Der Fernsehkritiker und Pornographie=Diskriminierung

Hallo

einigermassen entsetzt :? musste ich in Folge 30 (ca 13:50) vernehmen, welche Ansichten der Fernsehkritiker in Sachen Pornographie vertritt.

Zitat: “Pornographie heißt für mich dass Menschen in irgendeiner Art und Weise vor der Kamera diskriminiert werden und reduziert werden auf ihren Körper. Da müssen nicht unbedingt Geschlechtsteile zu sehen sein, das können auch irgendwelche Softpornoclips sein…”

Ist das echt Ihre Meinung von Pornographie? Was ist dagegen zu sagen, wenn sich erwachsene, mündige Menschen sich vor der Kamera sexuell betätigen und dafür teilweise gar nicht mal schlecht verdienen?
Ich will eigentlich gar nicht tiefer einsteigen mit irgendwelchen Moral- und Ethikfragestellungen. Aber für mich gehört es zwingend zu einer freiheitlichen Gesellschaft, dass Pornographie produziert und konsumiert werden darf (ist ja meistens wegen Jugendschutz obendrein noch stark reguliert). Wenn wir uns wieder solche Fragen stellen wie was vom menschlichen Körper darf gezeigt werden, welche zwischenmenschlichen Begegnungen dürfen nur im abgedunkelten Schlafzimmer stattfinden, dann sind wir entweder direkt im Mittelalter oder in einem religösen Fanatikerstaat (z. B. Iran).

In Bezug auf Thomas G. Hornauer finde ich Softpornoclips das Anständigste und “Coolste”, was er je produziert hat. Wenn diese dann mit Nummern von “Verarschungshotlines” gesendet wurden, ist das eine ganz andere Problematik.

Das letzte was der selbstbestimmte und aufgeklärte Mensch von heute braucht, sind moralische Vorkoster, die mit erhobenem Zeigefinger durch die Weltgeschichte laufen und anderen Menschen Dinge (vor allem die Spaßigen, wozu Sexualität nunmal gehört) verleiden wollen. Dinge, die natürlich keinem anderen Schaden zufügen dürfen und da gehört Pornographie sicher nicht zu.
Der Fernsehkritker geht ja soweit zu behaupten, Softporno sei ebenfalls schon Diskriminierung. Er soll bitte …nun ja, sagen mir mal…ein Playmate auftreiben dass sich durch die Aufnahmen diskriminiert fühlte. Gerne auch einen Pornodarsteller…natürlich niemanden der zu pornographischen Aufnahmen mit Gewalt gezwungen wurde…sowas ist keine Pornographie sondern Misshandlung…sind wir uns doch alle einig oder?

Ich habe diese Sendung eigentlich als aufgeklärtes, satirisches Magazin angesehen, dem nichts Menschliches fremd ist. Stehen Sie wirklich weiterhin zu o. g. Zitat?

Selbstverständlich stehe ich weiter dazu - denn im Wort “Softporno” ist das Wort Porno ja mit drin!
Natürlich soll Pornografie konsumiert werden dürfen - dagegen habe ich absolut nichts.
Es ging hier um die Frage, ob Herr Hornauer als “Porno-Produzent” bezeichnet werden darf - und dazu habe ich meine Meinung geäußert.

In Bezug auf Thomas G. Hornauer finde ich Softpornoclips das Anständigste und „Coolste“, was er je produziert hat.

Wobei das bei Hornauer nicht viel heisst. Und dass er den Erotikclip erfunden hat, glaube ich ihm genausowenig, wie dass er ein Lebensberater ist.

Wenn wir uns wieder solche Fragen stellen wie was vom menschlichen Körper darf gezeigt werden, welche zwischenmenschlichen Begegnungen dürfen nur im abgedunkelten Schlafzimmer stattfinden, dann sind wir entweder direkt im Mittelalter oder in einem religösen Fanatikerstaat (z. B. Iran).

Da stimme ich dir zu, allerdings geht es in Pornos wohl kaum um zwischenmenschliche Begenungen.

.natürlich niemanden der zu pornographischen Aufnahmen mit Gewalt gezwungen wurde…sowas ist keine Pornographie sondern Misshandlung.

Doch, es ist ebenfalls Pornographie. Und deshalb kann man auch sagen, dass einige Arten von Erotikdarstellungen durchaus Diskriminierung oder noch Schlimmeres sind (zB. auch KiPos).

Davon abgesehen ist das sowieso alles irrelevant, denn Pornos konsumiert ja eh niemand. :mrgreen:

Hallo nochmal

habe mir grad den kompletten Anruf auf Youtube angeschaut und mich köstlich amüsiert. Wirklich Respekt und Anerkennung für den Fernsehkritiker für seine spontanen Reaktionen und Erwiderungen. Wenige hätten Herrn Horni wohl mehr ins Schwimmen bringen können als unser Fernsehkritiker.

Aber wegen dem eigentlichen Thema bin ich immer noch irritiert.

Herr Hornauer fragte nach einer Definition von Pornographie. Ihre Antwort: Pornographie heißt für mich dass Menschen in irgendeiner Art und Weise vor der Kamera diskriminiert werden…().
Das kann man so pauschal nicht behaupten finde ich.

Da stimme ich dir zu, allerdings geht es in Pornos wohl kaum um zwischenmenschliche Begenungen.

hmm und in Amateurpornos ^^

Doch, es ist ebenfalls Pornographie. Und deshalb kann man auch sagen, dass einige Arten von Erotikdarstellungen durchaus Diskriminierung oder noch Schlimmeres sind (zB. auch KiPos).

nicht d’accord…Pornographie ist nämlich erlaubt, erzwungene sexuelle Handlungen vor der Kamera per Gesetz verboten…darum sollte man es auch anders benennen…wie wäre es mit dokumentierte Misshandlung.

Herr Hornauer fragte nach einer Definition von Pornographie. Ihre Antwort: Pornographie heißt für mich dass Menschen in irgendeiner Art und Weise vor der Kamera diskriminiert werden…().
Das kann man so pauschal nicht behaupten finde ich.

Nein, da hast du Recht. Nach dieser Definition wäre auch Kerners Sendung Pornographie.

Wenige hätten Herrn Horni wohl mehr ins Schwimmen bringen können als unser Fernsehkritiker.

Ohne die Schlagfertigkeit des FK herabwürdigen zu wollen, aber allzu schwer ist das, glaube ich, nicht; wenn mich der Eindruck von Hornauer nicht täuscht, dann hat dieser Mann herzlich wenig Ahnung vor garnichts. Wie an anderer Stelle erwähnt, versteht er es meisterhaft, sich quasi im Alleingang lächerlich zu machen. Allein schon Argumente wie „weil ich es Ihnen verbiete“…
Ich will jetzt nicht behaupten, dass jeder Herrn Hornauer am Telefon in die Schranken verweisen könnte, da er auch gern mal mit Totschlagphrasen um sich wirft. Und wenige hätten überhaupt die Geduld dazu, mit diesem Mann zu reden, insofern :smt023

Wobei dieses Gespräch natürlich sehr David-und-Goliath-artig war (ihr könnt jetzt mal raten, wer Goliath ist).

„…und auf ihren Körper reduziert werden“, habe ich dazu gesagt!

„…und auf ihren Körper reduziert werden“, habe ich dazu gesagt!

Stimmt, entschuldige. Aber diskriminiert werden und auf den Körper reduziert werden sind meiner Ansicht nach zwei Paar Schuhe. Natürlich werden Leute, die in Erotikfilmen mitspielen bzw. mitbumsen auf ihren Körper reduziert. Ich glaube, die wenigsten sehen sich Pornos wegen der guten Dialoge an.

Innere Werte wirken leider nicht besonders erotisch.

hier in deutschland hat man ja sowieso derart oft den eindruck, pornographie als eine strafe gottes zu betrachten… so ein scheinheiliger dreck. da wird z.b. deutschen webmastern schwer bis unmöglich gemacht, pornographische webseiten zu erstellen und gewerblich anzubieten (wir reden hier von normaler erotik, keine strafbaren dinge), durch unzählige regularien, altersschutzprüfungen usw usw, also dinge die den user alle geld kosten und wo er keinen bock drauf hat und dann lieber zu ner amerikanischen seite geht, wo er sich in drei minuten freigeschaltet hat.

ich frage mich - warum??? was soll das? so lange man im internet millionen frei zugänglicher seiten findet, wo man wochenlang am stück frei haus pornos gucken kann, ist das doch total hirnlos. das sind millionenbeträge die der der deutschen wirtschaft dadurch verloren gehen…

am besten man verbietet sowas ganz, böse pfui-pornographie. man sollte dann aber sich nicht über den anstieg an triebtaten wundern, wenn sich die vielen gestörten leute ihre befriedigung wieder im wahren leben holen.

Hm, ich war zuerst auch bezüglich dieser Definition überrascht und fand sie auch erst etwas hart, zumal man bei Hamburg oftmals ja als erstes an den Kiez denkt.

Jedoch stimmt das mit der Reduzierung auf den Körper ja, es gibt Textmäßig ja nicht viel sinniges in Pornofilmchen. Fällt mir irgendwie “Warum liegt hier Stroh?” zu ein. :ugly

Ansonsten kann ich zu dem Thema nicht so viel sagen, ich finde Pornofilme nämlich absolut nicht erotisch und kann nicht nachvollziehen wie man sowas ansehen kann.

man sollte dann aber sich nicht über den anstieg an triebtaten wundern, wenn sich die vielen gestörten leute ihre befriedigung wieder im wahren leben holen.

Das tut mir jetzt ehrlich Leid, aber irgendwie erinnert mich das an den Hornauer. :frowning:

Hm, ich war zuerst auch bezüglich dieser Definition überrascht und fand sie auch erst etwas hart, zumal man bei Hamburg oftmals ja als erstes an den Kiez denkt.

… aha. Ich mach das nicht.

Jedoch stimmt das mit der Reduzierung auf den Körper ja, es gibt Textmäßig ja nicht viel sinniges in Pornofilmchen. Fällt mir irgendwie „Warum liegt hier Stroh?“ zu ein. :ugly

Dito :smiley:

Ansonsten kann ich zu dem Thema nicht so viel sagen, ich finde Pornofilme nämlich absolut nicht erotisch und kann nicht nachvollziehen wie man sowas ansehen kann.

Du bist ne Frau, oder?? :smiley: :smiley: (jaja, das ist gemein allen Männern gegenüber etc. pp.

Für mich ist Pornographie eigentlich, wenn es primär darum geht, Menschen bei sexuellen oder erotischen Handlungen zu zeigen. Dazu zählt auch, „mit der Schönheit des weiblichen Körpers zu werben“!
(ich kenne jetzt die Clips vom Hornauer nicht)

Dann bist du wohl nicht oftmals. :mrgreen:

So weit ich weis ja. :smiley: (Meine Meinung ist gemein gegenüber allen Männern, weil alle Männer sich nach meiner Meinung richten müssen oder wie? Ach was bin ich doch Dominant! …das wusste ich ja noch gar nicht. :mrgreen: )

am besten man verbietet sowas ganz, böse pfui-pornographie. man sollte dann aber sich nicht über den anstieg an triebtaten wundern, wenn sich die vielen gestörten leute ihre befriedigung wieder im wahren leben holen.

Ist das dein Ernst? Klingt wie: „Telefonsex ist Aidssicher und kanalisiert den Trieb ab…“ Wobei das mit dem Aidssicher garnicht mal so schlecht ist! :lol:

Bemerkenswert finde ich aber: „…anstieg an triebtaten wundern, wenn sich die vielen gestörten leute ihre befriedigung wieder im wahren leben holen…“

aha… bin ich jetzt gestört weil ich mir Pornos anschaue und Spaß dabei hab? Oder wie muss man das verstehen? Und „wieder?“ Also es ist ja nicht so das Misshandlungen/sexuelle Gewalt/sexuelle Ausbeutung gesunken sind seit es Pornografie gibt! Denn in dem Falle geht es nicht um die sexuelle Befriedigung der Täter in erster Linie! Aber ich denke das wissen wir alle, oder?

Allerdings… ich empfinde dieses Thema Pornografie ähnlich wie das Thema „Sprengstoff“… klingt weit her geholt, aber, genau wie mit dem Sprengstoff ist es eine Sache was man damit macht! Es gibt immer mehrere Seiten und Blickwinkel aus denen man solche Dinge betrachten kann/sollte/muss!

Der FK hats doch treffend formuliert
Erst einschalten - dann abspritzen :smt006

Äh, nein. Das sollte nur heißen, dass alle Männer sowas nicht schreiben würden :wink: Es war von mir gemein, die Männerschaft so vorzuverurteilen.

Ich hab die Zitatpyramide mal etwas eingedämmt.

Gestern kam auf dem NDR eine Sendung zum Thema Pornographie, oder besser gesagt, es war ein Beitrag zu einem Dokumentarfilm, der wohl bald in die Kinos kommt und das Pornogewerbe, vor allem die Darsteller, “unter die Lupe nimmt”.
Darin hat eine Frau aus dem Gewerbe gesagt, dass es wohl nur drei Gründe gibt, warum man bei Pornos mitspielt:

  1. man braucht Geld und hat keine vernünftige Ausbildung/Job (oder man will sich das Studium finanzieren)
  2. man sucht banalerweise Sex
  3. man sucht Ruhm

Ich möchte hier mal die Vermutung aufstellen, dass die beiden letzteren Punkte eher seltener sind und Darsteller einfach die Kohle brauchen. Damit könnte ich die Aussage des Threaderstellers (“Was ist dagegen zu sagen, wenn sich erwachsene, mündige Menschen sich vor der Kamera sexuell betätigen und dafür teilweise gar nicht mal schlecht verdienen?”) mal kurz kritisieren.
Pornographie aus Geldmangel ist nichts anderes als Prostitution, d.h. für mich, dass das “mündige” im Menschen mal eben ausgeschaltet wird. Diese Menschen haben keine andere Wahl mehr als Pornodarsteller (oder sich auf der Strasse zu prostituieren) zu werden, sie haben keine Ausbildung bzw. Job, das sind schlechte Voraussetzungen für ein Leben in einer von Geld geprägten Welt, also verdienen diese Menschen ihr Geld mit dem einzigen, was sie vorweisen können, ihrem Körper und das ist nicht unbedingt freiwillig. Ich würde sogar so weit gehen und sagen: Wenn jemand aus Geldmangel Pornodarsteller wird, wird er gezwungen, im Endeffekt sogar vergewaltigt, nicht wirklich von einer Person, sondern sozusagen von der Gesellschaft. Nicht gerade schön, meinst du nicht auch, DerKrunch?

PS @ DerKrunch: Wenn du schon im Anfangsthread sagst, dass du nicht über Moral/Ethik von Pornos sprechen willst, dann solltest du lieber keine Diskussion dazu anfangen. Pornos sind sexistisch, sie reduzieren Frauen zu SexOBJEKTEN! Und ich finde das höchstgradig widerlich.

ich gebe dem fernsehkritiker vollkommen recht.

zwar sind pornos mitlerweile akzeptiert und es gibt auch seriöse prodzuenten , aber das ändert nichts daran in welchem milleus das material entsteht.
immernoch werden unterbezahlte darstellerinen unter druck gesetzt zu bestimmten praktiken gezwungen und falsche erwartungen geweckt. hier werden teilweise gnadenlos junge mädchen ausgenutz und das ist diskriminierend.

öööhm,…

Es würde mich mal interessieren, woher Du diese Kenntnisse beziehst. Sicherlich gibt es auch schwarze Schafe, aber die Pornoindustrie ist genauso ein Berufszweig wie die “normale” Filmindustrie auch.

