Die Kirche in der modernen Gesellschaft

@Danzig,

Dass du sehr konservativ in deinen Ansichten und der Weltanschauung als solcher bist, hat nun wirklich schon der letzte alte und gebrechliche User mitbekommen. Löblich, dass du noch immer die Fahne der Konservativen dermaßen in die Höhe hältst.
Was mich allerdings abstöst ist die Tatsache, dass du vehement und oft unreflektiert Personen angreifst, die nicht deiner Meinung sind.

Ich weiß nicht wo du herausgelesen hast, dass konfessionelle Leute/Gläubige Vollidioten sind.
Mir ist das langsam viel zu fanatisch was du schreibst.

Nur da reißt komischerweise kaum ein Agnostiker oder Atheist in diesem Forum sein Maul auf! …!

Mal ehrlich, warum sollen sie?
Warum genau sollen Atheisten/Agnostiker, deiner Meinung nach, hier irgendein Wort verlieren?
Was du hier momentan praktizierst sehe ich als Absolutismus. Ich, als Agnostikerin, gehe das neue Pontifikat in Ruhe an, stelle weiterhin Fragen und bleibe ganz gelassen. Der Franz beeinflusst mich keinesfalls in meiner Denke.

Woher nimmst du deine Verbitterung?

Um vllt etwas die Schärfe aus der Diskussion zu nehmen möchte ich mich auch nochmal äußern :wink:

Mir ist auch immer wieder bei mir selbst aufgefallen, dass ich von den Äußerungen der Kirchenoberen oder dem Papst viel zu schnell auf das ganze Christentum geschlossen habe. Immerhin maßt sich die Kirche und der Papst ja auch an, eine Art Sprachrohr für die gesamte Christenheit darzustellen. Aber gerade in Deutschland ist doch das „Kirchenvolk“ bereits immer schon einen Schritt weiter als es manche Äußerungen von Kirchenvertretern vermuten lassen. Es gibt viele liberale und aufgeschlossene Leute in den Kirchen. Auch verdanken wir den Kirchen natürlich ihr Engagement im sozialen Bereich (auch wenn dieser zum größten Teil vom Staat bezahlt wird; dennoch sind es vor allem Christen die dort arbeiten → die Probleme mit dem Arbeitsrecht in kirchlichen Einrichtungen lasse ich jetzt mal beiseite :wink: ).

Die Begriffe Glaube <-> Kirche werden sehr schnell vermischt. Eben weil die Kirche ihre Legitimität daraus zieht ein Art „Gefäß“ für den Glauben darzustellen. Nun gibt es allerdings imho zwei Arten der Kritik an der Kirche:

  1. Wenn man schon den Glauben an sich unlogisch findet, wozu dann braucht man dann noch ein Gefäß dafür? (Man baut eine Vase für eine unsichtbare Blume. Für die Blume gibt es jedoch keinen Beweis, dass diese auch existiert.) —> Kritik an der Kirche durch Kritik am Glauben/Bibel

  2. Das Gefäß ist instabil, löchrig, rissig, alt, eingestaubt o.ä. (Die Vase ist zu „kaputt“ um überhaupt das Wasser für die unsichtbare Blume zu beinhalten und ist damit keine funktionstüchtige Vase mehr.)
    —> direkte Kritik an der Kirche und nicht am Glauben

Natürlich kann man beide Kritikarten benutzen, nur denke ich, dass man mit der zweiten Art „besseren“ Erfolg hat, in der Diskussion mit Gläubigen, als mit der ersten. Denn selbst Christen können ohne ihren Glauben „aufgeben“ zu müssen zustimmen, dass die methaphorische Vase einige „Risse“ hat.
Ich weiß nicht wie es euch geht, allerdings habe ich noch nie einen Gläubigen auf meine „Seite“ ziehen können, indem ich die erste Art der Kritik benutzt habe.
Natürlich sind nicht alle Kritikpunkte so leicht zu unterscheiden (z.Bsp. die Diskussion um Evolution contra Kreationismus wird wohl kaum ohne Kritik am Glauben auskommen). Ich habe auch nur versucht einen groben Überblick zu geben.

