letzte Meldung bei Facebook). Alles andere ist schon Suchtverhalten, welches man mit Argumenten wie „Aber meine Freunde sind doch da“ rechtfertigt. Und Menschen die mich ohne Facebook gar nicht mehr kennen, sind nicht meine Freunde.

Mfg
Chris

Und Menschen die mich ohne Facebook gar nicht mehr kennen, sind nicht meine Freunde.

Gut gebrüllt, Löwe!
Aber: Wenn du hier schon nicht trollst, solltest du andere Trolle auch nicht füttern… :wink:

Ich finde die Entwicklung von Facebook gleichzeitig faszinierend und erschreckend. Ob man sich dem Zwang wirklich so leicht entziehen kann, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht welche Vorteile einem der „Like“-Button auf seiner Firmen-Website bringt bzw. welche Nachteile, wenn man ihn nicht hat. Dass ist ja eben der Mist, dass eben so viele mitmachen und auch das alles wollen, was dort getrieben wird…

Ob man sich dem Zwang wirklich so leicht entziehen kann, weiß ich nicht.

Also ich kann das ganz gut.

Huhu MagSun,
ich sehe das im Prinzip wie Du. Facebook hat gute und schlechte Seiten. Was mich aber so unglaublich fassungslos macht sind die Benutzer dieser Plattform. Es wird geheult und gemeckert wo es nur geht und trotzdem wird das angeblich so schlimme/schlechte Produkt weiter verwendet. Dann kann man sich das rumgezicke und zuspammen externer Plattformen mit den ach so heftigen Problemen bei Facebook auch komplett sparen.

Mfg
Chris

Auch wenn ich Facebook nicht nutze, kann ich mir vorstellen wie es einem geht wenn dort alles geändert wird. :smt011

Ist bei Youtube ja auch immer so. :smt010

Ich könnt mich bei solchen Aussagen ständig bepissen vor lachen (sorry ist aber so)… Wie sind wir bloß ohne Facebook klar gekommen?! Hatte vor Facebook irgendwer Freunde?! Wenn mir was an einer Webseite nicht passt (Layout, Funktionen, AGBs), dann wechsle ich den Anbieter oder verzichte komplett auf das Angebot und teile dies meinen freunden kurz mit (ggf. sogar als letzte Meldung bei Facebook). Alles andere ist schon Suchtverhalten, welches man mit Argumenten wie „Aber meine Freunde sind doch da“ rechtfertigt. Und Menschen die mich ohne Facebook gar nicht mehr kennen, sind nicht meine Freunde.

Lass mich raten, du hast nicht besonders viel Ahnung von der Materie und bist selbst nicht bei Facebook? Du sprichst davon einfach den Anbieter zu wechseln, hier geht es aber um ein Rundumpaket was aufgrund ihrer Popularität derzeit leider nur eine Website anbietet. Klar könnte man sich von Facebook löschen und stattdessen stärker auf RSS-Reader, WhatsApp, SMS, klassische Instant Messenger und Ähnliches setzen, aber wozu? Ein Social Network vereint all dies und lohnt sich auch wenn praktisch jeder den man kennt dort angemeldet ist, wie momentan nunmal bei Facebook. Das hat nichts mit Suchtverhalten zu tun, sondern damit möglichst viele Dienste in einem Anbieter zu vereinen, oder anders gesagt: wieso sollte man es sich kompliziert machen wenn es auch einfach geht?

Dein Vergleich hinkt hinten und vorne, da Facebook im Gegensatz zu einem Webshop keine direkte Konkurrenz hat, sondern viel mehr Monopolstellung! Das sagte mein voriger Beitrag aus und nicht mehr.

Lass mich raten, du hast nicht besonders viel Ahnung von der Materie und bist selbst nicht bei Facebook?

Falsch, ich bin Informatiker und auch bei Facebook angemeldet! Aber ich reg mich auch nicht darüber auf wie beschissen alles ist, spam damit andere Communitys zu und aktzeptiere es am Ende doch. Ich nutze Facebook vielleicht 1 - 2x in der Woche, weil es wie Du schon sagst eine Erleichterung ist. Mehr interessiert mich auch überhaupt nicht.

Der Fakt den ich bei einigen Usern (nicht an Facebook selbst) bemängel ist der, dass sie rumflennen wie kleine Kinder, die nicht den Lolly bekommen, den sie gerne wollen. Nach stundenlangem Rumbocken und „Irre“ machen fremder Community ergeben sie sich dann doch ihrem Schicksal und aktzeptieren es. Sicherlich weil sie keine andere Wahl haben (Suchtverhalten), aber damit würde ich dann mal zum Arzt gehen.

