Die Zeugen Jehovas

Zudem bei der Bundeswehr die Pflicht zur Kameradschaft besteht und man nicht mal eben ein Kamerad abkratzen lässt.
Wenn es darum geht jemandem das Leben zu retten, dann sollte irgendein Religionskram an letzter stelle stehen.

Das problem liegt dann nicht bei den zeugen jahovas sondern bei der deutschen justiz. Mein bruder wurde auch fast verklagt, weil er mit seinen freunden einen typen davon abgehalten hat, seine frau zu verprügeln.

Wenn er nur FAST verklagt wurde, funktioniert dort die deutsche Justiz doch gar nicht mal so schlecht…

Ein guter Freund von mir ist bei der Bundeswehr. Dort hat er mal folgende Geschichte miterlebt:
Ein Soldat rettet einen anderen vorm Verbluten. Hinterher wird er vom fast Verbluteten verklagt, weil der Zeuge Jehovas war. Und der Zeuge hat auch noch Recht bekommen. Ich wollte es nicht glauben, als es mir erzählt wurde.

Glaube ich dir nicht. Wieso? Es gibt schlichtweg keine „gläubigen“ Zeugen Jehovas in der Bundeswehr, siehe geschichtlicher Verlauf:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsdien … en_Jehovas

Man muss wissen, dass man über 3 Jahre Ausbildung in den Streitkräften für einen Auslandseinsatz braucht, niemand aus dem Wehrdienst kommt ins Ausland in einen Gefechtseinsatz. Somit müsste sich der Zeuge Jehovas sogar auf mehr als 4 Jahre verpflichtet haben und das bei den Mannschaften.

Sprich das ganze ist nur ein Ammenmärchen. Glaub nicht alle Geschichten, solche Geschichten haben ggf. einen wahren Kern, aber oft ging es ursprünglich um etwas ganz anderes und die Geschichte wurde „aufgewertet“.

Ich hab kein entsprechendes Urteil finden können, Militärgerichte müsste ich noch überprüfen, wobei ich darauf verzichte, denn das wird ebenfalls kein Ergebnis zu Tage bringen.

Ich halte die Geschichte zwar auch für ziemlich unwahrscheinlich, aber einfach zu sagen: Ich glaube das nicht, weil Zeugen Jehovas dürfen ja gar nicht zum Bund. Ist gelinde gesagt eine etwas simple Argumentationsstruktur.

Es gibt genug Bischöfe, Priester o.ä. die sich im Mittelalter an Kriegshandlungen beteiligt haben und zwar durchaus auch mit dem Schwert in der Hand und in erster Reihe. Es gibt Urkunden die Belegen das Könige die Bischöfe in ihrem Machtbereich aufgefordert haben sich einem Kriegszug anzuschließen. Würdet ihr da sagen: “Kann gar nicht sein, weil Bischöfe und Priester dürfen kein Blut vergießen und deshalb können die auch nicht in einem Krieg gekämpft haben.”?

Oder auch eine interessante Geschichte von einem christlichen Ehepaar. Die haben vier Kinder und haben erst nach über 25 Jahren Ehe kirlich geheiratet und das zu einem Zeitpunkt als 3 der 4 Kinder schon erwaschen waren. Kann ja auch gar nicht sein, schließlich ist die kirchliche Ehe verpflichtend für einen Christen ohne dürfen die gar keinen Sex haben. Deshalb können die auch keine vier Kinder haben. <<< In dem Fall könnte ich diesen Beitrag wohl nicht schreiben, wegen Nichtexistenz.

Long story short: Nur weil eine Geschichte unwahrscheinlich ist oder gegen bestimmte Regeln verstößt ist sie dadurch noch lange nicht falsch.

Ich würde bei dieser Geschichte über den Zeugen Jehovas ein anderes Argument anbringen: Es gibt Geschichten die sind einfach zu schön um wahr zu sein. (In diesem Fall halt der Zeuge Jehovas der gerettet wird indem jemand gegen seine Glaubensgrundsätze verstößt und der in einem Anfall von religiöser Undankbarkeit auch noch dagegen klagt) Solche Geschichten die zu schön sind um wahr zu sein, sind meistens genau das. Also nicht wahr. <<<<Auch das ist eine zu simple Argumentationsstruktur, aber zumindest etwas schöner als: “Der darf das aber gar nicht, also macht er es auch nicht.” Das ist nämlich schlicht und ergreifend weltfremd.

