Das ist mir schon klar das es Geld kostet, ist aber nicht mein Problem als Verbraucher, sondern das Problem der Japaner selbst. Die sabotieren ihren eigenen Markt und erzwingen dadurch eben zusätzlich das man sich Raubkopien zieht. Ich selbst tue das nicht aber die Leute wollen halt „mehr“ und wenn sie das nicht bekommen, holen sie es sich so, das ist so und da kann man nichts gegen tun.
Das ändert nichts daran, dass es illegal ist. Es gibt kein Menschenrecht auf Animes. Um meinen Vergleich wieder aufzuwärmen: Wenn ich einen Porsche haben will und mir ihn nicht leisten kann (so was soll’s geben), dann steige ich nicht ins Autohaus ein und stehle ihn einfach. Das Zauberwort lautet: Verzicht; aber das scheint man in der turbogeilen, konsumwütigen Welt vergessen zu haben. Mehr, immer mehr, aber bloß nicht zahlen! :smt002
Animes entstehen nicht aus Luft und Liebe, man will mit ihnen Geld verdienen. Die Schwarzkopien machen sie unrentabel, weil, dank ihnen, weniger Geld in die Kasse gespült wird. Und das schlägt sich auf die Qualität nieder. Animes (wie DVDs/Blu-rays, Porsche, usw.) waren und sind Luxusgüter.
Und so nebenbei: Die Sauger werden sicherlich die ersten sein, die herumschreien werden, wenn es keinen „neuen Stoff“ mehr gibt; sprich: Keine Animes über die großen Teiche kommen.
Die Reaktion müsste eben sein, die Preise generell zusenken, Anime nicht mehr in Vol. sondern Staffeln zu verkaufen und selbstverständlich dafür die Lizenzkosten erheblich zusenken. Es gibt einiges an Dingen die man tun muss. Das der Anime/Manga Markt allerdings in der Krise steckt - klar - daran sind auch die Konsumenten selber schuld.
Bezüglich der staffelweisen Veröffentlichung (vorallem bei älteren Serien) stimme ich dir zu; aber eine zeitnahe Veröffentlichung zu Japan ist schlicht unmöglich und die Lizenzgeber lehnen es strikt ab. Vorallem sollte man bedenken, nicht den deutschen Markt mit dem japanischen, amerikanischen oder französischen/italienischen gleichzusetzen. Da liegen Welt dazwischen. Die deutsche Mentalität über Gezeichnetem im Unterhaltungbereich ist, schlicht und ergreifend, zurückgeblieben; eine Narbe aus der Vergangenheit. Sie hält vorallem den deutschen Markt klein.
Natürlich, jeder hat eine Mitschuld an der Misere, die Hauptschuld aber tragen die japanischen Hersteller mit ihren verrückten Preisvorstellungen, miesen Produktionen und Lizenzgebaren.
Wenn sich die Scheiben schlecht verkaufen, wo wollen die Lizenzgeber sonst Geld abgreifen? Aber das ist einer der Faktoren, welche den Teufelskreis verstärken.
Miese Produktionen? Um mal wieder den verlinkten Thread von Digital Nippon aufzugreifen, stelle ich die Frage in den Raum: Woran macht man eigentlich fest, dass Produktionen schlechter geworden sind? Oder ist eher so, dass man mit bestimmten Genres den Markt überflutet hat?