Dein Vergleich hinkt hinten und vorne, da Facebook im Gegensatz zu einem Webshop keine direkte Konkurrenz hat, sondern viel mehr Monopolstellung!

Du hast meinen Vergleich einfach nicht verstanden, aber das passt schon. Ich habe nicht direkt Facebook mit zb. Amazon verglichen(einem Shop), sondern das Prinzip einer Webseite im Allgemeinen. Wenn mir eine Webseite nicht gefällt, dann nutze ich diese einfach nicht! Das „Alleinstellungsmerkmal“ spielt für mich überhaupt keine Rolle, wenn jemand rumflennt und der Meinung ist, alles wäre scheiße! Facebook ist KEIN muss! Für mich haben diese Menschen einfach den Blick für die Realität verloren… was mich zum nächsten Punkt bringt!

Das hat nichts mit Suchtverhalten zu tun

Wenn jemand so abhängig von etwas ist, das ihm eigentlich nicht gefällt (das fängt grad bei Facebook schon bei den AGBs an) und sich trotzdem nicht lösen kann und stattdessen rumheult das die Webseite nicht so aussieht wie er es gerne hätte, dann ist das Abhängigkeit. Nicht jede Sucht besteht aus einer Nadel, Alkohol oder einem Spiel. Es gibt genug Leute welche das Gefühl haben, sie verlieren oder verpassen etwas wenn sie mal für paar Stunden nicht auf Facebook schauen.

Mfg
Chris

Kleine unqualifizierte Randbemerkung: Ich muss gerade an das Problem “süchtig dannach, seine E-Mails zu checken” (frei nach einem Satz aus den Simpsons oder Futurama oder so) denken. Oder wars in American Dad? … Jedenfalls scheint es dieses Ding mit dem Internet und dem unnötig häufigen aufrufen von Webseiten, Chats, E-Mails, whatever schon ewig zu geben. Ich selber ertappe mich immer wieder dabei eine Seite aufzurufen und dann wieder festzustellen, dass sich seit meinem letzten Besuch nichts getan hat und der Seitenaufruf somit Zeitverschwendung war.

Ich hoffe, dass Facebook bald den Bach ruter geht.
Diesem Datensammelverein konnt ich noch nie etwas positives abgewinnen.
Außerdem hab ich im “echten” Leben genug Freunde (von denen auch so gut wie keiner bei FB angemeldet ist), dass ich diesen Mist nicht brauche. Und wenn es mal irgendwelche Neuigkeiten gibt, werden die per Telefon und SMS verbreitet, das geht ohnehin schneller.
Im Übrigen hab ich meinen Rechner komplett FB-dicht gemacht. Ich habe keine Lust von denen ausspioniert zu werden, selbst wenn ich da nicht mal angemeldet bin.

Als FB neu war, wußte ich schon was das für Ausmaße annehmen würde und habe mich nie darauf eingelassen und das ist auch gut so…

---------- :smt021 ----> Irgendwann heißt es: „Ohne FB-Profil, kein Job!“ Arme Welt!

Und wieviele haben keinen Job gekriegt, WEIL sie ein FB-Profil haben?

Facebook-Aktie notiert erstmals unter 30 Dollar (FAZ-online)

Also, ich muss zugeben, dass ich ein bisschen Häme empfinde. a) finde ich FB super unsympathisch und b) zeigt dieser verbockte Börsenstart, wie problematisch es ist, mit Wertpapieren zu handeln, hinter denen nicht der geringste Gegenwert ist, außer der Annahme eines Gewinnes. Genauso gut kann man seine Kohle auf Gäule setzen.

Naja, noch nicht zu früh freuen. Bei Google, nach FB Internetkotzbrocken Nr. 2, ging’s ja auch erst nach unten und dann umso steiler nach oben. Abwarten.

Danke für die Börseninfo! Verfolge das ganze nicht so akribisch…
Sowieso sehr interessant, worin der Wert von Facebook liegt, nämlich Daten von ca. 900 Mio. Mitgliedern. Da sollte doch jedes Mitglied eigentlich ein Recht auf seinen Anteil haben, oder etwa nicht? :wink:

Die Gefahr ist einfach die soziale Komponente dabei, dass sich eben viele dazu hinreißen lassen und schnell Gruppenzwänge entstehen. Jeder der nicht mitmacht, ist uncool, fern der „heutigen Generation“.