Die Aussagen des Papstes und der Kirche stimmen allerdings wohl nicht mit den Aussagen der (meisten) Christen hier in Deutschland überein. Ich persönlich halte den Papst (auch den aktuellen) und die Kirche für rückständig, dass trifft aber nicht im gleichen Maße auf alle Christen zu.

@Eisenfaust
Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen. (Lev 20,13)

Frag am besten einen Geistlichen deines Vertrauens, welchem du Vorzug nehmen darfst :-----D
(Gott sei Dank wird bei den Christen grundsätzlich das Wort Jesu bzw das des Neuen Testaments höher eingestuft. Ich bin jetzt weiß Gott :ugly kein Bibelexeget, aber wenn Jesus sagt, Liebe ist für alle da, dann soll das auch so sein) Aber das ist auch wieder so ein Punkt:

Bei derartigen Konfliken muss man zu einer Autorität tingeln, um sich seine richtige Meinung abzuholen., was im Prinzip meine persönliche größte Religionskritik darstellt, ihr teilweise versteckt totalitärer Anspruch.

Aber gerade in Deutschland ist doch das „Kirchenvolk“ bereits immer schon einen Schritt weiter als es manche Äußerungen von Kirchenvertretern vermuten lassen.

Die meisten davon Protestanten und andere Teufelsanbeter, die von der wahren Kirche abgefallen sind.

Ich bin jetzt weiß Gott :ugly kein Bibelexeget

Man merkts. Dass das mosaische Gesetz für Christen nicht mehr gilt wurde sowohl hier im Forum als auch im Neuen Testament unzählige Male angemerkt. Die ersten Christen setzten sich nicht nur aus Juden zusammen sondern zu einem Großteil auch aus ehemals polytheistischen Griechen, die mit dem mosaischen Gesetzen gar nichts am Hut haben. Die christliche Gemeinde diskutierte, ob diese Christen und somit auch Christen allgemein auch das mosaische Gesetz halten müssen, kamen aber zu dem Schluss, dass dem nicht so sei.
Den Aufruf zum Schwulenmord (bei dem du auch den historischen Hintergrund berücksichtigen musst, Todesstrafe in der Tora heißt nicht gleich Todesstrafe, außerdem diente diese Regel zur Abgrenzung von heidnischen Bräuchen und Ritualen bei denen Homosexualität involviert war, um eine Vermischung zu verhindern, ob es das Judentum ohne dieses Gebot noch gäbe ist fraglich) Danzig, dem Papst oder Christen allgemein anzuhängen und zu behaupten, wir müssten auch Homosexuelle steinigen, ist sehr fragwürdig und undurchdacht.
Vielleicht gehst du mal in eine israelitische Kultusgemeinde und bringst dort deine Kritik an.

Tut mir leid, Baru. Du hast Recht. Aber ich möchte bitte noch auf das bisher Geschrieben eingehen, wenigstens auf das, was sich auf mich bezieht. Geht das in Ordnung? Mein Beitrag kann auch in den Die-Kirche-in-der-modernen-Gesellschaft-Thread verschoben werden. Auf Wunsch kann ich ihn auch selbst ausblenden und dahinkopieren. Mir ist nicht besonders wichtig, in welchem Thread er steht.

@ExtraKlaus

Dann sind wir doch eigentlich lustigerweise eher einer Meinung als du glaubst! Ich vertrete die Auffassung, das man für die Ausführung seines Glaubens keine Institution Kirche braucht.

Bezieht sich der zweite Satz auf den ersten? Wenn dem so ist, dann sind wir nicht einer Meinung. Ich halte Kirche durchaus für wichtig, auch wenn ich als evangelischer Christ unter Kirche etwas anderes verstehe als Katholiken. Dabei geht es mir nicht darum, ob ev. oder kath. Kirche „funktioniert“ oder „gut“ oder „böse“ ist, sondern um das jeweilige Selbstverständnis.

Allerdings bezieht sich dieser Gedankengang grundsätzlich darauf, das man für die Ausübung seines Glaubens keine Institution wie die Kirche benötigt.

Das kommt darauf an, was man unter Kirche versteht. Kirche als Gemeinschaft von Christen ist sicherlich durchaus im Sinne Christi.

