Das Sonntagsfrühstück 1: Erlebnisse im Supermarkt

Die Tendenz geht generell immer mehr hin zur Selbstbedienung/Abrechnung.
Sieht man auch bei IKEA (da gibts ja auch diese Selbstzahlkassen), bei der nur noch ein Angestellter überprüft ob auch alles regelkonform an den 4 Kassen läuft (3/4 Mitarbeiter eingespart) - sowie jetzt auch bei McDonalds. Wir haben hier in Erlangen jetzt auch das neue System mit den Touchscreens - die Folge war/ist, dass von 4 Kassen auch nur noch eine Kasse besetzt war - und das Montag Abends 20 Uhr. Die Folge war ne rießen Schlange und eine Mitarbeiterin die regelmäßig die Kunden gebeten hat doch die Selbstbedienungs-Touchscreens zu nutzen. So spart man selbst in der Hauptumsatzzeit 2-3 Mitarbeiter ein bei gleichem Umsatz. Die Software und neue Produkte können da zudem kostengünstig draufgespielt werden - eine Einarbeitung über die Produktvielfalt/Warenauswahl/Bedienung der Kassen fällt auch weg und auch das Handling mit dem Bargeld wird auf ein Minimum reduziert.

Die gleiche Entwicklung sieht man übrigens auch in den USA. Die Zeiten bei denen man noch nen persönlichen Einpack"Sklaven" hatte, sind auch vielerorts vorbei. Das liegt einerseits an der Vollbeschäftigung (unter 4 % Arbeitslose) in vielen Bundesstaaten - sowie auch an dem offensichtlichen Einsparpotential.

Kleine Öffnungszeitanmerkung meinerseits: Hier in Bayern machen die Supermärkte immer noch um 20 Uhr zu. Fürher war das noch 16 Uhr, seit so 2000 rum 18 Uhr und erst seit ein paar Jahren dann 20 Uhr - EURE Probleme im Norden der Republik will ich haben :wink: lach

Was ich im übrigen ganz allgemein zu dem Format gut fände, wäre, wenn dieses ein richtiges Community-Format mit Diskussionspotential werden würde. Also raus aus der Paywall, rein in YT, Twitch etc… und dann auch die Community Sonntagsfrüh mit in die Diskussion einbinden. Ansonsten wäre das hier nur eins von vielen weiteren „Diskussions-Formaten“ auf MG, die an der Community vorbei produziert werden (abgesehen der Abstimmung welches Thema diskutiert werden soll - was ich im übrigen auch nur alle 2-Folgen machen würde, damit auch relevante Themen wie Chemnitz eingang in das Format finden. Das nächste Mal kann man dann gerne wieder über den Gott-Film Star Trek V Am Rande des Universums diskutieren :wink:

Lg
Corny

@Naked_Snake, no sorry, das lasse ich nicht gelten ! Mir ist es deswegen schon klar, weil ich gelernter Kaufmann bin und weil ich schon ein klein wenig was von Lagerlogistik und Beschaffung verstehe.

Erstens trinke ich reichlich Leitungswasser, das nur nebenbei. Aber wenn ich sehe, wie die kleinen Kioskbesitzer ihre Transporter dazu nutzen und die Bestände im Supermarkt leer kaufen, anstatt beim Großhändler zu kaufen ( die es ja genau dafür gibt ), dann schwillt mir der Kamm.

An dem von mir erwähnten Tag, haben wir bereits mehrere Wochen Hitze hinter uns gehabt und man sollte an sich an einem Samstag entsprechend vorbereitet sein. Mir kann keiner erzählen, daß jetzt die Hersteller und die Großhändler von dieser Situation überrascht wurden.
Anders sehe ich das, wenn Frischfleisch angeliefert wird und hier die Temperatur nicht in Ordnung ist. Sowas kann man den Kunden in der Tat nicht verkaufen.

Ich sehe das aber auch nicht mit den Augen eines Kunden, sondern eben auch als gelernter Kaufmann. Hier spielen für mich andere Aspekte eine Rolle. Dazu gehören Dienst am Kunden, Lagerlogistik und die Qualität. Es sind die einfachsten Grundregeln kaufmännischen Denkens, die heutzutage einfach nicht mehr beachtet werden und genau das ist es, was mir auf den Keks geht.