Auch wenn ein Mensch nur in Pornos mitspielt, weil er/sie Geld braucht, hat ihn/sie immer noch keiner dazu gezwungen.
Es gibt überall auch immer andere Alternativen. Zumindest in den westlichen Ländern. Eine Pornodarstellerin hat sich bewusst dazu entschieden dann doch keine Frisörlehre zu machen oder im Supermarkt Regale zu füllen. Ebenso hat sie sich dazu entschieden nicht von der Stütze zu leben, oder sich aushalten zu lassen.
Wenn jemand in Pornos mitspielt weil er das Geld für sein Studium braucht, dann ist er auch selbst schuld. Wenn er das Mitwirken in Pornos weniger schlimm findet, als eventuell dann doch nicht studieren gehen zu können, dann ist das sein Bier und nichts was man moralisch werten sollte. Insofern diskriminiert sich jemand allerhöchstens selbst, wenn er bei sowas mitmacht. Das wird er dann wohl auch vorher abgewogen haben.

also hier wurden teilweise einige so hahnbüchne argumentationsketten erdacht, dass ich auch nochmal was schreiben möchte.

@BadMeetsEvil

Ich möchte hier mal die Vermutung aufstellen, dass die beiden letzteren Punkte eher seltener sind und Darsteller einfach die Kohle brauchen.

ah ha eine vermutung. und auf dieser vermutung basieren alle deine restlichen zeilen zu dem thema.

Pornographie aus Geldmangel ist nichts anderes als Prostitution, d.h. für mich, dass das „mündige“ im Menschen mal eben ausgeschaltet wird. Diese Menschen haben keine andere Wahl mehr als Pornodarsteller (oder sich auf der Strasse zu prostituieren) zu werden, sie haben keine Ausbildung bzw. Job, das sind schlechte Voraussetzungen für ein Leben in einer von Geld geprägten Welt, also verdienen diese Menschen ihr Geld mit dem einzigen, was sie vorweisen können, ihrem Körper und das ist nicht unbedingt freiwillig. Ich würde sogar so weit gehen und sagen: Wenn jemand aus Geldmangel Pornodarsteller wird, wird er gezwungen, im Endeffekt sogar vergewaltigt, nicht wirklich von einer Person, sondern sozusagen von der Gesellschaft. Nicht gerade schön, meinst du nicht auch, DerKrunch?

ich halte den ganzen absatz für unsinn, sorry. das zeugt von einem menschenbild, dass mir gar nicht zusagt. erst mal ist jeder mensch ab 18 jahren für sein handeln selber verantwortlich. punkt. wie er im gesetzlichen rahmen geld verdienen möchte, sollte jedem selber überlassen bleiben. punkt. du behauptest, das geld und dessen bedeutung in der gesellschaft würde manche zum pronodrehen zwingen. ah ha, ah ha! *lol nehm ich dir aber erst ab, wenn du mir einen menschen präsentierst, der weil er keine pornos drehen wollte, nur immer kurz vorm verhungern dahinvegetieren musste.

ich behaupte mal: jeder potentielle pornodarsteller hat die wahl zwischen einer ganzen menge von unterschiedlichen job, von denen pornos drehen wohl aber am besten bezahlt ist. ein böser mensch könnte also behaupten, einige pornodarsteller sind geldgeil, die wollen also mit möglichst wenig einsatz ordenlich geld machen.

die leute haben einfach keinen bock, sich den ganzen tag für 6€ bei mc donalds reinzustellen, im altenheim irgendwelche pisseimer auszuleeren oder bei aldi regal einzuräumen. sie haben keinen bock/ausdauer/fleiß, aber sie haben die wahl was anderes zu machen als pornos (=relativ viel geld in kurzer zeit) zu drehen. und das finde ich vollkommen in ordnung. jedem das seine.
das alles lässt sich meiner meinung nach auch auf prostitution übertragen.

von wirklichen zängen wie gewaltandrohung o. ä. müssen wir eigentlich gar net reden weil das ist ja sowieso mit gutem grund verboten.

PS @ DerKrunch: Wenn du schon im Anfangsthread sagst, dass du nicht über Moral/Ethik von Pornos sprechen willst, dann solltest du lieber keine Diskussion dazu anfangen.

das habe ich net gesagt (genau lesen bitte). ich möchte keine allgemeine diskussion über moral und ethik anfangen, weil das würde einfach zu weit führen.
sonst kommt z.B. ein moslem an und behauptet, jede frau die ihren fuss nackt in der öffentlichkeit zeigt vertösst gegen die moral des korans o. ä. und damit wäre jegliche weitere diskussion zunichte.
über die moral und ethik zu pornos habe ich doch schon eine menge geschrieben ^^

Pornos sind sexistisch, sie reduzieren Frauen zu SexOBJEKTEN! Und ich finde das höchstgradig widerlich.

parole gut auswendig gelernt frau a. schwarzer ^^

objekt heißt für mich austauschbar. hast du schon mal nen guten porno gesehen? da sind die darsteller alles andere als austauschbar. gute und erfolgreiche pornos leben von guten darstellern. ein guter darsteller braucht einen tollen körper (bzw. irgendwas, was ihn interessant macht), eine gute austrahlung und ja, auch selbstverständlich auch schauspielerische talente, er muss lust und geilheit spielen können, ansonsten wird das kein porno, sondern bestenfalls comedy. es taugt also noch lange nicht jede oder jeder zum darsteller und somit sind pornodarsteller für mich im höchsten maße subjekte. die richtig guten sind in der szene richtige stars, ähnlich wie fußballer oder hollywoodstars.

nach deiner argumentation könnte ein

fußballer bahaupten: alle reduzieren mich auf meine ballkünste. echt widerlich.
möbelpacker behaupten: alle reduzieren mich auf meine muckis. echt widerlich.
ein physiker behaupten: alle sehen mich nur als dankemaschine und reduzieren mich auf meine intellektuellen fähigkeiten: echt widerlich.

…usw…

der mensch ist u. a. auch ein sexuelles wesen, auch wenn sich einige menschen in dieser sache selber verleugnen.

zwar sind pornos mitlerweile akzeptiert und es gibt auch seriöse prodzuenten , aber das ändert nichts daran in welchem milleus das material entsteht.
immernoch werden unterbezahlte darstellerinen unter druck gesetzt zu bestimmten praktiken gezwungen und falsche erwartungen geweckt. hier werden teilweise gnadenlos junge mädchen ausgenutz und das ist diskriminierend.

jo das kann ich mir gut vorstellen aber erzähl mir mal in welcher branche das nicht so ist. überall werden junge/unerfahrene/wenig gebildtete etc menschen ausgenutzt.
einige beispiele:
als praktikant/lehrling darfst den ganzen tag irgendwelche drecksarbeiten erledigen, die nichts mit deinem fachgebiet zu tun haben.
als irgendein angestellter wirste zu vielen unbezahlten überstunden „überredet“, weil du sonst deinen job los bist.
als callcentermitarbeiter musst du die leute verarschen, weil du sonst deinen job los bist.
ausländer werden mit diversen versprechungen nach d gelockt, und enden mit 2€/h in der putz- und spargelstecherbranche.

überall wird verarscht, unter druck gesetzt und schlimmeres: das muss geahnndet und abgestellt werden.
aber man darf doch nicht wegen solcher bedauernswerter einzelfälle gleich die ganze branche in frage stellen oder.

PS @ DerKrunch: Wenn du schon im Anfangsthread sagst, dass du nicht über Moral/Ethik von Pornos sprechen willst, dann solltest du lieber keine Diskussion dazu anfangen. Pornos sind sexistisch, sie reduzieren Frauen zu SexOBJEKTEN! Und ich finde das höchstgradig widerlich.

Alleine diese Aussage ist bereits in einem sehr hohen Maße sexistisch. Selbst wenn wenn man deiner Aussage zustimmen würde, dann werden offensichlicherweise die männlichen Darsteller auch als „Objekte“ dargestellt. Die Frau ist normalerweise der Mittelpunkt einer pornographischen Szene, wie DerKrunch bereits treffend dargestellt hat, sind bei ihr noch mehr Talente gefragt als einfach nur die Beine breit zu machen. Beim Mann dagegen ist im gesamten Film selten mehr als der Penis im Bild. Na, wer wird da mehr „reduziert“?