Wozu brauch ich Sendezeiten? Ich mach mich damit doch nur selbst abhängig.
Wenn ich es mal zeitlich nicht schaffe, gibt es dafür ja inzwischen eine breite Auswahl an Festplattenrekordern und ähnlichen Geräten.
Aber warum sollte man nicht eine kleine „Tradition“ haben, dass man sich einmal die Woche reihum bei Freunden trifft und zusammen eine Serie schaut?
Mal davon ab, brauchen Serien (zumindest im Moment noch) das Format Fernsehen. Serien leben zunächst einmal von den Werbeeinnahmen der TV-Ausstrahlung. Wird die Serie von den Zuschauern gut angenommen, kann man mit dem Sender nachverhandeln, wird sie schlecht angenommen und bringt weniger Geld ein, als sie gekostet hat, wird sie eben eingestellt. Da kann sich die DVD-Box nachher noch so bombig verkaufen.
Zusammen mit Freunden Filme und Serien schauen kann ich ja auch so mit meinen dvds :>
Und ja, die Finanzierung ist natürlich auch so eine Sache, aber mit der Zeit wird sich das auch ändern. Auf den Sendereigenen Seiten kann man sich ja auch schon alle Folgen einfach so ansehen etc… aber da unterscheidet sich das dt. Fernsehen halt noch extrem stark vom amerikanischen. Wir haben ja Probleme, die es bei denen nicht gibt.
Ich habe auch kein Fernsehgerät und vermisse nichts.
Serien gucke ich mir auf englisch im Orignalton an und das flott nach der Erstausstrahlung in den Staaten.
Sobald die DVD/Blueray draußen ist, kaufe ich mir dann i. d. R. die Boxen.
Ich habe gar keine Lust a) lange zu warten b) schlechte Synrcho zu haben und c) Werbung zu gucken zu müssen … sry, da lese ich dann lieber einen Buch als so Serien/Filme etc. zu konsumieren.
Dazu gibt es inzwischen ziemlich gute Mediatheken, zattoo und über meinen DSL-Anbieter kostenlos auch noch ca. 30 Sender … falls ich doch mal Fußball oder so schauen möchte.
Ich weiß immer nicht was ich davon halten soll wenn mir jemand sagt, dass das Fernsehen der Untergang vom Abendland ist. Ich sehe das anders.
Fernsehen unterhält mich. Fernsehen macht mich nicht dumm.
Es ist ja nun nicht so, dass das Fernsehen nur noch Müll bringt, auch wenn es so aussieht. Ich bin in der Lage zu differenzieren und schalte meinen Verstand ein. Was ich widerwertig finde kann ich schauen und trotzdem monieren. Wenn ich es nicht schauen würde, dann könnte ich nicht mitreden und mir keine Meinung bilden. Natürlich gibt es Leute die sagen: “Was guckst du dir den Scheiß an?”. Ebenso könnte ich fragen: “Was guckst du dir den Scheiß nicht an?”. Es geht um dezidierte Meinungen und ich kann kaum mitreden, wenn ich nicht weiß worüber geredet wird.
Manchmal ertappe ich mich sogar dabei, dass ich bei Aso-Formaten lache oder auch die Stirn runzel. Sehe ich jetzt aber nicht unbedingt als Makel.
Was mich frustriert und verärgert ist die Tatsache, dass vor allem bei Sendungen wie “Mitten im Leben” Menschen gezeigt werden, die einzig und allein der Vorführung dienen. Nicht, dass es bei anderen Sendungen nicht auch so zugeht, aber gerade da ist es omnipräsent und das tue ich mir einfach nicht mehr an. Es ist mir wirklich zu primitiv und ich frage mich, wer für den Scheiß die Verantwortung hat oder übernimmt.
Fernsehen hat nicht ausgedient, es wird nur zu einer billigen Nutte. Jeder darf mal ran, bezahlt, aber wenn der Schmerz groß wird fühlt sich keiner verantwortlich. Alle schauen weg, aber die Nutte lebt weiter und weiter…
(Nutte ist natürlich nur eine Metapher, nicht, dass ich noch Ärger bekomme…)
Also ich bin froh, bei diesen Unterschichten-TV nicht mitreden zu können!
Und nein, das Fernsehprogramm “unterhällt” mich schon lange nicht mehr.
MIr wäre meine kostbare Zeit auch viel zu schade, um mir irgendwelche bescheuerten Format anzugucken, nur damit ich im Nachhinein “mitreden” kann. Wie bekloppt ist das denn?
Mir geht das so am Hintern vorbei, ob RTL 5 Millionen oder 10 Millionen dumme Zuschauer für seine Formate findet. Es gibt nunmal genug “einfache” Leute und genug Leute, die sich gern “einfachen” Leuten überlegen fühlen wollen, damit das eigene Ego wieder etwas besser da steht.
Ich schalte nicht ein, mich interessiert der Dreck nicht und gut ist.
Und ja, für mich das das Fernsehprogramm schon lange ausgediehnt und nein ich muss da sicher nicht jede bekloptte Sendung anschauen und mitreden können.
Ich suche gezielt raus, was ich konsumiere und teile mir ein, wann ich konsumiere und dafür brauche ich TV-Programm schon lange nicht mehr.
Ihr habt in Eurer Argumentation alle einen Fehler: ihr seht nur den Mainstream. Mein Fernsehprogramm besteht aus 3sat, Phoenix, Tele 5, ARTE, Anixe, den Dritten und ab und an auch ServusTV. Ich bekomme Filme, viele unterschiedliche Dokus, Serien, Comedy und ab und an mal kalssische Musik. Man muss eben mal unter der Oberfläche und abseits von RTL & Co. schauen was so läuft!
Weil nicht jeder Lust hat sich Filme illegal aus dem Netz zu ziehen und Diebstahl zu begehen?
Erste falsche Schlussfolgerung: Wer Filme nicht im TV sieht, sieht sie quasi direkt illegal?
Zudem muss man hier das Copyright hinterfragen: Wo ist der effektive Unterschied? Fürs im TV schauen zahlst du nichts. Für „illegale“ Filme zahlst du ebenso nix. Hinzu kommt die Tatsache, dass ein diebstahlt eine Entwendung ist. Niemandem wird etwas weggenommen.
Lange nicht alle Filme die ich im TV gucke gibts auf DVD…
@qu4d: TV-Sender zahlen aber Lizenzgebühren um einen Film ausstrahlen zu dürfen. Dies kommt dann an die jeweiligen Filmstudios an. Beim illegalen runterladen werden diese Gebühren eben nicht bezahlt. Und daher ist dies ganz klar Diebstahl.
Als ob ich Krösus wäre, weil ich für Filme Geld bezahle. :ugly
Ich bin Student und bei mir sitzt der Rubel sicher nicht so locker, wie du hier propagieren willst.
Welche FIlme, die du schaust, gibt es denn nicht auf DVD? Beispiele?
Mir ist völlig schnuppe, ob du TV guckst oder nicht. Darum geht es mir doch gar nicht. Ich sage: Ich gucke es nicht und deine Anspielungen (illegal gucken) sind da ziemlich schwach.
Nicht jeder will über Unterschichten-TV plauschen.
Wie gesagt: Mir ist vollkommen egal, welche Sendungen da laufen oder wer sich das anguckt oder wer sich darüber beschwert.
Nur nehme ich raus zu sagen: Für mich hat das Fernsehen ausgediehnt. Ich entscheide mich fürs “Abschalten” und konsumiere bewusst über andere Kanäle. Das ist meine Form der “Kritik”.
