Im Falle eines Streams hast du recht, ich würde aber nicht den Fehler begehen und denken (aber ich glaube das tust du eh nicht), dass Dateidownload sich dessen entzieht. Im Gegenteil, hier können sie dich ordentlich bei den Eiern packen!
Ich benutze die Website zumindest nicht zum Finden von Downloads, sondern schaue sie direkt online. Das ist nicht illegal, obwohl es unlogisch erscheint, da ja trotzdem ein Abbild des Filmes auf dem PC entsteht. Aber da die Intention nicht die dauerhafte Speicherung ist, sehen Gerichte es wohl anders. Vermutlich nicht zuletzt, weil man ansonsten keinerlei Vertrauen in solche Websites haben dürfte. Dann wäre man auch dran, wenn man bei Youtube ein Urheberrechtlich geschütztes Werk erwischt.
Es geht nur darum, was dir nachweißbar ist. Downloads von Rapidshare und Co. sind es eben nicht, genauso wenig, ob du einen Stream verfolgt hast. Überprüfbar auf der anderen Seite sind aber Torrents, durch die ich mir mal 'ne saftige Geldstrafe eingehandelt habe.
Nein, der Stream ist, im Gegensatz zu dem Runterladen für die dauerhafte Speicherung nicht illegal. Überprüfbar sind die übrigens natürlich. Da muss nur einmal die Schweiz mit den deutschen Behörden kooperieren und eine Durchsuchung und Beschlagnahmung durchführen, das gilt natürlich auch für Rapidshare. (Gut, vielleicht haben die doch keine IP-Protokolle, aber da kann man sich als außenstehender nie sicher sein.)
Torrents sind natürlich völlig unsicher.
Hört sich so nach der Piraten-Philosophie an. Leider (zum Glück?) wird es nie Realität werden, dass solche Seiten legal werden, da dann sämtliche Entertainment-Marktwirtschaft in eine bodenloses Nichts fallen würde.
Filme sind nicht Kultur und Bildung - es ist Entertainment und auch sehe ich nicht ein, wieso Bildung grundsätzlich kostenlos sein sollte, wenn eine enorme Leistung (Filmdreh) dahinter steckt.
Die höchste kulturelle Blüte hatte Deutschland, als die Druckkosten zu Goethes Zeiten von Privatpersonen bezahlbar waren, während sich keiner um ein Urheberschutz kümmerte und Raubkopien aller Werke überall verbreitet waren. (Während es eigentlich schon längst Schutzgesetze gab.)
Ich habe ja geschrieben, dass ich ein stark verkürztes Urheberrecht fordere. 70 Jahre nach dem Tod ist einfach bescheuert und viel zu lang. Oder dass ich als angehender Geisteswissenschaftler ständig Urheberrechtsverletzungen begehen muss, damit ich mir Kopien in Bibliotheken von Fachtexten machen darf, ist auch nicht in Ordnung. Das keiner kontrolliert, ob ich nicht zuviel prozentual vom Text kopiert habe, macht die Regelung auch nicht besser. Die Dozenten dürften eigentlich nicht mal in die Onlinesysteme Aufsätze hochladen, wenn die einen gewissen Anteil der Ausgabe überschreiten.
10 bis 15 Jahre nach Erscheinen können die Sachen meinetwegen geschützt sein. So bricht das System nicht zusammen, die verdienten Geldsummen reduzieren sich nur teilweise und es steht trotzdem brauchbare kostenlose Kultur zur Verfügung. Denn das Kultur immer noch ein Luxusgut ist, halte ich nicht gerade für prickelnd.
Ach ja, als Pirat würde ich mich nicht sehen. Bin ansonsten dem Internet gegenüber sehr konservativ eingestellt, auch wenn ich es viel benutze.
Jetzt erklär mir mal da den ethischen Unterschied zwischen dem was kino.to macht und illegalen Downloads?!
Es gibt keinen. Ups doch -> Kino.to macht durch geschaltete Werbung sogar noch Kohle mit dieser illegalen Scheiße.
Ethisch ist mir hier egal, da es den ursprünglichen Besitzer der Urheberrechte meist auch egal ist. Der juristische Unterschied ist entscheidend. Sowohl für die Betreiber als auch für mich als Konsument.
Youtube hat einen allgemeinen Lizenz-Filter, der im Vorhinein geschützten Content bannt. Dieser beruft sich auf einen Quellcode der optisch und auditiv umgangen werden kann.
Sehr zuverlässig ist das System aber nicht. So gut wie jede Doku des ÖR lässt sich bei Youtube finden, daneben auch zig Anime-Serien, manchmal auch normale Serien.