Na genau, und da er wie ein verbrecher behandelt wurde, wird er in der zukunft nicht der einzige sein, der keiner frau hilft.

Es ist auch möglich, dass sich alle Atome in einem Stift in die selbe Richtung bewegen und dieser dadurch nach oben fliegt, nur ist das so unwahrscheinlich, dass dies einmal in einem Zeitraum geschieht, der länger andauert als das Universum existiert. Ich sehe die Wahrscheinlichkeit, dass dies nicht geschieht. Und die liegt bei über 99,99…%, sprich ich schnalle daher meine Stife nicht an damit diese nicht nach oben fliegen können.

Genauso verhält es sich mit dieser Geschichte. Wenn man jetzt gespannt vor einem Haufen Stife sich auf Lauer legt, dann kann man genauso diese Geschichte glauben.

@Skafdir: Was du dabei beiseite lässt ist, dass im Mittelalter die Kirche kein Problem damit hatte, kaum zu verhehlen, dass sie ihren Einflussraum vergrößern wollte. Ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll, aber es ist einfach so, dass damals die Mentalität auch in der Kirche eine ganz andere war als heute. Die waren auch stark auf Expansion getrimmt, wollten ihren Kirchenbesitz wahren etc.
Die Zeugen Jehovas sind das eindeutig nicht. Und selbst wenn sies wären, bräuchten sie erst einmal anerkannten Besitz, der ihnen annähernd staatliche Souveränität zusichert und den sie nach kriegerischen Handlungen auch behalten. Das alles hast du bei Armeen heute bei weitem nicht mehr. Der Vergleich hinkt also extrem.
Wie bereits andere hier schon geschrieben haben: Die Sache klingt für mich sehr nach urban legend.

Ich halte die Aussage, das es keine Zuegen Jehovas beim Bund gibt für absolut plausibel.

Die Frage, wie weit Christsein auch Kompromisse mit den (empfundenen) Notwendigkeiten der Welt eingehen muss ist so alt, wie das Christentum selber. Schon im NT gibt es unterschiedliche Positionen. Paulus als Missionsprediger erlaubt es das Fleisch von Götzenopfern zu essen (was damals für Händler und Handwerker unumgänglich war). Der Schreiber der Johannesapokalypse hält dieses Zugeständnis für einen Abfall vom Glauben.

Das Problem ob Christen Soldaten sein können wird dann während der Konstantinischen Wende erstmals bedeutsam. Davor war das Christentum einfach eine unbedeutende Sekte. Als priviligierte Religion stellte sie die Frage, wie man mit dem Staat kooperieren wollte. Für die Mehrheitskirche setzte sich dann die Vorstellung der zwei civitate (Herrschaftsformen) durch. Jeder Christ lebt zugleich unter Gottes Herrschaft und in der Welt. Beide Spären lassen isch dann trennen. Wenn ich weltlich Soldat bin, ist das meine Weltliche Funktion, die das Christsein nicht betrift. Da Soldaten für die weltliche Ordnung gebraucht werden ist das auch kein Problem.

Dieser Beschluss, der es erlaubte staatstragende Funktionen zu übernehmen und damit den christlichen Staat vorzubereiten wurde nie von allen ChristInnen geteilt. Immer wieder berufen sich kleinere Glaubensgruppen auf die radikaleren Postiionen der Bibel und lehnen daher die Zugeständnisse an die Welt ab.

Da die Zeugen Jehovas es ablehnen staatstragende Funktionen zu übernehmen, zähhlt das Argument das die Mehrheitskirche eine Doppelmoral entwickelt hat/ entwickeln musste nicht.

Natürlich gibt es Zeugen Jehovas beim Bund. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine ZJ gegen seine religiöse Vorschrift zum Bund geht und sich dann bei bei einer lebensrettenden Blutspende plötzlich auf seine religiösen Regeln beruft, schon sehr gering.