Lustig auch der Begriff „Facebook-Depression“: In amerikanischen Highschools gelten Schüler mit weniger als 300 Facebook-Freunden als unbeliebt oder Außenseiter und werden deshalb gemobbt. Problem ist, dass jeder sehen kann, wie viele Freunde man hat. Wieder das Phänomen aus den Games: „Achievements und Statistiken“. Bist du nicht in den Highscores, bist du out!

Grotesk ist doch, dass Leute, die Facebook-Aktion kaufen und dort selber aktiv sind, quasi darauf hoffen, dass möglichst viele Leute die eigenen Daten haben wollen.

Sie setzen Facebook unter Gewinndruck und erhöhen damit die Chance, dass immer mehr auf Datenschutz gepfiffen wird. Bislang setzte sich Facebook ja nur selber unter Druck. Das ist nun anders.

Hoffentlich führt das nicht zu einer exponentiellen Häufung von fragwürdigen Handlungsweisen.

Danke für die Börseninfo! Verfolge das ganze nicht so akribisch…
Sowieso sehr interessant, worin der Wert von Facebook liegt, nämlich Daten von ca. 900 Mio. Mitgliedern.

…fand ich auch interessant. Der Aktienwert entspicht (oder besser entsprach, jetzt ja nicht mehr) einem Wert von 100 USD pro registriertem User. Der Wert des Unternehmen ist mal eben um ein Viertel eingebrochen.

Die Gefahr ist einfach die soziale Komponente dabei, dass sich eben viele dazu hinreißen lassen und schnell Gruppenzwänge entstehen. Jeder der nicht mitmacht, ist uncool, fern der „heutigen Generation“.

Also, ich bin 40+, in meinen Bekanntenkreis hat FB - mit ein paar Ausnahmen - nicht so die Bedeutung. Zudem haben wir drei Kinder, da bleibt gar keine Zeit für so einen Unsinn. :wink: Ich war aber auch etwa 6 Monate registriert, finde das alles aber irgendwie komisch, unverbindlich, überflüssig. Meine engsten Freunde sehen das auch so, und wenn wir uns was zu sagen haben, treffen wir uns eben. Jedenfalls habe ich letztes Jahr im November die Löschung meiner Daten beantragt (also nicht bloß mein Profil deaktiviert), das wurde mir alles irgendwie zu spooky. Abgesehen davon hat FB ein paar geschickte Mechanismen eingebaut, so dass man immer bei der Stange mehr oder weniger bleiben muss. Und wenn man das nicht will, ist man eigentlich auch schnell raus und verliert den Überblick.

Lustig auch der Begriff „Facebook-Depression“: In amerikanischen Highschools gelten Schüler mit weniger als 300 Facebook-Freunden als unbeliebt oder Außenseiter und werden deshalb gemobbt.

Wusste ich nicht und finde ich super krass! :shock:

Was ich NOCH krasser fand, war, als ich las, dass Bono Vox von U2 mit seinen FB-Aktien mehr Kohle machen wird, als in seiner gesamten Musiker-Karriere! Der macht seit 30 Jahren Musik uns ist ohnehin schon zigfacher Multimillionär.

Und dabei frage ich mich: wenn so ein paar people so dermaßen die Milliarden anhäufen, WO kommt das ganze Geld eigentlich her?
:?:

Sie setzen Facebook unter Gewinndruck und erhöhen damit die Chance, dass immer mehr auf Datenschutz gepfiffen wird. Bislang setzte sich Facebook ja nur selber unter Druck. Das ist nun anders.

Interessanter Gedanke, stimmt. Aber ich glaube, in den USA ist man doch ohnehin etwas weniger zimperlich mit dem Datenschutz als bei uns, oder?

Der Mitgründer von studivz, Ehssan Dariani, hat es in der Harald Schmidt Show auf dem Punkt gebracht:

Harald Schmidt: “Kann man mit StudiVZ Geld verdienen?”
Ehssan Dariani: “Klar, indem man es verkauft…”

Interessanter Gedanke, stimmt. Aber ich glaube, in den USA ist man doch ohnehin etwas weniger zimperlich mit dem Datenschutz als bei uns, oder?

Das ist richtig. Dennoch stehen hier Konzern- und Anlegerinteressen gegen Datenschutzinteressen einzelner Länder (und deren Bürger). Und man darf hoffen, dass diese Grenzen von einigen Nationen auch gehalten werden, wenn exzessiv daran gerüttelt werden sollte.