Dichtung und Wahrheit

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Es hilft ja nichts. Da müssen wir jetzt gemeinsam durch. Deshalb also nun der obligatorische Lanz-Beitrag

Wetten, dass… - Der Countdown und Wetten, dass …? (ZDF; 06.10.; 19:25 - 23:27 Uhr)

50 Minuten bevor Lanz in die Bütt steigt, wird er im Countdown zur Show von der hageren Moderationsmaus Yvonne Ransbach gebauchpinselt, dass sich die Balken biegen. “Markus sieht nicht nur blendend aus” verkündet sie mit gurrendem Tremolo, er verfügt auch über alle erdenklichen positiven Eigenschaften, die man sich nur vorstellen kann: Uneitel sei er, bescheiden, intelligent, polyglott, sportlich, er kann Klavier spielen und photographieren, er kann mit zwei Fischen und fünf Broten den Welthunger besiegen (“Lanz kocht”), kennt Armut aus eigener Erfahrung und hat sogar einen kleinen Makel: Er kann nicht Fußball spielen.

Das Ding mit dem fehlenden Fußballtalent werden wir alle fünf Minuten hören, wohlwissend, dass es sich hierbei mitnichten um einen Makel handelt. Die Zielgruppe für Lanzens Geschwafel, die Frauengeneration Fünfzig plus, kann mit diesem schmuddeligen Proletensport in der Regel sowieso nichts anfangen. Da macht man sich doch nur die Frisur kaputt.

Frau Ransbach tut als Teleprompterableserin in einem Boulevardmagazin normalerweise am ZDF-Vorabend Dinge, die Lanz vor 20 Jahren bei RTL gemacht hat. Was im Umkehrschluss nicht bedeuten soll, dass sie 2032 das tun wird, was Lanz heute macht.

Damit sich das Gesäusel eines verknallten Teenies nicht so anhört als handele es sich um das Gesäusel eines verknallten Teenies, hat sich Yvonne die Lanz-Buddies Joey Kelly und Horst Lichter zu Hilfe geholt, die ebenfalls ordentlich Süßholz raspeln. Und wenn Lichter dann etwas Negatives über den Markus sagen soll, dann kommt doch nur eine weitere Arschkriecherei hinzu. Lanz sei unpünktlich, weil er sich auf dem Weg zu Terminen immer mit den Menschen verplaudere.

Und weil ein kreischendes Mädchen nicht reicht, hat das ZDF als Außenreporterin eine sehr blonde Frau in einer sehr lila Strickjacke nach Südtirol geschickt, um dort alte Weggefährten vom Lanz zum Abfeiern seiner Großartigkeit zu nötigen und sich in seiner alten Klosterschule mit feuchten Augen in sein altes Bettchen zu legen, in der Hoffnung, dass ein wenig Lanzschweiß aus dem Holz dünstet.

Am Ende des Countdowns waten Yvonne, Horst und Joey knietief in Schleim und Sülze, bevor es endlich mit der Show losgeht

Kaum steht der Neue in der Düsseldorfer Halle merkt man, was er alles nicht kann. Mit der Bescheidenheit scheint es jedenfalls nicht so weit her zu sein. In den ersten paar Minuten schmiert er den Zuschauern auf die Stulle, dass er schon am Nord- wie Südpol war, und wenn man seinen schalen Anekdoten Glauben schenkt, auch überall dazwischen.

Dabei klingen die lahmen Scherze über Polizeikontrollen in Tirol und Parkhäuser in Usbekistan so, als hätte man die alle schon vor 20 Jahren von Karl Moik gehört. Oder vor fünfzig Jahren von Peter Frankenfeld.

Für manche Unzulänglichkeit im Konzept kann Lanz freilich nichts. Dass man die Wettkandidaten nun schon zu Beginn der Show in die Halle holt, begleitet von ihren prominenten Paten ist nett, aber auch entlarvend, wenn die Normalos nach kurzem Auftrittsapplaus am Katzentisch geparkt werden, während vorne die übliche Lanz-Talkshow nach Schema F läuft.