Und selbst wenn es so einen Fall gibt, dann halte ich es für unwahrscheinlich, dass dieser Fall vor Gericht mit einem Urteil gegen den Hilfeleistenden endet. Das widerspricht ein bißchen dem, was man von den Ausbildern an “Propaganda” beim Erste-Hilfe-Kurs vermittelt bekommt.

Aber gut, vor Gericht und auf hoher See, liegt man allein in Gottes Hand und das es schräge Gerichtsurteile gibt, ist ja auch bekannt. Aber da gibt es zum Glück dann noch eine nächste Instanz. Aber dass man dann über ein solches Urteil überhaupt nichts im im Internet findet, macht die Sache erst richtig seltsam.

Wenn ich bei Google

Blutspende Zeuge Jehova Bundeswehr

eingebe, dann erhalte ich folgende drei Treffer:[ul][li]Diesen Thread auf forum.fernsehkritik.tv[/][]einen Galileobeitrag auf prosieben.de[/][]einen Thread auf guteFrage.net, wo das Wort “Bundeswehr” bei “Verwandte Fragen” auftaucht[/*][/ul][/li]
Keine weiteren Fragen Euer Ehren. :mrgreen:

Dem Stimme ich dir zu, ich denke mal das kam auch bei der Antwort durchaus mit rüber. Alles was ich ablehne ist die Argumentationsstruktur dahinter. Die greift einfach zu kurz, nur weil etwas den allgemeinen Glaubensgrundsätzen einer Religion widerspricht bedeutet das noch lange nicht, dass jeder Gläubige sich auch daran hält.

Vor allem im Christentum ist dies der Fall, da sich diese Religion in seinen Schuldfragen auf Reue beruft und nicht auf Vergeltung. Daher darf man als Christ eigentlich jede Sünde begehen und einem wird nie das Christsein abgesprochen. Selbes gilt auch für die Zeugen Jehovas, mit dem Unterschied das die Gemeinschaft selbst einen ausschließt man bleibt aber Zeuge Jehovas und hat die Chance, wenn man bereut, in die Gemeinschaft zurückzukehren.

Was du dabei beiseite lässt ist, dass im Mittelalter die Kirche kein Problem damit hatte, kaum zu verhehlen, dass sie ihren Einflussraum vergrößern wollte.

Habe ich ganz bewusst bei Seite gelassen. Der Vergleich hinkt auch nicht, ich könnte hier genauso sagen: Moment mal, die Kirche darf nach eigener Darstellung aber ihren Einflussraum gar nicht ausbauen und besonders nicht mit militärischen Mitteln. Also kann es auch nicht vorgekommen sein. Ich wollte einfach ganz bewusst kein modernes Beispiel einbauen um eine Diskussion über pädophile Priester, das Zölibat oder ähnliche Themen zu vermeiden. Wenn ich das angesprochen hätte wäre es nämlich nicht mehr um die eigentliche Ausgangsfrage gegangen sondern um den Wahrheitsgehalt meines Beispiels… (und jetzt sehe ich: einfach ein mittelalterliches Beispiel nehmen läuft auch nicht weil da auch direkt irgendein Klugscheißer um die Ecke kommt und einem die Welt erklären muss :smiley: ; insofern: Du musst mir gar nichts über den Mentalitätsunterschied zwischen Mittelalter und Moderne erklären… ist mir bewusst ich wollte halt nur so eine Klarstellung wie ich sie jetzt schreibe vermeiden. ^^)

Aber um dir ein wenig Unterstützung zu geben: Mein Argument hinkt auch schon deshalb weil ich auf der einen das Verhalten einzelner Individuen (der angebliche Zeuge Jehovas) und auf der anderen ein gesellschaftlich anerkanntes Verhalten vieler (die Teilnahme am Krieg Seitens landbesitzender kirchlicher Würdenträger) verglichen habe. Also die Ausnahme mit dem Regelfall, schon dadurch verbietet sich mein Vergleich. Macht in diesem Fall aber nicht aus, da es mir nur darum ging zu zeigen, dass eine Gläubige Person sich durchaus auch im Gegensatz zu seinem Glauben verhalten kann.