Denn dabei entscheidet nicht, wer jetzt welcher Religion und welcher Glaubenströmung angehört. Nachher ist es nur „das Christentum“. Es wird der Vielfalt nicht gerecht, aber jeder - egal ob luth. oder Baptist oder Katholik - muss sich daran messen lassen. Deswegen ist es auch von Belang für dich, Danzig. […]Und aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, das differenzierte und abwägende Meinungen auch immer weniger gewollt sind.

Ja, natürlich. Du beschreibst einen Ist-Zustand, die Realität. Es ist tatsächlich so, wie du sagst. Aber es ist doch, denke ich, nachvollziehbar, dass ich das nicht gutheißen will. Ich kann mich ersteinmal nur für meine eigenen Handlungen verantworten. Ich sehe durchaus ein, auch zu einem Teil Verantwortung für meine Gemeinde zu übernehmen. Und weiter? Kirchenkreis? Landeskirche? EKD? Lutherischer Weltbund? Alle protestantischen Kirchen? Katholische Kirche? Das gesamte Christentum? Alle monotheistischen Religionen, inklusive Islam und Judentum? Alle Religionen, egal ob monotheistisch oder polytheistisch? Wo ist die Grenze? Ab wo muss ich mich nicht mehr rechtfertigen? Ab wo fallen Aussagen Anhänger dieser Religionen nicht mehr auf mich als pommerschen lutherischen Christen zurück? Und müssen Katholiken für meine Handlungen gradestehn?

Je größer die Anzahl der Menschen, Konfessionen, Organisationen, Traditionen und Kulturen ist, desto schwieriger wird es eine Kollektivschuld auszumachen.

@Nakkinak

Wenn du sagst „Ich bin religiös“ (weiß nicht, ob du das so getan hast), dann nimmst du die ganze Scheiße, die dazugehört auch mit dazu. Das trifft im übrigen auf jeden zu, der sich mit irgendeiner Bewegung identifiziert.

Das mag zwar der Realität entsprechen, ist aber kritikwürdig. Es gibt Milliarden Religiöser und aberhunderte Glaubensrichtungen. Die Handlung des Einen rechtfertigt nicht, alleine durch die gemeinsame Eigenschaft „religiös“, die Mitschuld und Mitverantwortung des Anderen.

Wer Schwule toleriert, handelt gegen das Wort Gottes. Du, Danzig, hast dich oft tolerant gegenüber Homosexuellen geäußert. Bist du nun ein wahrer Christ, oder nicht? […]Als wahres Mitglied einer Religion bist du zu bedingungenslosem Gehorsam gegenüber deinen Autoritäten verpflichtet […]Dann bist du kein wahrer Lutheraner.

Du definierst, was ein „wahrer Christ“ und ein „wahrer Lutheraner“ sind. Ich passe nicht in deine Definition, also bin ich kein „wahrer“ Was-auch immer. No true Scotsman lässt grüßen.

Als Christ muss man nicht perfekt sein. Man darf sündigen. Man darf Fehler haben. In der Katholischen Kirche gibt es die Beichte/das Bußetun (übrigens auch in evangelischen Kirchen existent). Im Christentum allgemein gibt es am Ender der Zeit ein Gericht. Währen alle Christen frei von Tadel, bräuchte nicht gerichtet werden. Was manche Atheisten und offensichtlich auch Agnostiker von einem Christen mindestens erwarten, ist, wie ein Heiliger zu leben, wohlgemerkt mindestens! „Wie, du hast ein Girokonto? Na dann bist du kein wahrer Christ!“ Das ist hundertmal fundamentalistischer als Vieles, was der Papst von den Menschen verlangt.

Ich lebe als Christ nunmal in dieser immer weltlich werdenden Gesellschaft und muss mich damit arrangieren. Das ist doch vollkommen normal. Und ich bin auch nicht erst ab (Betonung liegt auf ab) dann Christ, wenn ich bis an mein Lebensende ein zu 100% sündenfreies Leben führe. Wenn es die Umstände erfordern darf ich sogar am Sabbat Ähren abreißen. :wink:

@Norma

Dass du sehr konservativ in deinen Ansichten und der Weltanschauung als solcher bist, hat nun wirklich schon der letzte alte und gebrechliche User mitbekommen.

