Diskussion über den Blog-Artikel: Es bleibt beim 16. Januar!
In der freien Version der aktuellen Folge 106 kommt ein Hinweis auf den Gerichtstermin am kommenden Mittwoch, den 16. Januar, gegen Katharina Saalfrank nicht vor - in der Couch-Version hingegen schon. Warum ist das so?
Nachdem ich am Dienstag die Folge 106 für Abonnenten veröffentlicht hatte, erhielt ich einen Anruf von meinem Anwalt, dass die Gegenseite die Klage jetzt noch erweitert hat. Es gibt nun obendrein eine Klage wegen “Verdachtsberichterstattung”. Der Grund dafür ist naheliegend: Frau Saalfrank möchte natürlich die Sache mit dem toten Hund aus dem Netz haben. Da ich dies aber ausdrücklich unter Vorbehalt berichtet habe, konnte sie mir mit Unterlassung allein nicht kommen. In der bislang vorliegenden Klage möchte sie diverse Kleinigkeiten unterlassen haben, das Hunde-Thema musste aber mehr oder minder umschifft werden. Also muss ihr Anwalt nun andere Wege gehen. Es gibt durchaus Urteile gegen Verdachtsberichterstattung, allerdings greift dies in unserem Fall meiner Meinung nach nicht. HIER etwa wird das sehr schön erklärt, welcher Voraussetzungen es bedarf. Ich kann von meiner Seite aber sagen: Der Verdacht, den Jennifers Mutter ausgesprochen hat, war begründet. Sie bleibt ja dabei, dass sie ein Gespräch zweier Leute aus Saalfranks Team mitgehört habe (“Wäre doch schön, wenn der Hund jetzt stirbt”). Und dass der zu Drehbeginn kerngesunde Hund plötzlich verstarb, ist bis heute nicht recht zu erklären. Laut Tierarzt wurde er vergiftet mit Rattengift oder Buttersäure. Außerdem sollte nicht vergessen werden, dass in der Sendung selbst der Tod des Hundes ja thematisiert und die Mitteilung darüber an Jennifer operettenhaft inszeniert wurde.
Mein Anwalt rechnete in unserem Telefonat damit, dass der Termin am kommenden Mittwoch nicht zu halten sein würde. Denn schließlich muss man bei einer Erweiterung der Klage uns ja ausreichend Gelegenheit geben, darauf reagieren zu können. Ein erster Anruf beim Gericht ergab dann, dass der Mitarbeiter am Telefon sich ähnlich äußerte. Ganz sicher war aber noch gar nichts. Da der Release der freien Version von Folge 106 immer näher rückte, entschloss ich mich daher, die Ankündigung komplett wegzulassen. Der zuständige Richter allerdings besteht nun darauf, dass es bei dem Termin bleibt. Warum das so ist, wissen wir nicht genau. Eine Entscheidung wird am Mittwoch keinesfalls fallen, ein zweiter Termin vor Gericht (dann möglicherweise mit Zeugen) ist schon jetzt sicher. Die erweiterte Klage wird am Mittwoch vermutlich erstmal nicht behandelt, denn wie gesagt: Wir müssen uns ja erstmal damit auseinandersetzen.
Kurzum: Wer dabei sein möchte, kann am kommenden Mittwoch, den 16. Januar, gern im Gericht vorbei schauen. Die Verhandlung findet statt:
Landgericht Köln, Sitzungssaal 0222 (2. Stock), Luxemburger Straße 101 - Beginn: 11:10 Uhr
Ich weise daraufhin, dass mit einem Besuch von Katharina Saalfrank nicht zu rechnen ist. Ich denke, sie wird nur ihren Anwalt schicken. Das könnte ich theoretisch auch, werde aber natürlich persönlich vorbeikommen, um auch ggf. Stellung nehmen zu können.