Abgesehen davon mache ich nicht den Filialleiter oder den einfachen Mitarbeiter für die Situation verantwortlich, sondern das System als solches. Der Leiter oder Leiterin eines großen Supermarktes wie Real, Rewe, Marktkauf etc. sollte schon in der Lage sein, auch entsprechend zu disponieren. Es war erkennbar, dass weiterhin sehr viel an Getränken benötigt wird und dann kann man das auch planen.

Auch die Spediteure sind hier gefordert, denn für Lebensmittel etc. gibt es am Wochenende Sonderfahrgenehmigungen. Die allerdings kosten Geld und das würde sich kalkulatorisch dann wieder bemerkbar machen.
Da wir aber alle am Ende nur billig wollen, muss man wahrscheinlich dies dann auch so annehmen. Am Ende drehen wir uns also im Kreis oder anders ausgedrückt - wir suchen die Quadratur des Kreises !

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Externe Firma? Ich habe früher Inventuren gemacht und selbst wir sahen trotz z.T. 14-Stunden-Tagen im Vergleich zu den Auffüllern gut aus.

Einpacker wie in den USA wären manchmal wirklich nicht schlecht. Ich versuche ja immer, meine Waren schnellstmöglich in den Wagen zu packen, und wie danken es mir die Kassierer? Indem sie einen Wettkampf daraus machen und mich regelrecht bombardieren. :grinning:

Das stelle ich mir grauenhaft vor. Wenn ich bei Norma in der Schlange stehe und gefühlte tausend verwirrte Rentner vor mir habe, die sich darauf freuen, mal wieder erstmals in ihrem Leben das eigene Kleingeld zu sehen, bin ich immer saufroh, dass ich nicht an der Kasse sitzen muss.

Wie soll man das planen? Die Hersteller können nicht abfüllen, dazu gab es sogar Meldungen in den Nachrichten, ergo bekommen die Großhändler keine Ware, die sie logischerweise auch nicht an die Märkte ausliefern können.

Ich habe teilweise den einen Tage Wasser in Überfluss bekommen und die nächsten 4 Tage gar nichts mehr. Da kann man nichts gescheit disponieren, wann man absolut nicht weiß, wie viel und ob überhaupt was geliefert wird. Selbst große Firmen wie Lichtenauer konnten hier über Wochen nicht mehr ausliefern bzw. nur einzelne Sorten.

Also ich geh immer ganz entspannt einkaufen und habe so gut wie nie Kontakt zu den Mitarbeitern. Weiß gar nicht, wie man sich da so aufregen kann. Vor allem da ich im Handel arbeite, seh ich alles viel lockerer.

Ja.

Die meisten schaffen das. Wenn man nach dem auspacken erst mal seine Payback-Karte sucht etc. pp., dann kann das ja nix werden. Ich habe regelmäßig Leute, die ich darauf aufmerksam machen muss, dass die auch wieder reinräumen müssen. Die stehen da einfach verträumt rum.

Norma ist eh der letzte Assi-Laden. Die haben hier 3 Mitarbeiter und einen Azubi, also 4 Leute für einen ganzen Markt. Die machen ihre Schichten oft allein. Sprich Waren verräumen usw. und nebenbei Kassieren. Kannste dir echt nicht vorstellen.

Ich kotz ja schon ab, weil ich Leergut, Ware verräumen, Abholservice und dann manchmal noch Kasse gleichzeitig machen muss. Aber einen Laden komplett alleine stemmen. Das ist echt heftig.

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Keine Frage, das sind die absolut ärmsten Schweine. Diesen Menschen mache ich absolut keinen Vorwurf. Die müssen ja ihren Job machen. Mir würde es auch nie einfallen, auch nur ansatzweise die Menschen dafür fertig zu machen, weil sie dann die Regale einräumen, wenn ich da einkaufe. Aber leider ( halt wieder mal Real als Beispiel ) müssen die dann ran, wenn der Laden brechend voll ist. Dann stehen sich alle auf den Füßen herum.

Na sicher ist es nicht möglich, bei den niedrigen Löhnen und Zeitverträgen etc. das Nachts zu machen oder in den frühen Morgenstunden. Nur an dieser Stelle wird das dann eher eine politische Diskussion um Arbeitsbestimmungen und Arbeitsrecht und das ist dann nicht mal eben in 30 Minuten wegdiskutiert.