Darüber wie konservativ ich bin, gibt es durchaus geteilte Meinungen, wie ich kürzlich feststellen musste. Davon abgesehen verstehe ich nicht, was meine Ausführungen mit Konservatismus zu tun haben.

Was mich allerdings abstöst ist die Tatsache, dass du vehement und oft unreflektiert Personen angreifst, die nicht deiner Meinung sind. […]Woher nimmst du deine Verbitterung?

Verbitterung? Ich teile aus und stecke ein, so wie andere austeilen und einstecken. Ich stimme außerdem immer wieder auch anderen Usern zu und lege Wert darauf mit meinen Mitmenschen auszukommen. Hätte ich ein Problem mit anderen Meinungen, hätte ich mich zwei Wochen nach meiner Anmeldung in diesem Forum, auch schon wieder abmelden müssen. Ich bin ein menschliches Wesen und habe demzufolge meine Fehler, wie du sie auch hast. Viele Menschen besitzen eine Herzensangelegenheit, die ihnen besonders wichtig ist. Bei mir ist das Religion, weswegen ich bei dem Thema auch häufig etwas mehr aus mir herauskomme und ein wenig offensiver diskutiere.

Es gibt Milliarden Religiöser und aberhunderte Glaubensrichtungen. Die Handlung des Einen rechtfertigt nicht, alleine durch die gemeinsame Eigenschaft „religiös“, die Mitschuld und Mitverantwortung des Anderen.

Sag das nicht mir, sag das den harten Atheisten.

Du definierst, was ein „wahrer Christ“ und ein „wahrer Lutheraner“ sind. Ich passe nicht in deine Definition, also bin ich kein „wahrer“ Was-auch immer. No true Scotsman lässt grüßen.

Darauf habe ich die ganze Zeit angespielt, erzähl mir jetzt nicht auch die Metaebene hast du nicht gerallt :smt013 ?

Du musst als Religionsanhänger deiner Religion Folge leisten, sonst bist du kein Anhänger, sondern nur Mitläufer. Bist du ein Mitläufer? Ein Teilzeitchrist? Ist es am Ende gar ein Lippenbekenntnis, das du nur leistest, damit dein Umfeld dich akzeptiert? Freudianer nach vorne!

Daraus folgt: Genau durch die Argumentation, durch die Religionsführer Gehorsamkeit gegenüber ihm, dem Vertreter der wahren Religion begründen, lassen sich Religionen (sowie alle anderen Weltanschauungen, die ein bekenntnis erfordern) als Ganzes so leicht angreifen. No true Scotsman halt.

Ich sage auch mitlerweile gar nicht mehr, dass ich Vegetarier bin. Wenn es denn sein muss, höchstens mit der neutralen Formulierung „Ich esse kein Fleisch“, da bin ich aus dem ganzen ideologischen Geplänkel raus. Und das ist klasse. Solltest du auch mal im religiösen Sinne versuchen.

Als Christ muss man nicht perfekt sein. Man darf sündigen.

Nein, darf man nicht, wenn man’s trotzdem tut muss man Buße tun, wie du schon sagst. Deswegen ist deine Argumentation lächerlich, ich sündige und verstoße gegen die Gebote jetzt, ist ja sowieso erlaubt, und wenn ein Gott irgendwann Rechenschaft verlangt, entschuldige ich mich einfach selbst indem ich Buße tue. Oh mann! Da kann man auch gleich alle Verbote abschaffen.

Und das ist nicht fundamentalistisch, das ist einfache Logik. Auf welches Fundament sollte ich mich denn berufen? Es ist radikal, das ist wahr, aber nur konsequent. Man kann nicht einfach sagen „Ich bin Religiös“ und sich dann die Elemente rauspicken, die einem gefallen und immer wenn man das Gesetzt bricht, es 1) relativieren, wie du es tust, und 2) sich selbst entschuldigen.

Genau dieses Doppeldenk macht Religionsgemeinschaften so unglaubwürdig.

Da streiten selbst die Gelehrten

wieso? steht so in der Bibel.