Damit komme ich zum nächsten Argument in dieser Reihe:

Natürlich gibt es Zeugen Jehovas beim Bund. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine ZJ gegen seine religiöse Vorschrift zum Bund geht und sich dann bei bei einer lebensrettenden Blutspende plötzlich auf seine religiösen Regeln beruft, schon sehr gering.

Die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber unmöglich ist es nicht. Menschen handeln nicht immer konsistent. Ein Dozent von mir führte mal ein sehr interessantes Interview mit einem Ehepaar das in einer Weltuntergangssekte war. Sie glaubten fest daran, dass die Welt innerhalb der nächsten 10 Jahre untergehen wird und hatten auch einen Sack voll guter Gründe dafür. Beide hatten eine private Rentenversicherung abgeschlossen.

Menschliches Verhalten muss nicht logisch sein, ich gehe sogar soweit und sage es ist es in den seltensten Fällen. Wenn jeder mal sein Leben und seine Überzeugungen durchleuchtet wird man schnell darauf stoßen das man sich Inkosequent verhält. Warum sollte es also im Fall von diesem Zeugen Jehovas nicht auch so gewesen sein?

Ja es ist eine unwahrscheinliche Geschichte und rein vom Gefühl her würde auch ich sie ins Reich der Urban Legends verbannen. Zumal ja allem Anschein nach keine entsprechenden Gerichtsprotokolle auffindbar sind. Gleichzeitig glaube ich hätte so eine Geschichte mediale Wellen geschlagen, also müsste man zumindest irgendwelche Berichte darüber finden. Es aber damit abzutun das es unmöglich wäre, weil Zeugen Jehovas das nicht machen würden ist mir zu einfach.

Globalnonsense (cooler Name;P)
Wenn der nich richtig Deutsch konnte ist das schon klar dass das Missverstanden werden kann.
Im letzten Jahr kamen 2 Publikationen on den ZJ raus, in denen ausdrücklich stand dass es keinen Weltuntergang geben wird (was übrigens auch die ganzen Jahrzente zuvor schon geschrieben wurde). ZJ verkünden nur einen Systemwechsel von der Menschenherrschaft auf eine echte Theokratie, wie das früher in Israel der Fall war.
Die Aussage stützt sich auf die gesamte Bibel, im allgemeinen ist das ja die Aussage der Bibel (Was auch Luther verkündigt hat). Der Quatsch mit dem Weltuntergang, allein wenn man die Bibel normal liest ohne irgendwelchen Zusammenhang oder Wissen dann erkennt man sowas schon, wie in Psalmen 37 V29 und Offenbarung des Johannes 21V3, 4 geschrieben ist , der Erdenmensch wird die Erde bewohnen immerdar oder sowas.
Und wenn man sichs anschaut, lang kanns ja so nicht mehr weitergehen. Der Mensch macht ja die Erde selber kaputt, Rohölreserven reichen vorraussichtlich nichtmal mehr für dieses jahrhundert aus. Und ohne Öl geht nichts in der Industrie, ohne Plastik o.ä. kannst ja fast nichts mehr machen.
Frieden innerhalb Europa? Was ist mit Jugoslawien? Irland?
In den Evangelien werden auch die “letzten Tage” vor dem Systemwechsel von Jesus erwähnt, die Kennzeichen:
Kriege(dieses und letztes Jahrhundert sind in Kriegen mehr Soldaten gestorben als in den 7000 Menschheitsgeschichte zuvor; zurzeit gibt es 34 bewaffnete Konflikte die als Krieg bezeichnet werden können), Nation wird sich gegen Nation erheben (1. WK 34 innerhalb von 5 monaten,im 2. WK wurden sogar die schon weggelassen), Lebensmittelknappheit( Welthunger steigt seit ca.1920, 2/3 der Weltbevölkerung haben weniger zu essen als sie bräuchten, 1/7 leidet Hunger, jedes Jahr sterben 9 Millionen Menschen an Hunger) und erdbeben (http://www.thehorizonproject.com/earthquakes.cfm). Und diese Sachen nehmen echt zu.

Und ja die dürften Kirchensteuer erheben. Wie jede andere rechtlich anerkannte Kirche auch.

