Was uns in der Kindheit die Benjamin-Blümchen-, TKKG-, oder ???-Kassette gegeben hat, bekommen wir heute durch Podcasts: Gesprochene Worte, die uns in Bahn und Bus, zu Wasser und in der Luft, manchmal auch zu Hause, bei der Arbeit oder beim Autofahren (in den Schlaf) begleiten.
Ich habe erst relativ spät angefangen, intensiv reine Podcasts-Produktionen zu hören, nachdem ich einige Zeit überwiegend diverse ÖR-Sendungen oder Rubriken daraus abonniert hatte. Von den ÖR konsumiere ich in letzter Zeit überwiegend die beiden Talkradio-Formate Bluemoon (in dessen Rahmen einmal pro Monat das Chaosradio stattfindet) und Lateline sowie einiges von Deutschlandradio und Deutschlandfunk.
Was das unabhängige Angebot angeht beschränke ich mich hier zunächst mal auf deutschsprachige Sendungen, denn es gibt inzwischen auch abseits von passionierten Power-Podcastern wie Tim Pritolve und Holger Klein einiges zu entdecken. Alles Technik/Netz/Netztechnik-Bezogene lasse ich nun mal außen vor, da kann man wohl schon länger von einer Vielfalt sprechen.
Eine weiter gefasste [I]Themenvielfalt[/I] hat sich erst in den letzten Jahren entwickelt, ein paar meiner Favouriten:
Culinaricast: der Titel sagt eigentlich schon genug. Ich empfehle Folge 69, in der sich 69 Minuten lang dem Thema Bacon und Speck gewidmet wird.
Für Bewegtbildliebhaber gibt es unter vielen anderen den Celluleute-Podcast, der im Gegesatz zu den Kollegen von Serienjunkies.de mit einer Ausgabe zu [I]Breaking Bad[/I] auskommt, statt mit einer Ausgabe zu jeder der letzten acht Folgen.
Und nun komme ich doch noch einmal zu den Herren Pritlove und Klein, weil Not Safe for Work nun mal zu meinen Lieblingssendungen gehört. Es kein Übergeordnetes Motto gibt und auch die einzelnen Folgen haben kein bestimmtes Thema. Konsequent sind die beiden nur insofern, als es immer ein Zwiegespräch zwischen ihnen gibt, keine Gäste oder Anrufer oder Alleingänge.
Ungefähr jeden zweiten Montag wird live gesendet, ungünstigerweise ab ca. 12:30.
Und euer Konsumverhalten?