Da ich selber bei einem Edeka als Dienstleister arbeite ist mir auch schon einiges passiert und kann Pornis ärger nachvollziehen, muss allerdings auch sagen, dass die getränke Lieferanten wirklich kaum hinterher gekommen sind mit der Lieferung. Wir bekommen ansich 3 mal die Woche Getränke und bei der Hitze entweder garnichts oder wenig dafür aber sehr verspätet genauso Cola die auch kaum was geliefert haben.

Ich arbeite ansich in einem Drecksladen den dauerhaft die Mitarbeiter weglaufen und kaum welche eingestellt werden. In 5 Jahren sind ungefähr 20 Mitarbeiter abgehauen, davon waren 3 Stellverter Marktleiter und es werden sicherlich nochmehr werden. Das arbeiten ansich ist auch nicht gerade ideal, wenn für einen großen Edeka nur noch ein Mitarbeiter für das gesammte Trocken Sortiment zuständig ist und der es nioch nichtmal schafft sein eigenen Reste zu verräumen die Er produziert und wir abends dann um die 20-30 Rollis zum einräumen haben und genug Reste produzieren und das Lager brechend voll ist.
Ich würde am liebsten auch erst ab 22 Uhr einräumen wenn kein Kunde mehr da ist, aber dafür würde der Markt auch keinen Mitarbeiter abstellen um uns zu beaufsichtigen und unsere Firma würde sowas auch nicht machen, denn dann müßten Sie Nachtzuschlag bezahlen.

In den meißten Supermärkten sitzen eh kaum noch richtige Mitarbeiter sondern Studenten die sich was dazu verdienen wollen oder halt Dienstleister, der der Markt spart sicherlich einiges dabei.

[quote=„anon48690839, post:23, topic:76151, full:true“]
Aber wenn ich sehe, wie die kleinen Kioskbesitzer ihre Transporter dazu nutzen und die Bestände im Supermarkt leer kaufen, anstatt beim Großhändler zu kaufen ( die es ja genau dafür gibt ), dann schwillt mir der Kamm. [/quote]

Was kann dann bitteschön der Supermarkt dafür?
Daran sieht man doch eher, dass bei der Lierferkette aufgrund der Abnahmmengen der Kioskhändler höhere Kosten hätte beim Großhandel einzukaufen als beim örtlichen Supermarkt. Ich kenn z.B. einen Schreiner der inzwischen für sich selbst bei IKEA einkauft, weil dort die Möbel günstiger sind, als wenn er das Holz vom Großhandel einkaufen würde und davon die Möbel zusätzlich noch selbst schreinern würde. Wenn also der Großhandel JEDEM die fairen Preise weitergeben würde - dann käme es gar nicht zu solchen Verwerfungen. :wink:

[quote=„anon48690839, post:23, topic:76151, full:true“]
An dem von mir erwähnten Tag, haben wir bereits mehrere Wochen Hitze hinter uns gehabt und man sollte an sich an einem Samstag entsprechend vorbereitet sein. Mir kann keiner erzählen, daß jetzt die Hersteller und die Großhändler von dieser Situation überrascht wurden. [/quote]

Wie Du selbst schreibst - seit mehreren Wochen Hitze. Wir hatten dieses Jahr den trockensten Sommer aller Zeiten. Gerade Dir als Kaufmann sollte klar sein, dass man im Handel aber von Otto-Normal-Jahr ausgeht. Sprich, man seine Kapazitäten entsprechend auslegt um ein Minimum an Ausschussware hat und um zusätzlich sein Lager (was ja heute eh meistens nsur noch die LKWs sind) nicht unnötig mit Artikel vollzumüllen. Ein solchen Jahrhunderstommer konnte niemand vorrausplanen. Da sind die langfristigen Lieferketten auch vom Großhandel her anders angelegt. Es gab ja sogar Regionen in Deutschland wo das Trinkwasser ausgefallen ist und eine Notversorgung mit Tanklastwägen aus anderen Regionen hergestellt werden musste. Und selbst wenn der Handel MEHR Wasser in die Regale stellen wollen würde - die Wasserproduktion konnte vielerorts schlicht nicht mehr erhöht werden, weil der Grundwasserspiegel zu stark abgesunken ist - sieht man z.B. sehr gut an der Vittel Quelle aus Frankreich - bei der die vor Ort Bevölkerung inzwischen mit Wasser aus anderen Regionen versorgt werden muss: Nestlé pumpt aus ihrer Wasserquelle ab - Bewohner von Vittel brauchen Pipeline - FOCUS online