EDIT: naja das mit der Reue stimmt nicht ganz. Wenn man ausgeschlossen wird kann man natürlich bereuen und wieder zurrückkehren, allerdings erst nach einer Zeit vorbildlichen Verhaltens, das zieht sich meistens über Jahre hin. Wenn du das 2. Mal ausgeschlossen wurdest, wobei ich nicht glaube dass diese Leute dann nochmal kommen, dann ist die Probezeit noch länger. Wenn man dann nochmal ausgeschlossen wirst ist es höchst unwahrscheinlich nochmal aufgenommen zu werden, das kauft dir keiner mehr ab, dass du ernsthaft bereut hast. Ein schweres Vergehen gegen ein Gottesgesetz wird bei den ZJ sehr ernst genommen, meiner Meinung nach wird man nach dem 2. Ausschluss schon fast nicht mehr wieder aufgenommen.

Zu aller erst: Eliminated dein Deutsch ist mehr als gut verständlich, es ist nicht perfekt aber bereits sehr gut.
(Und danke für das Kompliment bzgl meines Namens :slight_smile: )

Eine Theokratie? Ich bitte dich, die Menschheit befindet sich auf dem besten Weg zu einer Bilderbuch Plutokratie zu werden. Egal wie viele Menschen sich auch immer in den Glauben flüchten wenn sich ihr Leben zum schlechteren wendet, in den nächsten Jahrzehnten wird Geld die Welt regieren, noch stärker als jetzt bereits.

Die letzten 100 Jahre gab es tatsächlich sehr viele Kriegsopfer, die Weltbevölkerung ist aber auch insgesamt extrem angewachsen.

In früheren Zeiten bedeutete ein Krieg das der Großteil der örtlichen Bevölerung starb. Heutzutage kann oft die Mehrheit der potentiellen Opfer fliehen, moderner Kommunikation und Logistik zum Dank.

Und genau dort liegt ein elementares Problem, je mehr Menschen (oder auch Tiere) es auf dem gleichen Raum gibt desto mehr Stress und auch Kämpfe gibt es.

Daraus folgt das es die nächsten Jahrzehnte auch weiterhin viele bewaffnete Konflikte mit insgesamt hunderten von Millionen Toten geben wird.

In den Ländern in denen es den Menschen besser geht, und es mehr Wohlstand gibt ist die Geburtenrate aber sehr viel kleiner. Was bedeutet das durch mehr Kriege auf der einen Seite, und weniger Geburten auf der anderen es früher oder später zur Stagnation kommen wird, sobald es zwingend nötig ist kann auch der Ressorchenverbrauch effzienter getsaltet werden, Rohöl ist nicht unbedingt notwendig, was wird kurz- und mittelfristig aber brauchen ist flüssiger Treibstoff, und da gibt es Alternativen zum Öl.

Das System „Menschheit“ kann sich ab dann stabilisieren und der globale Kollapps bleibt aus. Neue Technologien werden es den reicheren Ländern dann auch erlauben viele der Hausgemachten Ökologischen Probleme tolerieren zu können, für die ärmeren d.h. schwächeren Staaten schaut es wie immer düster aus.

Nächstenliebe ist eine schöne Sache, ebenso Moral und Ethik. Aber im großen Still geht es um Krieg und Stabilität. Beides wird von den Mächtigen dieser Welt erzwungen, den Krieg bekommen die Schwachen aufgedrückt, die Stabilität die eigene Bevölkerung.

Das es jetzt und in Zukunft mehr Erdbeben geben soll halte ich für ein Gerücht, die gesamte Menschheit hat es bis Heute nicht geschafft so bedeutend zu werden das sich unser Planet in Hinsicht auf Erdbeben irgendwie für uns interessiert, das ist tatsächlich eine Art von Katastrophe auf die wir keinen Einfluß haben.

Stürme und Tornados könnten ggf mehr werden durch den Treibhauseffekt. Aber auch dort geht bisher die steigende Anzahl in der Statistik im wesentlichen darauf zurück das inzwischen jede kleine Windböe mit einer Handykamera aufgezeichnet und auf Youtube veröffentlicht wird, und natürlich darauf das Wettersateliten Heutzutage mehr mitbekommen als noch vor 20 Jahren.