Nein bloß nicht, dann bin ich wieder die böse Antisemit.


wie auch immer, viel Spaß noch beim Spielen, ich bin r a u s hier.

@Eisenfaust
Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen. (Lev 20,13)

Christen müssen sich Heute auch nicht mehr beschneiden lassen. (übrigens sollten wir unbedingt den Beschneidungsthread wieder auf machen) Genau so wenig sollten wir selber richten- „Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet.“ (Römer 2.1) Einfach etwas aus dem Zusammenhang reisen ohne weiteres wissen ist ziemlich daneben… Deine Annahme man könnte einfach so sündigen weil man ja danach einfach die Sünden vergeben bekommt, lässt auch auf ein generellen Unverständnis schließen… Heb. 10:26: „Wenn wir nämlich mutwillig sündigen, nachdem wir die klare Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben, dann bleibt kein Opfer für die Sünden mehr übrig.“ Nur die Sünde als Resultat der Unvollkommenheit(Erbsünde) oder durch Unwissenheit wird vergeben und nicht durch Menschen sondern nur durch Gott und dann auch nur bei echter Reue.

Ich hab noch ne Bibelstellen die wiedermal den Papst und seine Schergen owned; Mat. 23:1, 9 : „Jesus [sprach] . . ,Ihr [sollt] niemand unter euch auf Erden Vater nennen, denn einer ist euer Vater, der im Himmel.“

Wie kann die katholische Kirche so eindeutig gegen die Grundlage des Christentums verstoßen und trotzdem 1,196 Milliarden Mitglieder haben ?! Meiner Meinung nach haben sie alles so ritualisiert und dogmatisiert das gar keine Zeit mehr bleibt sich mit dem Glaubensfundament zu befassen. Wie ist es sonst zu erklären, das sich viele dafür aussprechen wieder in Latein zu predigen und so weiter… damit die Menschen nur nicht die Augen aufmachen und erkennen was Gott über diese Organisation denken würde.

Ich sage auch mitlerweile gar nicht mehr, dass ich Vegetarier bin. Wenn es denn sein muss, höchstens mit der neutralen Formulierung „Ich esse kein Fleisch“, da bin ich aus dem ganzen ideologischen Geplänkel raus. Und das ist klasse. Solltest du auch mal im religiösen Sinne versuchen.

Danke für den, davon gehe ich jetzt einfach mal aus, sicherlich gutgemeinten Ratschlag. Aber zu verschweigen oder zu umschreiben, dass ich Christ bin ist für mich keine zufriedenstellende Lösung.

Nein, darf man nicht, wenn man’s trotzdem tut muss man Buße tun, wie du schon sagst. Deswegen ist deine Argumentation lächerlich, ich sündige und verstoße gegen die Gebote jetzt, ist ja sowieso erlaubt, und wenn ein Gott irgendwann Rechenschaft verlangt, entschuldige ich mich einfach selbst indem ich Buße tue. Oh mann! Da kann man auch gleich alle Verbote abschaffen.

Da hast du mich falsch verstanden. Es geht nicht darum z. Bsp. das Bußetun als Freifahrtschein zu betrachten. Dann müsste ich auch den Ablasshandel gutheißen. Nicht weil es die Buße gibt, darf gesündigt werden, sondern weil gesündigt wird, gibt es die Buße. Ein Christ, der sündigte ist trotzdem noch ein Christ. Wichtig sind die konkrete Sünde und vor allem die Frage der Reue.

Edit: Ich sehe, Eisenfaust hat bereits Ähnliches geschrieben.

[Über die Gültigkeit bezüglich des mosaischen Gesetzes für Christen] streiten selbst die Gelehrten

Höh? Welche denn? Vielleicht, dass noch manche den Sabbat einhalten wie die Adventisten, aber dass die Einhaltung des m.G. auch für Christen gefordert wird behauptet kein seriöser Theologe (gibt’s sowas bei dir überhaupt?) geschweige denn Das Neue Testament.

wieso? steht so in der Bibel.

Selbst Jesus hat die Bibel nicht 1:1 ausgelegt, siehe: Jesu Jünger beim Ährenlesen, Jesus und die Ehebrecherin…

Nein bloß nicht, dann bin ich wieder die böse Antisemit.