Die Zeiten in denen wir Lieferengpässe rasch aus anderen Regionen befriedigen können sind in solchen Extremsituationen vorbei. Russland kann dieses Jahr z.B. kein Getreide ausliefern, da es gerade so noch zur Eigenversorgung reichen wird. Deswegen wird dann bei uns zwar das Brot nicht knapp werden, und auch nicht viel teuer, weil die Zutaten gerade mal wenige Prozent des Endpreises ausmachen - aber es kann durchaus auf die Vielfalt der Produkte einen Einfluss haben, weil sich die Bäcker dann eher auf die „Immer gut laufenden Artikel“ beschränken werden und die Produkte die öfters liegen bleiben gestrichen werden.

[quote=„anon48690839, post:23, topic:76151, full:true“]
Ich sehe das aber auch nicht mit den Augen eines Kunden, sondern eben auch als gelernter Kaufmann. Hier spielen für mich andere Aspekte eine Rolle. Dazu gehören Dienst am Kunden, Lagerlogistik und die Qualität. Es sind die einfachsten Grundregeln kaufmännischen Denkens, die heutzutage einfach nicht mehr beachtet werden und genau das ist es, was mir auf den Keks geht. [/quote]

Es gibt hierzu ne wundervolle Doku über die Aldi Brüder. Dienst am Kunden war nie ein Verkaufsargument für diese - sondern, wie auch bei Euch in der Sendung angesprochen, - hauptsache billig. Wer Dienstleistung und Kundenfreundlichkeit erwartet, der kann ja auch zum Tante Emma Laden um die Ecke gehen (die gibts ja immer noch). Da wird man in ruhiger Atmosphäre, freundlich vom Ladenbesitzer noch persönlich bedient, die Regale sind voll und man kann sich sogar noch nen 5-minütigen Plausch mit eben jenem Ladenbesitzer leisten, weil ansonsten ja niemand vor Ort ist. Kostet dann dort halt aber auch alles 30 Prozent plus x mehr. Wer aber billigst einkaufen will - der kann dann nicht auch noch verlangen wie Kunde Kaiser bedient zu werden. Naja, er kann es schon - dann soll er halt eben zu nem anderen Laden gehen oder eben bereit sein auch für diese Leistung mehr zu zahlen. Ich erwarte auch nicht vom Burger King am Tisch bedient zu werden - aber fände es eher unverschämt wenn ich in einem 5 Sterne Restaurant in einer Schlange stehen müsste und dann nur Pappe zu futtern bekäme - kostet dann aber natürlich auch entsprechend mehr :wink:

[quote=„anon48690839, post:23, topic:76151, full:true“]
Es war erkennbar, dass weiterhin sehr viel an Getränken benötigt wird und dann kann man das auch planen. [/quote]

Wie schon von mir oben geschrieben: Lieferengpässe die so rasch nicht mehr bedient werden konnten.

Oder man geht halt wie gesagt gezielt zu den Märkten wo es mehr kostet - Service kostet halt.

Respekt, dass du das aushältst. Ich muss im Bahnhofsbuchhandel vergleichsweise wenig kassieren, aber dennoch treiben mich die Kunden regelmäßig in den Wahnsinn. Alles andere ist kein Problem. Gib mir ein paar Tonnen Lieferung, einen Stapel Dokumente oder den Auftrag, eine Filiale komplett umzuräumen, und die Arbeit geht locker von der Hand. Aber direkter Kundenkontakt, und dann auch noch an der Kasse, hat Albtraumcharakter. Klar sind die meisten freundlich oder wenigstens indifferent, aber die verordnete Hilflosigkeit gegenüber Arschlöchern ist pures Gift für mich.

(Deswegen stört es mich auch nicht, dass Holger gelegentlich mal ruppig mit schwierigen Kunden umgeht.)

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@Corny83, Du siehst, es ist an sich kein einfaches Thema. Man könnte wirklich stundenlang darüber diskutieren. Daher ist das Thema für dieses Format gar nicht so einfallslos, wie es einige User hier erst gesehen haben.

Abgesehen davon renne ich ja nicht nur meckernd durch den Laden, so ist das ja nicht. Aber ich habe hier schon die aus meiner Sicht krassen Beispiele aufgeführt, die sich mit der Zeit schon häufen. Ich habe auch das erste Mal in meinem Leben die Marktleitung direkt angeschrieben. Sowas mache ich sonst auch nie.