Womit wir beim zweiten Problem des Markus Lanz wären. Ich würde es gerne auf Nervosität in der ersten Sendung zurückführen, aber dafür habe ich zu oft seine reguläre Sendung gesehen. Lockerheit ist seine Sache nicht. Er stellt seinem Gast eine Frage, befindet die Antwort mit einem knappen “Aah, ja!” und wendet sich dem Nächsten zu. Von jemandem, der so etwas dreimal die Woche üben kann, sollte man ein wenig mehr erwarten dürfen.

Da muss man als Zuschauer dankbar sein, dass wenigstens die Gäste überwiegend zu gefallen wussten. Karl Lagerfeld hatte offenkundig wenig Lust auf Lanzens Fragen und bügelte ihn mit einsilbigen Repliken weg. Und jedesmal, wenn er gefragt wurde, ob der Kandidat die Wette schaffen wird, erwiderte er: “Wenn er’s nicht könnte, wäre er nicht hier. Ich gehe davon aus, er hat das vorher geprobt.”

Recht schäbig auch der Gesprächsversuch mit Landesglucke Kraft, die der Markus erst nach Sigmar Gabriels verhinderter Kanzlerkandidatur fragt, um sie dann bei der Antwort zu rüffeln, man wolle doch hier nicht politisch werden.

Als dann auch noch Wotan Wilke Möhring die Moderation der Hundehaarwette an sich riss, wurde es sehr bitter für Lanz. Der Schauspieler sorgte zum ersten Mal an diesem Abend für gute Stimmung im Saal und derjenige, der eigentlich dafür vorgesehen war stand daneben, wie der verbiesterte Oberschiedsrichter vom Großen Preis, Dr. Eberhard Gläser, weil er auf strenge Einhaltung der internationalen Hundehaar-Ertast-Regeln pochte, statt ruhig mal Fünfe gerade sein zu lassen.

Es sollte nicht der einzige Moment sein, in dem Lanz sehr pedantisch wirkte. Bei seinem bemühten Schlag den Raab-Ableger durfte zwar der armschwache Puddingkönig, der nach anderthalb Liegestütze mit Bierkasten-Rucksack reif fürs Sauerstoffzelt war, durch einen Muckimann ersetzt werden. Leider war der Muskelprotz dann nur ausführendes Organ, der für seinen selbstlosen Einsatz mit einem feuchten Händedruck abgespeist wurde, während sein Kollege mit dem Traumschiff nach Texel fährt.

Bei Thommy hätte es das nicht gegeben! Ich bin mir ziemlich sicher, dass Gottschalk dem starken Kerl ebenfalls spontan eine Reise spendiert hätte, ganz gleich, wie das ZDF die bezahlt. Soll man halt das Budget bei Logo oder Aspekte kürzen, oder einer anderen Sendung mit wenig Zuschauern.

Der Rest der Show rumpelte ereignisarm vor sich hin. Ein naseweises Kind gemahnte daran, immer an die Verhütung zu denken, Panda-Cro fragte auf seinem T-Shirt was sich auf Lanz reimt - weiß nicht! Penetranz? Arroganz? Popanz? Firlefanz? - und aus dem Switch-Team hatte man sich Michael Kessler im Günther Jauch-Kostüm als Reporter für die Außenwette kommen lassen. Lustiger wäre es gewesen, hätte da Max Giermann als Markus Lanz gestanden, oder, wenn es unbedingt der gute Kessler sein muss, dann doch lieber als Stromberg-Hitler. Na ja, vielleicht beim nächsten Mal!

Dass nicht alles rund läuft in einer gut dreistündigen Livesendung - geschenkt! Kleine Unkonzentriertheiten sind über einen solch langen Verlauf normal. Dennoch bleibt die Frage, ob man mit einer derart zerfahrenen Show dauerhaft die avisierten sieben Millionen Zuschauer anlocken kann. Die neugierbedingten 13,6 Millionen von gestern sind jedenfalls kein Maßstab.

Wer die Show gestern nicht gesehen hat, hat nur ein echtes Highlight verpasst: Die Demaskierung des Andreas Frege. Der Mann, der vor 30 Jahren in die Welt zog, ein kleiner Punk zu sein, schlug mit seiner Band sehr schnell den Weg ein, die Musik AG der Juso-Sektion Düsseldorf zu werden. Und seit gestern hat er es offiziell geschafft! Da saß er in trauter Zweisamkeit mit Hannelore Kraft, die in professioneller Politikerattitüde, weil sie weiß, dass das beim Wähler gut ankommt, leutselig kundtat, sie liebe “Tage wie diese” und hätte das Lied gerne mit Campino zusammen gesungen.

Was kann es für einen Punk für ein schöneres Kompliment geben, als eine SPD-Tante aus Mülheim/Ruhr, die ihn für seine Arbeit lobt? Mit Südkurvenhymne und Spießerumarmung sind die Toten Hosen endgültig im selben Milieu angekommen wie ihre rheinischen Gesinnungsgenossen de Höhner. Herzlichen Glückwunsch!

Markus Lanz besteigt bis zur nächsten Show in vier Wochen noch schnell alle Achttausender ohne Haargel und beendet den Bürgerkrieg in Syrien. Er wird uns dann bestimmt in einer launigen Anekdote davon berichten.

Bis die Tage!

Hab gestern mal kurz reingeschaut…naja, das was ich da so sah war nicht so mein Fall.

Der Typ im Jauch-Kostüm war so lustig wie ein Hammerschlag auf den großen Zeh (Otto als “Harry Hirsch” wäre besser gewesen). Diese Sylvia van der Vaart (Ähm, habe ich den Namen richtig geschrieben? Bin mir nicht sicher :ugly ) war etwas nervig - wie kann man nur auf die Idee kommen, sich mit Stöckelschuhen auf ein so enges Band zu stellen? Kein Wunder, dass sie so rumgeschrien hat. :smt017

Der einzige, der mir gefallen hat, war Karl Lagerfeld. Kein großes blabla, sondern kurze und direkte Antworten die saßen (ganz besonders die Antwort auf die Frage warum er keine eigenen Kinder habe - ehrlich und direkt :smt023 )

Der einzige, der mir gefallen hat, war Karl Lagerfeld. Kein großes blabla, sondern kurze und direkte Antworten die saßen (ganz besonders die Antwort auf die Frage warum er keine eigenen Kinder habe - ehrlich und direkt :smt023 )

Weißt du noch was er gesagt hat?
Ich finde Lagerfeld war zum nicht so einfach zu verstehen.

Nachdem ich gestern abend das BioPic von Punk-Legende “Sid Vicious” von den “Sex Pistols” gesehen habe, find ich’s ungerecht, dass “Campino” der selbe Titel zugeschrieben wird.

“Wetten dass?!” habe ich zwar nicht gesehen, aber Greggys Zusammenfassung gelesen, und ich wette, dass die unterhaltsamer war.

Diese Zusammenfassung schafft es, aus vier Stunden Langeweile fünf Minuten Schmunzeln zu machen. Respekt!

Ahhh, geil. Wieder eine fetter Rundumschlang! :smt023

Lanz wird außerdem bis zur nächsten Show die Eurokrise lösen, Israel mit seinen streitsüchtigen Nachbarn versöhnen und Sand in Wein verwandeln! :wink: Geil, Greggy! :smt005

Ordentlicher Blogeintrag. Geht doch, Greggy! :smt023

Lanz Gesprächstil ist wirklich ein Graus, da braucht man auch Wetten Dass? gar nicht für gesehen haben. Er wirkt immer wie ein emotionsloser Robotoer, der der Reihe nacht Fragen sinnlos runterspult. Kein Risiko, kein Temprament, keine unbequemen Fragen. Das ist Lanz.

Größtenteils stimme ich dieser sachlichen Beurteilung von Greggy zu.

Mit Karl Lagerfeld hat man einen Gast eingeladen, den ich schon zu oft bei “Wetten dass…” gesehen habe.
Cindy hätte man getrost streichen können. Erst zum Schluss wurde sie mir etwas sympathisch.
Ihr Berliner Akzent wirkte manchmal, als würde ich (als Norddeutscher) versuchen, diesen nachzuahmen.
Sehr schön fand ich, dass die Prominenten, die Wettkandidaten von Anfang an begleiteten. Ein Riesen-Pluspunkt.

Insgesamt fand ich die Sendung gut. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten.

Gruß
Fulminus :smt004

Gutes Zusammenfassung :smt023
Ich habe 45 Minuten ausgehalten bis noch dieses fette unlustige RTL Viech dazukam, dann bin ich ins zweite deutsche Internet und habe mir RunB angeguckt.
Meiner Meinung nach gibt es nur einen Trumpf von Wetten Dass auf denen die Macher einen viel größeren Fokus legen sollten und das sind internationale Stars.
Wenn ich nationale Größen sehen möchte schau ich die NDR Talkshow oder ähnliche Formate, dort sind die Gespräche mit den Leuten viel lockerer und tiefgründiger !
Wetten Dass, welches sich als die größte Unterhaltungsshow Europas versteht, muss sich einen viel internationaleren Anstrich geben, die Wetten sind für mich längst nur meist lästige Nebensache, aber wahrscheinlich gehöre ich auch gar nicht mehr zur Zielgruppe dieser Show :stuck_out_tongue:

Schöne Zusammenfassung. Der “Liveticker” von Kalkofe auf Gesichtsbuch war auch sehr erheiternd.
Lanz selbst ist zu unspontan und braucht seine vorgefertigten Fragen.
Cindy ist als Eröffnungsgag nicht schlecht, aber jedesmal will ich die nicht sehen.
Karl Lagerfeld fand ich auch am Besten, er hat alles runtergebügelt, was ihm zu doof war.
Und Campino? Er wirkte sehr genervt, gelangweilt und konnte nur ein paar mal gequält lächeln. Wenn die Sendung nicht in Düsseldorf gewesen wäre, hätte er sich das sicher nicht angetan?

Wieso lädt man eigentlich immer noch “Megastars” wie J-Lo ein? Singen im Vollplayback und hauen so schnell wie möglich ab. Diesen Panda einzuladen war zumindest ein Versuch jüngeres Publikum zu locken. Gottschalk kannte nur Elton John und Phil Collins.

Generell kann man sagen, dass die Wetten, wie auch schon bei Gottschalk, nur Deko für die Selbstdarstellung der Prominenten Gäste sind.

Fertig. Abschalten.

du übertreibst masslos.
mach es besser… :smt021

Ich muss sagen das mir die Sendung gestern deutlich mehr Spaß gemacht hat als zu Gottschalks Zeiten. Zwar fand ich die Olle Cindy wirklich schrecklich, weil ich diese Person einfach nicht ausstehen kann und auch nicht lustig finde, aber dennoch hat Markus Lanz meiner Meinung nach eine super Figur abgeliefert. Habe zwar erst um 21 Uhr eingeschaltet und sozusagen die erste Stunde verpasst, aber ich hatte sehr viel Spaß beim ansehen.
Kann nicht ganz nachvollziehen warum viele die Sendung so negativ verfolgt haben, ich fand sie recht amüsant.

Am Ende des Countdowns waten Yvonne, Horst und Joey knietief in Schleim und Sülze, bevor es endlich mit der Show losgeht

Das fasst die Pre-Wettendass-Sendung gut zusammen. Ich werte das jetzt aber weder schlecht noch besonders positiv. Ich fand es als Verkürzung der Wartezeit dann doch kurzweilig.

Kaum steht der Neue in der Düsseldorfer Halle merkt man, was er alles nicht kann. Mit der Bescheidenheit scheint es jedenfalls nicht so weit her zu sein. (…) Dabei klingen die lahmen Scherze über Polizeikontrollen in Tirol und Parkhäuser in Usbekistan so, als hätte man die alle schon vor 20 Jahren von Karl Moik gehört. Oder vor fünfzig Jahren von Peter Frankenfeld.

Kann man so und so sehen. Er fing ja auch damit an, „dass er das so nicht gewollt hat“ und gerne weiter auch Thomas an dieser Stelle gesehen hätte. Das nahm ich ihm ab! Und es braucht nunmal einen Einstieg in die Sendung - ich fand das so gut.

Bei Thommy hätte es das nicht gegeben! Ich bin mir ziemlich sicher, dass Gottschalk dem starken Kerl ebenfalls spontan eine Reise spendiert hätte, ganz gleich, wie das ZDF die bezahlt.

Hier stimme ich Dir voll zu. Vorher hieß es zurecht, dass Lanz „Eier habe“, diese Sendung zu übernehmen. Doch hier fehlten ihm selbige - dabei hätte das Publikum es ganz sicher honoriert, wenn er ihm ebenfalls eine Reise spendiert hätte. Hier sollte das ZDF von sich aus nachlegen!

Ob Gottschalk allerdings damals in der ersten Sendung „diese Eier“ gehabt hätte, wage ich aber dann doch noch anzuzweifeln.

Was kann es für einen Punk für ein schöneres Kompliment geben, als eine SPD-Tante aus Mülheim/Ruhr, die ihn für seine Arbeit lobt? Mit Südkurvenhymne und Spießerumarmung sind die Toten Hosen endgültig im selben Milieu angekommen wie ihre rheinischen Gesinnungsgenossen de Höhner. Herzlichen Glückwunsch!

Naja… da halte ich es doch mit dem mitlerweile auch schon kultigen Werbespot für einen Bausparvertrag: „Papa, wenn ich groß bin, möchte ich auch Spießer werden.“ - Insofern hat Campino hier meine uneingeschränkte Sympathie.

@Greggy: Hatte mich gestern schon auf Deine Beurteilung gefreut. Ich fand sie genauso gut wie die Sendung, die Du renzensierst. :smt023

Greggy…kannst du bei einem deiner Artikel auch mal einen positiven Aspekt an irgendetwas finden? Das ist nicht nur auf den ‘Wetten, dass’ Artikel bezogen, sondern allgemein…

Diskussion über den Blog-Artikel: Dichtung und Wahrheit

Leider war der Muskelprotz dann nur ausführendes Organ, der für seinen selbstlosen Einsatz mit einem feuchten Händedruck abgespeist wurde, während sein Kollege mit dem Traumschiff nach Texel fährt.

Bei Thommy hätte es das nicht gegeben! Ich bin mir ziemlich sicher, dass Gottschalk dem starken Kerl ebenfalls spontan eine Reise spendiert hätte, ganz gleich, wie das ZDF die bezahlt. Soll man halt das Budget bei Logo oder Aspekte kürzen, oder einer anderen Sendung mit wenig Zuschauern.

Der Muskelprotz (Eve war sein Name) wird entweder vom Gewinner der Kreuzfahrt mitgenommen (Dieser hat das jedenfalls gesagt) oder bekommt eine Reise von Cindy (Fand ich großzügig von ihr), aber ich glaube nicht, dass es das ZdF darauf ankommen lässt und die auch noch übernimmt.

Also ich fühlte mich unterhalten!
Cindy ist zwar nicht so mein Fall, aber war ganz nett als Abwechslung.

Lanz finde ich hat das ganz gut gemacht mit seiner netten Art. :smt023

Und der deutsche Rap-Sänger oder was das war war auch nicht mein Fall. Da höre ich doch lieber JLo :slight_smile:

Und das mit der Reise…naja vlt wusste er noch nicht was er sich erlauben darf.

Man sollte nicht vergessen was in der Sendung technisch alles daneben war. So zum Beispiel der Ton, welcher laut Twitter wohl nicht nur mir sehr blechern vorkam. Die Ton-Gau schlechthim kam zum Ende bei der Außenwette als Campino zu hören war, zusammen mit dem Pfeifton der für Messstrecken genutzt wird ( 1 Khz Pegelton) und es gefühlte 2 Minuten dauerte bis sich Campino und das Studio über diesen Pfeifton hinweg endlich unterhalten konnten.
Am besten getrollt hat aber der Traktorfahrer :ugly , man merkte sofort wie unvorbereitet der werte Herr Lanz darauf war das diese Wette nach nichtmal 20 Sekunden schon verloren war. Ich denke mal auch dies hatte zur Folge das die Sendung knapp 10 Minuten kürzer wurde als als Laufschrift oben immerwieder angenommen wurde.
Außerdem empfand ich es als störend mir den ganzen Abend lang in wirklich jedem Lichtpunkt im Bild ein “Starlight” ansehen zu müssen. Das ist ein Effekt indem einzelne Lichtpunkte als Sterne dargestellt werden. Als die Acapella Gruppe auftrat konnte man zuerst gar nichts sehen von denen, da die Bühne hinten sogut wie nur als Licht bestannt. Während der Ohren-Morsewette hatte man diesen riesigen Stern im Studio anstatt mit sehr wenig Licht vielleicht das ganze mal noch ein wenig spannender zu machen. Ebenso schoß ab und an links aus dem Sofa wieder ein eben solcher Stern mitten in die Sofakamera, wirklich mehr als störend in meinen Augen. Von den Zum Teil unmotivierten Zwischenschnitten und den Bildaussetzen wärend der Außenwette wollen wir mal gar nicht anfangen, das sind dinge die passieren kann. Aber sonst war die Sendung technisch wirklich ziemlich mau. Ton schlecht, Sendung durchgehend mit Starlight-Filter gefahren. Und inhaltlich… naja… darüber lassen sich sicher genug andere aus.

Ich kann Greggy´s Worten nur zustimmen. Zumindest zu dem, was ich mitbekommen habe.
Ich mach mal eine kleine Liste, wie ich Wetten, das… empfunden habe, bei den Augenblicken, als ich zugeschaut habe:

Der Countdown:
Die reinste Propaganda für Lanz. Was für eine alberne und beschämende Arschkriecherei. Das war widerlich. Okay, ich hab genau in dem Augenblick für einige Minütchen eingeschaltet, als Horst Lichter mit dem “Zu-spät-kommen” Spruch kam. Und das Lanz ihm wohl zuhörte und ausreden ließ wegen der Biografie, die der Herr Lanz für Herrn Lichter schrieb. Seit wann lässt denn Lanz seine Gäste ausreden?

Die Show!

Gäste:

Campino - den hab ich ja schon ewig nicht mehr gesehen. Deswegen kann ich nicht viel dazu sagen. Mir erweckte sich der Eindruck, das er sich nicht wirklich am richtigen Ort fühlte.

Bülent Ceylan - ich find den überhaupt nicht witzig. Diese ganze “Türken-Klischhee” Comedykacke geht mir inzwischen echt auf den Sender, weil dieser Humor einfach keine Elemente enthält, die trotz Lachen zum nachdenken anregt, wie es bei Humor eigentlich sein sollte. Vielleicht denkt in der Hinsicht nicht jeder so wie ich, aber so empfinde ich nun mal. Ich denke mal, das Bülent Ceylan in dieser Sendung saß, um mal von Millionen Leuten gesehen zu werden.
Hauptsache präsent. Ein Pluspunkt geht diesbezüglich an Mario Barth - weil er NICHT da war. Ich hätte mit gerechnet, da er ja ne neue Show hat. Wäre vielleicht eine gute Werbeplattform dafür gewesen. Zum Glück war es nicht so.

Cindy aus Marzahn - ohne Worte…ne dicke Frau, die sich des Fäkalhumors bedient, und Comedy für Leute macht, die schon hirntot sein müssen. Sorry, wenn ich das so hart ausdrücke, aber das was sie macht ist für mich weder lustig noch ertragbar. Auch hier galt für mich zumindest wieder nur die reine Präsenz um nicht in Vergessenheit zu geraten.

Karl Lagerfeld - von dem hab ich leider nicht viel mitbekommen, denn ich hab immer wieder mal weggeschalten, aber er schien nicht wirklich begeistert zu sein.

Michael Kessler - ich fands unterhaltsam, er als Jauch. Zumindest ein Comedian (ich hoffe, die Bezeichnung ist okay) der Talent besitzt, lustig zu sein.

Die Wetten

Die haben mich gar nicht beeindruckt. Nicht die Bohne. Da hatte Wetten, das… auf jeden Fall schon mal mehr zu bieten.
Am meisten hat mich die Wette des Jungen genervt, der die ganze S-Bahn-Verbindungen von Berlin auswendig kannte. “Nächste Station…nächste Station…nächste Station”. Ich stand kurz davor, mein TV gerät mit einem Tritt ins Nirvana zu befördern.

Apropus Tritt - der Fallrückzieher auf dem Gummiband…auch das hat mich ziemlich kalt gelassen. Am meisten hat mich dann dieser Spruch genervt von Silvie van der Furz, als nur noch 4 Sekunden übrig waren und noch drei oder die ganzen 4 Tore geschossen werden sollten, der Typ solle nicht aufgeben…innerhalb von 4 Sekunden, die ganzen Tore schießen und damit die Wette gewinnen…DAS hätte mich beeindruckt.
Und den ganzen Bierkasten-Liegestütz-Kram hätte man sich sowieso sparen können.

Und Lanz selber…ich mag ihn nicht und mir kommt er irgendwie eh immer schmierig vor. Ob er das Niveau halten kann, das Thomas Gottschalk vorgelegt hat zu seinen guten Tagen, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube es wäre vielleicht sogar besser gewesen, Wetten, das… mit dem Abgang von Tommy gleich mitzubeenden.

Das war mein ganz persönlicher Eindruck, von dem bisschen, was ich mitbekommen habe. Ich glaube, das reicht auch um wissen zu können, das es ein leichtes sein sollte, das Niveau wieder zu verbessern, aber mit Sicherheit nichts dergleichen passieren wird.

Greggy…kannst du bei einem deiner Artikel auch mal einen positiven Aspekt an irgendetwas finden? Das ist nicht nur auf den ‚Wetten, dass‘ Artikel bezogen, sondern allgemein…

Finde ich auch! Zwar war die Sendung jetzt nicht der Oberhammer und verdient eine ganze Portion Kritik, aber immer nur diese ewige Rundumbashing nervt. Ist auch nicht witzig oder so. Und für Satire ist der Blog leider viel zu wenig subtil…

Ich konnte gestern leider nur die erste halbe Stunde geschaut, fand es aber sehr unterhaltsam. Man muss Lanz auch genug Zeit geben.

Auf Anhieb hätte es sowieso kein Moderator allen Recht gemacht. Daher erstmal schön motzen…

Die erste Sendung sollte kein Maßstab sein, lasst ihm Zeit und beurteilt ihn am besten in der 4 und 5. Sendung “Wetten, dass??”. Meiner Meinung hat er die erste Show überstanden und die Leute unterhalten, für die die Sendung gemacht wurde: Familien( und keine Jugendliche oder die jüngere Zielgruppe)!!