Wenn du deine Kritik begründet vorbringst, beantworten die solche Fragen normalerweise gern :slight_smile:

Wie kann die katholische Kirche so eindeutig gegen die Grundlage des Christentums verstoßen und trotzdem 1,196 Milliarden Mitglieder haben ?!

Ich glaube, die Meisten befassen sich nicht mit der Bibel und somit auch nicht mit solchen Widersprüchen oder glauben eh nicht an Gott oder nur irgendwie, wollen aber aus Faulheit nicht austreten. Manche zahlen auch den Kirchenbeitrag, da sie die Instandhaltung der Kirchen als kulturell wichtige Gebäude befürworten und ja auch viele wohltätige Organisationen und Einrichtungen wie z.B. Seelsorge in kirchlicher Hand liegen.
Ich schätze aber, dass wenige Katholiken Katholiken sind…

Meiner Meinung nach haben sie alles so ritualisiert und dogmatisiert das gar keine Zeit mehr bleibt sich mit dem Glaubensfundament zu befassen.

Da hast du recht, ein paar Blicke ins NT und auch AT reichen um katholische Bräuche und Traditionen als irgendwie widersprüchlich zu erkennen.
Noch ein Beispiel: Jesus ermahnt die Christen, nicht zu plappern, da man laut ihm nicht aufgrund vieler Worte erhört wird. Danach gibt er uns ein Mustergebet: Das Vater Unser.
Was sagt uns der Pfarrer nach der Beichte? 50 Vater Unser und Ave Maria runterprasseln. Ah ja.

Genau wegen solcher Seitenhiebe sind solche Diskussionen völlig sinnlos.

Du hast mir meinen Beitrag ausschließlich in Seitenhieben beantwortet.

Nakkinak sinnlos sind solche Diskussionen immer, wenn Leute mitmischen die keine Ahnung haben dafür aber um so mehr Meinung :ugly

@Lars Konforma
Siehste!

@Nagginagg
Versteh ich nicht… ist das wieder so ein Metaebenen-Spurdo-Spärde-Dingens? :-----DDD

inwiefern widersprich Gott leid?

mal eine annahme-wir sind menschhen, demnach prozessieren wir datenh durch unsere übermittlungswege- optik, haptik, akkustik ->nervenzellen-> gehirn. D.h alles was wir aufnehmen und wiedergeben ist schon limitiert weil wir es mit unseren limitierten Sinnen aufgenommen haben.

Die heiligen Bücher haben sich nicht aus dem nichts materialisiert-nehmen wir mal an es gibt eine oder N göttliche entitäten und diese sendet nun eine Botschaft in den Menschen-so wird dieser Mensch diese Texte nur so artikulieren können wie sie durch ihn gegangen sind. Auch dei Wahrnehmung dieser enhtität wird dann zwangsläufig gefiltert und nicht nur das-auch limitiert durch unsere Vorstellung und Kommunikation. Wofor wir keine Worte haben, können wir nicht beschreiben… Womögglich ist Gott/entität eben dieses resultat dessen was gefiltert ankommt, dass hiesse aber das all das was der Mensch in den heiligen Büchern niederschreib eben limitiert ist weil es an und durch den Menschen ging.

oder einfach-wer sagt dass unser Konzept von Leid, schmerz oder Göttlichkeit denn die adäquate ist? Sicher sein kann man sich nicht.
Es gibt ja die Aussage von atheisten, der Mensch habe sich gott geschaffen. Sowas könnte man ggf als religiöse Peson auch eingeschränkt annehmen-die idee, dass gott zwar irgendwie größer ist aber das was wir für gott halten ja nur das ist was wir beschreiben können-erlebniss, begebenheiten etc. Das bild, dass man sich macht. (wobei, heisst es nicht „du sollst dir kein bildnis machen“-inetersante frage wie sich daas mit einem neschen als zwangsläufig limitiertes subjektives wesen verträgt.