@GlobalNonsense
Bezüglich der von ZJ behaupteten Endzeit:

Deine Erläuterungen hören sich zwar Stichhaltig an.

In den Veröffentlichungen der Zeugen Jehovas (Wachturm, Erwachet, Bücher, Traktate) werden aber immer Quellen angegeben. Du hast keine genannt. Wenn man sich also ernsthaft damit Beschäftigt dann kann man sich aus den Dingen der Zeugen Jehovas eine fundiertere Meinung bilden. Man kann die Quellen Prüfen und dann immer noch sagen das man anderer Meinung ist. Natürlich ist dein Post kein Redaktionell ausgearbeiteter Beitrag wie man es bei dem Wachtturm oder sonstigen erwarten dürfte. An diesen Artikeln sind bestimmt viele Beteiligt.

Bezüglich des Soldaten:
Selbst wenn die Geschichte wahr sein sollte (Was ich aus den schon genannten Geründen eher anzweifeln würde) wäre es kein Grund auf diese gesammte Religion/Glaubensgemeinschaft zu schließen. In jeder Vereinigung gibt es Merkwürdige Leute. Es scheint mir aber nicht so als seinen Jehovas Zeugen für Ihre Klagewut bekannt. Vielleicht ist es in den meisten Augen Irrational, sein Leben wegen des Glaubens zu Opfern. Aber diese Freiheit sollte jedem eingeräumt werden der sich auch Freihen Stücken dazu entschließt. Im Übrigen werden die ZJ häufig dazu angeregt Notariell beklaubigte Unterlagen mit sich zu führen in denen klar geschrieben wird wie mit den verschiedenen Lebensrettenden Maßnahmen umgegagen werden soll. Nimmt ein Arzt das zur Kenntniss und setzt sich trotzdem darüber hinweg sollte man den Arzt auch dafür zur Rechenschaft ziehen können. Was man davon hat ist mir nicht so ganz klar. Bis auf den Berümten Präzidenzfall.

In den Veröffentlichungen der Zeugen Jehovas (Wachturm, Erwachet, Bücher, Traktate) werden aber immer Quellen angegeben. Du hast keine genannt. Wenn man sich also ernsthaft damit Beschäftigt dann kann man sich aus den Dingen der Zeugen Jehovas eine fundiertere Meinung bilden. Man kann die Quellen Prüfen und dann immer noch sagen das man anderer Meinung ist.

Ich könnte mir auch aus der Bild-„Zeitung“ eine fundierte Meinung zu aktuellen Themen bilden, sehe aber dennoch lieber davon ab. :wink:

Genauso verhällt es sich für mich mit fundierten Meinungen die letzten endes auf dem Prinzip Glauben fußen. Glauben kann jeder was er möchte, aber den Glauben mit der Bibel (oder anderen heiligen Schriften) zu begründen um damit sachlich zu argumentieren ist in diesem Zusammenhang reichlich sinnlos da die Bibel selbst eine Glaubensfrage ist.

Ich bin kein gläubiger Mensch, wenn mir aber ein gläubiger Mensch mit belastbaren Quellen ankommt und damit klug argumentiert lass ich mich gerne von seinem Standpunkt überzeugen. Bisher ging es hier diesbezüglich aber beiderseitig nur um Meinungen, nicht um Quellen.

Bezüglich der anderen Thematik. Darf/soll/muss ein Arzt bzw ein Bürger einem anderen Menschen helfen wenn dieser dies nicht wünscht? Da ist mein klarer Standpunkt das jeder geistig gesunde* Mensch auch lebensrettende Maßnahmen ablehnen darf. Wenn dieser Wille absichtlich ignoriert wird sollte sich der Helfer dafür vor dem Gesetz verantworten müssen.

*also nicht unter Drogeneinfluß stehend oder Geisteskrank

Geschichtchen wie die vom helfenden Soldaten haben merkwürdigerweise ganz viele um ganz viele Ecken gehört: Das sind moderne Mythen, die helfen, die empfundene Abscheu vor Andersartigen und anders Denkenden zu rechtfertigen.