Vielleicht klingt das jetzt so, als sei ich eine Art Wutbürger, aber dem ist nicht so. Nur ab und an reißt bei mir auch mal der Geduldsfaden und dieser ist bei mir schon sehr lang.

Nebenbei off Topic - Ihr habt in Erlangen eine absolut geile Eisdiele in der unteren Karlstr. :slight_smile:

Ist schon mal löblich, dass du da die Mitarbeiter nicht angiftest. Da gibt es leider genug andere, die sich das nicht verkneifen können.

Mal als Beispiel, in meiner Getränkeabteilung habe ich zwei Lager, ein Innenlager für die Reste und ein Außenlager fürs Leergut und die Lieferung. Ins Außenlager passen 20 Europaletten, doof nur, wenn ich bei so einem Sommer dann 28 Paletten geliefert bekomme und da trotzdem noch 1,5 A4-Seiten der Bestellung nicht lieferbar waren. Das packst du nicht mal eben so nebenbei ab. Schon gar nicht während der Ferien, wo jeder Urlaub haben will. Da lässt es sich nicht verhindern, dass ich bis Nachmittags damit beschäftigt bin und sogar am nächsten Tag, wo ich frei gehabt hätte, extra noch mal reinkomme, um den Rest zu machen.

Ich persönlich würde auch lieber Nachts arbeiten, nur bringt es eben nix, wenn keine Ware kommt. Theoretisch müsste mein Großhändler zwischen 6-9Uhr anliefern, wenn der aber Nachmittags kommt oder erst am nächsten Tag, dann ist das halt so, aber die Dienstpläne sind nun mal leider so geschrieben, dass ich von einer Lieferung zwischen 6-9Uhr ausgehe. Da habe ich noch das Glück, dass ich in meiner Abteilung schalten und walten kann wie ich will und es kein Problem ist da einfach mal zu gehen, wenn ich keine Ware habe oder länger zu bleiben oder später zu kommen usw. usf. Ich bekomm zum Glück alles bezahlt und der Chef nickt das für gewöhnlich auch alles ab. Was will er auch machen :wink:

Von mir aus hätte die Sendung ruhig länger gehen können, man merkte ja schon, dass ihr da dann einfach Schluss gemacht habt.

Glaub mal nicht, dass ich da immer ruhig bleibe. Bin diesen Sommer mehrfach auf 180 gewesen. Habe dann sogar Mitarbeiter rausgeschmissen, die mir beim Leergut helfen wollten, weil da alles zusammengebrochen ist. War mir dann aber egal, brauchte meinen Freiraum und niemanden, der mir da zwischen den Beinen rumrennt und mich nur behindert. Da nehm ich dann auch mein Headset ab, damit mir keiner per Funk auf die Nüsse geht, zumal ich verhindern will, dann pampig ggü. Kollegen zu werden, weil ich gestresst bin.

Die nehmen mir das zum Glück auch nicht allzu übel und gehen mir dann aus dem Weg und lassen mich machen.

Gott sei Dank ist das bei uns nicht so extrem. Wenn jemand meint mich dort unfreundlich anzugehen, dann bekommt der das auch zurück.

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Bei der Themenwahl des Forums konnte ich auch nur den Kopf schütteln. Aber die Umsetzung mit dem ansehnlichen Frühstück auf dem Tisch, der passenden Veröffentlichungszeit und der insgesamt sehr angenehmen Atmosphäre fand ich sehr gelungen.
Zukünftig fände ich eine Sendungslänge von circa 1 Std wünschenswert. Gerne darf auch mehr diskutiert werden, was natürlich immer von der Themenwahl des Forums abhängt. Ein sehr guter Anfang

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Na ja, die 30 Minuten waren die erste Zielmarke, an die sollten wir uns halten.

Aber nee - niemals würde es mir einfallen, die einfachen Angestellten wegen Ihres Jobs anzupfeifen. Es sind die oberen Etagen in einem Unternehmen, die dafür verantwortlich sind.

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Volkers Part als Supermarktdetektiv könnte gut auf YouTube veröffentlicht werden und sollte unbedingt !! im Studio aufgegriffen werden.
PS: kann es mir gut vorstellen, wie er die Leute konfrontiert und auch bei oberflächlichen Entschuldigungen mit diebischer Freude nachhakt

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Der Mitarbeiter als Mischung aus Statist und Hürde. Ja, das kenne ich noch aus Inventurzeiten. :roll_eyes:

War ja auch die erste Sendung, aber es war halt offensichtlich, dass das Thema noch nicht auserzählt (^^) war. Man wird ja sehen, wie sich das Format entwickelt.