Diese „Bildnisse“ wiederrum sind erneut eingeschränkt auch durch das alter der schriften, ander gesellschafts und menschen-vorstellungen damals…
d.h- das was wir für gott halten könnte nur ein kleiner splitter sein von dem was gott ist (wenn man denn von soetwas ausgeht). Demnach würden menschliche kriterien nicht adäquat sein, aber eben aus der not entwickelt diese empfundene begegnung zu verwerten, weiterzugeben und das, was man selbst als nutzen daraus gezogen hat weiter zu geben.
hiesse halt dass die idee von liebenden allvergebenen gott auch nur ein kleines steinchen im großen ganzen sein kann und womöglich unzutreffend ist weil es eben ein menschliches bild der entität, wie der Empfänger sie wahrnahm, ist. Daraus könnte man folgern dass die frage nach leid ggf einfach bedeutungslos ist weil man gott/x nicht erkennen kann und seine menschlichen maßstäbe nicht ansetzen kann weil sie insuffizient sind.

wie heisst es doch im christentum: „gottes wege sind unergründlich“-sicher haben andere religionen ähnliche aussagen, die arabische aussage alahu akbar bedetet ja auch nur gott ist größer-> dann auch zwangläufig größer als dass mensch da irgendwas bestimmen oder erkennen kann.

das nur mal so als gedankenspiel.

wie heisst es doch im christentum: „gottes wege sind unergründlich“-sicher haben andere religionen ähnliche aussagen, die arabische aussage alahu akbar bedetet ja auch nur gott ist größer-> dann auch zwangläufig größer als dass mensch da irgendwas bestimmen oder erkennen kann.

Was in erster Linie eine schöne Ausrede dafür ist, das die eigene Theorie ganz schöne Lücken hat :ugly

Und warum die Aussagen so ähnlich sind ist ganz klar: Christentum, Judentum und Islam beten denselben Gott an.

ExtraKlaus, ich würde stark bezweifeln wollen das JHWH und Allah sub??nahu wa ta??l? ein und die selbe Gottheit darstellt. Zwar ist der Koran womöglich zu großen teilen von der Bibel abgeschrieben, doch gibt es große Wesens Unterschiede zwischen JHWH und Allah sub??nahu wa ta??l?. Desweiteren ist Jesus im Koran nicht Gottes Sohn sondern nur einer von vielen Propheten. Von daher würde ich sagen, dass nur weil beide einen Gott anbeten es zwangsläufig nicht der selbe sein muss.

Doch, ist es, das ist sogar ziemlich wahrscheinlich. Gerade durch die Überschneidungen. Ich fand es interessant,als ich letztens gelesen habe das der Islam des Propheten M… eine Quasi-Weiterentwicklung aller Weltreligionen sein sollte.
Deswegen durften Christen auch ihre Religion weiter ausüben - Man betete ja denselben Gott an, nur das der Islam Jesus nicht als den Messias sieht, sondern als Prophet (als solche wurde er auch verehrt).
Der Islam ist ja nicht aus der Gegensatz zum Christentum entstanden, nein l: Das Christentum war ja seinerzeit sogar eine der ersten monotheistischen Religionen, nicht wie die vielen Götter, die man damals noch angebetet hat.

Wenn also heute irgendwelche Terroristen meinen, die Ungläubigen töten zu müssen, weil sie “nicht an Gott glauben” - dann sicher nicht nach dem Willen des Islam, sondern einer pervertierten, falsch interpretierten Version davon.

Es kommt wohl drauf an aus welcher Perspektive man es sieht. Aus der Perspektive von Moslimen hat JHWH mal absolut nichts mit Allah sub??nahu wa ta??l? zu tun. Und wie gesagt gibt es sehr viele Unterschiede zwischen beiden Göttern rein in ihrem Wesenszügen. Wenn man es jedoch von einem distanzierten logischen Winkel betrachtet ist Allah sub??nahu wa ta??l? natürlich von JHWH der Gott der Juden und Christen abgekupfert. Das Christentum sollte man auch im richten Licht sehen. Es ist einfach nur eine Kopie beziehungsweise Weiterentwicklung des Judentums. Das Judentum war wohl einer der ersten monotheistischen Religionen. Ohne zweifel glauben aber beide an den selben Gott.

Hmm? Gibt es Unterschiede in den Wesenszügen? Wo denn?