Die Zeugen Jehovas erzählen jede Menge Unsinn, aber haben eben auch laut Gesetz das Recht darauf, diesen Unsinn zu erzählen. So viel mehr Unsinn als bei wesentlich stärkeren Glaubensgemeinschaften ist es ja nun auch wieder nicht…

Und stören tun sie doch nun wirklich niemanden. Wenn man klar sagt, dass man kein Interesse hat, dann ist die Sache schnell erledigt. All die coolen Sprüche oder Tipps, wie man sie “loswird”, zeugen doch nur von fehlender Reife und Höflichkeit. Sich über jemanden lustig machen, der etwas anderes glaubt, das ist Pausenhof-Niveau.

Meinetwegen dürfen Menschen so viel verschiedenes Besteck haben, wie sie wollen, dürfen sich gerne auch zehnmal am Tag in Richtung Meppen verneigen: chacun à son goût. Ich find, der Wachturm hat einen genialen Illustrator, den würd ich gerne mal kennenlernen.

Als sie zuletzt mal vor meiner Tür ware, bestimmt schon ein Jahr zurück, haben sich die zwei netten konservativ gekleideten Frauen gar nicht als Zeugen Jehovas vorgestellt.
Sie redeten gleich los : Ach Sie haben Kinder, wir wollen Ihnen erzählen von Gott und dessen Liebe zu Kinder …
Ich unterbrach dann: Sie sind von den Zeugen Jehovas?
Sie stimmten zu und danach sage ich: Ich möchte meine Religion nicht wechseln und interessiere mich nicht für Eure Glaubengemeinschaft.
Darauf haben sie dann gesagt : Einen schönen Tag noch., und verschwanden wieder.

Aber mal zu den Bluttransfusionen. Meine Mutter lag im Krankenhaus mit ihr im Zimmer ein junges Mädchen, was eine Bluttransfusion bekommen sollte, aber die Eltern nicht zustimmten, da sie der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas sind.
Das Jugendamt hat dann vorrübergehend die Maßnahme getroffen und den Eltern das Erziehungsrecht entzogen.
So erhielt das Mädchen die Bluttranfusion.
Nachdem das Mädchen aus dem OP kam, zerrten die Eltern das Kind aus dem Bett und musste kniend bei Gott um Verzeihung bitten.

Hach ja, die Zeugen.

Einmal haben sie bei mir an der Tür geklingelt, war lustig. Grundsätzlich bin ich ja ein freundlicher Mensch und so durften sie mir auch erstmal schön was erzählen.

Irgendwann ging es dann auch um “Krankheit und Tod” und ich meinte dann nur: “Kenn ich, seh ich jeden Tag, ich arbeite im Rettungsdienst.” “Oh, da sehen Sie aber auch viel.” “Bleibt nicht aus.” “Wäre es denn nicht schön, in einem Paradies zu leben, wo es weder Krankheit noch Tod gibt?” “Nein, wär ja schrecklich.” Entsetzte, betroffene Gesichter der beiden Zeuginnen, eine fragte dann etwas stockend “Äh, wieso?” “Dann wär ich ja arbeitslos, was soll ich denn dann den ganzen Tag machen?” Daraufhin waren sie so verwirrt, dass sie meinten, dass sie mich trotzdem herzlichst einladen, zu irgend nem Aktionstag/Vortrag/sonstwas zu kommen, mir noch nen schönen Tag gewünscht haben und abgezischt sind. Schade. Ich hätt mich glaub ich wirklich noch gerne mit denen unterhalten :mrgreen:

@Schneemaus

pwned, gratz :smiley: :smt023

Oder die gute Ausrede: Ich bin Jude oder ich bin Neuapostolisch.
Die Jehovas dürfen diese nich bekehren. Warum? Weiß ich jetzt auch nicht - hat mich nicht interessiert. :mrgreen:

http://lebeninjerusalem.blogspot.de/200 … juden.html :roll:

Obwohl die Zeugen Jehovas es gerne vertuschen, sind ihre Lehren gespickt mit Antisemitismus.

Hast du noch mehr Hörensagen zu bieten? :twisted: