Das FUNK-Format KARAKAYA TALK | Betreutes Gucken #16

Die Legende ist zurück! :grin:

Und diesmal hat sich Holger gleich ein besonders fettes Cringefest vorgenommen:

Wenn ich die ersten paar Minuten sehe, werde ich mir das Video wahrscheinlich nur in kleinen, wohl dosierten Häppchen antun können… :nauseated_face: Triggeralarm für Rhetorikgourmets und Sprachliebhaber!

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Ich hatte beim Schauen ein totales Déjà-vu, habe nachgeforscht und gesehen, dass ich im Februar 2020 genau diese Folge schonmal bei den Mediatheke-Themenvorschlägen gepostet hatte. Da war ich ja mal ein richtiger Trendsetter :smiley:

Ich muss Holger auch für die sehr sachliche und konstruktive Auseinandersetzung mit der Sendung loben: Angebrachte Kritik äußern, aber gleichzeitig auch ähnliche Meinungen anerkennen und nicht der Versuchung zu erliegen, für das Youtube-Publikum aus Prinzip verbal ein bisschen mehr auf die Pauke zu hauen. So darf es gerne weitergehen, mir gefällt das besser als der teils krawalligere Tonfall einiger früherer Betreuten Guckens.

Das ganze Format „Karakaya Talk“ war so, wie es umgesetzt wurde, einfach für die Tonne. Es sitzen immer vier Leute (inkl. Moderatorin), die exakt die selbe Meinung haben am Tisch sowie ein Albi-Teilnehmer, dessen Meinung ein wenig abweicht (von entgegen gesetzten Positionen will ich gar nicht reden), Streitpunkte werden dann aber immer v. a. von Karakaya in dieser typisch albernen Art weggelacht. Dazu kommt man immer wieder bei „Die Weißen mit ihren Privilegien“ an, egal bei welchem Thema; aber gerade das, worüber man nun wirklich ausgiebig diskutieren könnte, bleibt dann total undifferenziert im Raum stehen.
Meiner Meinung nach war das wirklich der schlimmste Funk-Kanal; gut, dass das Thema durch ist.

Die Folge über Body Positivity wäre aber noch eine Empfehlung für „Betreutes Gucken“. An sich halte ich diese Bewegung an sich schon für sehr kritikwürdig, aber das Ganze dann noch verquickt mit der Weiße-Privilegien-Diskussion ist wirklich der Knaller.

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Esra Karakaya hat jetzt ein Spendenfinanziertes Talkformat.
https://www.youtube.com/c/KarakayaTalks/videos
Das ist das hier.

Manchmal frag ich mich, ob die Klicks, die diese seltsamen Gestalten kriegen, fast alle von dir kommen. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Holger ist schön reingefallen. Wie er auf einmal FFF in Schutz nimmt und die Bewegung als wichtig und selbstverständlich ansieht. Beim Thema Klimawandel hatte er auch schonmal ablehnendere Ansichten vertreten :smiley: .

Aber im Ernst: Ein Format wie ‚Karakaya Talk‘ hat ja durchaus seine Berechtigung. Es gibt und gab auch schon lange vorher Programme speziell für Migranten oder deren Nachkommen (die meisten davon öffentlich-rechtlich finanziert). Bei der konkreten Sendung bleibt aber einzig als Erkenntnis übrig, das dort Stümper am Werk waren und es keine gute Moderation gibt und auch die Gäste nicht fähig sind ihre Gedanken in einem verständlichen Duktus zu artikulieren. Unterinnenader haben sich die Beteiligten offenbar gut verständigen können, aber ich wurde nicht angesprochen. So viel zum Thema Verständigung.

Kleine Ergänzung: habe jetzt mal ein paar der mir vorher nicht bekannten Diskussionsteilnehmer gegooglet. Yasmine M’Barak macht mir wirklich den Eindruck, als sei sie stark mittellos und könne sich so schädlich Sachen wie Fast Fashion gar nicht leisten. Beim Klimaschutz sollen doch wirklich erstmal die anderen ran.

Über weite Teile hatte ich den Eindruck einer Pyjama Party quietschender Teenager mit Identitätskrise.

Pur hätte ich mir das nicht ansehen können. Doch selbst mit Holger als Puffer, war es über weite Teile schwer erträglich.
Die Fähigkeit Gedankengänge verständlich zu formulieren, sie erschien mir teilweise nicht vorhanden.
So saß ich da, quälte mein armes Gehirn und sagte laut: Äh, was? Waswaswaswas-was?
Zusätzlich fielen auch noch amoklaufende Anglizismen über die Sätze her.

Sorry, da bin ich dann wirklich raus. Mein Hirn verschränkt genervt die Arme, und sagt zu mir: “Du kannst mich mal!”

Der einzig vernünftige, dem man auch ohne google translate folgen konnte, war wirklich der Pressesprecher von FFF.

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Ich glaube, besser kann man diese Sendung nicht beschreiben.

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Ich habe auf Holgers Vorschlag hin mir jetzt das Interview von Sarah-Lee Heinrich mit Tilo Jung zur Hälfte zu Gemüte geführt. Anders als Holger kann ich aber nicht erkennen, dass Frau Heinrich ausreichend reifer in der Zwischenzeit geworden ist. Sie stammelt weniger und es wird auch nicht mehr hysterisch gelacht aber verständlich die eigenen Gedankengänge zu formulieren, das schafft sie immer noch nicht. Es ist bestimmt so, dass sie Erfahrungen hat, die ich nicht persönlich nachvollziehen kann, um so wichtiger wäre es daher, wenn sie mir diese auch verständlicher machen könnte. Bei der Konfrontation mit konkreten politischen Fragen ist oftmals Schweigen im Walde oder Ahnungslosigkeit anzutreffen. Und andauernd ist wieder von schwarzen oder migrantischen Frauen die Rede, die in Deutschland oder von Deutschland aus ausgebeutet oder unterdrückt werden. Da kann der schwarze Mann ja mal seine Privilegien checken gehen.

Mein Liebingszitat (@58:18):

Jung hat gefragt, was die neue Regierung gegen strukturellen Rassismus in Deutschland tun könne.

Und so geht das die ganze Zeit. Eine andauernde Verstrickung eines Themas mit allem anderen, insbesondere Armut (man bedient sich hier der „amtlichen Definition“ ohne eigene konkreter Bemessung), Rassismus, Geschlechterdiskriminierung. Ein klarer Gedanke blitzt da nur selten durch. Bis da der Erkenntnisgewinn und ein strukturierter Meinungsbildungsprozess bei ihr abgeschlossen sind, müssen wohl noch ein paar Jahre vergehen.

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Ja, der spannendste Teil war in der Tat der letzte Teil mit Hans Jessen und den Zuschauerfragen - die waren wenigstens kritisch :smiley:

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Für alle, die ihre Gefühle nach Anschauen dieses Videos nicht in Worte fassen können, habe ich hier die wohl passendste Ausdrucksform gefunden…

Ich fühle mit euch. :hugs: :stuck_out_tongue_winking_eye:

Sadist! :wink:

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