Ach, das ist Musik in meinen Ohren :smiling_face_with_three_hearts:

Ich sag mal so, wer freundlich ist, für den finde ich auch unkonventionelle/individuelle Lösungen. Ist alles kein Problem. Verstehe immer nicht, wie manche Leute denken auch nur einen Schritt weiter zu kommen, wenn sie mich runterputzen.

Na siehste, dann werden wir ja doch noch Freunde :heart_eyes:

Volker ist der Mux aus “Muxmäuschenstill”

Alles gut. Ich hoffe ja, dass du dann öfters beim Sonntagsfrühstück dabei bist. Bin der Meinung, dass du da gut reingepasst hast in die Truppe.

Wie gesagt, wenn das wegen dem Wasser/Getränkeengpass gewesen sein sollte - siehe meine Einführung weiter oben - dann bringt das nichts. Ich hatte z.B. meinen Eltern (ü-80) geraten extra Wasserdrinkvorräte anzulegen um gerade solche Engpässe im Supermarkt zu umgehen (gerade für ältere Menschen ist bewusstes drinken extrem wichtig, weil es aufgrund der zunehmenden Wasser-Rezeptordegradation gerne vergessen wird). Und 2015 hatten wir ja auch schon mal so einen Mangel der auch nicht mehr kurzfristig durch verstärkte Ausbeutung unserer Trinkwasserquellen behebbar war. Wir dürfen nicht vergessen, dass Wasser ein Rohstoff ist, der uns bei solchen Wetterextremen und der zunehmenden Klimaerwährumung langsam ausgehen wird, wenn wir nicht sparsamer damit umgehen und Rückgewinnungsanlagen einrichten. Ansonsten droht uns das, was diesen Sommer Kapstadt gedroht hat.

Lg
Corny

Volkers Engagement zur Erziehung der Kunden in allen Ehren, aber manchmal wundere ich mich über solche Leute.

Nachdem ich alle Waren aus dem Einkaufskorb auf das Band gestellt habe, stelle ich den Korb vor das Band, wohin ihn sonst auch alle anderen Kunden stellen. Allerdings hatte man wohl kurz zuvor alle Körbe weggeräumt und ich bin der erste, der den neuen Stapel anfängt. Mann hinter mir: „Können Sie den Korb nicht bis vorne in der Hand behalten?“ Ich: „Jeder stellt den Korb dorthin. Dann darf ich das wohl auch.“ Er: „Es könnte jemand darüber fallen und den Supermarkt verklagen.“ Ich: „Dort stehen immer Körbe. Ich habe noch nie jemanden darüber fallen sehen. Außerdem brauchen Sie mich nicht zurechtzuweisen.“ Er: „Ich weise Sie nicht zurecht“, und versucht mich noch etwa zwei Minuten zuzulabern, bis er bemerkt, dass ich ihm schon lange nicht mehr zuhöre.

Wenn es den Supermarkt stören würde, dass Kunden dort ihre Körbe auf dem Boden stapeln, hätte man die Kunden schon darauf hingewiesen oder sich eine bessere Abstellmöglichkeit überlegt.

In einem anderen Fall zickte mich mal die Kundin hinter mir an, weil ich vergessen hatte, den Warentrenner aufs Band zu stellen und die Kassiererin versehentlich eine ihrer Waren mir zugeordnet hatte. Sie behauptete, es sei meine Aufgabe, die ich nicht erfüllt hätte. Als wäre es gesetzlich vorgeschrieben, dass man über den hinteren Warentrenner die Verantwortung trägt.

Eines meiner merkwürdigsten Erlebnisse war, als eine Frau mich an der Kasse anbettelte. Sie zupfte mir am Ärmel und zeigte, was sie kaufen wollte. Ich dachte zunächst, sie wolle vor, und sagte zu ihr, von mir aus könne sie. Verstanden hat sie mich wohl nicht, sondern machte mit ihren Fingern das Zeichen für Geld und zupfte mir weiter am Ärmel. Zum Glück war ich dann schon dran, aber sie versuchte, ihr Produkt noch bei mir unterzubringen, was der Kassierer verhinderte.