Ich glaube an die Grundideen der EU. Nur halte ich die EU in der derzeitigen Ausprägung für undemokratischen Müll.
Wir brauchen die Vereinigten Staaten von Europa. Aber nicht in der derzeitigen Form der EU. Da muss einfach noch sehr viel gemacht werden. Man hätte eigentlich von Anfang an die EU viel kleiner lassen sollen und eine vernünftige Verfassung aufbauen.
Quasi einen Staat mit einheitlichen Gesetzen gründen und diesem Staat hätten dann andere Staaten gerne beitreten dürfen unter bestimmten Bedingungen.
Aber leider ist es nicht so gelaufen. Nun stehen wir vor einem unerträglichen Flickenteppich und müssen sehen was wir daraus machen. Aber auch hier handelt es sich um ein anderes Problem…
Ansonsten hast du mich glaube ich missverstanden.
Hört man einigen Vertretern der Politik im Ausland zu, vorne weg teutonischen Spezis, könnte man meinen bei uns wäre seit Sonntag die Grenze dicht.
Naja, eigentlich sagen sie nur, dass sie von dem Votum enttäuscht sind. Das bin ich auch, ich hatte die Schweiz eigentlich für einen verlässlicheren Vertragspartner gehalten. Aber es ist nun einmal wie es ist.
Ja klar, wir waren vor den Verträgen mit der EU quasi ein Drittweltland.
Das habe ich nicht gesagt, aber der Freihandel mit der EU hat die wirtschaftliche Position der Schweiz maßgeblich gestärkt. Klar ging es der Schweiz vorher auch nicht schlecht, aber dank EU nun einmal nochmal deutlich besser.
Ich kanns nur nochmal sagen: Wenn eine Mehrheit der Schweizer glaubt auf den Freihandel mit der EU verzichten zu können, dann sollen sie es machen. Vielleicht stimmt es ja sogar und es hat eher positive Auswirkungen. Kann ich mir kaum vorstellen, aber vielleicht habt ihr ja Glück.
Hoffentlich hat es Konsequenzen, unter anderem die , dass unsere Delegation mal anständig in Brüssel verhandelt, die Schweiz ist kein Bittsteller, sondern ein wirtschaftlicher Partner mit Bedingungen
Ja, genauso wie die EU und darum dreht sich ja das ganze Problem. Die EU hatte als Bedingung die Freizügigkeit gestellt. Diese Bedingung soll nicht mehr eingehalten werden, ergo wird neu verhandelt.
Eigentlich ganz einfach.
Verstehe, wir hätten also einfach abwarten müssen bis die Politik in Brüssel ihren Arsch bewegt und etwas ändert, das sind hier leider nicht die Gepflogenheiten, tut mir ja leid die glückliche EU - Gemeinschaft zu enttäuschen.
Das war gar nicht an die Schweiz gerichtet, sondern sollte auf ezzendys Argument eingehen.
Ich wollte damit nur sagen: Die EU macht große Fehler in der Einwanderungspolitik, wenn es z.B. um Afrika geht. Allerdings berühren diese Fehler in Bezug auf Afrika ja nicht die Schweiz.
Also ganz im Gegenteil: Wenn sich die Schweizer irgendwie benachteiligt sehen, dann müssen sie sich natürlich bewegen. Weil eine Sache ist ganz klar, bevor Brüssel auf eine einfache Anfrage reagiert vergehen Jahrzehnte.
Du hast überhaupt nichts, aber auch gar nichts davon verstanden um was geht, es geht eben nicht mehr um Wischi – Waschi Aussenpolitik im Stile von und mit den EU
Nur wenn man keine „Wischi-Waschi-Außenpolitik“ mehr betreieben will, dann darf man sich auch nicht beschweren, wenn die Reaktionen darauf auch nicht „Wischi-Waschi“ sind. Wie man sich bettet so schalt es heraus oder so ähnlich.
Also gilt auch hier wieder: Wenn die Schweiz Außenpolitik mit harten Badagen betreiben will, dann ist das schön und gut. Aber dann bitte keine Beschwerden, wenn alle anderen da mitspielen wollen.
Kurz zusammengefasst:
Die Schweiz will die Freizügigkeit einschränken.
Die EU wird deshalb den Handel einschränken.
Wenn am Ende beide damit gut fahren, dann ist doch alles super. Wenn die Schweiz allerdings den Handel mit der EU in der jetzigen Form behalten will, dann muss sie eben bei der Freizügigkeit auf die EU zukommen.
Für jedes Angebot gibt es ein entsprechendes Gegenangebot und ohne freie Wahl des Wohnorts gibt es mit der EU keinen freien Handel.
(Außer man heißt USA… dann darf man sogar ein riesiges Spionageprogramm beschreiben und die EU beleidigen… verhandelt wird trotzdem weiter… Wenn ich so genau darüber nachdenke, dann wird die Schweiz mit der Forderung vermutlich doch durchkommen. Offenkundig ist der EU ja vollkommen egal ob ihre Handelspartner sich an irgendwelche Absprachen halten. Also doch eine gute Entscheidung von der Schweiz. Jemanden zu verarschen der sich verarschen lassen will ist in Ordnung. Und die EU schreit regelrecht nach Schlägen…)